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TV Tips rund um die arabisch-islamische Welt-18.09 #80891
28/08/07 08:36 PM
28/08/07 08:36 PM
Joined: Mar 2006
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Melek1979 Offline OP
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Melek1979  Offline OP
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Salam alaikoum.... hab mir mal wieder die langeweile vertrieben.... ;\)


01. September 2007


Phoenix
04.45 Uhr
Terra X
"
Berichte aus einer unbekannten Welt"

Themen: Karawane nach Petra - Ein versunkenes Königreich in Arabien. Über vier Jahrhunderte haben sich die Nabatäer zwischen den Großmächtigen der Antike behaupten können; etwa so wie in unserer Zeit König Hussein von Jordanien. Sie waren keine eroberungswütigen Krieger, sondern gewiefte Realpolitiker. Das Geheimnis ihrer Unabhängigkeit lag im Handelsmonopol auf den Luxusprodukten des Altertums: Weihrauch, Myrrhe und Balsam. Die Hauptstadt Petra wurde zur Drehscheibe für die schwer beladenen Karawanen aus allen Himmelsrichtungen. Die Bewohner hatten Petra prunkvoll gestaltet, mit Tempeln und Häusern im griechisch-römischen Stil ausgestattet und für die Reichen gigantische Gräber aus dem roten Fels gemeißelt. Erst mit dem Vordringen des Islam verlor Petra seine einstige Funktion als Knotenpunkt für Handel und Verkehr endgültig. Zur Bedeutungslosigkeit verurteilt, dämmerte es jahrhundertelang im Windschatten der Geschichte. Dank der Arbeit von Archäologen und Restauratoren hat Petra einen Teil seines früheren Glanzes zurückgewonnen und ist heute die touristische Hauptattraktion in Jordanien.


Arte
06:00 Uhr

Der Prophet und die Frauen

"Mohammeds Liebschaften und Leidenschaften"

Die Dokumentation beleuchtet die Beziehung des Propheten Mohammed zu den Frauen. Unter Nicht-Muslimen ist relativ unbekannt, dass Gottes Auserwählter zugleich ein einfacher, weltoffener und toleranter Mann war, der die Menschen und das Leben, vor allem aber die Frauen liebte. Die Dokumentation stellt ganz bewusst einen aufgeklärten Islam in den Vordergrund und erzählt von Mohammeds Liebschaften und Leidenschaften. So entsteht das Bild eines zärtlichen und sensiblen Mannes voller Zweifel, Ängste und Verlangen, das weit von jeglichem fundamentalistischen Klischee entfernt ist. Mohammed lebte 25 Jahre lang monogam. Die erste Frau, die er heiratete, war keine Jungfrau mehr. Und eine Frau war es, die als erste an den Propheten glaubte. Und dieser weigerte sich, eine Frau gegen deren Einverständnis zu ehelichen. Filmemacherin Lila Salmi geht es nicht darum, Mohammed zu idealisieren. So spricht sie auch das umstrittene Thema Polygamie an. Deutlich aber wird, dass Mohammed kein Traditionalist war und dass er den etablierten gesellschaftlichen Funktionsweisen einen menschlichen Zug verlieh. Sein Leben lang war er von Frauen umgeben, die er liebte und achtete. Sie haben ihn begleitet, ihn beraten und ihm geholfen


Phoenix
09:45 Uhr
Zu groß, zu laut, zu fremd

"Der Streit um die Kölner Moschee"

Ein Film von Mareike Wilms und Ahmet SenyurtDie einen wollen sie, die Anderen äußern Ängste. Wieder Anderetolerieren sie, aber bitte nicht so groß.Der Streit um die Kölner Moschee geht durch alle Bevölkerungs-gruppen.Längst hat der Stadtrat den Bau genehmigt, jetzt gibt es wieder einenStimmungsumschwung, weil der Bauherr neue Pläne eingereicht hat. DieBewohner befürchten Verkehrschaos und Überfremdung. Die aktuelleDokumentation zeigt ein Stimmungs-bild und sammelt Argumente, lässtBefürworter und Gegner zu Wort kommen. Die Moschee ist ein Zeichenfür ein neues Gesellschaftsbild. Die Muslime wollen aus denHinterhöfen raus, - aber das weckt Ängste. Mareike Wilms und Ahmet Senyurt fragen Deutsch-Türken, die gegen denBau der Moschee sind. Sie besuchen Anwohner, die gar nichts gegen dieMoschee einzuwenden haben und sie zeigen die neuesten Entwicklungen imStreit


ARTE
20:45 Uhr
Terra X
"
Berichte aus einer unbekannten Welt"
Themen: Todesboten aus Alamut. Sie gelten als erste, straff organisierte Terrorgruppe der Weltgeschichte - die Assassinen. Die extremistische islamische Sekte aus dem Orient spaltete sich vor rund tausend Jahren von den schiitischen Ismailis ab, die sich damals von anderen schiitischen Gruppierungen, vor allem aber von den Sunniten verfolgt sahen. Statt Heere in Marsch zu setzen und Tausende von Menschenleben zu opfern, sandte der Anführer der Assassinen einen einzigen Mann mit dem Auftrag aus, eine Schlüsselfigur der Gegenseite mit dem Dolch zu töten. Der Name des Geheimbundes wurde zum Inbegriff für Meuchelmord und bezeichnet noch heute in westlichen Sprachen ein heimtückisches Attentat. [Lang] Seit dem Mittelalter prägen Legenden und Schauermärchen das Bild über die gefürchtete Terrortruppe der Assassinen, das sich in Europa bis heute hält. Allen voran verbreiteten Marco Polo sowie die Chronisten der Kreuzritter, die nichts über die historischen oder religiösen Motive der Ismailis wussten, wahre Horrorgeschichten über die Assassinen. Schon ihren Namen verdanken sie einem Gerücht: Die gedungenen Mörder seien für ihren gefährlichen Auftrag mit Drogen gefügig gemacht worden, heißt es. "Haschaschin" - "die Haschischesser"- nannten die Zeitgenossen die Mitglieder der eingeschworenen Gemeinschaft. Tatsächlich aber war "Haschaschin" nur ein Schimpfwort für Abtrünnige, soziale Außenseiter oder Anhänger von Sekten. Ihrem Oberhaupt gehorchten die überall im Land rekrutierten jungen Männer bedingungslos. Die "Fida'i", "die sich Opfernden", wollten nicht nur Feinde der Bewegung - Monarchen, Minister und islamische Würdenträger - umbringen, sondern auch den eigenen Tod, das Martyrium, finden. Denn ihr Meister habe ihnen das Paradies vorgegaukelt: Er ließ sie in einen Garten mit Flüssen aus Wein und Honig bringen, wo sie kurzfristig mit schönen Mädchen alle Sinnesfreuden genießen durften. Dorthin sollten sie nach vollbrachter Tat zurückkehren. So lautete das vermeintliche Versprechen des Anführers. Daher galt es als schändlich, eine Mission zu überleben.




02. September 2007

SWR BW
SR
SWR RP
07:30 Uhr
Abrahams zerstrittene Kinder

"Spurensuche in Hebron"

Im dichten Nebel Hebrons führt der zur Hamas gehörende Scheich Shafiq Kawasme ein Kamerateam des SWR zu den Trümmern eines Hauses. Hier, so erzählt er, sei vor zwei Jahren sein Sohn Hatem in die Luft geflogen, als er einen Sprengstoffgürtel montierte, mit dem er einen Selbstmordattentäter nach Israel schicken wollte. "Ein Arbeitsunfall", sagt der Palästinenser lakonisch und fügt hinzu: "Mein Sohn starb, als er gegenüber seinem Volk und seiner Religion eine Pflicht erfüllte. Und das ist die beste Art zu sterben." In den Augen der jüdischen Siedlerin Dalia Daniel sind alle Palästinenser Terroristen. Ihre Familie gehört zu den zu keinem Kompromiss bereiten Veteranen der Siedlerbewegung. Ihre Nichte Efrat und deren Mann Yitzchak mussten vor zwei Jahren den Gazastreifen verlassen, als dort die Siedlungen geräumt wurden. Heute leben sie in Hebron im Westjordanland und sehen mit Verbitterung auf ihre damalige "Vertreibung" zurück. Der jüdische Staat, so meinen sie, sei ihnen in den Rücken gefallen. Wie die meisten der Siedler sehen sie sich als Werkzeuge Gottes, durch die dessen Verheißung verwirklicht werde, das 'Heilige Land' auf immer und ewig den Juden zu geben. Hebron ist die Hochburg der Fundamentalisten zweier Religionen. Seit Israel vor 40 Jahren im Sechstagekrieg das Westjordanland besetzte, ist diese Stadt, in der nach dem Glauben von Juden, Christen und Muslimen der biblische Urvater Abraham begraben ist, ein brodelnder Konfliktherd für jüdische Siedler und kampfbereite Islamisten. Beide Gruppen sehen sich als die wahren Erben Arahams, und an eine Versöhnung der zerstrittenen Nachkommen ist nicht zu denken. Die Spuren des Hasses haben sich auf beiden Seiten tief eingefressen. Frieden, da sind sich palästinensische Hamas und jüdische Siedler einig, wird es im Nahen Osten nie geben. SWR-Autor Uri Schneider schildert mit seiner Reportage daher eine fast ausweglose Lage.


ARD
13:15 Uhr
Der Zauber der Wüste
"
Mit den Tuareg unterwegs"
Sie werden die blauen Männer der Wüste genannt: Touareg, die letzten Nomaden Norafrikas. Tahar und Shirr begleiten uns ins Abenteuer in eine der schönsten Wüsten der Welt: Auf der Suche nach den blaugewandeten Männern, die jenseits der Städte leben wie vor 1.000 Jahren, nach wilden Kamelkarawanen, nach alten Felszeichnungen von Elefanten und Giraffen, die vor einigen 1.000 Jahren hier heimisch waren. Atemberaubende Landschaftspanoramen, Gebirgsketten, die durch das Wüstenklima verfallen, Berggruppen die aussehen, wie Menschen mitten im Gespräch: ein eigenartiges, anrührendes Leben dort, wo es kein Wasser und damit auch kein Leben mehr gibt, prägen das Land. Algerien ist das drittgrößte Land Afrikas. Von Algier an der Mittelmeerküste fliegt ARD-Korrespondentin Edith Lange mit ihrem Team 2.000 Kilometer in den Süden nach Djanet. Die Stadt im Südosten, nicht weit von der Grenze Libyens und Nigers entfernt, ist der Ausgangspunkt für Reisen in die schönsten Wüstengegenden der Welt. Der angrenzende Tassili n'Ajjer Park ist so groß wie die Schweiz und ein Anziehungspunkt für Touristen.



Discovery Geschichte
18:45 Uhr
Die Suche nach Gott
"Der Sinn des Lebens"

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte haben Religionen stets eine zentrale Rolle für die menschliche Kultur gespielt. Robert Winston zeigt, dass die verschiedenen Lebensbedingungen einzelner Kulturen und sozialer Gemeinschafen unterschiedliche Gottheiten und Religionen hervorgebracht haben. Außerdem macht er deutlich, dass auch in unserer modernen naturwissenschaftlich orientierten Gesellschaft ein echtes Verlangen nach Gott existiert. - Start der 3-teiligen Dokumentarserie.


04. September 2007

3Sat
16:30 Uhr
Reisewege: Türkei

Folge 3, "Land, Leute und Kultur"

Themen: Lykien - zwischen Fethiye und Antalya: Auf den Pfaden Apolls und des Heiligen Nikolaus. Lykien bildet eine halbrunde Ausbuchtung am südlichsten Zipfel der türkischen Ägäisküste und schließt das dahinterliegende Bergland mit ein. Eine wilde Gebirgslandschaft, die sich vom Mittelmeer hinauf bis in luftige Höhen von dreitausend Metern erhebt. Das Gebiet Lykiens erstreckt sich von den Toren Antalyas im Osten bis zur Hafenstadt Fethiye im Westen. Seit dem Mittelalter ist Fethiye die bedeutendste Hafenstadt Lykiens. Von hier aus starten heute viele der beliebten Blauwasserfahrten entlang der türkischen Südküste mit dem traditionellen Motorsegler, dem Gulet. Seit ein Urlaub an der lykischen Küste ohne Blauwasserfahrt kaum vorstellbar geworden ist, beherbergt Fethiye viele Werften. Dass es den traditionsreichen Holzschiffbau in der Türkei überhaupt noch gibt, ist allein dem Tourismus zu verdanken. Die Frage, ob sich auch türkische Schiffskonstrukteure einem Schutzpatron anvertrauen, ähnlich wie christliche Seefahrer dem Heiligen Nikolaus, der schließlich von der lykischen Küste stammt, löst eher Erstaunen aus. Der Islam kennt natürlich keinen Nikolaus. Doch bis heute strömen christliche Pilger ins lykische Myra dieses Heiligen Mannes wegen, der hier im vierten Jahrhundert nach Christus als wundertätiger Bischof gelebt hat.


SWR BW
SR
23.24 Uhr
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

"Kulturdokumentation"

Themen: Durch die Wüste - Timbuktu und Ghadames (Mali/Libyen). Timbuktu - ein Klang, ein Name und mehr als eine Fata Morgana für die vorbeiziehenden Karawanen aus der Sahara. Zentrum islamischer Gelehrsamkeit - so zumindest stellte sich die Stadt den Menschen des 19. Jahrhunderts dar, als der Weg nach Timbuktu noch ein gefährliches Abenteuer war. Einer, der diesen mythischen Ort in die Realität holte, war Heinrich Barth. Zwei Jahre lebte der deutsche Afrikaforscher in der Stadt, beschrieb die Leute in dem riesigen Haufen von Lehmwürfeln, die uralten Moscheen - ebenfalls aus Lehm und heute der Grund, dass Timbuktu Welterbe ist. Seit dieser Zeit hat sich in Timbuktu äußerlich nicht viel geändert. Eine Stadt in der Wüste und scheinbar aus Sand gebaut. Die Bewohner beleben das allgemeine Lehmbraun mit ihrer bunten Kleidung. Die Nahrungsmittel werden über hunderte Kilometer auf dem Niger herbeigeschifft, und es ist nach wie vor ein Abenteuer, nach Timbuktu zu gelangen. Die Lehm-Moscheen bestimmen immer noch das Stadtbild, wenn nicht Sandstürme alles begraben. Die islamische Universität hat allerdings nicht mehr die Bedeutung früherer Jahrhunderte, und heute ist man stolz auf den ungläubigen Forscher Heinrich Barth, der die traumhafte Stadt der realen Welt öffnete. Eine Oase am Dreiländereck zu Algerien und Tunesien, ein legendärer Ort in der libyschen Sahara: Ghadames. Längst ist die Blütezeit der Stadt vergangen, als sich hier fünf Karawanenwege kreuzten und reiche Großhändler die Fäden des Saharahandels spannen. Davon erzählt uns ein alter Ghadami. Heute leben die Menschen in der Neustadt, die in den 70er-Jahren von der Regierung bereitgestellt wurde. Allerdings pflegen sie noch ihre Wohnungen in der alten Lehmstadt. Dort verlaufen Gassen und Gänge wie in einem Labyrinth. Sie sind von Häusern überbaut, und so wähnt man sich unter der Erde. Umgürtet wird die Stadt von einem Ring aus Dattelpalmen. Die verlassene Stadt mit ihren altehrwürdigen Moscheen wird noch regelmäßig zum Freitagsgebet aufgesucht - und zum Mittagsschlaf älterer Leute.


08. September 2007


ZDF dokukanal
08:45 Uhr
und 19:00 Uhr

Im Reich der tausend Prinzen
"Allah und Alltag in Saudi-Arabien"
(wird in den nächsten Tagen häufig wiederholt)


09. September 2007

Phoenix
09:00 Uhr
Islam heißt Hingabe

"Was Muslime glauben"

3SAT
21:00 Uhr
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

"Kulturdokumentation"

Themen: Wo der Sand das Meer trifft - Essaouira (Marokko). 1765 lässt Sultan Sidi Mohamed Ben Abdellah an der marokkanischen Atlantikküste eine Stadt bauen. Der Ort ist gut gewählt, die Umgebung schon über 2.000 Jahre besiedelt. Das fruchtbare Hinterland, bewirtschaftet von Berbern, garantiert den Nachschub. Ein idealer Platz für einen Hafen. Die Portugiesen ließen dort schon Forts und Handelsstützpunkte für ihre Segler nach Afrika errichten. Sultan Sidi Mohamed baute an diesem Ort jedoch nicht nur den größten Hafen, sondern erschuf dort die modernste und sicherste Stadt seines Reichs. Französische und englische Architekten erbauten eine mächtige Festung, die Hafen und Stadt vom Meer her abschirmte. Innerhalb der Befestigung gibt es ein Kreuz schnurgerader Straßen. Die wenigen engen und dunklen Gassen entstanden erst später, als die Zahl der Häuser zu schnell wuchs. Denn mit der Seefahrt kamen Händler und Kaufleute, neben Moslems viele Christen und vor allem Juden, und alle brauchten Platz. Sie waren der Motor der Stadt und selten gab es Probleme zwischen den verschiedenen Religionen. Essaouira, das bis 1956 Mogador hieß, war eine weltoffene Stadt und bis 1912 der einzige marokkanische Hafen, der mehr exportierte als er importierte. Dann lief ihm Casablanca den Rang ab. Geblieben ist die Architektur der Medina, eine Melange aus islamischer, spanischer und europäischer Baukunst.




10.. September 2007

3SAT
22.25 Uhr
Kreuz & quer: Philosophicum
"Diskussionsreihe"

Themen: Gewalt und Religion - Wie gefährlich ist der Eingottglaube?. Gäste: Jan Assmann, Ägyptologe; Rudolf Burger, Philosoph; Irmtraud Fischer, Alttestamentlerin; Peter Strasser, Philosoph. Die aktuelle Weltlage wird zunehmend von Gewalt beherrscht, die sich auf Gott und die Heiligen Schriften beruft. Ob Christentum, Judentum oder Islam - nach der Ablösung der vielen Götter duldet der alleinige Gott keine anderen Götter neben sich. Was ist der Preis dafür, in Glaubensfragen zwischen wahr und falsch zu unterscheiden? Macht die exklusive Wahrheit des Eingottglaubens besonders anfällig für Intoleranz, Gewalt, Hass und Ausgrenzung? Sind Religionen mit vielen Göttern friedlicher als der Glaube an einen Gott? Mit Michael Hofer diskutieren: Jan Assmann, Ägyptologe, Heidelberg, Peter Strasser, Philosoph, Graz.


rbb
23:00 Uhr
Fünf Uhr am Nachmittag

Nach dem Sturz der Taliban schöpft Noqreh, eine aufgeschlossene junge Afghanin, die mit ihrer Familie in den Ruinen Kabuls lebt, neue Hoffnung. Ohne Wissen ihres streng religiösen Vaters besucht sie eine neu eröffnete Mädchenschule. Politische Debatten mit anderen Frauen wecken in ihr den Wunsch, Präsidentin von Afghanistan zu werden. Ein junger Dichter, mit dem sie sich schüchtern anfreundet, bestärkt sie in ihren Plänen. Doch der grausame Alltag des zerstörten Landes lässt ihr bald keinen Raum mehr für solche Träume. Als ihr Vater vom Tod seines Sohnes erfährt, verlässt er mit der Familie die Stadt. Auf dem Weg durch die Wüste stirbt das Baby der Schwägerin, und Noqreh zieht mit dem Vater ziellos weiter... Aus der Sicht einer jungen Frau, die Präsidentin werden will, erzählt Samira Makhmalbafs poetisch-meditativer Afghanistan heute: Die Taliban sind gestürzt, doch das fundamentalistische Gedankengut ist noch in den Köpfen der bärtigen Männer. Noqreh (Agheleh Rezaie), eine aufgeschlossene und moderne junge Frau, bekommt dies tagtäglich zu spüren. Nur wenn sie sich von ihrem Vater (Abdolgani Yousefrazi), einem gottesfürchtigen Kutscher, unbeobachtet wähnt, packt sie ihre weißen Pumps aus und stöckelt durch die Ruinen von Kabul. Als ihr dabei einmal ein Mann über den Weg läuft und die Unverschleierte zu Gesicht bekommt, wendet er sich entsetzt ab und spricht ängstlich ein Gebet: "Gott, behüte! Gott, vergebe mir meine Sünden!" Nach der Koranschule, in der Noqreh gemeinsam mit ihren Leidensgenossinnen die offizielle Gehirnwäsche über sich ergehen lassen muss, besucht sie heimlich eine neu eröffnete Mädchenschule. Hier können Frauen Fragen stellen und engagiert diskutieren. Denn Noqreh hat große Pläne für sich und ihr Land: Seit sie davon gehört hat, dass im Nachbarland eine Frau Staatsoberhaupt ist, träumt sie davon, Präsidentin von Afghanistan werden. Ein junger Dichter (Razi Mohebi) soll ihr dabei helfen. Doch die Realität holt die junge Träumerin bald wieder ein.


11. September 2007

3SAT
05:00 Uhr
Kreuz & quer: Philosophicum

"Diskussionsreihe"

Wiederholung von gestern

SWR BW
14.30 Uhr
Weltreisen
"Reportage- und Reisemagazin"


Themen: Schätze des Maghreb - Safran, Silber und schwarzes Gold. Er blüht zartlila und verleiht vielen Speisen eine unnachahmliche goldgelbe Farbe: Safran, eines der kostbarsten Gewürze der Welt. In Marokko, am Fuße des Atlasgebirges, wird er angebaut und zu köstlichen Gerichten verarbeitet. Nur einer der vielen Schätze des Maghreb, denen ARD-Korrespondentin Ute Brucker mit ihrem Team auf der Spur ist. Auf der Reise gelangen sie in eine Silbermine im marokkanischen Dades-Tal. In den umliegenden Dörfern stellen Handwerker seit Jahrhunderten schweren Silberschmuck her, mit denen sich die Frauen der Berberstämme behängen und den ihnen europäische Touristinnen so gerne abkaufen. Doch nicht immer sind es Einheimische, die von den Reichtümern Nordafrikas profitieren: In der algerischen Sahara ist aus nächster Nähe zu beobachten, wie eine norwegische Firma im Sand nach Gas und Erdöl bohrt. Algerien ist eines der Länder mit den reichsten Erdgasvorkommen. Wie werden diese Bodenschätze ausgebeutet und wie leben die Arbeiter mitten in der Wüste auf ihren Bohrstationen - ein nicht alltäglicher Einblick in die Welt der Energieriesen.

3Sat
15.30 Uhr
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

"Kulturdokumentation"
Wiederholung


Discovery Geschichte
21:10 Uhr
Thomas L. Friedman
"Wurzeln des Terrors
"

Der New-York-Times-Kolumnist und dreifache Pulitzerpreisträger Thomas L. Friedman versucht, die Gründe für die Anschläge vom 11. September 2001 zu erkunden. Er reist nach Ägypten, Bahrain, Katar, Indonesien, Marokko und Belgien, um mit Professoren, Studenten, Autoren und Geschäftsleuten zu sprechen. Friedman will wissen, wie sie die Anschläge beurteilen und warum sich junge, gebildete Menschen zu Terrorbomben umfunktionieren.


ORF2
23:40 Uhr
Kreuz & quer
"Aus Kirche und Gesellschaft"


Themen: Rumi - Poesie des Islam. Die Dokumentation behandelt Leben, Philosophie und Poesie eines der wichtigsten Dichter und Mystiker des islamischen Kulturkreises, Djallaledin Maulana Rumi (1207 - 1260). Er prägte für hunderte Jahre Mystik, Dichtung und Musik im gesamten orientalischen Raum. Seine Philosophie ist bestimmt von der Idee einer Liebe, die zu Erkenntnis führt und Menschen aller Religionen und Völker verbindet.



12. September 2007


HR
13:30 Uhr
Länder - Menschen - Abenteuer
Reportagereihe"

Themen: Brunei - Zwischen Tradition und Moderne. Brunei ist der alte Name der Insel Borneo. Dort herrscht eine durch Ölvorkommen unvorstellbar reich gewordenen Dynastie über ein sehr wohlhabendes Volk, das keine Steuern kennt. Der Sultan hat seinem Volk auch die größte und prächtigste Moschee der Welt geschenkt. Der Islam prägt das gesamte Alltagsleben. Der überwiegende Teil des nicht einmal 6.000 Quadratkilometer großen Landes besteht aus dichtem Regenwald - ein unberührtes Biotop, in dem in ihren Langhäusern auch die Iban leben, einst berüchtigte Kopfjäger.

13. September 2007

[color=red]MEIN TIP[/color]

ARD
00:20 Uhr
Yasmin
Jeden Morgen geht Yasmin (Archie Panjabi) mit Kopftuch und traditioneller Kleidung aus dem Haus, um dann auf dem Weg zur Arbeit in Jeans und ein enges T-Shirt zu schlüpfen. Selbstbewusst versteht sie sich als moderne Britin und trifft sich jeweils nach der Arbeit mit ihren englischen Freunden im Pub. Ihre Arbeitskollegen schätzen sie sehr, und im Quartier ist sie die erste Anlaufstelle für Frauen, die mit amtlichen Formularen nicht klar kommen. Ihr religiöser Vater (Renu Setna), der die örtliche Moschee leitet, duldet die zunehmende Verwestlichung seiner Tochter, solange sie zuhause ihr Kopftuch anbehält. Dafür geht sie ihm zuliebe eine Scheinehe mit ihrem Cousin Faysal (Shahid Ahmed) aus der pakistanischen Heimat ein. Dieser macht keinerlei Anstalten, sich an seine neue Umgebung anzupassen, kocht im Freien, weil er keinen Herd bedienen kann, und hält sich eine Ziege im Hinterhof. Am 11. September 2001 erleben Engländer und Pakistani gemeinsam vor den Fernsehbildschirmen, wie die Türme des World Trade Center in Flammen aufgehen. Danach wird alles anders: Der Kampf gegen den Terrorismus beginnt gleich vor der Haustür, ein ideologischer Bürgerkrieg bricht aus und plötzlich gilt jeder Moslem als potenzieller Terrorist. Yasmins englische Freunde begegnen ihr mit unverhohlenem Misstrauen, Faysal gerät als archetypischer Fremder ins Visier der Terrorfahnder und landet im Gefängnis. Gleichzeitig wendet sich Yasmins jüngerer Bruder Nasir (Syed Ahmed), der sich bis anhin als Kleindealer sein Geld verdient hat, einer radikal-islamistischen Gruppe zu und entschliesst sich, als Kämpfer nach Pakistan zu gehen. Resigniert und verzweifelt sieht ihr Vater, wie das Leben zwischen den Kulturen, dass er für sich und seine Kinder in der Fremde aufgebaut hat, immer mehr aus den Fugen gerät. Yasmin muss klar Stellung beziehen und besinnt sich auf ihre Wurzeln. "Yasmin" wirft ein differenziertes Bild auf das Leben der pakistanischen Gemeinschaften in England und auf den Alltag der Moslems im Westen nach dem 11. September 2001 ganz allgemein.



Eins Extra
02.30 Uhr
Die Welt der Pomaken
"Bei Bulgariens Bergmuslimen"


Sie leben in abgeschiedenen Bergdörfern im Süden Bulgariens an der Grenze zu Griechenland: die Pomaken. Rund 250.000 Menschen, die zwar ethnische Bulgaren - also Slawen - sind und bulgarisch sprechen, aber an Allah glauben. Das kleine muslimische Bergvolk lebt wie noch vor 200 Jahren: von harter Handarbeit in der Landwirtschaft, vom Tabakanbau, vom Pilze-, Beeren-, und Kräutersammeln. Noch vor 20 Jahren wurden sie von den damals regierenden Kommunisten verfolgt: Ihre muslimischen Namen wurden unter Zwang durch bulgarische ersetzt; beispielsweise wurde aus dem Pomaken "Süleiman" über Nacht "Alexander". Pluderhosen und Kopftücher wurden den Frauen vom Leib gerissen, Minderheiten - noch dazu religiöse - durfte es im kommunistischen Bulgarien nicht geben. Viele Muslime wurden damals einfach vertrieben - in die Türkei. Heute leben die Pomaken wieder so wie früher: Die Frauen tragen ihre Tracht, heiraten früh, gehorchen ihren Männern und trinken keinen Alkohol. Die Männer nehmen es damit nicht ganz so genau. Doch das soll sich ändern: Islam-Stiftungen aus Syrien und den arabischen Emiraten strömen in die bulgarische Bergregion, bauen neue Moscheen und Koranschulen für die Pomaken und versuchen auf diese Weise, die in ihren Augen etwas lax gewordenen Glaubensbrüder und -schwestern zurück zum ?wahren Islam? zu bringen. So lernen die Pomaken-Kinder schon von klein auf arabisch, der Brauch der Beschneidung - lange verboten - wird öffentlich zelebriert und die Ansichten der Hodschas aus Nahost sind oft mehr als krude. Inge Bell hat die Pomaken in der bulgarischen Bergkette der Rhodopen besucht, ihre archaischen Bräuche und ihr hartes Leben porträtiert



14.September 2007

Phoenix
18:30 Uhr
Schätze des Islam am Mittelmeer
"Kulturdokumentation"

Themen: Türkei - Istanbul: Meere, Mauern und Moscheen. Istanbul gehört derzeit zu den beliebtesten Zielen von Städtereisen. Der Reiz der Stadt ist ihre faszinierende Kultur aus unterschiedlichen Religionen und Völkern, am Rande Europas und am Rande Asiens. In Vergessenheit geriet, wie verwoben die Kultur des Abendlandes mit der des Morgenlandes ist und welche gemeinsamen Wurzeln das Christentum und den Islam verbinden. Keine Kaffeehauskultur ohne die Türken vor Wien und kein Jugendstil ohne die Kunstschätze des Islam, ihre Farbgebung und Arabesken. Die Dokumentation "Istanbul - Meere, Mauern und Moscheen" will die Schönheit osmanischer Kunst vor Augen führen und dabei den Blick auch für die heutige Türkei und den Islam schärfen. Anhand von vielen auch weniger bekannten Moscheen und Palästen in Istanbul dokumentieren Michael Bauer und sein Kameramann Robert Kumeth in ruhigen, suggestiven Einstellungen die gegenseitigen kulturellen Einflüsse von Orient und Okzident, islamischer und christlicher Kunst und Architektur.




16.September 2007


Phoenix
09:15 Uhr
Islam-Import
"Ein Imam kommt nach Deutschland"

Süleyman Vargeloglu, 43 Jahre alt, ist türkischer Staatsbeamter. Die zentrale türkische Religionsbehörde DIYANET in Ankara ist sein Arbeitgeber. Vargeloglu gehört zu den rund 600 Imamen, den Vorbetern, die aus der Türkei nach Deutschland geschickt werden, um in hiesigen Moscheegemeinden zu arbeiten. Imam Vargeloglu leitet die täglich fünf Gebete seiner Moschee, predigt und erteilt Koranunterricht - das alles im Dortmunder Stadtteil Eving. Doch keine deutsche Behörde, keine Schulaufsicht, kein Jugendamt hat da ein Wörtchen mitzureden. DIYANET in Ankara wählt die Vorbeter aus, die nach Deutschland geschickt werden. Während die Imame hier arbeiten, hat der Kulturattaché des türkischen Konsulats die Dienstaufsicht. Entspricht dieses System den Forderungen des Bundesinnenministers Schäuble nach Transparenz und sogar deutscher Sprache im Koranunterricht? Der Film begleitet Imam Vargeloglu von seiner bisherigen Moscheegemeinde in Ankara bis zur neuen Arbeitsstelle in Dortmund. Bisher war der Vorbeter noch nie außerhalb der Türkei. Jetzt bringt er den Islam nach Deutschland. Wer ist ein solcher Imam wie Süleyman Vargeloglu? Was predigt er? Wie unterrichtet er Kinder und Jugendliche, die längst alle in Deutschland geboren sind? Fragen zum importierten Islam. Kontakt: WDR-Pressestelle, Nina Forst, Tel: 0221 / 220 4869, E-Mail: nina.forst@wdr.de

arte
20.15 uhr
Der nackte Feind

"Macht und Ohnmacht der Bilder"

Die Geschichte gleicht einem Krimi: Sie beginnt in einem mächtigen Kloster des Mittelalters, und der Fall ist bis heute nicht ganz gelöst. Es geht um pornografische Skulpturen und Bildhauereien der Romanik, die den Jakobsweg säumen. Die Bildsprache entlang der Pilgerstraße von Frankreich nach Santiago de Compostela in Spanien ist bis heute noch nicht vollständig entschlüsselt. Hat sich etwa vor bald Tausend Jahren von Spanien aus eine propagandistische Verunglimpfung des Islam verbreitet, die dazu diente, die Kreuzzüge zu rechtfertigen? Möglicherweise erdacht von der Machtzentrale der katholischen Kirche in dieser Zeit, der Abtei Cluny nördlich von Lyon? Zumindest belegt dies der Berliner Religionswissenschaftler Claudio Lange mit unzähligen Fotos. Seit 15 Jahren bereist und erforscht der in Chile geborene Lange das romanische Europa, immer mit geschultem Blick, um das anti-islamische Programm zu dechiffrieren und das undenkbar Obszöne zu deuten. Denn nicht eine kleine lesende Elite musste für den heiligen Krieg und die Kreuzzüge gewonnen werden, sondern das Volk. Und so hatten damals die Bildhauer offensichtlich den Auftrag, allgemein verständliche Verunglimpfungen in einer höchst banalen Bildsprache zu hämmern und zu modellieren. Schlagende Argumente und Klischees mussten her, wie etwa: Muslime masturbieren, Männer wie Frauen - und zwar in den unmöglichsten Stellungen und mit unglaublich großen Geschlechtsteilen. Sie konsumieren Drogen, saufen und huren. Mit diesen sich langsam auswaschenden, aber meist gut erhaltenen fragwürdigen Symbolen der Intoleranz leben bis heute entlang des Jakobswegs Pilger, Spanier, Franzosen und andere Besucher.



18.September 2007

3SAT
15.30 Uhr
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

"Kulturdokumentation"

Themen: Istanbul - Türkei. Istanbul, Metropole und Kapitale dreier Weltreiche, Schmelztiegel verschiedener Kulturen, einzige Stadt auf zwei Kontinenten. Das römische Reich und seine Kultstätten gaben die Fundamente für Konstantinopel, Hauptstadt des byzantinischen Reiches, worauf die Osmanen ihre Herrschaft mit ihren Monumenten gründeten. Die Altstadt von Istanbul, ausgelegt auf sieben Hügeln wie Rom, gilt nicht nur mittelalterlichen Dichtern als Augapfel aller Städte. Ungebrochen zieht sie Menschen in ihren Bann, wie eine Fata Morgana am Schnittpunkt von Orient und Okzident. Das historische Istanbul auf der Landzunge zwischen Goldenem Horn, Marmarameer und Bosporus scheint wie keine andere Metropole dazu bestimmt, Ost und West in eine Synthese zusammenzuführen.


Last edited by Melek1979; 28/08/07 08:44 PM.
Re: TV Tips rund um die arabisch-islamische Welt-18.09 [Re: Melek1979] #80896
28/08/07 11:02 PM
28/08/07 11:02 PM
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Aicha* Offline
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Aicha*  Offline
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Salam alaikoum, Melek!
Immer wieder toll!
Merci beaucoup!
Wie beim letzten Mal gilt für mich, ich habe einfach keine Zeit und sehe meist erst hinterher, was es interessantes im Fernsehprogramm gab...jetzt nicht mehr!
chukran!


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