hallo leute,

der himmel ist so dunkel und niedrig, daß man ihn mit einer leiter erreichen könnte. es ist deprimierend trüb, daß es stark auf die seele drückt und in den augen schmerzt.

marokkaner, die helligkeit gewohnt sind, leiden besonders. aber erstaunlicherweise auch viele deutsche ! die anzhal derer, die sonne, wärme und helle tage mögen, ist im gegenteil zu unseren vorurteilen sehr groß.

ich wage also den schritt und mache diese meker-ecke auf für jene, die über das wetter schimpfen wollen und die die ihnen trost oder auch tipps spenden wollen, wie sie die schlimmeste jahreszeit überwinden.

gruß
jm

Hallo jm

kommt alle nach Tanger, im Moment Sonne und ca. 24 Grad.
Ich weiss, das war jetzt gemein, aber auch schoene Gedanken koennen ja die Sinne befluegeln.

Gruss Haskamp

Hi JM,
ja, das ist Wetter ist kalt doch wenn die Sonne lacht, was spricht dann gegen einen schönen Herbstspaziergang durch die Natur? Herrlich!

Für die dunklen Abende habe ich folgenden Tip:
Duftkerze anzünden, ein gutes Buch, eine dicke Decke und eine Tüte Chips (Chips können auch gerne gegen andere Lebensmittel ausgetauscht werden!)

Der Rest wird dann schon

Herbstliche Grüße,
Tamou

Ha ! Ich spiele schon lange mit dem Traum, später im Rentenalter während des Winters ein bißchen in die Sonne flüchten zu dürfen. Ich finde es entsetzlich hier, besonders wenn es nur trüb ist und kein Stück Himmel sichtbar !!!

Aber nachdem der Thread "Migranten und Rentenalter" gestartet war, habe ich mich fast nicht mehr getraut, mich zu outen

Eine Möglichkeit ist auch, sich in Höhenlagen zu begeben, was wir vor 2 Wochen auch gemacht haben. Und vom (selbst erklommenen) Berg auf die Nebelwolken im Tal geguckt, während wir oben in der Sonne saßen. Dann ist der Herbst herrlich !

Warum sieht man eigentlich nie Marokkaner auf Wanderungen oder in den Bergen ? Deutsche hingegen zuhauf und Menschen mit Ostsprachen auch. Aber Marokkaner ? Schade !

Viel Spaß, Ulla

Hallo @ll,

ich muß zugeben: spätestens wenn es Herbst wird denke ich jährlich wieder über das Auswandern nach. :rolleyes:
Wie du jm das so treffend formuliert hast legt sich die Dunkelheit (und die Kälte) mir auch immer auf´s Gemüt. Aber ich hab mir eine Lösung ausgedacht. Seit einigen Jahren fahre ich in der dunkelsten Zeit nach Marokko zum Sonne tanken. Und wenn ich dann Anfang/Mitte Januar nach D zurück komme merke ich schon deutlich wie die Tag wieder länger werden. Dann ist für mich die schlimmste Dunkelheit vorbei. Nur mit der Kälte habe ich dann immer noch mein Leid.
Aber, ganz gegen meine sonstige Gewohnheit, habe ich diesen Herbst wirklich genossen. Wir hatten hier fast ausschließlich super Sonnenschein und ich "mußte" auch noch gar nicht so frieren wie sonst.

Noch genau 5 Wochen bis zum Sonne tanken!!!
Keela

hallo leute,

danke für euren beistand. wie der marokkansiche spruch sagt, "sterben gemeinsam macht spass" (l'mout f'jma3a n'zaha). denkt nicht, daß marokkaner nur an den tod denken, es bedeutet lediglich soviel wie etwa das deutsche "geteiltes leid ist halbes leid".

gott sei dank gibt es den süden. ich denke persönlich, daß ich der rentnermigrationsbewegung foglen werde ...

gruß
jm

Toll, daß auch die "sterbende" Jahreszeit hier im Forum Platz findet! Danke!

Im Tod, im Sterben, ist IMMER der Keim für Neues Leben.

Ich gebe zu, es gab Zeiten, wo auch ich mich einreihte in dieses Denkmodell vom morbiden Wetter ..., naß, kalt, kahl, grauschwarzer Himmel, Schneeregen, Tauwetter, naße, kalte Füße, Grippe, Schnupfen, Heiserkeit, Husten, Halsweh ..., blätterlose Bäume, kurze Tage, lange dunkel/finster. Dem gegenüber hörte und sah ich Prospekte, Katalaoge, Werbung, Menschen die davon en masse erzählten ..., von der Sonne 'im Süden', vom warmen, kristallklaren, türkisfarbenen Wasser, weißen Sandstränden, Palmenhainen, azurblauen Himmel, Land & Leuten und was nicht noch alles ...!

Es ist schon ganz lange her (puh, darf gar nicht nachrechnen) - fiel mir auf und es wurde mir immer mehr bewußt, daß die Menschen saisonunabhängig, immer einen echten (und/oder eingebildeten) Grund für ihre miserable Gemütsverfassung fanden. Irgendwas WAR/IST IMMER ... zu früh, zu spät, zu heiß, zu kalt, zu jung, zu alt, zu weit, zu nah, zu wenig, zu viel, zu hart, zu weich, zu hoch, zu niedrig, zu billig, zu teuer, zu hell, zu dunkel, zu rot, zu schwarz, zu blau, zu grün, uvm....! Daß die Menschen dadurch ihre Depression nähren blenden sie aus - aber, was ich ständig wiederhole, wird nun mal Wirklichkeit, egal, wie's ursprünglich einmal 'gemeint' war.

Dabei wäre es sooo schade, gäbe es diese 'absterbende' Zeit nicht. Sie erinnert den Menschen an seine Vergänglichkeit und daran, daß man im Leben nix 'festhalten' kann. So, wie sich der Frühling freut, wenn er zum Sommer wird, der Sommer dann zum Herbst und der Herbst dann übergeht in den 'Tod'. Das 'äußere' Leben stirbt ab, aber das Neue Leben bereitet sich bereits jetzt schon vor, um im Frühling in neuer Frische zu erwachen. (... wenn dann der neue Saft wieder in die alten Glieder schießt!) Der Kreislauf beginnt zum x-milliardsten mal. Mit höchster Präzision.

Ungewollte (aber letztendlich doch selbst verschuldete) Einsamkeit raubt dem Körper Energie, sodaß sich sehr deprimierende Gedanken breit machen können. Die andere Einsamkeit (die Einsamkeit, die man freiwillig sucht), um für eine kurze Zeitspanne dem hochtourigen Leerlauf zu entfliehen, wirkt heilend. Kann aber AUCH zu einer Sucht werden, wenn man erst einmal erkennen kann, was in der Stille und/oder freiw. Einsamkeit so alles geboren werden kann. Was so alles zum Leben erwachen kann in sich von neuen Ideen, mit neuer Kraft (aus der Ruhe) um dann in der äußeren Welt sichtbar werden kann, Realität werden kann.

Einen geliebten Menschen in seiner Nähe zu wissen, vielleicht sogar eine/n mit einem sog. 'Gleichklang der Zellen' kann natürlich auch wieder süchtig machen, nicht nur nach Zärtlichkeit und Berührung, sondern auch nach (anderen) Leidenschaften, die nur dann gelebt werden können, wenn es draußen Sauwetter hat/gibt. Denn, wenn die Natur draußen langsamer tritt, ist das zugleich eine Einladung an den Menschen, auch 'etwas kürzer' zu treten. 'Aktives Nichtstun' - mit dem Zyklus der Natur 'mitgehen', wie die Natur selbst. Sie lebt es dem Menschen vor. So, wie die Sommermonate voller Aktivitäten gerammelt voll sind, würde es mir persönlich nix ausmachen, wenn es 2 Novembermonate gäbe. Denn der Dezemeber ist kein 'November' mehr - hat nicht mehr den Ruhepuls, wie es nur ein November haben kann.

Und weil sie Menschen sosehr (sinnlos) dagegen ankämpfen, verschwenden sie zu viel Energie und das macht müde, matt, depressiv - und ein wirklich geliebter Mensch fehlt womöglich auch noch. AvP.

Salam alle Zusammen,

im Zweifelsfalle ist das Wetter schuld, sage ich immer:-) Ja, @jm hat durchaus Recht, diese winterlichen Tage können mir auch kein Lächeln abgewinnen. Ich würde nicht sagen, dass ich in Depressionen verfalle, dafür habe ich keine Zeit*smile*, aber meine Stimmung neigt sich an solchen Tagen ab und an doch ein wenig zur Melancholie. Wenn das passiert denke ich an meine vergangenen Urlaube in den Sonnenstaaten, schaue mir die zahlreichen Urlaubsphotos an, und schon kann mir das Wetter da draußen nichts mehr anhaben:-) Sind Empfindungen nicht alle ein Produkt unseres Gehirns? Versucht es doch einmal: Denkt an einem Tag oder gar an einer ganzen Woche in diesem Jahr, in der Ihr mit Euch und dem Wetter zufrieden wart ………Das Ergebnis ist gleich:“Man lächelt…..wenn nicht äußerlich, dann doch innerlich in sich hinein“.! Wer hier sagt:“NEIN, funktioniert nicht.“, der ist sich über die geniale Funktion seines Gehirns noch nicht im klaren:-)

Nun mir ist gerade kalt,…….ich könnte jetzt die Heizung andrehen oder aber auch mir ein paar warme –Gedanken- machen…..das Ergebnis wäre das gleiche, nicht wahr?;-))

SeiD mir herzlich gegrüßt
Khira

Hi JM!


Von der mediznischen Variante ist das so zu erklären.
Wer sich schlapp und müde fühlt, braucht wahrscheinlich mehr Zink in seiner
Nahrung. Zink ist enthalten in Weizenkeimen, Kürbis, Lamm- und Rindfleisch.


-Raus an die frische Luft auch bei Kälte und Regen, denn das härtet ab. zB
Stubenhocker und Philosphen werden häufiger krank! Es könnte auch an den
Foreneigenen Themen ,nicht jeder Marokkaner möchte alles mit Religion
begründet wissen.
Aber Ulk beseite ,
- Bekannte Mittel, um den Organismus auf den Kalt-Warm-Wechsel zu trainieren
sind auch Wechselduschen. Unterstützend wirken anschließende kräftige
Rubbelmassagen .
Besonders häufig war zur Zeit der Intustriealsierung ,die sogenannte
englische Schwindsucht,die auf ein Mangel an Sonnenlicht und dem damit
fehlenden Vitamin D einherging.
- Zu schaffen macht so manchem und das besonders südlichen Völkern wie
Marokkanern ua auch der Verzicht auf das Sonnenlicht in Europa. Das kommt
nicht von ungefähr, Lichtstrahlen stellen einen positiven Reiz auf
Gemütszustand und auch auf das Immunsystem aus. Also ruhig hin und wieder
einmal auf die Sonnenbank, natürlich in Maßen genossen, einmal die Woche
reicht und nicht den Schnellbräuner nehmen ,oder doch,sonst wird man bei dem
nächsten Zollstopp für einen Kongolesen gehalten.Das dürfte aber egal
sein,weils hilft.

viele Grüße von Illi