Hallo,

was man beim recherchieren nicht alles so findet.
Habe ich bisher auch nicht gewusst.
Vielleicht interessierts ja noch jemand

Viele Grüsse

Deutsche Kriesgräberstätten in Casablanca / Ben M'Sik

In Marokko fielen während des ersten Weltkrieges 120 deutsche Soldaten und 224 während des Zweiten Weltkrieges. Ihre Gräber befanden sich in insgesamt 20 Orten, darunter Casablanca/Ben M'Sik, Rabat, Meknes und Marrakesch. Da die Sicherung des dauernden Ruherechts dieser insgesamt 344 Kriegstoten aufgrund der verstreuten Grablagen im Laufe der Jahre nicht gewährleistet erschien, beschloss der Volksbund die Errichtung einer zentralen Anlage, die die Voraussetzung für Pflege und Erhaltung der deutschen Gräber in Marokko schaffen würde. Für diesen Zweck bot sich ein geschlossenes Gräberfeld auf dem Europäer-Friedhof in Casablanca/Ortsteil Ben M'Sik an, auf dem in früheren Jahren schon Einbettungen stattgefunden hatten und dessen Grösse weitere Zubettungen erlaubte.

Erste Kontaktaufnahmen des Volksbundes mit den marokkanischen Behörden gehen bereits auf das Jahr 1967 zurück, blieben zunächst jedoch erfolglos. Nach jahrelangen kontinuierlichen Bemühungen konnte die Frage der Zusammenbettung der deutschen Kriegstoten endlich geklärt werden.



Ein Notenwechsel im Juli 1978 zwischen den Regierungen beider Länder bildete schliesslich die Rechtsgrundlage für die Arbeiten. Noch im Herbst 1978 begann die Umbettung von insgesamt 155 Gefallenen, zumeist an Ort und Stelle bestattet.


Nach Abschluss der Umbettungen im Dezember 1978 begann Anfang 1979 die gärtnerische Neugestaltung des Friedhofes, der eine Fläche von ca. 1.400 Quadratmeter umfasst. So wurde das Gräberfeld mit Kantensteinen neu eingefasst und mit Pflanzrasen aus Bermudagräsern begrünt. Die vorhandenen Wege sowie der Zugang wurden ausgebessert und befestigt, die Rahmenpflanzung überarbeitet

Neben den auf der Anlage befindlichen kanarischen Dattelpalmen und Feigenbäumen geben zusätzlich gepflanzte Eukalyptus-Bäume sowie blühende Wildpflanzen der Macchie, eine charakteristische Vegetationsform des Mittelmeergebietes, dem Friedhof seine besondere Prägung. Als bodendeckende Pflanzen wurden Efeu, Lavendel und Mesembryanthemum, weiterhin die Kletterpflanzen Bougainvillea und eine Vielzahl von Sträuchern wie Pistazienstrauch, Oleander, Lorbeer, Johannisbrotbaum, Zistrosen und die Zwergpalmen verwendet.

Die Gräber der 344 Gefallenen wurden anschliessend durch dauerhafte Natursteinkreuze mit jeweils einem oder zwei Namen gekennzeichnet. Ein Gedenkstein am Eingang zum Gräberfeld trägt in deutscher, französischer und arabischer Sprache die Inschrift:

IN DIESER GRABSTÄTTE RUHEN 344 DEUTSCHE SOLDATEN
1914 - 1918
1939 - 1945



Nach der endgültigen Fertigstellung im Frühjahr 1979 wurde die Anlage am 30.Mai 1979 eingeweiht.

Neben den 344 deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof Ben M'Sik in Casablanca auf weiteren Gräberfeldern französische und britische Gefallene sowie europäische Zivilisten bestattet.


http://66.249.93.104/search?q=cache:buYM...e&ct=c lnk&cd=4

Hallo,

ich habe mich vor einiger Zeit mit der Frage beschäftigt, ob es im 1. WK Deutsche in Marokko gab.

Zivilisten gab es ab Mitte August 1914 keine mehr dort. Informationen über Kämpfe mit offiziellen deutschen Truppen konnte ich nicht finden. Was nicht heißt, dass keine stattfanden. Bekannt sind große Gefangenenlager in Casablanca.

Gruß
Michael

Frankreich hatte deutsche Kriegsgefangene nach Marokko zur Zwangsarbeit gebracht.
Moeglicherweise sind diese ein Teil der benannten toten deutschen Soldaten.

Hallo zusammen,

Safi-Frank, Du hast vor kurzem in dem Thema "Wunder von Meknes" Albert Bartels erwähnt.
Hast Du zufällig das Buch von ihm ?

Bartels, Albert, Auf eigene Faust. Erlebnisse vor und während des Weltkrieges in Marokko 1925


Und das soviel Kriegsgefangene im 2. Weltkrieg dort waren wusste ich auch nicht.
Ca. 13 000 in Marokko
http://wiki.genealogy.net/wiki/D%C3%A9p%C3%B4ts_in_Nordafrika

Muss mal bei Gelegenheit mehr recherchieren.

Viele Grüsse

Hallo Safi Frank
mein Opa war in Casablanca am Flughafen Anfa Flugzeugingenieur, meine Mutter die erzählt dass sie noch Kind war und sie wohnten am Flughafen direkt öfter deutsche soldaten aus Flugzeuge geschneit auf dem Boden fielen(Parachuttiste)
aber hier ist die Infos richtig:
Cimetière Militaire Ben M'Sik à Casablanca

120 soldats allemands ont péri au Maroc durant la première guerre mondiale, tandis que 224 autres soldats allemands y sont tombés au cours de la deuxième guerre mondiale. Leurs corps reposaient dans 20 localités différentes, situées entre autres à Casablanca/Ben M'sik, Rabat, Meknes et Marrakech. Au fil des années, la concession perpétuelle des tombes de ces 344 soldats disparus à la guerre ne paraissant plus assurée en raison de la dissémination de leurs tombes à travers le Maroc, la Fondation allemande pour l'entretien des cimetières militaires a décidé de regrouper ces tombes en un seul site, créant ainsi les conditions requises pour leur entretien et leur préservation. Pour ce faire, un carré militaire clos, situé dans le cimetière européen de Casablanca/Ben M'sik, était disponible, sachant que ce cimetière avait déjà accueilli auparavant de tels carrés et que sa surface permettait des transferts supplémentaires.

Les premiers contacts entre la Fondation allemande pour l'entretien des cimetières militaires et les autorités marocaines remontent à 1967, mais sont demeurés dans un premier temps sans succès. A la suite d'efforts continus et de longue haleine, la question du regroupement des Allemands morts durant la guerre a finalement pu être éclaircie.

Un échange de notes entre les gouvernements des deux pays, datant du mois de juillet 1978, constituait la base juridique des travaux. A l'automne 1978, débutait le transfert des tombes de 155 soldats morts au front, pour la plupart inhumés sur place.

Après l'achèvement de ces transferts au mois de décembre 1978, commençait alors au début de l'année 1979 le nouvel aménagement du jardin du cimetière, dont la superficie est de 1400 m². Le carré militaire allemand a été entouré de pierres carrées et bordé de gazon. Les chemins existant de même que l'accès ont été réhabilités et renforcés et la végétation en bordure retouchée.

Outre les palmiers dattiers des îles canaries et des figuiers qui se trouvent sur le site, les eucalyptus plantés ainsi que les bosquets florissantes, végétation caractéristique de la Méditerranée, confèrent au cimetière une touche particulière. Le sol a été recouvert de lierre, de lavande, de plantes grimpantes comme le bougainvillier ainsi que d'un grand nombre d'arbustes tels que des pistachiers, des lauriers roses, des lauriers, des groseilliers et des palmiers nains.

Par la suite, des croix en pierre naturelle où figurait sur chacune d'entre-elles l'inscription d'un ou deux noms ont été déposées sur les tombes des 344 soldats allemands morts à la guerre. A l'entrée du carré militaire se dresse une pierre commémorative en langues allemande, française et arabe portant l'épitaphe :

DANS CE CIMETIERE REPOSENT 344 SOLDATS ALLEMANDS
1914-1918
1939-1945

Après l'achèvement définitif de son aménagement au printemps 1979, le carré militaire allemand a été inauguré le 30 mai 1979.

Outre les 344 soldats allemands, des soldats français et britanniques morts au front ainsi que des civils européens sont inhumés au cimetière Ben M'sik à Casablanca.

Hallo Blandina,
ja, das Buch von A.Bartels (Mazagan) habe ich. Identische Berichte lieferten auch G. Fock (Rabat), W. Kramm (Saffi) und K. Junker (Saffi). Die vier Herren waren 1914 deutscher bzw. österreichischer Vizekonsul in den genannten Städten. Wegen A. Bartels schrieb ich auch von Kämpfen mit "offiziellen" deutschen Truppen.

Hallo Tangeroise,
das ist ein sehr interessanter Bericht. Ich lerne gerade Französisch. Da brauche ich eine Weile zum Übersetzen. Somit kann ich beide Fassungen gut gebrauchen. Ist eine gute Übung.

Gruß
Michael

Zwischen Midelt und Errachididia durchfaehrt man den Tunnel Zabel, der im Volksmund "Tunnel der Legionaere" heisst.
Massgeblich ist dieser von deutschen Kriegsgefangenen unter Aufsicht der franz. Fremdenlegion durch den Fels geschlagen worden.