Salam aleikum und guten Morgen zusammen,

heute 13.30 Uhr wird vor dem OLG in Hamburg das Urteil gegen Mounir al Mostassadeq erwartet.

Hierzu ein interessanter Artikel im Spiegel
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Nach wie vor handelt sich hier um einen reinen Indizienprozeß. Harte Beweise für eine Mittäterschaft Motassadeq´s gibt es bis heute nicht. Das geforderte Strafmaß reicht von Freispruch bis 15 Jahre Freiheitsstrafe. Was für eine riesige Spanne!

Hoffen wir auf Justitia et Pax...

Lieben Gruß aus Köln

Anja Maria

ich hoffe auf einen Freispruch für Munir. Aber wenn er verwieklt ist sollte man ihn HART bestrafen wegen der Teilnahme an dem Mord von mehr als 3000 Unschuldigen davon 8 Marokkaner.

vor wenigen Minuten wurde Al-Motasaddeq zur Höchststrafe von 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
WA ALLAHU A3LAM !!!

Salam und guten Tag zusammen,

das Urteil ist gerade raus:

[I]Quelle: www.netzeitung.de

Lieben Gruß aus Köln

Anja Maria

Tja, die Indizien haben von Anfang an gegen ihn gesprochen:

- Er unterzeichnete das Testament Attas
- El Motassadeq hatte eine Vollmacht für ein Hamburger Konto, von hier wurde Geld dem Luftpiraten Marwan Alshehhi überwiesen.
- Und noch seine Militärausbildung in einem afghanischen Trainingscamp

Trotzdem wurde dem Gericht entlastendes Material vorenthalten. Der von den USA festgenommene mutmaßliche Terrorist Ramzi Binalshibh hätte aussagen können, dass die Anschläge nicht von Hern E., sondern von El-Kaida-Leuten in Afghanistan organisiert worden seien. US-Behörden verhinderten eine Zeugenaussage Binalshibhs und die Bundesregierung blockierte die Übergabe seiner Vernehmungsprotokolle an das Gericht.

«Man opfert den Angeklagten auf dem Altar der Staatsräson», kritisierte Leistritz sein Verteidiger.

Wenn er es wirklich war, dann hat er seine Strafe verdient. Wenn er es aber nicht war, dann wurde er im wahrsten Sinne des Wortes "geopfert". Wie dem auch sei, seiner jungen Frau und seinem Kind gilt mein Mitgefühl.

Hallo allerseits
Der gestorbne ,marokkanische Koenig Hassan II hat einmal gesagt''unsere Untertanen in Europa vor allem in Deutschland sollen Abstand von Nahosten-leuten`nehmen`.und ich glaub ,er hat recht gehabt.Ich hab wirklich Mitleid mit dem Mann und seiner Familie ,weil es schrecklich ist,dass man 15 jahre setzen muss fuer eine Sache,die ihn persoenlich und uns Marokkaner nicht angeht.Man muss wirklich blind sein,dass Man sein Leben,seine Zukunft auf Risiko setzt,um fuer die Sache der Saudis,Irakis zu angagieren,weil ihn man immer wieder erzaehlt,dass um Islam geht.Ich kann nur hoffen ,dass meine Landsleute nach diesem Urteil ,etwass dazu gelernt haben,es sei denn, Bin laden und seine Leute haben erkannt,dass Marokkaner als zweite groesste moslemische gruppe in Westeuropa darunter viele gezweifelten,leicht sie zu ueberzeugen,um fuer die Sache der Saudis zu angagieren,was ich selbst leider immer wieder in meinem alltag in Europa erlebe.

Hallo liebe Leute,

wie bei jedem Indizienurteil bleibt auch hier ein fader Beigeschmack. Beweise für Straftaten gab es nicht und es war das Gesamtbild (vor allem die Teilnahme am Bombenbau- und Häuserkampftraining in Afghanistan im direkten Vorfeld der Anschläge), das Motasaddeq zum Verhängnis wurde. Die Verteidigungsstrategie, die absolute Ahnungslosigkeit zu personifizieren und auf den Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" zu setzen konnte im aktuellen gesellschaftlichen Umfeld nicht aufgehen. Allerdings hatte Motasaddeq ja wohl auch keine andere Alternative. Die Wahrheit kennt er nur selber und so ist als Positivum festzuhalten: ihn erwartet "nur" eine Haftstrafe, in anderen Ländern hätten die Beschuldigungen unweigerlich die Todesstrafe nach sich gezogen.

Schönen Abend @all