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Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56331
22/01/03 04:55 PM
22/01/03 04:55 PM
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ladaisy Offline OP
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Hallo,

wie steht es mit der Berufsausbildung von Frauen in Marokko? Kann mir jemand aktuelle Zahlen nennen oder eigene Erfahrungen berichten?

Ich war, das muß ich ehrlich zugeben, schockiert, als ich hörte, daß eine junge Frau Anfang 20 in unserer Verwandschaft letztens das Abitur gemacht hat und nun heiratet und deshalb auf eine Berufsausbildung verzichtet.

Halten das viele Frauen so? Und warum? Oder ist das eher ein Einzelfall? Ich habe das nicht verstanden, denn eine Berufsausbildug kann man doch auch absolvieren, wenn man verheiratet ist. Und ein Beruf, auch wenn man ihn nicht ausübt, ist eine wichtige Investition in die Zukunft, meine ich.

Ratlose Grüße,

Daisy

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56332
22/01/03 05:24 PM
22/01/03 05:24 PM
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Yacin Offline
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salam ladydaisy,

ich glaube aktl. zahlen wirst du nicht finden, aber sicherlich können einige über erfahrungen berichten.

meine ansicht und erfahrung:

1) es gibt bei uns in d-town einige verheiratete damen, die sogar an der uni studieren. sie werden sogar stark von ihren ehemänner unterstützt, sei es finanziell oder sei es bei der hausarbeit.

2) glaube kaum, dass eine gebildete (wegen abitur???) dame zur heirat und verzicht auf eine berufsausbildung gezwungen werden kann. ich denke eher, die dame will eine kleine auszeit (wer will das nach dem abi nicht) und möchte einfach ihren verlobten, den sie sicherlich mag, einfach heiraten. wer weiss, vielleicht will sie in 2-3 jahren erst studieren. solche fälle sind mir auch bekannt: frau macht abi, heiratet, bekommt kind und geht 5 jahren nach abi erst zur uni.

das ist meine ansicht. aber dies lässt sich sicher nicht verallgemeinern.

peace an alle frauen dieser welt!

yacin

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56333
22/01/03 06:29 PM
22/01/03 06:29 PM
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Yacin Offline
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ps: meine beobachtungen bei marokkanerinnen in germany (nicht maroc-land)!

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56334
23/01/03 12:34 AM
23/01/03 12:34 AM
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sk8er3 Offline
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hallo ladaisy,

auch ich kann dir speziell zu deiner fragestellung kein aktuelles zahlenmaterial liefern.

Es gab in diesem Thread analphabetismus jedoch einige wichtige zahlen.
Es bestehen wesentliche unterschiede zwischen stadt- und landbevölkerung. Ferner zwischen frauen und männern.
Wenn ich als voraussetzung für eine berufsausbildung die fähigkeit lesen und schreiben zu können annehme, liege ich sicher nicht falsch.

"La Vie Economique" berichtet in der ausgabe vom 17. September 1999 in einer Sonderbeilage zum Unterrichtswesen u.a. folgendes:

 Antwort auf:
... Am härtesten trifft es die Landbevölkerung mit 75,4%,die Frauen gar mit über 88,7%. Neun von zehn Frauen auf dem Lande können weder lesen noch schreiben: eine Bilanz, die Marokko weltweit auf den fünftletzten Platz verweist, auf den vorletzten bei den arabischen Staaten, den allerletzten im Maghreb.
. Mehr dazu speziell im von dolphin am ende des threads geposteten link.

Weitere Zahlen auch in meinem beitrag im selben thread. Alle Zahlen sind nicht wirklich "frisch", jedoch denke ich, von den gesteckten zielen (bis 201o weniger als 10% analphabeten) ist das marokkanische bildungssystem noch eher weit entfernt.

Die weitergehende fragestellung wie häufig frauen sich so wie von dir beschrieben verhalten, kann ich nicht beantworten.

Vorstehende zahlen lassen allerdings den schluß zu, das noch immer viele nicht vor einer derartigen wahlmöglichkeit stehen. Auch wenn es in marokko meines wissens sehr wohl frauen in sämtlichen berufssparten auch "männerdomainen" wie z.b. pilotin bei der ram gibt.

viele grüße
sk8er


KÄMPFT FÜR DIE FREIE MEINUNGSÄUSSERUNG HIER IM BOARD!!!
Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56335
23/01/03 04:45 PM
23/01/03 04:45 PM
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ladaisy Offline OP
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Hallo,

vielen Dank für Eure Antwort, Yacin San und sk8er3!

Peace auch an Dich, Yacin San! Die Hochzeit findet freiwillig statt, d.h., es ist keine arrangierte oder überredete-erzwungene Eheschließung. Wie der zukünfige Ehemann zu einer Berufsausbildung seiner Frau steht, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht liegt dort das Problem, vielleich will sie auch schnell Kinder haben oder hat sich ausgerechnet, daß sie ja eh nicht arbeiten gehen "muß" (der Ehemann soll, habe ich gehört, nicht arm sein), und sieht nicht, daß ein Beruf ja auch eine Absicherung für die Zukunft ist.

Auf jeden fall nochmals Danke,

Daisy

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56336
23/01/03 04:58 PM
23/01/03 04:58 PM
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Khalilooo Offline
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Hallo Ladaisy

 Antwort auf:
Ich war, das muß ich ehrlich zugeben, schockiert, als ich hörte, daß eine junge Frau Anfang 20 in unserer Verwandschaft letztens das Abitur gemacht hat und nun heiratet und deshalb auf eine Berufsausbildung verzichtet.
Wieso schockiert, ich erkenne das Problem hier nicht ..?

 Antwort auf:
Halten das viele Frauen so? Und warum? Oder ist das eher ein Einzelfall? Ich habe das nicht verstanden, denn eine Berufsausbildug kann man doch auch absolvieren, wenn man verheiratet ist. Und ein Beruf, auch wenn man ihn nicht ausübt, ist eine wichtige Investition in die Zukunft, meine ich.
Also rein statistisch kann man der jungen Frau aus der Verwandschaft mehr Erfolgspotential bei der Ehe zusprechen als wenn sie ungebildet oder beufstätig wäre. Sie hat Abi und widmet sich Ihrer Familie, ist doch gut ..


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Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56337
23/01/03 05:21 PM
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U l l a Offline
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Lieber Khalilooo,

mich überrascht dieser Satz von Dir:

 Antwort auf:
Also rein statistisch kann man der jungen Frau aus der Verwandschaft mehr Erfolgspotential bei der Ehe zusprechen als wenn sie ungebildet oder beufstätig wäre.
Was meinst Du mit mehr Erfolg ? Sind gebildete oder berufstätige Frauen schlechtere Ehefrauen ?

Was ist, wenn der Mann krank wird/stirbt und nicht mehr arbeiten kann ? Dann ist es besser, wenn die Frau eine Ausbildung hat und die Familie ernähren kann.

Oder wird sie dann mit-ernährt von den Verwandten ?

Ist es nicht ein bißchen naiv, so zu denken, wie Du schreibst ?

Eine Ausbildung zu haben, ist etwas, was für beide Seiten - Mann und Frau - sehr wichtig ist. Auch wenn es um die Kinder-Erziehung geht, kann eine Frau mit Ausbildung und mehr Lebenserfahrung den Kindern mehr beibringen. (Das aber nur nebenbei).

Nichts für ungut, ich will Dir nicht zu nahe treten, von mir aus kann eine Frau sofort heiraten oder später heiraten, wie sie möchte (Betonung auf SIE !!! d.h. nicht von der Familie unter Druck gesetzt). Aber eine Ausbildung ist auch für eine Frau sehr wichtig.

Viele Grüße, Ulla


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56338
23/01/03 05:48 PM
23/01/03 05:48 PM
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ladaisy Offline OP
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Hallo Khalilooo,

schockiert hat mich, daß diese Frau ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder (!) allein vom Einkommen des Ehemannes abhängig macht. Was passiert, wenn ihm etwas passiert?

Es geht mir nicht um die BerufsTÄTIGKEIT, sondern um die BerufsAUSBILDUNG.

Was verliert sie, wenn sie einen Beruf erlernt oder studiert?

Ein Beispiel dafür hatten wir gleich in der Familie:

Die Großmutter der jungen Frau ist Anfang/Mitte 30 mit 7 Kindern verwitwet! Sicher wurde sie von der Verwandtschaft unterstützt, aber ebenso sicher hat sie sich und ihre Kinder - und ich habe davor große Hochachtung! - hauptsächlich durch ihre Arbeit ernährt.

Und in so einem Fall ist eine Berufsausbildung unter Umständen sehr wertvoll. Vielleicht findet man auch in seinem Beruf keinen Job. Aber wenn man keinen Beruf hat, welche Tätigkeiten bleiben dann noch?

Die Großmutter hat die Pläne ihrer Enkelin denn auch sehr kritisiert.

Wie siehst Du, wie sehen andere das?

Viele Grüße,

Daisy

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56339
23/01/03 06:02 PM
23/01/03 06:02 PM
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Khalilooo Offline
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Hallo U l l a

 Antwort auf:
Sind gebildete oder berufstätige Frauen schlechtere Ehefrauen ?
Ich meinte Ungebildete und Berufstätige und nicht gebildete und Berufstätige ..Ausserdem, daran wird s nicht gemessen ob sie schlecht oder gut sind .. Nur, eine Gebildete Hausfrau kann besser Ihre Funktion als Bindeglied der ganzen Familie erfüllen, weil sie mehr Zeit für Ihre Mission als "Mutter und Ehefrau" hat und weil sie sich 100% Ihrer Familie widmeen kann .. kannst du das bestreiten ?

 Antwort auf:
Was ist, wenn der Mann krank wird/stirbt und nicht mehr arbeiten kann ? Dann ist es besser, wenn die Frau eine Ausbildung hat und die Familie ernähren kann
Hast vollkommen Recht. Aber auch mit ihrem Abi würde sie gar nicht schlecht dastehen. Ausserdem es ist Aufgabe des Ehemannes sie hierfür abzusichern soweit er kann.

 Antwort auf:
Ist es nicht ein bißchen naiv, so zu denken, wie Du schreibst ?
absolut nicht, Ulla.

Ausbildung hin Ausbildung her. Wenn der Mann restlos die Familie versorgen kann. Wozu soll sich die Frau mit der Ausbildung stressen. Ich bin der Meinung, eine Frau soll sich keine Mühe ersparen im Bestreben von Bildung und Wissen. Als Hausfrau ist sie sicher nicht daran gehindert. Jedoch für unser heutiges Alltagsleben bei Firmen in Autobahnen, in all dem Stress finde ich Frauen einfach viel zu Schade ..

Vergiss nicht mein Posting war für ladaisy weil sie "schockiert war", das konnte ich nicht verstehen.

Die berufliche Präsenz der Frau auf den verschiedensten Gebieten sehe ich persönlich nicht als Problem. Problem sehe ich eher daran dass manche Emanzis die Hausfrau implizit als dumm abstempeln wollen ..


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Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56340
23/01/03 06:16 PM
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Hallo liebe Leute,

ein authentischer Fall, ich kenne die Akteure: Die Frau durfte als junges Mädchen keine Ausbildung machen, weil sie auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Hof arbeiten musste, als das Einkommen der Familie karger wurde, durfte sie keine Ausbildung machen, weil sie in der Fabrik Geld verdienen musste. Dann hat sie geheiratet und Kinder bekommen. Ihren Rentenanspruch aus ihrer Fabriktätigkeit hat sie sich auszahlen lassen um ein haus für die familie mitzufinanzieren.

Nach ca. 25 Ehejahren hat sie der Ehemann "in den Wind geschossen" und zudem den Unterhalt verweigert. Sie musste wieder arbeiten gehen und erzielte als Ungelernte ein Einkommen, das gerade zum Sterben zu viel war. Ihr blieb die Wahl zwischen Sozialhilfe und erneuter Heirat. Gott sei Dank hat sie einen lieben Mann gefunden.

In ihrer schlimmsten Zeit hat sie sich selbst verflucht, ihren Wunsch nach einer Berufsausbildung nicht durchgesetzt zu haben.

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56341
23/01/03 06:30 PM
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Khalilooo Offline
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Hi Dolphin ..

und hier ein zweiter authentscher Fall.

Frau hatte ein Grundstück der Mann hat Schulden (6-stellig in DM damals) aufgenommen und baute damit das Haus. Nach ein paar Jahren war die Liebe Frau in Urlaub in der Türkey hat eine Affäre mit einem jungen Türken gehabt. Rein zufällig bekam der Ehemann die Affäre beim Telefonieren mit. Die Ehefrau verlangte sofort die Scheidung.
Bis jetzt verflucht er sich noch, sein Wunsch eine glückliche Familie zu gründen ist für dieses Leben vorbei. Gott sei Dank hat er eine Brücke als Unterkunft gefunden ..


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Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56342
23/01/03 06:39 PM
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Hallo Khalilooo,

welchen anderen Schluss sollte man aus solchen Begebenheiten ziehen, als dass jeder Mann und jede Frau zur Not auch für sich alleine sorgen können und dass eine finanzielle Abhängigkeit für beide Geschlechter zu Not und Elend führen kann. Ich kenne auch Fälle, in denen die Frau den Mann geschasst hat und leider kenne ich insgesamt viel zu viele Fälle, in denen eine Ehe in die Brüche gegangen ist. Um so wichtiger ist eine Ausbildung und zwar für beide.

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56343
23/01/03 07:19 PM
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Khalilooo Offline
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Hallo Dolphin

ich gebe dir vollkommen Recht. Eine Frau genauso wie ein Mann sollte sich ein what-if-Szenario vor Augen halten. Ferner, nicht nur deswegen ist die Bildung der Frau wichtig, sondern weil sie die nächste Generation schmiedet, das ist meiner Meinung nach die zentrale Branche in der ganzen Wirtschaft. Hier kann die Frau die grösste Wertschöpfung erreichen.

Nein, wir haben aber jahrelang eingebläut bekommen. Die Arbeit der Frau ist eine Selbstbestätigung für sie, ist das Ende ihrer geschlechlichen Diskrimination, ist eine Entfaltung für ihre Persönlichkeit .. Bla Bla Bla .. Aber ist s wirklich so .. ich glaube nicht. Die Bilanz ist eher so: Mehr Stress für Frauen, schlechte Erziehung ganzer Generationen, Mehr Drogensüchtige Jugend und und ...

.. es geht mir um eine konstruktive Diskussion und nicht um ein sog. Meinungsmarketing der mit einem billigen Lob von einem Teilnehmer zu Ende geht ..


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Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56344
23/01/03 07:38 PM
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authentischer fall III:

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Donnerstag 23. Januar 2003, 14:32 Uhr
Frau reicht Scheidung ein - Mann verbrennt Familienvermögen

Stockholm (Reuters) - Ein Mann in Schweden hat einem Zeitungsbericht zufolge das gemeinsame Aktienvermögen in Rauch aufgehen lassen, nachdem seine Frau die Scheidung einreichte.

Zunächst habe der Mann die Aktien und Fondsanteile der Familie zu Geld gemacht und dann die Banknoten im Wert von 700.000 Kronen (rund 76.000 Euro) verbrannt, berichtete die Zeitung "Aftonbladet" am Donnerstag. "Verbitterung ist im Zusammenhang mit Scheidungen nichts ungewöhnliches, aber es ist fast einmalig, dass einer der Ehepartner das gesamte gemeinsame Vermögen in Brand steckt", zitierte das Blatt den Staatsanwalt der südschwedischen Stadt Jonkoping.
quelle: yahoo

also, mann und frau sollten einen beruf haben. wer weiss, was kommt.

y.

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56345
24/01/03 03:38 PM
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Hallo zusammen,

Ladaisy hat ihre Frage speziell auf Marokkanerinnen bezogen - warum das? Die Situation, dass eine junge Frau direkt nach Schul-oder Uni-Abschluss heiratet und Kinder bekommt, ohne selbst erst mal eine Ausbildung zu absolvieren, gibt es doch hier in Deutschland ebenfalls sehr oft! Hier wie dort bedeutet es natürlich ein Risiko, da die Frau im Falle einer Scheidung selbst für sich und meist auch für die Kinder alleine aufkommen muss.

Wobei sich sogar glaube, dass es für eine Frau dann in Deutschland noch schwieriger ist, da die familiäre Bindung und der familiäre Zusammenhalt, die Unterstützung, viel größer ist als hier. In Deutschland ist eine Frau ohne Ausbildung und ohne Beruf ganz schnell ein Sozialfall,in Marokko wird sie eher von der Familie aufgefangen. Oder?

Viele Grüße

Miriam

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56346
27/01/03 03:13 PM
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Hallo Miriam,

warum ich mich auf Marokko beziehe? Ganz einfach, weil die Situation, zu der ich um Infos gebeten habe, vor einigen Wochen in unserer Verwandtschaft in Marokko auftrat. Warum sollte ich mich denn dann um alles in der Welt auf Deutschland beziehen?

Was ich an Deinem Posting nicht verstanden habe: warum sollte ein Mensch nach einem Uni-Abschluß denn noch eine Berufsausbuildung absolvieren?

Viele Grüße,

Daisy

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56347
27/01/03 03:30 PM
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Hallo ladaisy,

Ich hatte mich nur gewundert, da ich dein Posting so gelesen hatte, als ob dies eine typisch marokkanische Situation wäre, deswegen habe ich noch mal nachgefragt - das Thema ist halt in Deutschland genauso präsent, dass es sich um einen konkreten Familienfall bei dir handelte, habe ich überlesen, sorry...

Zu meinem Posting: ich meinte damit, dass viele Frauen direkt nach Schule oder Uni heiraten, ohne wirklich im Berufsleben zu stehen - nach der Uni noch eine Ausbildung wär natürlich zu viel des Guten;-)! "Berufserfahrung" wäre der richtige Ausdruck gewesen.

Viele Grüße

Miriam

Re: Marokkanerinnen und Berufsausbildung? #56348
27/01/03 04:08 PM
27/01/03 04:08 PM
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Hallo Miriam,

da hatten wir uns also mißverstanden.

Macht erstmal nichts, solange man drüber redet, denke ich.

Dir einen wunderschönen Urlaub!

Daisy


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