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der schmale Grat #100525
10/01/10 08:25 PM
10/01/10 08:25 PM
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wasolls Offline OP
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wasolls  Offline OP
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Deutschland
Hallo,

das fand ich neulich in den 1001....

Ich fand diesen Beitrag sehr gut, da die Userin in einer bestehenden Ehe mit einem Marokaner lebt und über gelebten Alltag aus Ihrer Ehe sowie den Ehen zahlreicher dt. Frauen in Ihrem Bekanntenkreis berichtet, welche bestehend mit Marocs verheiratet sind.

Kontext is meines Ereachtens, dass Frau sich darüber klar sein muss:

"Sind die bewußten oder unbewußten Forderungen meines Mannes für mich gut?"

Sowie macht sie aufr dioe vielen wenns aufmerksam!

wenn...
- er sich erst eingelebt hat...
- er erst seinen Führerschein hat...
- er erst Arbeit hat...
-er erst eigenes Geld verdient...
- er erst Freunde gefunden hat...
- er erst diesen Kurs absolviert hat...
- er erst die Sprache gelernt hat...
- wir erst im Urlaub in seiner heimat waren...
- unser Kind erst geboren ist...
- ich mich erst mit der Familie arrangiert habe
- ich erst konvertiert bin...

findet ihr im Text wieder :-)

Is nur bissl lang, aber sehr guter Beitrag!

...
Hallo, ich freue mich über eure Rückmeldungen, danke Arabella und danke, Bigi, und ein schönes neues Jahr für euch.
Erst mal an Arabelle: Du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass ich Bezness, jedenfalls Bezness im klassischen Sinne, gar nicht erlebt habe, weder am eigenen Leib noch in meiner mittlerweile weitläufigen deutsch-arabischen Bekanntschaft. Das ist ja auch der Grund, warum ich eigentlich in euer Forum nicht wirklich hineingehöre und deswegen habe ich, obwohl ich seit ein paar Jahren immer wieder mal reingucke und das Forum auch schon mehreren Frauen empfohlen habe, nie wirklich etwas zu schreiben gehabt (außer einmal einem Beitrag zu der Frage von luna, ob Bezness auch muslimischen Frauen passieren kann). Aber dann fand ich in der Plauderecke diesen Beitrag von Leyla und dachte, na, das hast du doch alles auch schon mal erlebt!

Also, noch mal zu oben: Die klassische Beznessvariante kenne ich, wie gesagt, persönlich nicht, wenn man diese etwa so aufschlüsselt:
1. Schauplatz: ein Touristengebiet der nordafrikanischen Länder
2. Heldin: ahnungslose, gutherzige, deutsche Frau
3. Gegenspieler: gewissenloser, eiskalt berechnender, mit allen Wassern gewaschener nordafrikanischer Heiratsschwindler
4. Motiv des Beznessers: die Heldin in eine Ehe mit ihm zu locken, um sie dann, nachdem er sich die begehrte AE und alle ihre Geldreserven angeeignet hat, fallen zu lassen
5. Methode: lügnerische Liebesschwüre, Mitleidsmasche, Ausnutzen sexueller Hörigkeit usw, also alle Register, die er ja offenbar sogar in vielen Broschüren und Ratgebern finden und nachlesen kann
6. Ausgang: Die Frau bleibt emotional, finanziell und kräftemäßig vollkommen ausgebrannt zurück, meist ist sie isoliert von ihren früheren Bekannten und ihrer Familie und ihre Vitalität ist erschöpft. Wenn gemeinsame Kinder da sind, fängt jetzt der schlimmste Teil der Tragödie oft erst noch an.

Zu Punkt 1: Alle Geschichten, die ich selbst (mit) erlebt habe, stimmen schon im ersten Punkt nicht mit diesem Muster überein, denn alle deutsch-arabischen Paare, die ich kenne, wir inklusive, haben sich in Deutschland kennen gelernt.

Zu Punkt 2: Die Heldinnen, die ich persönlich kennen – da gibt es sehr verschiedene Frauen, von weitgehend ungebildeten Frauen mit einem sozial schwachen Hintergrund bis hin zu hoch gebildeten Akademikerinnen, von sehr jungen Frauen (die jüngste aus meinem Bekanntenkreis hat „ihren“ Marokkaner mit 17 geheiratet und war somit 10 Jahre jünger als ihr Mann) bis hin zu Frauen, die im mittleren Alter einen viel jüngeren Mann geheiratet haben, von kinderlosen Frauen bis zu Frauen mit mehreren Kindern aus mehreren Ehen, von gut verdienenden Frauen bis zu HartzIV-Empfängerinnen. Nicht zu vergessen die Abstammung: Ich kenne deutsche Frauen darunter ebenso wie arabisch-stämmige (siehe mein anderer Beitrag) oder Frauen mit einem nicht-deutschen, aber europäischen Migrationshintergrund. Ich würde mal sagen, alle diese Frauen haben gemeinsam, dass sie auf jeden Fall ziemlich gutherzig sind und alle von ihnen waren bestimmt sehr ahnungslos, als sie ihren arabischen Mann kennen lernten und ihre Ehe eingingen.

Nun zu Punkt 3, die Männer: Die, die ich kennen gelernt habe, passen nicht wirklich auf den klassischen Bezness-Typ. Ich persönlich habe die zu den oben genannten Frauen gehörenden arabischen Männer nicht so sehr als eiskalt und berechnend erlebt, sondern eher als sehr emotional, ziemlich chaotisch, oft planlos, meist verwöhnt, zum Teil verlogen und auf jeden Fall sehr geld- und bequemlichkeitsliebend. Diese Eigenschaften sind bestimmt nicht unbedingt sympathisch, im Gegenteil. Sie passen aber auch nicht in das Bild des eiskalten, aalglatten, planvoll und berechnend vorgehenden Bezness-Schwindlers.
Alle arabischen Männer in diesen Ehen, die ich kenne/kannte, waren damals oder sind heute noch als Studenten an deutschen Unis eingeschrieben, einige davon haben wirklich studiert und ihr Studium abgeschlossen, einige haben ihr Studentenvisum nur als Eintrittskarte nach D benutzt. Alle diese Männer kommen – auch das ist bestimmt eher untypisch für Beznesser, nehme ich jedenfalls mal an – aus zum Teil wirklich gut situierten marokkanischen Mittelstandsfamilien.

Zu Punkt 4, die Motive der arabischen Ehemänner, eine Frau hier zu heiraten: Die Männer aus meinem Bekanntenkreis sind, so würde ich mal sagen, alle nicht von Anfang an Beznesser gewesen (manche sind es natürlich auch heute nicht), aber einige würde ich heute durchaus dazu zählen, wie z.B. den Ehemann meiner libanesisch-stämmigen Freundin (von ihr habe ich unter „Kann Bezness auch Muslimen passieren?“ erzählt), und es gibt leider sogar noch schlimmere Fälle in meiner Bekanntschaft.
Alle diese nordafrikanischen Studenten standen zum Zeitpunkt ihrer Eheschließung unter einem sehr großen Druck und unter sehr hoher Belastung nach mehreren Jahren des Existenzkampfes hier in D und die deutsche oder in Deutschland aufgewachsene Frau, die sie kennen lernten und die bereit war, sie zu erhören, wurde von jedem einzelnen von ihnen (und da schließe ich mich und meine Marokkaner keineswegs aus) als „die rettende Insel“ gesehen, wie eine große Übermama, die endlich zur Stillung aller Bedürfnisse in ihr überaus mühsames Leben tritt: Kostenloses Essen, mietfreies Wohnen, Autofahren dürfen, nette Gesellschaft, von der Frau bezahlter Urlaub und Freizeitvergnügen, soziale Anerkennung und natürlich regelmäßiger Sex. Und in der Ferne winkt die AE, Karriere oder auf jeden Fall soziale Absicherung in D.

Zu Punkt 5, Methoden: „Lügnerische Liebesschwüre, Mitleidsmasche, Ausnutzen sexueller Hörigkeit usw, also alle Register, die er ja offenbar sogar in vielen Broschüren und Ratgebern finden kann“ hatten die marokkanischen Studenten, die ich hier kennen gelernt habe, gar nicht unbedingt nötig gehabt, ihre deutschen oder quasi-deutschen Frauen haben sie durch die Bank, so wie ich es mal einschätze, auch so genommen! (Ich selbst habe diese Methoden auch nie kennen gelernt.)

Also, wie gesagt, bei den Geschichten, die ich kenne, trifft Bezness eigentlich mit keiner einzigen Voraussetzung zu, da hat Arabella auf jeden Fall recht. Trotzdem habe ich bei vielen der Frauen in meiner Bekanntschaft mitbekommen, dass ihre arabischen Männer sich im Laufe der Zeit zumindest zu sehr extremen Ausnutzern entwickelt haben, oft kam das schleichend, aber am Ende waren die Konsequenzen die von echtem Bezness, also wie unter Punkt 6, Ausgang, beschrieben: Die Frau bleibt emotional, finanziell und kräftemäßig vollkommen ausgebrannt zurück, meist ist sie isoliert von ihren früheren Bekannten und ihrer Familie und ihre Vitalität ist erschöpft. Wenn gemeinsame Kinder da sind, fängt jetzt der schlimmste Teil der Tragödie oft erst noch an.

Also liegt die Übereinstimmung mit Bezness und meinen Geschichten eigentlich in der Konsequenz für die betroffenen Frauen. Und das ist der Grund, warum ich es gewagt hatte, meinen Beitrag trotz allem auf dieser Seite zu äußern, obwohl ich schon weiß, dass ich von echtem Bezness nur vom Hörensagen weiß. Er steht ja auch nur in der Plauderecke.

Und wenn ich mir ein Urteil erlauben darf – und einige Geschichten habe ich sehr hautnah miterlebt – dann haben diese mir bekannten Frauen es einfach aus den verschiedensten Gründen zugelassen, dass ihre Männer sich im Verlauf ihrer Ehe so entwickeln konnten. Sie haben es zugelassen, dass ihre arabischen Männer sich aus den überemotionalen, ziemlich chaotischen, oft planlosen, meist verwöhnten, zum Teil verlogenen und auf jeden Fall sehr geld- und bequemlichkeitsliebenden „Kindern“, die sie anfangs waren, zu den Ehemännern entwickelt haben, die ihre Frauen am Ende wie klassische Beznesser ausgelaugt und ausgesaugt haben.
Wenn ich Gründe der mir bekannten Frauen dafür aufzählen sollte, dann fallen mir ein: allzu große Gutmütigkeit, Mutterkomplex, übergroßes Mitleid, falsches Verständnis, Angst um ihre Ehe oder vor dem Alleinsein oder vor der Enttäuschung der Herkunfsfamilie (siehe z.B. meine muslimische Fruendin), aber auch Angst vor Gewalttätigkeit, sexuelle Hörigkeit. Bestimmt gibt es noch andere Gründe, die mir jetzt nicht einfallen.
Vor allen Dingen aber übergroße Gutmütigkeit, übergroßes Mitleid und Geber-Syndrom.

Denn egal, wo ich hingucke: Das Gefälle zwischen arabischem Studenten-Mann und deutscher Frau ist beim Kennenlernen einfach riesig: Alle deutschen Frauen (egal, ob selbst gut verdienend oder Sozialhilfeempfängerin) sind rundum abgesichert in allen grundlegenden Lebensbereichen, also Wohnung, Heizung, Nahrung, Lebenshaltung Krankenversicherung, etwas, wovon ein nordafrikanischer Student nur träumen kann. Außerdem beherrschen wir die deutsche und oft auch die englische Sprache, wir kennen uns aus in der westlichen Kultur, wir beherrschen die Umgangsformen und das Protokoll. Bei ihm dagegen besteht auf all diesen Gebieten eine ungeheure Bedürftigkeit, ein riesiges Defizit.
Wir betroffenen Frauen spüren das natürlich, und empfinden Mitleid mit unserem armen Liebsten und sind sofort bereit, all unsere Privilegien und unseren (relativen) Wohlstand, mit ihm zu teilen. Zunächst sind wir auch bereit, Opfer zu bringen, d.h., selbst auf Dinge zu verzichten, um seine Defizite auszugeichen und um ihm „auf die Beine zu helfen“.
Und das ist ja auch bis jetzt alles in Ordnung so.
Aber genau hier, an dieser Stelle verpassen die meisten betroffenen Frauen den Ausstieg aus dem sinnvollen Helfen und Unterstützen: Sobald sie ihren arabischen Mann bis zu einem gewissen Grad unter Aufbieten oft großer persönlicher Opfer an Zeit, Kraft und Geld einigermaßen „auf die Beine gebracht“ haben, müssten sie sich ja jetzt eigentlich nachdrücklich zurückziehen aus der Helferrolle und das Prinzip „Fördern“ immer deutliche auch durch das Prinzip „Fordern“ ersetzen.
Aber das taten/tun die Frauen, die ich kenne, nicht, jedenfalls nicht nachdrücklich und wirksam. Und ihre arabischen Männer, die sich nur allzu gern in ihre bequeme Kinderrolle gefunden haben (die sie vermutlich aus Marokko auch nur allzu gut kennen, weil dort die Söhne ja von ihren Müttern fast immer sehr stark verwöhnt werden), sind ihnen ganz bestimmt nicht behilflich dabei, im Gegenteil, sie bestehen und pochen jetzt auf ihren „Vorrechten“.

Die Frage, die ich mir gestellt habe und immer wieder stelle, heißt: Woran liegt das? Woran liegt es, dass alle diese Frauen, die ihren stark bedürftigen, arabischen Männern am Anfang helfen wollten, auf die Beine zu kommen, am Ende aus diesem Helfer-Syndrom-Gleis nicht mehr herauskommen? Und noch wichtiger, was können sie tun, um ihre Situation wirksam zu ändern?

Alle diese Frauen, die ich kenne, haben mehrere Eigenschaften gemeinsam:
Zuerst, in der Honeymoon-Phase, wollen sie nicht kapieren, was eigentlich abgeht und dass sie dabei sind, sich finanziell, kräftemäßig, sozial und emotional für ihren arabischen Ehemann aufzureiben und irgendwann unterzugehen werden, wenn sie das Steuer nicht konsequent herumreißen.
Dann beginnen sie zu verstehen, dass etwas schief läuft und dass sie an Kraft, Lebensfreude, Lebensmut, materiellen Resourcen, sozialen Kontakten, gesundheitlicher Stabilität usw. verlieren, aber sie haben, weil sie nun einmal so sind, wie sie sind, ein sehr großes Problem: Sie können nicht „Nein“ sagen, jedenfalls nicht konsequent.
Sie fragen sich nicht jeden Tag, jede Minute, konsequent „Ist das, was mein Mann will, gut für mich?“
Und wenn sie sich diese Frage tatsächlich einmal stellen, weil es sich einfach nicht mehr vermeiden lässt, dann verlegen sie sich bei der Antwort regelmäßig auf ein sehr fragwürdiges, weil sehr schwammiges und wider alle bisherige Erfahrung sprechendes „Prinzip Hoffnung“: Vielleicht ist das, was mein Mann will, jetzt und in diesem Moment nicht wirklich gut für mich. Aber das wird sich ändern … in Zukunft … wenn er erst richtig Deutsch gelernt hat … wenn er seinen Führerschein bestanden hat … wenn er sich an unsere Kultur gewöhnt hat .. wenn meine Familie und er erst warm miteinander geworden sind … wenn er einen Job findet … wenn er versteht, was er an mir hat … wenn unser Kind erst geboren ist … wenn er erst die Fortbildung bekommen hat … wenn unser Kind erst aus dem Gröbsten raus ist … wenn wir gemeinsam in Urlaub fahren können … wenn er merkt, wie wichtig ich für ihn bin … wenn er diese Therapie erst gemacht hat … wenn … wenn …
Das Problem ist: Sobald das eine Wenn sich gelöst hat, stehen drei weitere Wenns auf dem Plan.
Die ersehnte Erfüllung einer wirklich beiderseitig liebevollen, achtsamen Partnerschaft wird in der Realität der Frauen immer in die Zukunft verschoben – und indem die betroffenen Frauen diesem Lichtstrahl am fernen Horizont nachträumen, schaffen sie es, die freudlose, leere, kraftraubende und frustrierende Gegenwart zu verdrängen.
Deswegen sollte die Frage, die sich die betroffenen Frauen konsequent stellen sollten, wohl eigentlich lauten: „Ist das, was mein Mann will, in diesem Moment, in meinem Hier und Jetzt, gut für mich?“
Aber diese Frage stellen sie sich nur selten, und wenn sie sich die Frage doch einmal stellen, dann verdrängen sie die unvermeidliche Antwort sofort durch dieses sich nie erfüllende „Prinzip Hoffnung“.
Und bei jedem ernsthaften Disput entscheiden sie sich am Ende für ihren Mann, nicht für sich selbst.
Auf diese Weise verlieren sie sich mehr und mehr, kommen weiter und weiter weg von ihrem wahren, inneren Kern und ihrem wahren, inneren Selbstwert. Sie verlieren den echten, inneren Bezug zu sich selbst und zu ihrem wahren, inneren Wesen, ihrem ganz eigenen, inneren Mythos, und damit geht ihnen langsam, aber sicher, die Liebe zu sich selbst verloren. Und wenn frau sich selbst nicht mehr liebt, sich nicht mehr wertschätzt und wohlfühlt in sich selbst, dann fühlt sie sich abhängig von der Liebe und der Wertschätzung durch andere. Und damit hat der Ehemann natürlich eine sehr starke Bedeutung in ihrem Leben erlangt und der Teufelskreis ist geschlossen: Je mehr die Frau sich gegen sich selbst entscheidet und sich selbst verliert, desto größer wird ihre Sehnsucht nach der Liebe und Anerkennung des Mannes. Und je größer ihre Sehnsucht nach seiner Liebe wird, desto mehr wird sie sich selbst aufgeben und für ihn und gegen sich selbst entscheiden. Und so weiter und so fort. Bis sie irgendwann das Gefühl hat, sie könnte nichts ändern an der Situation. Bis sie das Gefühl hat, dass das ihr Schicksal ist. Sie beginnt zu denken, dass irgendwelche äußeren Faktoren ihr Leben bestimmen, ihr Mann, ihre Kinder, ihr Job oder das Sozialamt, ihre Gesundheit, ihre Kraftlosigkeit, ihr Aussehen, usw, usf. Sie begehrt dagegen auf, jammert, bemitleidet sich, meckert, schreit, vielleicht wird sie psychisch krank, ja, aber was nützt ihr das, die äußeren Faktoren wird sie niemals ändern. Und weil sie ihren inneren Kern, ihren inneren Wert, ihre innere Stimme, ihre innere Zuversicht und ihr inneres Vertrauen zu sich selbst schon nicht mehr wahrnimmt, hat sie vergessen, dass sie nur eins ändern kann: Sich selbst und ihr eigenes Verhalten.
Sie hat die beiden Zauberwörter vergessen, oder noch schlimmer, sie hat die beiden Zauberwörter vertauscht, durch die allein eine Frau sich ihr eigenes Wesen, ihr eigenes Mythos bewahren kann: Das Zauberwort „Ja“ zu sich selbst, und das Zauberwort „Nein“ zu den krank machenden äußeren Faktoren.

Nur jemand, der konsequent „Ja“ sagt zu sich selbst, kann sich selbst lieben und wertschätzen, und nur wer sich selbst liebt und wertschätzt, kann konsequent „Nein“ sagen zu Menschen und Dingen, die ihn stören oder zerstören. Nur jemand, der sich selbst liebt und wertschätzt, wird sich im Streitfall für sich selbst entscheiden. Eine Frau, die sich selbst liebt und wertschätzt, weiß, dass sie selbst ihr bester Kumpel ist, sie weiß, dass sie die Einzige ist, die sie am Ende verwöhnen und sich Gutes tun wird, die Einzige, auf die sie sich immer verlassen kann. Sie weiß auch, dass sie allein gut zurecht kommt, und zwar nicht nur materiell, sondern auch emotional, weil sie sich selbst eine gute Freundin ist und eine nette, interessante Gesellschaft.

Nun ja, ich will keinen verletzen mit meinen Worten, und ich will auch keinem erzählen, dass ich ein Patentrezept gegen Bezness hätte. Ich habe ja, wie gesagt, von echtem Bezness gar keine Ahnung. Vielleicht gibt es Parallelen, vielleicht nicht.
Trotzdem, vielleicht gibt es ja einige Frauen hier, die mit meinen Erfahrungen etwas anfangen können.

Re: der schmale Grat [Re: wasolls] #100527
10/01/10 08:51 PM
10/01/10 08:51 PM
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Hallo wasolls,

liest sich ganz nett die geschichte und auch deine gedanken.
Du hast recht es gibt dieses Bezness. Aber Wenn ich dir und jedem anderen einen Tip geben darf. vergess die 1001 seite. Ich finde die schrecklich. Als ich da das erstmal was gelesen habe bin ich fast durch gedreht.
Aber ich muss dazu sagen wenn man mal sieht wieviele aus marokko kommen und aus algerien Tunesien, Türkei wird man feststellen das aus marokko ganz wenige sind die BEzness machen.
Letzten endes muss jede Frau doch entscheiden ob sie dem Mann trauren kann oder nicht. Und ich bin sicher das viele das lesen und sagen mein mann/ freund ist nicht so. er macht dieses oder jenes. Oder er reagiert so oder so aber nicht so wei du es beschrieben hast.
Mein Mann ist auch von Mama sehr verwöhnt worden. Und sie verwöhnt wenn sie kann ihn noch heute. Und wenn ich in Marokko bin geniese ich es auch von meiner Schwima verwöhnt zu werden. Doch mein Mann verwöhnt und betüddelt mich genauso wie seine Mama es bei Ihm macht. Und auch ich betüddel meinen Mann. Wenn ich weiss das er etwas gerne mag, wenn dieses oder jenes tue, oder das KOche. Oder was auch immer dann mach ich das. Und mein Mann macht das genauso. Sicher wir sind nicht einzig artig und doch bin ich stolz das mein Mann so ist. Und ich liebe ihn von ganzen herzen eben weil mein Mann ist wie ist.
Jeder hat seine Fehler, aber wir sollten alle auf unser Herz hören und dann den "Kopf" dazu befragen was das Herz sagt. Manchmal vergisst man dann weniger tränen.

Und gutmütigkeit hin oder her. Manchmal wenn nicht sogar fast immer gint es anzeichen dafür das er sie nicht so sehr liebt wie ihren deutschen Pass. Man muss eben nur die reißleine ziehen bevor er den stempel bekommt. Augen auf.
So wünsche einen schönen abend bye

Last edited by nurija; 10/01/10 08:51 PM.

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