Bei Erika Därr steht in einem Nebensatz, daß es für nichtverheiratete Paare keine Doppelzimmer geben würde. Ist das wirklich Fakt - wäre ****!
Nun gut, vielleicht gibts ein paar Tips. Ich bin sicher nicht der erste mit diesem Problem!
Wie siehts gemeinsam in einem Zelt aus?
Doofe Fragen, aber ernstgemeint!

Merci für die Antworten

Mick

Mick,
das gilt für eine Partnerschaft mit einer Muslime oder einem Muslim. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es nicht betreffend. Das gilt z.B. wenn der Mann Marokk. ist und die Freundin X-Staatsangehörigkeit hat.
Wenn keiner oder beide nicht muslime sind, dann gilt diese Regel nicht.
Ciao
Hachim

Korrektur:

1. statt betreffend soll zutreffend heissen
2. "Wenn keiner oder beide nicht muslime.."
soll heissen:
wenn beide nicht Muslime sind, dann gilt die Regel nicht.

HAllo,
wie Hachim bereits vermerkt hat, trifft das nicht für europäische Paare zu, sondern für Muslims oder wenn jemand mit einem/r Muslim/Muslima liiert ist ohne verheiratet zu sein. D.h. wenn Du eine marokkanische Freundin/Freund hast,dann bekommt ihr kein Zimmer zusammen.

Hallo Mick!
Du hast die traurige Wahrheit ja schon vernommen. Aber solltet ihr zufällig auch ein paar Tage in der Nähe von Agadir nächtigen wollen, so könntet ihr dies in unserem superkuscheligen Appartment (Jugendliche 2 min. zum Strand, Erwachsene mittleren Alters, also bis ca 60 Jahre 5 min. und Senioren ca 8 min. - alles Maximalwerte) mit riesiger Dachterasse mit Meerblick etc. Mehr kann ich jetzt nicht verraten, denn sonst krieg ich Schimpfe von Erika Därr, von wegen Schleichwerbung und so...soll ja wirklich nur ein kleiner Geheimtip von mir sein!
Wie dem auch sei, wünsche euch viel Spaß im MA-Urlaub!
Marie

Hallo Marocaficionados!
Also bei mir und meiner Perle hat's in Marrakech mit dem Doppelzimmer problemlos geklappt. Ich weiss allerdings nicht ob es mein deutscher Perso oder meine 1,97 m oder der Text von wegen Verlobte und so war...
Beslama

Danke für eure Antworten! Jetzt kann ich ja beruhigt heute nacht losfahren und mich uneingeschränkt freuen.
Erika, vielleicht schneidest du in der nächsten Auflage das Thema konkreter an - wobei, dann hätten wir hier im Forum weniger auszutauschen, würde auch was fehlen.
Merci nochmals an alle!

hallo, ich weiß zwar nicht, ob sich dein problem nun schon gelöst hat.
kann dir aber aus meiner erfahrung sagen, hatte selbst mit meinem marokk. freund ein hotelzimmer gesucht, in agadir. es schien unmöglich. irgendwann hatten wir dann eines gefunden, das bereit war, uns zwei einzelzimmer zu vermieten, doppelter preis also.
war immerhin besser als nichts, und sie haben auch nicht bei nacht vor unserer türe wache gestanden.... wir konnten uns also besuchen..
wünsche dir viel spaß,
adjo

Kleiner Nachtrag:

Diese Muslim-Nichtmuslim-Regel gilt anscheindend auch für Moslems aus anderen Ländern. Mein Mann (eingebürgerter Iraner mit Doppelpass)und ich (Deutsche mit Doppelpass) wurden im ersten Hotel bei der Buchung genauer wegen obigen Themas befragt, bevor man unsere Pässe sah (glücklicherweise habe ich entgegen den iranischen Gepflogenheiten bei der Heirat den Namen meines Mannes angenommen, so daß wir auch dem Namen nach verheiratet sind). Als sie die gleichen Namen sahen, fragten sie aus Interesse, ob ich konvertiert sei. Da ich das dann bestätigen konnte, waren sie dann restlos zufrieden. Als Ergebnis dieses Erlebnis haben wir dann die nächsten Hotels auf iranisch gebucht, d. h. mein Mann ging mit beiden Pässen hinein und ich wartete im Auto, bis alles geritzt war.

Ich hatte gedacht, daß diese Regel für Marokkaner, aber nicht für andere Orientalen gilt, aber anscheinend haben wir da was falsch verstanden.

Yours, Indre

Hallo, liebe Forumsteilehmer,

es ist nicht unmöglich..
Als ich letztes Jahr mit meinem jetzigen Mann (Marokkaner) in Marokko war, haben wir beispielsweise in Meknes ohne Probleme ein Doppelzimmer erhalten. Als wir ankamen, hatten wir Erika Därrs Buch im Schlepptau und haben uns schon drauf gefasst gemacht, dass es Schwierigkeiten wegen eines gemeinsamen Zimmers gibt. Wir haben dann einfach ein preiswertes Hotel herausgesucht und prompt klappte es auch gleich. Natürlich fragte man uns, ob wir verheiratet seien, wir verneinten. Uns wurde dann auch genau erklärt, warum man an Muslime/Nicht-Muslime kein gemeinsames Zimmer vergeben darf. Die Hotels müssen angeblich jeden Abend Angaben über ihre Hotelgäste machen und da wollen sie na klar keinen Ärger bekommen. Tja, der Besitzer umging dieses Problem, indem er einfach schrieb, wir übernachten beide in Einzelzimmern. Es war noch nicht einmal Bakschisch nötig
Vielleicht berichten noch andere über ihre Erfahrungen. Ausserdem würde mich auch interessieren, wie es anderen deutsch-marokkanischen Ehepaaren bei der Zimmersuche in Maroc ergeht, die ihre Heirat noch nicht beim Konsulat registriert haben und somit nur die internationale Heiratsurkunde und kein marokkanisches Dokument besitzen.

Kathrin

Hallo,

Mein freund ist auch Iraner und wir waren schon des öfteren in Agadir und haben das Hotel vor Ort gebucht. Dabei waren wir sowohl in einem Superhotel als auch in einem "mittlerem" Hotel. Wir waren auch in beiden Hotels schon mal zu dritt, 2 Männer und ich ;-)(war ja nix!). Einmal mit einem Deutschen und einmal auch schon mit einem Marokkaner. Ich weiß nicht warum, aber wir hatten noch nie Schwierigkeiten und man hat mich nur gefragt, ob er mein Freund wäre. Daß wir zu dritt waren, hat da niemanden gestört.
Vielleicht wars auch nur Glück ;-)

Hallo *,
ich habe selbst damit nur schlechte Erfahrungen und das Gesetz spricht auch dafür. Also wenn jemand es riskieren will, dann auf seine eigene Verantwortung. Als ich verheiratet dort wiederging, gab es auch Fälle, wo niemanden uns gefragt hat und in anderen Fälle doch uns danach gefragt haben.
Allgemein ist ein Gesetz und das muss man respektieren, weiterhin gilt, allgemein ist es in Ma bei diesem Thema sehr streng. Ausnahmen gibt es immer, Ausstrahlung, Auftritt, etc.
Gruss Hachim

Naja, ich muß sagen, daß Marokko ziemlich streng ist, was religiöse Bestimmungen angeht, wie z. B. diese Vorschrift mit dem Betreten von Moscheen etc.

Ich bin trotz voller iranischer "Montur" (Manto und Maghnae auf dem Kopf, kein einziges Haar zu sehen) fast aus Moulay Idriss herausgeschmissen worden, was sich nur dadurch abwenden ließ, daß ich meine Konvertierungsurkunde vorzeigte und offensichtlich in Begleitung meines iranischen Mannes war (der hätte übrigens seine Religionszugehörigkeit schwer beweisen können. Ich war nur froh, daß Iraner zur Konvertierung Urkunden ausstellen, ansonsten hätte ich ein echtes Problem gehabt.

Was ich lustig fand, war die Tatsache, daß ich für das Grabmal von Moulay Ismail in Fes viel zu doll "eingewickelt" war, und das dort drin auch Frauen ohne Kopfbedeckung und Mantel herumliefen. Eine Marokkanerin bekam gerade Ärger, weil sie dortmit Schuhen herumlief, und die Leute redeten über mich, was sich erst abstellen ließ, als ich offen meine besagte Urkunde (mit Mega-Verschleierung) vorzeigte.

Ich habe das Gefühl, daß Marokkaner etwas unsicher in ihrer Religion sind, wenn sie so streng kontrollieren. Ich bin im Iran kein einziges Mal (nicht mal in den wichtigsten schiitischen Heiligtümern) nach dieser Urkunde gefragt worden, und war heilfroh, daß ich sie in Marokko dabei hatte.

Yours,

Indre

Hallo,

"Ich habe das Gefühl, daß Marokkaner etwas unsicher in ihrer Religion sind, wenn sie so streng kontrollieren. Ich bin im Iran kein einziges Mal (nicht mal in den wichtigsten schiitischen Heiligtümern) nach dieser Urkunde gefragt worden, und war heilfroh, daß ich sie in Marokko dabei hatte"

Das hat mit Unsicherheit gar nicht zu tun und der Vergleich zu Iran ist wie der Vegleich Äpfel mit Birnen. Also DU hast es auch mal gesagt, dass eine nicht-muslime Frau unbedingt in Islam konvertieren musse, um einen Iraner zu heiraten. Dies ist nicht der Fall in Ma. Verschleihung ist in Ma nicht Pflicht wie das in Iran gereglt ist. Fast jeder kann nach Ma fahren, da das Land ein touristisches Land ist, Iran dagegen nicht. Was will ich damit sagen? mit diesen Fakten und Statistiken werden Regeln aufgelegt, die dann streng gehalten werden. Die Sicherheit oder Unsicherheit der Religion ist dadurch auf keinen Fall gemessen, sondern vielleicht Diziplin des Volkes. Marokkaner sind in meiner Aufassung die gemässigten Muslime überhaupt (neben vielleicht Malysia, Indonesia). Und diese gemässigte Art und Weise ist nicht mit Unsicherheit zu verwechslen, sondern Offenheit udn Bereitschaft anderen Menschen (nicht Muslime) zu verstehen und zuzugehen.
Viele Grüsse
Hachim

Indre,
sorry, ich will mit meinem Beitrag nicht Iran schlecht darstellen, sondern nur die Differenzen. Ganz überzeugt, dass jedes Land schöne und schlechte Äpfel hat. Apropos Äpfel, ich habe vor kurzem den Iran. Film Äpfel gesehen, sehr interessant. Der Film "Circle" ist dagegen voll Klichees.
Ciao
Hachim

Hallo Hachim!

Ich habe nicht das Gefühl, daß Du den Iran schlecht machen willst, abgesehen davon, dürfen wir nicht vergessen, daß der Iran eine religiöse Diktatur ist, die Menschen dazu zwingt, sich zu verschleiern etc. By the way, es gibt im Iran auch einen wachsenden Tourismus (1998 besuchten ca. 1 Millionen Besucher das Land), ist halt nur sehr teuer, weil sie von allen Leuten US-Dollars haben wollen.

Was mich in Marokko gestört hat, lag auf eher auf einer persönlichen Ebene. Ich mußte mich dauernd dafür rechtfertigen, daß ich halt hell (Europäisch?) bin. Es ist wirklich nicht sehr angenehm, wenn es auf einmal einen Menschenauflauf in einem dieser Imamzadehs (ich weiß leider nicht das arabische Wort für Grabmahl) gibt, und lauter Männer auf einen zukommen und fragen, was man den als Europäerin hier will, und ob man Moslima sei. Ich meinte mit meiner Kritik nur die Selbstverständlichkeit, mit der in anderen muslimischen Ländern davon ausgegangen wird, daß jemand, der verschleiert ist, auch Moslem ist. Das hat mir halt gefehlt, und ich fühlte mich angegriffen. Mir wurde ganz deutlich, daß ich eben nur "angeheiratet" bin, und das war unangenehm. Auf der anderen Seite hat es mir wieder deutlich gemacht, was für einen Mist mein Mann jeden Tag in Deutschland abbekommt.

Es stimmt, daß man sich in Marokko nicht "einwickeln" muß, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit einem Mantel m Bazar einfach besser durchkommt, d. h. nicht angesprochen wird. Nicht, daß ich etwas gegen Kommunikation habe, aber für meinen Mann ist es immer etwas schwierig zu beurteilen, was man den von mir will. Man darf halt nicht übersehen, daß es in anderen arabischen Ländern wie z. B. Palästina ziemlich unhöfich wäre, eine Frau in männlicher Begleitung anzusprechen (eigene Erfahrung). Ich weiß, daß dies in gewisser Weise auch für Marokko gilt, und es ist logisch betrachtet auch nicht verwunderlich,
daß man meinen Mann und mich aufgrund des anscheinend für andere völlig unterschiedlichen Aussehens nicht als Paar erkennen kann (wir halten uns in der Öffentlichkeit im Orient selten an der Hand).
Es war von niemand böse gemeint, hat unseren Urlaub aber ziemlich anstrengend gemacht. Irgendwie fühlte ich mich halt dauernd in Rechtfertigungszwang, und das macht einem das Leben etwas schwer.

Marokko selbst hat mir sehr gut gefallen, und ansonsten hatten wir viel Spaß und haben viel gesehen.

Viele Grüße

Indre

Das Thema ist schon ein bischen alt , aber vielleicht will ich trotz aller Mein marokkanischer Freund und ich haben fast immer ein gemeinsames Zimmer bekommen. Ich war in kurzer Zeit das 6 mal in Marokko und es ist immer einfacher geworden, vielleicht spühren einfach die Menschen wer zusammengehört oder es ist Baraka.Tatsache ist, dass wir nicht einmal in Rabat Schwierigkeiten hatten. Aber es funktioniert nicht in einem ganz billigen Hotel, die werden wohl oft überprüft,und manchmal war es einfach die Gemeinschaft der Berber, aber da nur mit zwei Zimmern. Nicht aufgeben, es gibt immer einen Weg in Marokko.
Petra

Hi,

ich habe in Agadir mit meinem Exfreund, ein Iraner, auch immer vor Ort ein Doppelzimmer bekommen... in teuren sowie in billigen Hotels (waren immer in Strandnähe), mit meinem jetztigen marok. Freund hatte ich allerdings auch mal Probleme, ein Doppelzimmer zu bekommen.
Zum Glück hatten wir ein Schreiben von der Touristenpolizei aus Marrakech.
Damit bekamen wir dann das Doppelzimmer.
Eine gute Alternative sind, glaube ich, wirklich kleine Privatwohnungen, die an Touristen vermietet werden.
Liebe Grüße und viel Spaß
Stups