über die Entstehung der Bibel unter Berücksichtigung historischer und archäologischer Erkenntnisse. War schon gestern spannend, heute geht es weiter, 22:40 - 0:30 Uhr

ja, alles eine einzige Geschichtsklittung und das meiste erfunden. Traurig, traurig ...

Gruß von drake

hallo drake,

Geschichtsklittung würde ja bedeuten, dass es in diesem Zusammenhang eine historisch anerkannte "Wahrheit" gäbe, die verfälscht dargestellt wurde. Archäologie hat immer etwas von Kaffesatzleserei, ohne Spekulation geht es nicht, da naturgemäß die Zeitzeugen fehlen und Scherben eben keine eindeutigen Antworten geben.

viele Grüße

Hallo Dophin,

natürlich ist ein wahrer Kern in allen Religionen, Sagen, Legenden und selbst in den Märchen. Aber Märchen sind für kleine Kinder, und wenn sie erwachsen werden, dann werden sie mit der Wirklichkeit konfrontiert und aufgeklärt, und es entpuppen sich Weihnachtsmänner, Osterhasen und Klapperstörche als Symbolfiguren, die nicht immer - wie beim Klapperstorch - durch amüsantere Ersatzmöglichkeiten abgelöst werden können. Aber an das Alte Testament glauben noch immer über vier Milliarden "erwachsene" Menschen, wenn man die Anhänger der drei abrahamitischen Religionen zusammenfasst. Wäre es nicht wirklich an der Zeit, ihnen auch endlich "reinen Wein" einzuschenken? Das meinte ich mit "traurig".

Gruß von drake

hallo drake,

nach 14 sonnigen Tagen in Marokko wieder zurück, habe ich diesen thread doch wieder gefunden.

was wäre mit "reinen Wein einschenken" gewonnen? Religion, ob altes Testament oder eine andere Glaubensrichtung ist für viele Menschen Richtschnur und Bereicherung des Lebens, zB im Sinne von Trost in Krisensituationen oder durch das Erleben ästhetischer Erfahrungen, warum sollte man ihnen das Ausreden.

Die negativen Aspekte der Religionsgeschichte sind in der Gewaltausübung bis heute zur Genüge dokumentiert. Dies wäre ein nachvollziehbarer Grund, Religionen abzulehnen. Jedoch, das spirituelle Bedürfnis des Menschen ist für die meisten ein Grundbedürfnis, das befriedigt werden will.

So ist der Mensch nun mal.

viele Grüße

Hallo Dolphin

dieses Thema scheint niemanden zu interessieren und ich will es auch nicht zur langen persönlichen Diskussion zwischen uns beiden ausdehnen. Ich gebe dir ja im Prinzip Recht, was die Notwendigkeit der Religionen an sich betrifft, finde aber, dass die Herausstellung des esoterischen Inhaltes das Wichtige wäre und zu einer globalen Verbrüderung führen würde, während die Wahrung und das Beharren auf falsche geschichtliche Hintergründe und erfundene Rituale zu gegenseitigen Abgrenzungen und Verfeindungen führt. Die meisten Kriege basieren auf diesen Unterschieden. Man sollte die sozialen Gesetze dem Staat übertragen, die Geschichte den Historikern überlassen und den nackten spirituellen Inhalt sezieren und grenzüberschreitend glaubwürdig verkünden. Und das dürfte nicht schwierig sein, weil im Prinzip alle Religionen einen gemeinsamen Kern haben.

Gruß von drake

Moin

Was für ein wundervoller Vorschlag. Darum bemühe ich mich schon länger. Es gibt auch etliche Menschen, die mit mir (und dir) in dieser Sichtweise übereinstimmen. Es sind aber i.d.R. keine "Kirchenangehörigen", "Moscheeangehörigen", "Tempelangehörigen", etc.... Für die ist nicht nur der spirituelle Kern, sondern auch das "Drumherum" sehr wichtig.
Von daher kann ich dein >... das dürfte nicht schwierig sein...< nicht teilen. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn ich unsere Idee der globalen Verbrüderung noch gelebt erleben würde.

friedliche Grüße
Keela

Moin moin Keela,

claro und sorry, war zu locker formuliert das mit dem "nicht-schwierig-sein". Ich habe wohl das Wörtchen "theoretisch" davor vergessen. Denn in der Praxis hast du natürlich Recht, dürfte sogar nahezu unmöglich sein.

Gruß von drake