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Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36708
06/10/06 03:45 AM
06/10/06 03:45 AM
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Rachida Azercane Offline
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Rachida Azercane  Offline
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Erlebnisse
ich mache seit einer Woche eine Studie in einem Einkaufsparadies
ich habe mehrmals am tag Frauen erlebt die da standen, Accesoires oder Hochwertige Artikel gern hätten und sich nicht traueten zu kaufen, ich fragte ine ältere Dame, wenn ihr die Tasche so gefällt warum sie doch nicht kauft, sie sagte sie würde sie so gern haben, aber sie weiss nicht wie ihr Mann reagiert, ich sagte im meiner Impulsivität: ist doch egal, sie werden die Tasche tragen und nicht Ihr Mann! wenn sie sie haben wollen und sie ist Ihnen nicht so teuer, machen Sie sich doch die Freude. Die dame bekam Tränen in den Augen und sagte: um Gottes Willen das darf sie nicht ohne seinen Erlaubnis.
ich ermutigte sie: kaufen Sie sich die Tasche, und sie brauchen sie ihm nicht gleich zu zeigen!
sie ging, eine halbe Stunde später kam sie zurück und sagte: hätte ich vor fünfzig Jahren den Mut gehabt so zu handeln wie sie es mir raten, wäre es besser gewesen und ich wäre glücklicher!
ich war platt, aber ich habe ein Leuchten in ihre Augen gesehen denn sie nahm die Tasche zu sich, ging damit an der Kasse und sagte zu mir: ich danke Ihnen, sie habne mir Mut gemacht, mein Mann ist jetzt in Reha, und wenn er kommt ist die Tasche sowieso 6Wochen alt vielliecht merkt er sie nicht.
am nächsten Tag brachte sie mir Pralinen.
ich habe mehrer solche Lebensgeschichten erlebt und kann es kaum glauben dass es Frauen gibt die immer noch Angst von ihren Männern haben. in Deutschland anno 2006

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36709
06/10/06 04:21 AM
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Salamu alaikum Raschida

sowas nennt man den splitter bei den anderen suchen und den eigenen Balken nicht erkennen.

was ich so in meiner ganzen erfahrung schon erleben durfte will ich gar nicht aufzählen
und komme gar nicht darauf zu verallgmeinern

nehmen wir die exreme außer acht,
betrachten den durchschnitt,
so bin ich zu 100% überzeugt, das es den muslimischen männer, wie frauen die auch nach dem islam gemeinsam leben bei weitem besser geht als nicht-muslimen, sind zufrieden alhamdulillah, den familien geht es gut alhamdulillah, haben ein erfülltes leben alhamdulillah,.....

das werden einige niemals verstehen wollen oder auch nur akzeptieren und suchen sich die sachen raus, die sie für ihr eigenes verständniss brauchen.

diese ganze Büchermarkt "Frauen Horror stories im Islam" werden nur von nicht-mulimischen frauen gelesen, es gibt geradezu einen Hunger danach, das es anderen angeblich schlechter geht, um sich selbst wohl besser, erhabener,.. zu fühlen.

ich kann mit ganzer überzeugung sagen, Frauen haben im Islam eine große und viel bessere stellung und sind bei weitem "stärker", "gefestigter",
als so manch eine die es von sich unbedingt glauben will.

viele wollen was "sein"
und erkennen nicht mehr das sie schon längst "sind" und für das was sie "sein" wollen, brauchen einige vermehrt die "Muslima", "die Frau im Islam",...


diese diskussion mit ......
kann noch tagelang so weiter gehen,...
und man wird sich nur wiederholend wiederholen, aber was ich nie verstehen werde ist,
wenn sie so "zufrieden" mit sich sind
was wollen sie von menschen die gar nicht an ihrem wesen genesen wollen,
wieso brauchen sie diese "Muslima", um sich selber zu "erheben" ?

also die muslimas die ich kenne, aus meiner verwandschaft,....usw, haben mir noch NIE was von den "anderen" Frauen erzählt,...., haben vieleícht bei alleinstehenden Frauen sowas wie aufrichtiges Mitleid mal bekundet, wegen einsamkeit, usw,.., aber ich habe wirklich noch NIE etwas von ihnen vernommen,
weshalb andere/nicht-muslime, so, dies, das, jenes sein sollen
oder brauchten die "anderen", um sich selber zu verstehen, niemals sich erhöht und habe auch noch nie in meinem leben was von "forderungen" gegenüber den "anderen" gehört,
"Fordern" und "achten" nur auf sich,
ihren mann, ihren kinder, ihrer familie,..
und das war es auch schon

wa salam

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36710
06/10/06 12:05 PM
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Guten Morgen,

@ Rachida,
deine lebhafte Schilderung über das Verkaufsverhalten gefällt mir. Du hast manchmal eine herzerfrischende Art, die diesem Form wohltut


 Antwort auf:
hätte ich vor fünfzig Jahren den Mut gehabt so zu handeln wie sie es mir raten, wäre es besser gewesen und ich wäre glücklicher!
meint die gute ältere Dame.....mag sein, oder auch nicht.......

Sie hat vielleicht nicht bedacht, dass in Deutschland bis zum Jahr 1976 der Ehemann das Arbeitsverhältnis, das seine Frau mit einem Arbeitgeber schloss, eigenständig kündigen konnte mit der Begründung, sie vernachlässige den Haushalt!

und das liegt jetzt genau 30 Jahre zurück, als diese "Beispiel-Frau" wahrscheinlich die Gründungsphase "Familie" schon hinter sich hatte.
Und vor 50 Jahren, gute 10 Jahre nach Kriegsende, da war und blieb für die meisten, aufgrund er existentiellen Nöte, wenig Spielraum für persönliche Belange.

Die Gleichberechtigung der Geschlechter in Deutschland ist nicht "vom Himmel gefallen", sondern hart erarbeitet. Und deshalb ist es für mich nicht so recht verständlich: z.B. der sogenannte Minderheitenschutz in Bezug auf Islam
und Religionsfreiheit geht nur auf Kosten von Gleichheitsrechten für Frauen und letztlich dient er nur dazu, veraltetete archaisch patriarchale Strukturen aufrechtzuerhalten und zu verfestigen.

Nochmals komme ich darauf zurück:
Vom Schwimmunterricht, von Klassenfahrten, vom Sexualkundeunterricht werden Mädchen befreit. Der koeduktative Ansatz, die Idee des gemischten Unterrichts, um ein gleichberechtigtes Rollenverständnis zu vermitteln, wird im Namen der Religion unterwandert. Betroffen sind muslimische Schülerinnen.

Und die männlichen Jugendlichen übernehmen die Rolle "den Mann zu spielen", den Hüter der Moral,
die Ehre der Familie. Sie leben unter dem Joch, die Sexualität der weiblichen Mitglieder unter Kontrolle zu halten. Die ersten Ansätze der kleinen Machos zeigen sich schon im Kindergarten und in der Grundschule, wo sie den Pascha spielen.

Bitte Rachida, kein "Aufschrei", ich spreche weder dich noch deinen Sohn persönlich an \:\)

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36711
06/10/06 12:50 PM
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Guten Morgen,

@ Balquis

 Antwort auf:
Die Frau muss damit einverstanden sein,dass ihr Mann wieder heiratet(nicht selten sind es die Frauen ,die ihre Männer dazu bewegen),um Kinder zu bekommen
und andere Alternativen gibt es für dich nicht?

Mittlerweile wird in marok. Medien öffentlich darüber diskutiert, ob eine künstliche Befruchtung mit dem Glauben zu vereinbaren ist u. die Resonanz der Diskutierenden ist nicht ablehnend.

Oder wie wär's mit Kafala? obendrein würde ein Menschenleben "gerettet" werden. \:\)


 Antwort auf:
das war an Elvire gerichtet.ich hatte es als ich dir darauf " 05.10.2006 11:13 "geantwortet habe,sogar für Elvires Beitrag gehalten,bin da mit euren Namen durcheinander gekommen
"....mit Brille wäre das nicht passiert" \:D
wer lesen kann ist glatt im Vorteil!
etwas mehr Gelassenheit, wie Abid das schon mal in einem posting empfahl....... \:\)

Meine zitierten %Zahlen beruhen auf einem sauber durchgeführten qualitativen research und können jederzeit nachgelesen werden. Mich deshalb als
"Möchtegern" zu bezeichnen finde ich deplaziert - ich habe dich jedenfalls nicht mit einem péjorativen Ausdruck belegt und werde das auch künftig nicht tun. \:\)


 Antwort auf:
bei denn 1,5 Marokkanern die du kennst.
kennst du mich??

eine Frage an dich:
hast du bis jetzt Investitionen grösserer Natur in Marokko getätigt?

hast du in Marokko Arbeitsplätze geschaffen?

bezahlst du in Marokko Steuern - natürlich nicht damit die TVA gemeint?

Nach Beantwortung dieser 3 Fragen mit JA, können wir auf gleicher Augenebene weiterdiskutieren. \:\)

Die Debatte über Jungfräulichkeit, foulard, platonische Freundschaft etc. will ich nicht weiterfortführen. Es wird langweilig, weil sich die Katze um den eignen Schwanz dreht u.die Themen wurden im Forum mit immerwiederkehrender Regelmässigkeit aufgegriffen.

Mein Schweigen hierzu kann aber nicht als Zustimmung gewertet werden.

Salam,
Elvire

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36712
06/10/06 12:59 PM
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@Balqis,

ich kann leider nur ganz kurz schreiben, denn ich erwarte Familienbesuch.

Ich entschuldige mich bei dir, die Stelle mit der Jungfräulichkeit hatte ich in der Tat anders verstanden, was vielleicht auch mit Elvires Reaktion darauf zu tun hatte. Ich dachte du vergleichst die muslimischen Mädchen mit den nicht-muslimischen an diesem Punkt und das wäre ja unsinnig.

Ich glaube dir, dass du glücklich und zufrieden aufgewachsen bist und ich finde es auch gut, dass du deine Meinung vertrittst, sonst würde ich gar nicht mit dir "streiten". Es ist ganz richtig, ich kenne sehr viele problematische Geschichten von hier aufgewachsenen muslimischen Mädchen. Meine Schulfreundin kam aus einem türkischen Elternhaus, mit ihr habe ich vor circa 20 Jahren alle Höhen und Tiefen des Aufwachsens und Fühlens "zwischen zwei Kulturen" miterlebt. Sie kam aus einem ganz normalen Elternhaus, ihre Eltern hatten es sogar "zu etwas gebracht", hatten ein eigenes Haus, ihre Kinder besuchten fast alle das Gymnasium. Trotzdem waren sie mit der ganzen Situation überfordert, ihre Kinder einerseits muslimisch "korrekt" zu erziehen, sie andererseits nicht aus der Gesellschaft zu isolieren. Meine Freundin war damals die Schlimmste von uns allen, sie zog mit 15 von zu Hause aus, gründete eine Punk-WG, wurde zur Profi-Diebin, brach die Schule ab. Du wirst jetzt vielleicht sagen "eine Ausnahme", aber du kannst ja nicht leugnen, dass es massive Probleme mit Kindern und Jugendlichen mit migrantischem Hintergrund in unserer Gesellschaft gibt (nicht nur mit muslimischen, aber in sehr großem Umfang). Bevor wir uns missverstehen, ich will diese Probleme überhaupt nicht nur auf Religion reduzieren, viele Verhaltensweisen sind eher durch Tradition und Sozialschicht begründet, werden aber oft - fälschlicherweise - religiös legitimiert.

Das war meine erste Berührung, seither habe ich mehr oder weniger Kontakt und Freundschaften mit Muslimen unterschiedlicher Art und Lebensweise. Du brauchst mir gar nichts über starke Frauen zu erzählen - und ob ich sie kenne. Ich habe viel von muslimischen Frauen gelernt und ich habe - auch in meiner späteren intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Islam - regelrechte Vorbilder dort gefunden. (Wen, das erwähne ich jetzt lieber nicht, sonst kriegt unser guter Abid noch einen Herzkasper)

Ich habe das Gefühl, du gehst von einem Ideal aus - solange dieses Ideal funktioniert mag das in Ordnung sein. Aber was passiert, wenn irgendetwas in dem System nicht so funktioniert, wie es sein sollte, wie du es dir vorstellst. Das war das, was ich meinte mit "du bist noch sehr jung", ich meinte das wirklich wertfrei.

Du bist mir nicht unsympathisch, ich glaube, dass es wichtig ist zu "streiten" und nicht immer alles auszuschweigen, weil man Angst hat, man könnte was Falsches sagen. Ich habe zu viele dieser (scheinbaren) Harmonie-Dialoge miterlebt, die zu wenig geführt haben.

Übrigens habe ich auch mehrere Monate in Indien und Pakistan verbracht. Wo warst du denn dort?

Grüße

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36713
06/10/06 01:08 PM
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... und noch zum Schluss: wirklich bewundern tue ich die türkische Sozialarbeiterin und den marokkanischen Sozialpädagogen, die in dem Projekt mitarbeiten, in dem ich zuletzt angestellt war.
Sie leisten wirkliche, wahre, echte Hilfe bei der Integration unserer Gesellschaft und es ist eine stille und bescheidene Art ohne dabei diese große Schaumschlägerei, wie man sie von so manchem Schwätzer hier aus dem Forum kennt.

Gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36714
06/10/06 03:50 PM
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@ Elvire

 Antwort auf:
"....mit Brille wäre das nicht passiert" [Big Grin]
wer lesen kann ist glatt im Vorteil!
kann ich nur zurück geben
 Antwort auf:
@ Balquis
Du wirst es nicht glauben,aber bei Menschen kommt es vor,dass sie sich manchmal vertun.
das tut übethaupt nichts zur Sache,ich hatte zwar Elissas Posting für deins gehalten,weil ich vorher deinen Beitrag gelesen hatte "05.10.2006 02:07",aber geantwortet habe ich auf beide, nur für dich hatte ich vergessen @ Elvire zu schreiben.
War das so schwer zu verstehen?
 Antwort auf:
und andere Alternativen gibt es für dich nicht?
sag mal ist das bei dir immer so,dass du dir aus einem Beitrag von einem User immer nur einen Teil aussuchst und somit die Worte verdrehst?
Was genau hab ich denn geschrieben? es gibt viele Paare die auch ohne Kinder glücklich sind,ist das keine Alternative? Künstliche Befruchtung?Na klar,wenn das beide wollen.Aber das wurde überhaupt nicht besprochen,also unterstell mir nicht,dass ich es nur einseitig sehe.
 Antwort auf:
kennst du mich??
Nun,die Frage könnte ich dir auch stellen.
Du hast geschrieben
oder
 Antwort auf:
Die Abwesenheit aus dem Heimatland lässt offenbar die Toleranzmesslatte sehr niedrig hängen.
Du musst ja Abid wirklich gut kennen
 Antwort auf:
Die Debatte über Jungfräulichkeit, foulard, platonische Freundschaft etc. will ich nicht weiterfortführen. Es wird langweilig, weil sich die Katze um den eignen Schwanz dreht u.die Themen wurden im Forum mit immerwiederkehrender Regelmässigkeit aufgegriffen.
das ist dein Problem .
 Antwort auf:
hast du bis jetzt Investitionen grösserer Natur in Marokko getätigt?

hast du in Marokko Arbeitsplätze geschaffen?
Da du gefragt hast antworte ich auch,obwohl es suspekt ist,dass man diese Fragen mit JA beantworten muss um diskutieren zu müssen,ja hab ich !!!Was sind deine nächsten Forderungen um mit dir diskutieren "zu dürfen""Ein Mindestalter? Mindesteinkommen? traumatische Erlebnisse? "deutschen Pass"(Keine Angst den hab ich übrigens;-)
es sind keine 100 oder 200 oder mehr Arbeitsplätze ,NUR 10 feste Arbeitsplätze,10 Menschen die arbeiten und somit ihre Familien ernähren können und jede Familie hat bin zu 8 Mitglieder.Es ist nicht viel aber weißt du,ich bin erst 25 und ich denke,da ist schon eine kleine Leistung,dass man in der Heimat schon 10 Arbeitsplätze geschaffen hat.
Ich hoffe in der Zukunft werden es mehr sein,daran arbeite ich zur Zeit mit ganzer Kraft.
 Antwort auf:
Nach Beantwortung dieser 3 Fragen mit JA, können wir auf gleicher Augenebene weiterdiskutieren. \:\)
Mhhmm,Überheblichkeit fällt mir dazu nur ein.
ich weiss nicht,was du in Marokko investiert hast und was du da überhaupt machst ,es interessiert mich auch nicht sonderlich,aber lässt dich dass so überheblich werden?Das ist traurig.Ich kann mit dir immer auf gleicher Augenebene diskutieren,(kannst du das auch?)
dafür brauch ich aber nicht mit meinen
"Leistungen" hausieren zu gehen.


@Elissa
das mit deiner Freundin tut mir leid,in der Tat gibt es viele solcher Fälle(Bsp.Ehrenmorde),persönlich kenne ich keine,aber man hört natürlich immer wieder davon im eigenen Bekanntenkreis.
 Antwort auf:
Bevor wir uns missverstehen, ich will diese Probleme überhaupt nicht nur auf Religion reduzieren, viele Verhaltensweisen sind eher durch Tradition und Sozialschicht begründet, werden aber oft - fälschlicherweise - religiös legitimiert.
Schön dass du das klar stellst,leider denken viele nicht so ,durch selbstverschuldete Dummheit
 Antwort auf:
Übrigens habe ich auch mehrere Monate in Indien und Pakistan verbracht. Wo warst du denn dort?
ich war für 6 Monate in Mumbai und die restlichen 6 Monate in Agra und Madurai(mal paar Wochen hier mal paar dort)
dann war ich noch für 3 Wochen in Srinagar in Kashmir,ein Paradies auf Erden

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36715
06/10/06 04:34 PM
06/10/06 04:34 PM
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Liebe Elke/Elissa, offtopic, aber dennoch bringe ich es hier an: Schade daß Du - nachdem bereits Muriel Brunswig aufgehört hatte - die Moderation im Marokko-Forum abgegeben hast. Mit Deinem Studium der Islamwissenschaften und Deinen interkulturellen Erfahrungen, die immer wieder im Forum "durchscheinen", hattest Du einen guten Hintergrund und hast oft gutes Urteilsvermögen und eine auswogene Einschätzung der Situation der Muslime bewiesen.

Diese Lücke, die Muriel und Du hinterlassen hatten, können weder Claudia Eschenbaum noch ich als deutsche Moderatoren in diesem Forum kompensieren. (Thomas nehme ich aus, da er in Marokko lebt und nochmals einen anderen Hintergrund hat.)

Balquis, ich las nicht alles, aber ich hatte in Erinnerung, daß Du Elvire zuerst in Deinem Sinne "überheblich" angesprochen hattest - im Sinne von "bei den 1,5 Marokkanern, die Du kennst". Das bedeutet nicht, daß man gleichermaßen antworten muß, aber es sollte fairerweise gesagt sein.

Interessante Diskussion ! Gruß, Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36716
06/10/06 05:17 PM
06/10/06 05:17 PM
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Balqis Offline
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Balqis  Offline
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@ Ulla Sonnenwald
Bist du hier Moderatoren?
mal eine Frage aus Interesse;wir sind hier alle vom eigentlichen Thema abgewichen.Ist das in diesem Forum egal?
und zu
 Antwort auf:
Balquis, ich las nicht alles, aber ich hatte in Erinnerung, daß Du Elvire zuerst in Deinem Sinne "überheblich" angesprochen hattest - im Sinne von "bei den 1,5 Marokkanern, die Du kennst". Das bedeutet nicht, daß man gleichermaßen antworten muß, aber es sollte fairerweise gesagt sein.
Vielleicht solltest du erst mal alles lesen ;\)
Aber dennoch versteh ich nicht worauf du hinaus willst.
Elvire hat geschrieben
 Antwort auf:
vielleicht, vielleicht auch nicht, auf alle Fälle suchen sie einen Ehemann, denn es hat sich schon längst herumgesprochen, dass sich damit die Chancen für eine Verheiratung potentiell erhöhen.
darauf hab ich mit "1,5 " Marokkaner geantwortet
Denn ich weiss nicht wo sich das herumgeprochen hat,nur hab ich in einer Stadt wo ein grosser Anteil der Marokkaner in Deutschland lebt,davon nichts mitbekommen.Vielleicht lebt sie genau dort wo,die Männer eher eine Hijab Tragende heiraten würden,das kann natürlich sein!!! ;\)
In Bezug auf Elvires letzten beitrag ,ja,das nenn ich überheblich,begründet hab ich oben.
Man kann nicht einer Meinung sein (soll man auch gar nicht)aber zu schreiben,dass man erst dieses oder jenes geleistet haben muss um "auf gleicher Augenebene weiterdiskutieren" ,nun dass ist eine regel die mir unbekannt war,aber vielleicht ist das hier Pflicht.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36717
06/10/06 06:40 PM
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Elissa
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und noch zum Schluss: wirklich bewundern tue ich die türkische Sozialarbeiterin und den marokkanischen Sozialpädagogen, die in dem Projekt mitarbeiten, in dem ich zuletzt angestellt war.
Sie leisten wirkliche, wahre, echte Hilfe bei der Integration unserer Gesellschaft und es ist eine stille und bescheidene Art ohne dabei diese große Schaumschlägerei, wie man sie von so manchem Schwätzer hier aus dem Forum kennt.

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es gibt viele solche Leute die im stillen arbeiten, es gibt auch andere die dafür kein Honorar beziehen, ich weiss nicht wem du hier mit Schaumschläger bezeichnest, ich finde dies gerade von dir nicht in Ordnung, und sogar verletztend, so bist du, direkt, nimmst keine Rücksicht, nur deine Meinung zählt, ist ein TN nicht deiner Meinung, wird er/sie für SChaumschläger, Bauernfänger und Schwätzer beschipft.
wenn du im Integrationsbereich arbeitest dann sei ein wenig toleranter gegenüber andere Meinungen es gibt nicht nur schwarz oder weiss.
wir hier diskturieren, marokkanerInnen auf ihrer Art und so wie es wissen, deutsche auch, was wir alle privat tun, ob wir ein Beitrag zur Integration oder Ássimilation oder zur Spaltung da muss man nicht an der große Glocke hängen um hier akzeptiert zu werden.
ich habe in dieser Zeit hier im Forum, eins über dich erfahren, dass du gern hart urteilst, diese Fingerspitzengefühl vermisse ich, es reicht nicht zu studieren sondern emotionale Intelligenz ist gefargt, soziale Kompetenz, mag sein dass du darüber verfügst aber es kommt nicht rüber.
nur mit dem Herz sieht man gut
in diesem Sinne
Integration ist keine Einbahnstrasse, auch die anderen sollten den Fremden kennenlernen wollen, und nicht oberlehrerallüren an den Tag legen denn dieser Haltung verursacht Ablehnung, Ausgrenzung und vor allem die Bildung der so gefürchteten Parallele Gesellschaften

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36718
06/10/06 07:03 PM
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Mitteldeutschland
Claudia E. Offline OP
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Claudia E.  Offline OP
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Mitteldeutschland
Hallo,

erstmal kurz eine „zu mir Stellungnahme“. Es tut mir sehr leid, dass ich im Moment nicht so viel Zeit habe zu schreiben bzw. gleich zu antworten. Gerade hier in diesem Thema bedauere ich das wieder ganz besonders, denn wenn ich es immer mal überfliege habe ich zum Teil sehr widerstreitende Gefühle, die sich dann nicht so leicht in drei Sätzen ausdrücken lassen.

Also erstmal zu dir Elissa (noch auf deinen direkt an mich gerichteten Beitrag hin),

seit letztem Jahr September bin ich in diesem Forum und lese recht regelmäßig mit. In dieser Zeit ist mir Abid zwar durch seine sehr kompromisslose Haltung zum Islams aufgefallen, aber nie in der Hinsicht, dass ich das Gefühl hatte dass er seine Umgebung mit Gewalt ändern möchte. Was ich meine, ich habe mich durch seine Darlegung der islamischen Moral / Regeln ... nicht bedroht oder angegriffen gefühlt.

Ich zitiere mich hier noch mal selber.

 Antwort auf:
Was ich in Abids Beiträgen lese, ist die Stellungnahme eines gläubigen Moslems mit einer sehr klaren Einstellung zu seinem Glauben und wie er zu leben ist. Er hat schon sehr viel für mich verständlich gemacht und auch wenn mir nicht alles gefällt, kann ich nicht wirklich sehen, dass er irgend jemand zu irgend etwas nötigen will. Beleidigen tut er nicht mehr, als andere auch.
Er erläutert seine Beiträge meistens anhand des Korans und bei allen Beiträgen gegen ihn, habe ich noch nicht einmal eine "Gegensure" oder sonst irgendwie eine Gegen-Begründung mit Bezug auf den Koran gesehen.
Warum hat noch nie jemand den Versuch unternommen, seine Aussagen anhand des Korans zu widerlegen?

Kann man das vielleicht gar nicht? Gibt es eben doch soviel Unschärfe oder genau diese Aussagen, dass es alles genauso gesehen werden kann bzw. sogar muss, wenn man wirklich nach dem Glauben leben möchte?

Ich vermisse hier Koran-Suren gegen die Gewalt, gegen die Frauen-Benachteiligung... etc... Eben all die Themen, die dann meistens die sind, an denen die Diskussionen hochkochen.

Da ich den Koran nur in Teilen kenne, gebe ich zu, nicht gegen Abid argumentieren zu können, zumindest auf seiner Basis, die ja nun mal seine Religion ist.
Es klappt einfach nicht, wenn man versucht mit seinen Vorstellungen oder dem was man selber für vernünftig hält gegen das „Geschriebene Wort“ zu argumentieren, wenn jemand das als Glaubensgrundlage hat.

Wenn man gegen ihn aber nicht in seiner Form argumentieren kann, wie können wir uns auf das verlassen, was „modernere Moslems“ sagen? Wie diese den Islam sehen / auslegen?
Was ich damit meine, ist dass z.B. mir als Katholikin sehr bewusst ist, dass ich den Glauben so wie er geschrieben steht nicht lebe. Dass ich mich nur in soweit an die Gebote und Vorschriften halte, wie sie für mich Sinn machen. Das ist ja auch in Ordnung. Ich bin ohnehin kein Anhänger des "blinden Folgens" von irgendwem oder irgendwas.
Trotzdem frage ich mich manchmal ob das wirklich alles richtig ist. Ob ich es mir in manchen Dingen nicht einfach nur bequem mache. Das ab und zu auch gar nicht so leicht zu unterscheiden.

Das ist dann das, was ich bei Abid heraushöre. Dass er seine Glaubensbrüder „ermahnt“, dass sie sich auf den Glauben besinnen müssen, dass sie sich nicht rechtfertigen sollen mit Ausreden, wenn sie manches nicht so leben wollen bzw. anders auslegen und dass sie wenn sie das schon tun, wenigstens auch mal für sich zugeben müssen, dass sie zu bequem sind, oder sich ganz genau klar machen warum sie nicht alle Vorschriften einhalten.

Das ist jetzt hier keine Wertung ob ich das gut oder schlecht finde.

Was ich damit sagen will ist, dass ich diese Form des Islam wie Abid sie beschreibt und leben möchte genau die ist, mit der wir uns hier auseinandersetzten müssen, wenn wir uns über das Zusammenleben unterhalten wollen. Denn genau die ist es vor der wir Angst haben, weil sie unser Wertesystem nicht nur in Frage stellt, sondern ablehnt. Und das akzeptieren wir im Grunde nicht.

Die Art des Islams die uns am Besten passen würde ist meiner Meinung nach einfach nicht die, die überhaupt diskussionswürdig wäre. Mit der hätten wir kein Problem.

Ich denke mal dieser Teil von dir Elissa

 Antwort auf:
Ich "kämpfe" so gegen Abid (stellvertretend, denn er persönlich ist mir völlig egal), weil ich unter Teilen der Muslime in den letzten Jahren eine Tendenz beobachte, die meiner Meinung nach die Probleme, die wir haben eher verschärft als sie zu mildern. Es gibt so etwas wie Diskurse, die nicht einfach im luftleeren Raum geführt werden, sondern Auswirkungen auf die Wirklichkeit haben
Dreht sich auch diese strengere Art des Islams. Denn es scheint einen Trend zu geben, dass sich mehr Menschen wieder stärker der Religion zuwenden. (So wie ich gelesen habe ist der Islam die Religion, die zur Zeit den stärksten Zulauf hat...) Oder ist das ein Eindruck der nur durch die Art der Berichterstattung entsteht?

Mit den Konvertiten-Links will uns Abid vermutlich einfach nur sagen, dass es diese Konvertiten gibt, dass sie Deutsche sind und dass sie das teilweise noch viel strenger sehen und vehementer äußern als er. Dass eben nicht nur er so denkt.

 Antwort auf:
Islamisten sind auch nicht das Hauptproblem unserer Gesellschaft, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Die Hauptgefahr für unsere Demokratie und das friedliche Zusammenleben in Deutschland kommt immer noch von Nazis. Aber interessanterweise - ohne das inhaltlich vergleichen zu wollen - bedienen sich Islamisten oft ähnlicher Mittel und Methoden. Und dagegen mache ich den Mund auf.
Wie heißt es doch so schön: Wehret den Anfängen!
Für mich sind alle Extremisten / Fanatiker ein Problem in dem Moment wo sie versuchen ihre Vorstellungen und Ideen mit Gewalt und um jeden Preis durchzusetzen, egal ob es Nazis, Islamisten oder sonstige sind..
Sie sind schon ab da eine Gefahr, wo sie sich durchsetzen wollen und nicht akzeptieren, wie andere leben.
Und ja man muss den Anfängen wehren. Aber auch den Anfängen einer Polarisierung und „Abstempelung“, die dann eher die negativen Tendenzen verstärkt, weil sie in Ecken schiebt.

Mit einem Islam wie Abid ihn darlegt können wir doch leben, solange er ernst meint, wenn er sagt, "niemand ist gezwungen es so zu sehen oder zu leben wie er" (was eine Grundvorraussetzung ist). Das lese ich immer wieder heraus. Er betont nur, dann sollte man nicht behaupten ein guter Moslem zu sein oder man verbaut sich den Weg ins Paradies, ist ungläubig...

Da kann man ihm vielleicht als Arroganz vorwerfen (was ja auch getan wird) oder „Zurückgebliebenheit“, „Engstirnigkeit“ und was man sonst noch so findet. (Da kommt ja auch schon so Einiges.. Da nimmt sich keine Seite was)

Ich kann damit leben, wenn er mich als Ungläubige oder Verlorene sieht, denn es ist mein persönlicher Glaube /meine persönliche Einstellung die für mich darüber entscheidet wie ich mich fühle /sehe, wie ich es empfinde.
Ich könnte ihn für genauso verirrt im Geiste und ungläubig halten, und meine Einstellung für die einzig Richtige.

Ehrlich gesagt kenne ich auch Atheisten, die nicht auslassen können einen sofort für geistig minderbemittelt zu halten, weil man an Gott glaubt. Na und?
Menschen neigen leider im Allgemeinen häufig dazu sich über andere zu stellen und als diejenigen zu empfinden, der die Wahrheit gepachtet hat. Was übrigens der Bescheidenheit die der Glaube verlangt widerspricht, wie ich finde... ;-)

Hallo Elvire

 Antwort auf:
natürlich gibt es immer und überall problemfokusierte Berichterstattung, das ist nicht deutschspezifisch! Und die Diskussionskultur ist auch schwieriger geworden, Forumulierungen im interkulturellen Austuasch sind nicht immer gut gewählt, sollten aber dennoch "ausgehalten" und auch ausgetauscht werden
Wie gesagt, es ging mir um das was in dieser Aussage steckt und das ändert sich nicht dadurch.

 Antwort auf:
Kannst du eine konkrete Zahl der konvertierten Deutschen nennen? Ich nehme an, dass gemessen an der dt. Gesamtbevölkerung der Prozentsatz äusserst gering ist, denn man sollte der Fairnesshalber die Konvertierten, die erst aufgrund ihrer binationalen Verheiratung, sich dem isl. Glauben zuwandten, herausrechnen.
Nein kann ich nicht. Ich habe vor kurzem in einem islamischen Forum eine Zahl gelesen von etwa 300 pro Jahr. Aber eben in einem islamischen Forum. Die durch Verheiratung Konvertierten waren nicht dort hineingerechnet. Eine Statistik wäre vielleicht mal interessant. So ganz kommt es aber gar nicht auf die Zahl an sondern einfach darauf dass es welche gibt, mit denen man sich doch mal unterhalten könnte, anstatt mit Fingern auf sie zu zeigen und sie für verrückt zu erklären, wie es so häufig geschieht.

Zu deiner Beurteilung meiner Anmerkung

 Antwort auf:
Ähnliches erlebt man übrigens, wenn man als Städter in ein kleines ländliches Dorf zieht. Auch dort bleibt man in der 100. Generation noch "der Städter".
Ich werde sicherlich keine Namen nennen, habe aber diese Erfahrung gemacht. Was auch nicht unbedingt heißt dass es eine schlechte Erfahrung war. Wenn es für dich "une platitude" ist, dann ist es das eben.
Wir sind übrigens nicht in allen Teilen Deutschlands so tolerant und weltoffen, wie wir uns gerne sehen.

 Antwort auf:
vielleicht solltest du einmal mit einer guten, nichtrosaroten Brille, die lang zurückliegenden Beiträge von Abid "durchackern",
Es ist deine Sicht dass ich eine rosarote Brille trage. Zu dem was ich von Abid halte, siehe oben.

 Antwort auf:
Merkst du denn nicht, dass Menschen wie Abid sich anschicken, Europa seine moralischen Werte aufzuoktroyieren?
Nein, ich merke nicht, dass Abid sich dazu anschickt. Er stellt seine moralischen Werte da und begründet sie mit dem Islam, er hält seine Werte und den Islam für die einzige Wahrheit, ja. Aber ich habe noch nicht empfunden, dass ich sie deshalb auch teilen muss. Oder meinst du damit den moralischen Druck den er ausüben könnte, dass man Angst bekäme in die Hölle zu kommen?

Aus deinen Beiträge lese ich übrigens aus, dass du für den Islam generell nichts übrig hast. Also könnte man sowieso mit übehaupt keinem Argument für den Islam kommen. Vielleicht habe ich da aber auch die falsche Brille an?

---

Jetzt wird dieser Beitrag schon wieder sehr lange, deshalb nur noch zwei Dinge obwohl mir noch so einiges einfallen würde.

Hallo Ulla

den ersten Teil deines Beitrages hättest du besser unter Forum zum Forum eingestellt, finde ich. Da würde es auch präsenter bleiben.

Zu deinem Hinweis an @Balquis kann ich nur sagen, wenn schon Hinweise, dann an alle @Elvire macht schon auch kleine nicht zimperliche Bemerkungen.
Da wird dann schon auch mal im gleichen Ton geantwortet und den Rahmen hat es bisher noch nicht gesprengt.

Hallo Balquis,

zu deinem letzten Beitrag

 Antwort auf:
mal eine Frage aus Interesse;wir sind hier alle vom eigentlichen Thema abgewichen.Ist das in diesem Forum egal?
Ich sehe es so: es ist nicht völlig egal und wenn total vom Thema abgewichen wird, merken das die Moderatoren an.

Manche Themen, wie dieses hier, fordern allerdings geradezu dazu heraus nicht streng am Thema zu bleiben, was hier der Ausgangssatz bzw. seine Formulierung wäre.

Aber es geht ja um das Zusammenleben von uns Nicht-Moslems und Moslems und alles was hier bisher geschrieben wurde hat doch damit zu tun. Stellt Standpunkte da, zeigt wie schwierig es ist einen Konsens zu finden, eine Basis bei der man die Meinung des anderen akzeptieren kann ohne ihn gleich verändern zu wollen und damit einem friedlichen Zusammenleben näher zu kommen.

Viele Grüße
Claudia

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36719
07/10/06 01:46 PM
07/10/06 01:46 PM
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@ Abid

Assalamu aleikum Abid

dieser Thread von mir ist vielleicht etwas OT, aber dennoch am besten hier untergebracht, denn er ist auch eine Antwort auf deine Erwiderung zu meinem Vorwurf an dich wegen deiner Äußerung, nichtorthodoxe Muslime als Ungläubige zu betiteln. Du weißt besser als manch anderer, dass die Bezeichnung Ungläubiger im Islam nicht nur eine Beleidigung, sondern sogar im erweiterten Sinne eine scherwiegende Drohung darstellt. Deswegen meine Kritik an dich. Ich anerkenne aber, dass du diese Sichtweise korrigiert hast und dass du erklärst, dass es zumindest von dir nicht so krass gemeint war.

Überhaupt zolle ich dir Anerkennung, dass du in den letzten Monaten zu einer milderen Ausdrucks- weise gefunden hast. Ich bin sicher, dass du damit mehr Gehör und auch Zustimmung findest, als mit beleidigenden Unterstellungen. Z.B. auch deine Ins-Netz-Stellung der Ramadanvideos ohne missionarischen Begleittext finde ich sehr gut.

In meinen Augen sind Missionare und Glaubens-
eiferer nämlich die größte Gefahr für den Weltfrieden überhaupt, auch wenn sie anfangs noch nicht handgreiflich werden wie die Zeugen Jehovas oder die Mormonen u.a.m., die einen nur mental nerven und einem die Zeit stehlen.

Also mach bitte friedlich und nicht militant weiter.

Gruß von drake

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36720
08/10/06 04:11 AM
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Hallo

@claudia
danke für dein verständniss.

@drake
es geht doch,
wenn ich je was gutes aussagte dann kommt es von Allah swt,
und wenn ich je was schlechtes aussagte dann kam es von mir und sheitan.

hier ist ein ein vortrag zum Thread Thema vom Imam AbdulAdhim aus Berlin:
http://islamvoice.de/audio/Chuttab/059_C...%20Benedikt.mp3

aus der seite:
http://islamvoice.de/aktuelles.html

mit dem titel:
(Erwiderung auf die Angriffe & Beleidigungen von Papst Benedikt (arabisch, ab der 28:20. Minute deutsch)

ab 28:20 ist es auf Deutsch:
er geht erst auf die äußerungen des Papstes ein,
dann über die "Charaktereigenschaften eines Muslim"
und dann ganz konkret auf das Thread Thema
"Das Zusammenleben von "Deutschen" und Muslimen" und der "Nachbarschaft" zwischen beiden,
indem er zum schluss auch von einer diskussionrunde erzählt auf der er von einem bezirk in Berlin als Muslim und Imam eingeladen wurde und wirft darin "nur" den Muslimen ihre fehler vor, sie kommen darin nicht gut weg.
sehr interessant.


man kann sich auf dieser seite Videos von seinen Unterichten und Khutbas auf Arabisch/deutsch bestellen, ich kann sie alle empfehlen, die audios kann man sich dort sofort runterladen dieser Bruder auch aus Marokko ist ein sehr bekannte Persönlichkeit und ein sehr guter vorbildlicher Muslim.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36721
08/10/06 12:13 PM
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@ Claudia,
 Antwort auf:
Es gibt einige, die möchten Abid gesperrt sehen
Ist mir nicht bekannt. Und ich wäre auch persönlich dagegen. Im Gegenteil, ich bin dankbar für seine Darstellungen, da sie die Sinneshaltung für alle offen darlegen. Ja, und seine Beleidigungen gegenüber "Ungläubigen" sind nicht mehr so deutlich und sein Stil hat sich gemildert - im Vergleich zu seinen anfänglichen Beiträgen. Aber Du bist lange dabei und hast das mitbekommen.

Leute wie Abid gibt es zur Genüge. Unter den marokkanischen studentischen Gästen, die ich und meine Familie aufgenommen hatten und mit denen wir viele Monate zusammen lebten, konnten wir den einen oder anderen kennenlernen.

Es ist nicht die Gläubigkeit, die mir bei diesen Menschen Sorge macht, sondern deren totalitäres Denken. (Hatten wir das nicht schon einmal in der deutschen Geschichte - den "totalen Krieg", die "reine Rasse" etc. ? Mir graust !) Das nicht mehr Zuhören können, wenn es um andere Ansichten und Einstellungen geht. Die Ablehnung von Gespräch und Kennenlernen. Keine Fragen stellen, denn man weiß schon alles - vor allem über die "verirrten, ungläubigen" Menschen aus dem Westen !

Vor ein paar Jahren saß ich mit unserem ersten marokkanischen Studenten mit dem Kompaß auf dem Boden, um den "ganz genauen Osten" in seinem Zimmer zu finden. Ich könnte so Einiges erzählen: Sehr viel Positives, aber auch vieles, was mich nachdenklich und sorgenvoll stimmt.

Aber wenn Menschen immer nur Puderzucker stäuben unter dem Aspekt "Völkerverständigung" und "Toleranz", dann sieht man nur die rosafarbene Seite.

Apropos, nein, ich muß nicht unter "Forum zum Forum" schreiben, denn hier in dem Kontext der Beiträge von Elissa, hier genau paßt mein Beitrag, der mein Empfinden ausdrückt, hin.

Gruß, Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36722
08/10/06 09:23 PM
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Siri Offline
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Hallo Ulla,

du schreibst:
 Antwort auf:
Es ist nicht die Gläubigkeit, die mir bei diesen Menschen Sorge macht, sondern deren totalitäres Denken. (Hatten wir das nicht schon einmal in der deutschen Geschichte - den "totalen Krieg", die "reine Rasse" etc. ? Mir graust !) Das nicht mehr Zuhören können, wenn es um andere Ansichten und Einstellungen geht. Die Ablehnung von Gespräch und Kennenlernen. Keine Fragen stellen, denn man weiß schon alles - vor allem über die "verirrten, ungläubigen" Menschen aus dem Westen !
Oh ja, das kenne ich auch. In 20 Jahren DaF-Unterricht sind mir solche Menschen etliche Male begegnet.
Und es macht mich immer noch wütend, solche Statements zu hören. Zumal ich weiß, dass Gegenargumente gar nicht aufgenommen werden. Da wird dann eher die Diskussion abgebrochen, nicht mehr zugehört und nicht mehr geantwortet.

Herzliche Grüße
Siri


Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen. (Karl Valentin)
Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36723
09/10/06 04:16 AM
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Die Muslime und seine Nachbarn:
http://www.al-tamhid.net/muslim-nachbarn.pdf

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36724
09/10/06 11:30 AM
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Danke Siri, für Dein "Mit-Erleben", danke Abid, für den freundlich gestimmten Link.

Das kam neulich in einer Diskussion auf: Frage: "Wir haben ca. 3 Mio Muslime in der BRD, bei einer Gesamteinwohnerzahl von ca. 80 Mio. Warum wird um 3 Mio Menschen (bei 80 Mio eine relativ gerine Zahl) plötzlich soviel Aufhebens gemacht ? Mit dem 11. September haben diese Muslime doch nichts zu tun ? "

These: Vielleicht reagieren viele Politiker momentan panisch oder übermäßig streng, weil sie sich nachsagen lassen müssen, daß sie zum Thema Integration jahrzehntelang entweder zuviel Toleranz an den Tag gelegt haben oder immer weggeschaut haben (in der Hoffnung, die Probleme lösen sich von selbst.)

Auch ich mag in diesem Forum in meinen Beiträgen teilweise streng wirken, wenn es um den Islam geht. Aber wer mich kennt, weiß: Ich setze mich seit über 20 Jahren für Ausländer und Andersgläubige ein: Beruflich, privat, politisch. In den jugendlichen Anfängen aus Ethos und als Gegenbewegung auf die Politik der Zeit meiner Großeltern zur Zeit des Nationalsozialismus - damals noch wie viele andere - ohne einen Ausländer überhaupt näher zu kennen.
Später ergänzten persönliche Begegnungen, Freundschaften, Kontakte mein Bild. Dazu kamen Erfahrungen durch Auslandsreisen und durch die mittlerweile fast 20 Jahre dauernde Ehe mit meinem Mann, der selber einen bunten, multikulturellen Hintergrund hat und den Großteil seiner Kindheit in einem muslimischen Land, in dem bis vor kurzem noch die Taliban regierten, verbracht hat. Seitdem wir es uns wohnungsmäßig einrichten können, nehmen wir immer wieder ausländische Studenten bei uns auf, zum Teil auch Marokkaner. Ich weiß, daß auf westlicher Seite viel Unkenntnis über den Islam besteht und setze mich im Gespräch mit Christen usw. für diese Religion ein, so weit es in meiner Kenntnis und meiner Macht steht. Dabei halfen mir meine eigenen Erfahrungen, aber auch Literatur und Teile des Korans habe ich gelesen.

Meine Toleranz aber endet dort (und heute schneller als früher - das gebe ich zu), wo ich spüre, daß von Seiten eines Gegenübers mir diese Toleranz und der Respekt nicht entgegengebracht wird.

Rückblickend - auf über 20 Jahre Erfahrung mit Ausländern und/oder Menschen verschiedener Religionen - muß ich sagen, daß das Zusammenleben und -arbeiten immer unproblematisch ist, soweit sich bildungsmäßig/intellektuell/interessensmäßig eine sympathiegetragene Wellenlänge ergibt. Die religiösen Themen treten dann in den Hintergrund. Wenn ich unseren Bekannten- und Freundeskreis überfliege und versuche, ihn religiös einzuordnen, dann stoße ich auf Christen (Evangelische, Katholiken, Baptisten, aus Europa, USA, Thailand, Haiti), Muslime (aus Türkei, Marokko, Tunesien, Algerien, Indien), Hindus (aus Indien), Sikhs (aus Indien), Buddhisten und Shintoisten (aus Japan). Nun, wenn jeder versuchen würde, den anderen von seiner "reinen Wahrheit" zu überzeugen oder aus seiner Religion Vorrechte abzuleiten, das ergäbe ein heilloses Durcheinander.

Mir ist der Mensch, seine Werte und sein Verhalten, das ich konkret erleben kann, am wichtigsten. Gruß,

Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36725
09/10/06 05:30 PM
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...also, einen Menschen NICHT danach zu beurteilen, was er vorgibt zu denken, zu tun, oder "vor hat" ...irgendwann oder bald einmal (...oder NIE!) zu tun ...

... sondern nach dem, was er JETZT tut UND BISHER GETAN HAT, was man OHNE Zusatzerklärung(en) plausibel nachvollziehen kann! Sozusagen, ...was man sieht, sozusagen, was man "spürt"!

Hand auf's Herz! AvP.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36726
10/10/06 10:52 AM
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Guten Morgen,

es ist hier viel geschrieben worden und ich kann nicht mehr zu allem was in meine Richtung ging Stellung nehmen, weil Arbeit und Alltag rufen.

Ich möchte nur noch mal klarstellen, weil ich den Eindruck habe so deutlich missverstanden worden zu sein. Ich habe nirgendwo behauptet, dass wir in einer idealen Gesellschaft leben, die keiner Kritik bedarf und ich habe auch nicht behauptet, dass "unsere" Werte (welche überhaupt, es gibt ja verschiedene) über islamischen Werten stehen oder "deutsche" Frauen freier und emanzipierter leben als muslimische.
Es war mir - in der Diskussion mit Balqis - lediglich ein Anliegen zu sagen, dass es auch muslimische Frauen und Männer gibt, die die Punkte, die sie angesprochen hat, anders sehen als sie. Wie jemand seine Religion interpretiert ist letztlich seine Sache, wie sie in der deutschen Gesellschaft umgesetzt wird, ist aber unser aller Sache und da können wir nur Interpretationen unterstützen, die im Rahmen der Werte liegen auf die man sich hier im großen und ganzen geeinigt hat. Und das sind zunächst mal die allgemeinen Menschenrechte, das ist das Grundgesetz.
Meine Befürchtung ist, dass wenn man Balqis oder Abids rigider Auslegung des Korans folgt, man da schnell an seine Grenzen gerät, z.B. was die Gleichberechtigung von Frau und Mann betrifft, was die Unverletzlichkeit der Menschenwürde anbelangt (denn Themen wie die Sure 4:34 oder die sogenannten Hadd-Strafen haben wir ja bislang noch gar nicht berührt).
Aber eines ist mir natürlich klar: Wir reden hier nur über die Theorie. Ich habe selbst oft genug im Gespräch mit Muslimen erlebt, dass ihre theoretischen Positionen viel strenger und schärfer sind, als das, was sie letztendlich leben.
Ich hatte die Gelegenheit den Islam als eine Religion der Sanftheit und Güte kennen zu lernen, bei Menschen in Indien, Ägypten, auch in Marokkko. Diese Erfahrungen werde ich nicht aus meinem Gedächtnis streichen.

Und an Claudia gerichtet:
Es fällt mir schwer, dir zu antworten. Ich habe so verärgert auf dein erstes Posting reagiert, weil ich diese Tendenz kenne aus anderen politisch-sozialen Bewegungen, dass man sich irgendwann nur noch auf jedes Wort oder jede Wortendung stürzt, um sich bestätigt zu sehen in der Verschwörung der Welt gegen die eigene Gruppe. Das war der Moment, an dem ich mich selbst von der feministischen Szene abgewandt habe, obwohl ich ihre Inhalte und Ziele im allgemeinen teilte.
Ich denke, man muss fair bleiben, auch mit den Medien, den Politikern, der Mehrheitsgesellschaft. Ich weiß, dass man sich gerne Feindbildern bedient, um die eigene Position zu stärken, um von eigenen Problemen abzulenken. Aber es ist nicht so, dass in Deutschland jeder nur gegen den Islam eingestellt ist oder sich nicht für den Glauben der Muslime interessiert. Wir ringen um ein friedliches und gedeihliches Zusammenleben mit den Muslimen, an manchen Punkten ringen wir schon viel zu lange und natürlich war es ein Versagen der Politik, dass sie nicht viel früher auf die Präsenz des Islam in unserem Land reagiert hat. Aber manche Schwierigkeiten sind eben auch nicht so einfach zu lösen.
Ich sah den Schritt der Islamkonferenz als einen positiven Anfang, genauso wie die inzwischen parteiübergreifende Einsicht, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist - mein Gott, wie lange hat das gedauert! - das sind doch kleine Zeichen, dass sich etwas bewegt und dass nicht alles nur vergebliche Mühe ist. Ich meine das ist ein Grund für vorsichtigen Optimismus, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36727
10/10/06 03:09 PM
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Hallo Elissa

 Antwort auf:
Es war mir - in der Diskussion mit Balqis - lediglich ein Anliegen zu sagen, dass es auch muslimische Frauen und Männer gibt, die die Punkte, die sie angesprochen hat, anders sehen als sie.
Könntest du darauf näher eingehen?Meinst du jetzt zur Mehrehe? Der Islam zwingt keine Frau in einer Mehrehe und zwingt keine verheiratete Frau eine weitere Ehe ihres Mannes zu dulden.Ich habe lediglich versucht klarzustellen warum in unserer Religion eine Polygamie erlaubt ist.
Das ist der Islam.Ob man /frau das macht oder nicht ist allein ihrer Entscheidung.
Ausserdem wurde hier der Eindruck erweckt ,dass das in der islamischen Welt normal wäre,was nicht der Fall ist.Die Polygamie gibt es ,aber sie hält sich in Grenzen.Ich persönlich wäre dagegen aber da es mein gutes Recht ist im Islam seh ich da überhaupt kein Problem,nur würd ich nie negativ darüber sprechen oder geschweige denn es verurteilen,denn es ist ein Teil meiner Religion,welches ich akzeptiere ,verstehe und natürlich absolut toleriere,denn sonst würd es für mich keinen Sinn machen mich Muslima zu nennen.ich kann mir nicht die die Hälfte des Qurans aussuchen ,dass ich gut finde und die andere Hälfte als bedeutungslos abstempeln.Wenn jemand dass so macht ist das nun wirklich seine Sache die mich so gut wie gar nicht interessiert.Was er in meinen Augen dann ist,das sei mir überlassen ,denn das ist auch mein Recht,genauso wie jeder andere über mich denken kann was er will.
Hab hier nochmal was zur Erklärung gefunden

Wie ist die Erlaubnis zur Mehrehe im Islam zu verstehen?

Im Islam gibt es die Erlaubnis der Heirat von vier Frauen,die jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Dies verdeutlicht einKoranvers: "..., so heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, zwei, drei oder vier; und wenn ihr fürchtet, nicht billig zu sein, so heiratet eine (...). So könnt ihr am ehesten Ungerechtigkeit vermeiden" (4:3). Die Forderung nach Gerechtigkeit und Gleichbehandlung aller Frauen ist also eine mit der Mehrehe eng verknüpfte Bedingung. Die praktische Umsetzung dieser Forderung von seiten des Mannes wird sich wohl als äußerst schwierig erweisen (Koran 4:129). Dies hängt jedoch auch weitgehend von der Persönlichkeit des Mannes und der Frau(en) ab. Durch die Mehrehe kann vor allem verwitweten oder geschiedenen Frauen eine Versorgung ermöglicht werden. Außerdem ist die Mehrehe, in der jede Frau die ihr zustehenden gleichen Rechte genießt, eine bessere Alternative zur Beziehung eines Mannes zu einer Geliebten, die keinerlei Rechte besitzt. Der Regelfall unter den Muslimen ist die Einehe, die eine menschliche Herausforderung für beide Ehepartner darstellt. Auch der Prophet, der den Muslimen als Vorbild dient, war mit seiner ersten Ehefrau 25 Jahre bis zu ihrem Tod allein verheiratet; und unter den Frauen, die er danach heiratete, war nur eine Jungfrau, die übrigen waren entweder verwitwet oder geschieden.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36728
10/10/06 04:59 PM
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Hallo Balqis


 Antwort auf:
Ausserdem wurde hier der Eindruck erweckt ,dass das in der islamischen Welt normal wäre,was nicht der Fall ist.Die Polygamie gibt es ,aber sie hält sich in Grenzen.
Genau das war der Ausgangspunkt unserer Diskussion, den ich meinen Kursteilnehmern aus allen Teilen dieser Welt zu erklären versuchte. Erinnerst du dich?

Ich sage auch gar nicht, dass deine Interpretation falsch ist, es mag sein, dass die Mehrheit der Muslime dir recht geben würde. Dennoch ist die Sache mit dem Verstehen eben nicht so einfach, wie du die ganze Zeit behauptest. 1+1=2, dieses Beispiel hast du oben irgendwo angeführt, so verhält es sich in der Mathematik, ja. Aber überall dort wo es um zwischenmenschliche, soziale Beziehungen geht, wo es um Kommunikation geht, um das Verständnis von Worten, sei es von denen, die zwischen uns beiden gewechselt werden, sei es zwischen einem Text (noch dazu einem göttlichen, mehrere Jahrhunderte alten) und einem Leser, kommt es zu Missverständnissen oder unterschiedlichem Verständnis oder sich wandelndem Verständnis.

Diejenigen, die sagen, der Islam würde IM GRUNDE die Polygamie verbieten oder zumindest davon abraten, beziehen sich dabei gerade auf den Vers 4:129, wo die Einschränkung benannt wird: "Und ihr werdet die Frauen nicht gerecht behandeln können, ihr mögt noch so sehr darauf aus sein."
Sie sehen das im Kontext der anderen Suren und der Gesamtethik des Korans und betrachten die vorherige "Erlaubnis" eher als ein Zugeständnis oder eine Anpassung an die damalige Zeit, denn vor dem Islam war die Mehrehe in der Region scheinbar relativ normal und auch nicht zahlenmäßig eingeschränkt.


 Antwort auf:
Auch der Prophet, der den Muslimen als Vorbild dient, war mit seiner ersten Ehefrau 25 Jahre bis zu ihrem Tod allein verheiratet; und unter den Frauen, die er danach heiratete, war nur eine Jungfrau, die übrigen waren entweder verwitwet oder geschieden.
Das ist ein gutes Beispiel. Soll nun der Prophet in ALLEM als Vorbild dienen oder nicht? Oder muss man auch sein Vorbild mit der Ethik des Korans abgleichen, mit der historischen Situation, also den Lebensverhältnissen, die ihn umgaben und der politischen Situation, in der er sich befand.
Ich provoziere dich jetzt mal bewusst:
Der Prophet hatte nach 25-jähriger Ehe mit Khadija, 11 oder 12 Frauen, nur eine davon war Jungfrau, aber sie war ein KIND. Das wirst du doch nicht allen Ernstes zum Vorbild für die heutigen Gesellschaften nehmen wollen.

Es ist Schade, dass wir immer wieder an diesen Stellen hängen bleiben, aber das werden wir, wenn du den Koran und die Sunna in einem einfachen wörtlichen Sinne auf die heutige Zeit anwenden willst. Der Koran ist seit jeher interpretiert worden, das sogenannte "Tor des ijtihad" war niemals wirklich geschlossen, wie das behauptet wird. Sonst gäbe es ja längst nicht soviel Uneinigkeit, die man auch - positiv - als Vielfalt bezeichnen kann.

Gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36729
10/10/06 10:34 PM
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@ Elissa

 Antwort auf:
Ich sage auch gar nicht, dass deine Interpretation falsch ist, es mag sein, dass die Mehrheit der Muslime dir recht geben würde.
Ich hatte schon befürchtet ,dass du es falsch siehst \:\)
es ist nicht MEINE Interpretation oder die von xy.
Denn all die Punkte die ich in der Diskussion mit dir aufgezählt habe wie Polygamie oder Kopftuch stehen klar und verständlich im Koran,dafür muss man noch niemals sehr gut arabisch sprechen oder eine Ausbildung in einer islamischen Universität hinter sich haben .
Dass meinte ich mit " 1+1 =2 ".
Davon abgesehen,gab es das in der Zeit des Propheten (saw).Wenn ich mich also Muslim nenne folge ich dem doch,das ist logisch.Ich folge dem Koran und der Sunna.Wenn ich mich Hindu nenne,esse ich kein Rindfleisch und Gott würde Rama ,Shiva oder Kali heissen
 Antwort auf:
Der Koran ist seit jeher interpretiert worden
Zum teil falsch! Es gibt Suren ,Ayat, Wörter die nicht interpretierbar sind,es gibt dann solche die man durchaus interpretieren kann und wiederum solche die bis heute unbekannt sind,wie die Buchstaben mit denen einige Suren anfangen.
Ich habe nie geschrieben,dass nichts im Koran interpretierbar ist.Aber an vielen Sachen gibts nichts zu rütteln ,wie Mehrehe,Schleier,Erbrecht,Verbot von Schweinefleisch und Alkohol etc.
ich selbst kenne auch Menschen,die sich Muslime nennen udn trotzdem nicht fasten,Schweinefleisch essen,trinken...dann kommen Argumente wie "früher gabs kein Kühlschrank" " Im Koran steht nichts von Malboro",...
In meinen Augen biegen sie sich die Religion zurecht.
was ich durchaus für interpretierbar halte,sind Fälle wie
- darf die Frauen heute alleine reisen
- kein Kopftuch zu tragen ,weil dass in einer nicht-islamischen Gesellschaft nun mal schwieriger ist
-ist Music haram (verboten)
-..........
Jeder Muslim der etwas verbietet,was im Koran steht,stellt sich(was der logische Schluss ist) somit gegen Allahs Gebote und Verbote.Man kann es sein lassen ,ja! Aber nicht verbieten.
 Antwort auf:
Das ist ein gutes Beispiel. Soll nun der Prophet in ALLEM als Vorbild dienen oder nicht? Oder muss man auch sein Vorbild mit der Ethik des Korans abgleichen, mit der historischen Situation, also den Lebensverhältnissen, die ihn umgaben und der politischen Situation, in der er sich befand.
Ich provoziere dich jetzt mal bewusst:
Der Prophet hatte nach 25-jähriger Ehe mit Khadija, 11 oder 12 Frauen, nur eine davon war Jungfrau, aber sie war ein KIND. Das wirst du doch nicht allen Ernstes zum Vorbild für die heutigen Gesellschaften nehmen wollen.
Wie du auf die Idee kommst mich damit provozieren zu können ist mir ein Rätsel,dazu bedarf es weiß Gott mehr ;\)
Natürlich ist der Mohammad in allem was er tat ein Vorbild,für einen Muslim keine Frage.Aber ist ein Prophet.Das du diese Frage stellst ist irgendwo seltsam,ich dachte du betreibst seit mehreren Jahren Dialogarbeit.Hast du noch nie die Hadithe gelesen?
Aisha (radia lahu 3nha war noch ein Kind als er sie geheiratet hat,was nicht heisst,dass die Ehe auch vollzogen worden ist.Die Ehe wurde rechtens erst vollzogen als sie volljährig war.
Er hat sie so jung geheiratet,damit sie u.a so jung an den Islam herangeführt wird und später hat sie selbst auch gepredigt und wievielen Hadithen Sahih haben wir ihr zu verdanken.
Er hatte auch mehr als 4 Frauen. keiner wird heute eine 9 jährige heiraten.Aber ich bitte dich Elissa,tu nicht so als ob es das hier im alten Europa nie gab.
Eine Sache musst du verstehen,NUR weil das eine oder andere heute nicht mehr gemacht wird,heisst das nicht,dass "ja,aber das war früher".Für einen gläubigen Muslim ist der Quran zeitlos,ob wir das Jahr 2006 oder 15600 schreiben.
Welchem Grund hätte heute oder damals ein Mann eine 9 jährige zu heiraten?
So gut wie keinen,deshalb tuts auch keiner.Die Prophet hatte seine Gründe,die absolut akzeptabel sind und einer der wichtigsten Gründe,war, dass Aicha (radia lahu 3anha) später vom Leben des Propheten ,auch als Ehemann,berichten konnte ,was heute als "Hadith" bekannt ist.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36730
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@Balqis,

gut, ich glaube, wir kommen uns näher. Nur, wer bestimmt was wandelbar und interpretierbar ist und was nicht. Da scheiden sich doch die Geister, oder?

Mag sein, dass jemand zu den Punkten, die du aufgezählt hast (Frauen alleine reisen, Musik hören, im Dar-al-harb kein Kopftuch tragen..) sagt: Sie biegt sich ihre Religion zurecht. Woher nimmst du nun die Kompetenz zu unterscheiden, was ein absolutes Muss ist, das man als Muslim zu "schlucken" hat und was nicht?

Du wirst jetzt vermutlich antworten: die Mehrheit. Welche? Die Mehrheit der Rechtsgelehrten? Die Mehrheit der Muslime? Die Mehrheit war schon immer verdächtig, hat sie nicht allzu oft unrecht gehabt.

Glaub mir, ich habe eine Leidenschaft für Religionen, sonst würde ich mich nicht seit so langer Zeit damit beschäftigen. Das Christentum habe ich erst im Spiegel des Islam wirklich kennen gelernt. Die Religionen, die ich ein wenig kenne, faszinieren mich, genauso wie sie mich immer wieder abstoßen. Aber wenn ein Glaube den Zweifel nicht zulässt, nicht dazu ermutigt und auffordert zu zweifeln und in Frage zu stellen, dann tut er dem menschlichen Verstand Gewalt an.

Gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36731
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Mag sein, dass jemand zu den Punkten, die du aufgezählt hast (Frauen alleine reisen, Musik hören, im Dar-al-harb kein Kopftuch tragen..) sagt: Sie biegt sich ihre Religion zurecht. Woher nimmst du nun die Kompetenz zu unterscheiden, was ein absolutes Muss ist, das man als Muslim zu "schlucken" hat und was nicht?

Du wirst jetzt vermutlich antworten: die Mehrheit. Welche? Die Mehrheit der Rechtsgelehrten? Die Mehrheit der Muslime? Die Mehrheit war schon immer verdächtig, hat sie nicht allzu oft unrecht gehabt.
Falsch gedacht,nein,nicht die Mehrheit \:\) . Das ist das ,was ich in fast all meinen Beiträge hier geschrieben habe und anscheinend ist es irgendwie nicht rübergekommen.
Nicht die Mehrheit entscheidet.Auch nicht Imame oder Fouqha und auch nicht meine Erziehnung .Ich habe persönlich einen grossen Respekt vor Yussuf al qaradawi,Koubaisi oder Said Ziani.Namen die dir was sagen müssten.
Der Mensch ist von der Vernunft geleitet ( bei den meisten zumindest ;\) ) ,wenn von heute auf morgen alle Muslime dieser Welt sagen würden die Mehrehe ist verboten und Kopftuch war nur für die Ehefrauen Mohammads eine Pflicht juckt mich das wenig.Denn ich habs gelesen und da ich nunmal daran glaube,halte ich das für richtig denn für mich sind es Gottes Worte.Ich halte generell nicht viel von der Meinung der Mehrheit,sondern von Meinungen,die belegbar sind,die glaubwürdig sind und mit dem Leben eines jeden Induvidiums ,der daran glaubt vereinbar sind.Wer hat dem Propheten(saw)am Anfang in Quraish schon geglaubt? Kaum einer und heute? subhanallah,Millionen und dabei ohne ihn gesehen zu haben.
Es ist oft was verboten/erlaubt worden von einigen Gelehrten,was der totale Schwachsinn war.
Um wieder näher auf das Thema "Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... " zurückzukommen,ich lebe hier als Muslima nach dem Satz "Lakuum dinuukum wa liya dini" von Surat Al Kafirun.
Leben und leben lassen ;\)

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36732
12/10/06 06:18 PM
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Guten Tag Balqis,

ich verstehe in Deiner Argmentation Folgendes nicht: Einerseits sagst Du, es gibt NICHTS Interpretationswürdiges im Koran - die Dinge sind (aus Deiner Sicht) klar beschrieben. Andererseits sagst Du aber, daß es dennoch Interpretationswürdiges im Koran gibt, z. B. das Reiseverbot für Frauen.

Außerdem sagst Du in einem Deiner früheren Beiträge, daß Du kein Kopftuch trägst, weil Deine Arbeit es nicht erlaubt... aber dazu gibt es doch vermutlich aus Deiner Sicht auch eine klare Regel im Koran?!

Für mich widersprichst Du Dich. Wie meinst Du das ?

Gruß, Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36733
12/10/06 08:32 PM
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@Ulla Sonnenwald

Kannst du mir bitte aus meinen postings zitieren wo ich geschrieben habe ,dassNichts aus dem Koran zur Interpretation frei steht.
Darauf bin ich echt gespannt wo ich das geschrieben haben soll!
Wenn du alles gelesen hast,was ich nicht annehme,würdest du wissen ,dass es in meiner Diskussion mit Elissa & Co hauptsächlich um Polygamie ,Zina und Kopftuch ging und da gibt es nichts zu interpretieren.
Ich glaub ich hab das irgendwo schonmal geschrieben,aber nochmal die Frage ,ist das in diesem Forum normal ,dass einige User die Worte eines anderen mit Absicht verdrehen?????Ansonsten denke ich eher,einige wollen es ,it Absicht nicht verstehen,denn mir ist nicht bekannt dass ich bisher in einer anderen Sprache geschrieben habe :rolleyes:

und dazu
 Antwort auf:
Außerdem sagst Du in einem Deiner früheren Beiträge, daß Du kein Kopftuch trägst, weil Deine Arbeit es nicht erlaubt... aber dazu gibt es doch vermutlich aus Deiner Sicht auch eine klare Regel im Koran?!
Was genau fragst du jetzt?warum ich kein Kopftuch trage?
Wie dir wohl bekannt ist,ist Deutschland kein islamisches Land,also muss ich mich hier anpassenm,womit ich kein Problem habe,ich könnte mich auch im letzten chinesischen Dorf anpassen,wenns sein muss.
Nun,in meinem Job kann ich kein Kopftuch tragen.es wäre nicht erlaubt.
Nach dem Koran muss ich aber eins tragen,tja was macht man da?ich kann natürlich den Job hinschmeißen und somit alles was ich bisher erreicht habe in meinem Leben.Ich trage kein Kopftuch aus freiem Wille sondern ich werde dazu gezwungen keins zu tragen.(siehe Problem mit Lehramt.Dass das verankerte Recht im Grundgesetz der freien Religions- Berufsausübung mal kurz ausgeschaltet wird,dazu sag ich mal nichts.....)
ZU solchen Situationen gibt es eine Fatwa,dass ich solange ich keins tragen darf,halt keins trage.
Fatwas gibt es auch zu klaren Verbote wie z.B Zinsen usw...
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und kämpfe weiter dafür ,dass ich es in Zukunft kann,immerhin kann ich zu den Gebetszeiten in einem anderen Raum beten gehen,dass ist schonmal ein kleiner Fortschritt.
Ist die Frage beantwortet?

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36734
12/10/06 09:14 PM
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Pardon - ich reiße es aus einen Zusammenhang, ABER...:
 Antwort auf:
ZU solchen Situationen gibt es eine Fatwa,dass ich solange ich keins tragen darf,halt keins trage.
Fatwas gibt es auch zu klaren Verbote wie z.B Zinsen usw...
Der Mensch ABER schafft sich "seine" Umgebung selbst! In allen Bereichen des Lebens...!!!

Wenn ich LETZTENDLICH WILL, ...so zu leben, wie "es sich gehört..." - so KANN ICH DAS!!!

Die sehnlichst willkommenen Ausreden, ich kann/darf usw. das eine und das andere nicht tun, weil ...Befehlsnotstand, ...weil Fremdenfeindlich, ...weil Religionsunfreiheit, ...weil PI - PA - PO ... ist letztendlich NICHT zulässig! Ist FAULE Ausrede!

Ich kann mich mit ALLEM, was es an Vorschriften, Willküren und dergleichen gibt, "arrangieren" ...oder ich suche mir das "passende Umfeld"! Und DAS gibt es!

Das "passende Umfeld" gibt es rund um den Erdball, ich brauch' weder jemanden etwas aufzuzwingen, noch muß ich unter irgendwelchen Willküren "leiden" - ich kann MEINE irdische Existenz WIRKLICH MAXIMAL "ausleben"! Oder ich betreibe ein "Schwarzer-Peter-Spiel"...!

...mir (Anton), zB. ist es frei gestellt, ins Kloster (...wenn schon - dann zumindest ein "Gemischtes" ) zu gehen, ...rund um die Uhr zu meditieren über die Strafe des Lebens, ...über die Schlechtigkeit der Menschen mit ihren Verdrehensmechanismen was "Gott" betrifft..., oder ich faß' mir ein Herz und lebe sooo, wie es mir MEIN Leben gebietet. NIEMAND hindert mich daran. Und NIEMAND anderer ist daran gehindert - außer man fällt über den eigenen Haufen!

Raunz' nicht, ...und lebe DEIN lebenswertes Leben! Und nimm' niemand in die Pflicht - außer DICH selbst!

Gruß - AvP.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36735
12/10/06 09:54 PM
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 Antwort auf:
ich kann MEINE irdische Existenz WIRKLICH MAXIMAL "ausleben"
ja,natürlich,deswegen gehts auch jedem Menschen auf dieser Welt gut,nicht wahr.
 Antwort auf:
Die sehnlichst willkommenen Ausreden, ich kann/darf usw. das eine und das andere nicht tun, weil ...Befehlsnotstand, ...weil Fremdenfeindlich, ...weil Religionsunfreiheit, ...weil PI - PA - PO ... ist letztendlich NICHT zulässig! Ist FAULE Ausrede!
Das ist sogar noch besser,wie genau nennst du das Verbot des Kopftuchs für Lehrerinnen? Eine faule Ausrede?
 Antwort auf:
Ich kann mich mit ALLEM, was es an Vorschriften, Willküren und dergleichen gibt, "arrangieren" ...oder ich suche mir das "passende Umfeld"! Und DAS gibt es!
und es wird besser...ich kann mich arrangieren,das tue ich zur Zeit,ich trage kein Kopftuch,denn ich nehme meine jetzige Situation an aber was du mit "passende Umfeld " meinst? Soll ich etwa auswandern? Oder heißt das bei dir im Klartext "gehe doch dahin wo du herkommst".Wie tolerant kann ich dazu nur sagen!
Was ist mit den Türkinnen in ihrem eigenen Land ,kein Studium mit Kopftuch,wie sieht den Lösung deiner meinung nach aus?
ich kann natürlich auch einen ganz anderen Job annehmen wo ich vielleicht mit Kopftuch arbeiten könnte (einige Jobs gibts ja Gott sei dank noch) nur wie siehts mit meiner Überqualifizierung aus?
Oder einfach mal den Job überhaupt wechsel sogar in der gleichen Branche,glaubst du wirklich,dass hätte ich nicht versucht?
.Ich könnte mich natürlich auch selbstständig machen,aber wenns ja so einfach wäre,warum soviele Arbeitslosen?

Du scheinst in eine Wunschwelt zu leben und ich wünschte die gäbe es wirklich ,aber die Realität sieht leider etwas anders aus .
Sie ist nicht schlecht in meinem Fall dafür danke ich Gott,aber sie ist nicht perfekt.Aber welche Welt eines jeden ist das schon?
 Antwort auf:
Wenn ich LETZTENDLICH WILL, ...so zu leben, wie "es sich gehört..." - so KANN ICH DAS!!!
Ja,wie gehört es sich denn zu leben? Gilt deine Sicht von deinem leben für alle? Schon mal daran gedacht ,dass jemand am Ende der Welt dein Leben als "so gehört es sich aber nicht" bezeichnen würde?

Es ist so einfach zu sagen " wenn du es wirklich willst dann kannst du das auch" ,die praktische Umsetzung gelingt leider nicht immer,in meinem Fall mit einem kleinen Fortschritt,wer weiss vielleicht klappts irgendwann mal,vielleicht auch nicht.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36736
12/10/06 10:31 PM
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Hallo,

zu AvP:

Leider kann sich nicht jeder leisten auszuwandern. Um von Deutschland aus in ein islamisch geprägtes Land zu kommen, ist schon ein größerer Umzug nötig. Das kostet viel Geld und das hat nicht jeder. Und ob man dann in so einem Land auch einen Job bekommt ist fraglich.
Ich weiß ja nicht ob man es riskieren sollte in Armut zu leben und auf Kosten anderer durch Spenden etc., nur um in einem Land zu leben in dem man nicht „schief“ angeschaut wird weil man ein Kopftuch trägt. Ist es denn nicht vielmehr so, dass die Frau ein Kopftuch tragen sollte bzw. sich nicht zu aufreizend kleiden sollte um sich davor schützen zu können, angestarrt zu werden? Damit auch Männer ihr den nötigen Respekt entgegenbringen usw.? Denn wenn ja, dann muss man darüber nachdenken was in einem Land wie Deutschland nötig ist um Respekt entgegengebracht zu bekommen und eben nicht angestarrt zu werden. Hier ist es eben immer noch etwas Fremdes. Deswegen ist die logische Konsequenz doch die, zumindest das Tragen des Kopftuchs zu lassen und nicht großartig aufzufallen und so Blicken zu entgehen. Allah sieht und weiß alles. Er weiß genau was dein Herz sagt. Und das wichtigste ist was du darin trägst.

Das passt auch zum Thema Mehrehe. Es wurde von Balqis vielleicht ein wenig unglücklich ausgedrückt. Aber ich denke wenn ein Mann mehr als nur eine Frau heiratet dann sollte er sie natürlich gleich behandeln. In emotionaler und materieller Hinsicht. Das bedeutet natürlich nicht, dass er gleich mit beiden Stress haben muss wenn er gerade nur mit einer einen Streit hat. Aber das im Prinzip bei allen die gleich Grundsätze gelten. Wenn dadurch eine Frau noch finanziell abgesichert ist, ist das finde ich in Ordnung. Heut zu Tage ist das denke ich nicht mehr überall nötig eine Ehe aus diesem Grund einzugehen. Denn nicht nur in der „westlichen Welt“ sondern auch zunehmend in arabischen Ländern, werden Frauen immer selbstständiger und gehen arbeiten. Kommen also auch alleine klar. Aber früher war es sicher sehr sinnvoll.
Das heißt natürlich nicht, dass ein Mann vier Frauen haben sollte sondern kann. Aber ich denke, dass es nur sehr selten gelingt mehrere Frauen gleich zu behandeln. Und auch das wurde im Koran bedacht. Aber auch hier glaube ich, dass das was im Herzen ist eine große Rolle spielt. Wenn ein Mann nach bestem Wissen und Gewissen versucht zwei oder mehr Frauen gleich zu behandeln dann muss es doch das sein was zählt.

Bin natürlich gerne bereit andere, gegenteilige Meinungen in meine Überlegungen einzubeziehen. Ich hoffe, dass die Diskussion weiter auf einem gewissen Niveau bleibt. Leider ist das hier oft nicht so, weshalb ich nicht oft meinen „Senf“ zu irgendwas dazu gebe aber dennoch alles regelmäßig verfolge. Aber bei diesem Thema scheint es ja mal einigermaßen zu funktionieren.

In diesem Sinne…..

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36737
12/10/06 11:41 PM
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@Balqis (& Co.)...

Geht es Dir um "JEDEN Menschen" auf der Welt? Um 7 Milliarden EINZELNE Seelen/Menschen*? Übernimm' Dich nicht! Nein, ...in erster Linie geht es DIR um "Dich selbst"! Du verschleierst das lediglich mit einem Seidentuch, mit einem Hauch von Solidarität, ...in der Clownsprache heißt das, mit "...einer gelb-roten Nase". Schauspiel PUR! Sooo nennt man das! Dieses "Schauspiel" nimmt Dir KEIN Publikum ab. Übersetzt auf die Bühnensprache heißt das "...tritt ab"! In der Sprache des Alltags = detto!

*) Überlaß' das Gott und seinen Kapazitäten, ...ich glaub', Du bist ausgelastet genug damit, wenn du Dich um Dich selbst kümmerst! (Wenn jede/r an sich denkt, ist auch an ALLE gedacht!)

KOPFTUCH: ...gehört dort hin, wohin es hin gehört. Die Natur (mit seinen Menschen) regelt ALLES per Selbstregulativ (...Allah!). Wenn es hierher gehört, gehört es hierher, wenn NICHT, dann eben NICHT. Ob ich nun DAFÜR oder DAGEGEN bin - wem schert "das"? Ich, Anton, bin NICHT "dafür" - obwohl es mir SEHR gefällt, ...ich finde es rätselhaft, ...maskiert, ...ich hab' was zu verstecken, ...ich will "alles" SEHEN, aber niemand soll "MICH" sehen, mit dem "was" ich zu verstecken habe, ...niemand soll meine (furchtbare) Wahrheit gleich von Anbeginn an sehen! Ein Kasperlspiel, ...studiere ich die "Masken der Menschen" seit nun ein paar Jahrzehnten! Die Quintessenz, das sog. "Ende des Liedes" des Maskentragens ist ein "Spiel der Dummen" - ähnlich dem Spiel des Verhältnisses zwischen Arzt & Patient, "...folie à deux" (Idiotie zu zweit) - lauter Maskierte labern sich gegenseitig die Hutte voll, ...ohne Kopf & ohne Schwanz! Aber, ...solange es Mitspieler gibt, lebt dieses Spiel, wenn manche (Mitspieler) wegfallen, kommen andere wieder (neu) dazu! Wäre EWIG schade, gäbe es diese Vielfalt der Idiotenspiele NICHT! Die Welt würde zugrunde gehen, austrocknen - gäbe es keine Idioten!

Soll ich etwa auswandern? Das bist Du doch bereits, ...denke ich, oder? Du brauchst nicht (nochmals) auswandern, Du hast "hier" einen guten Platz! Oder ist Dir das zu wenig? Ich denke schon! Wenn Du DAS nicht erkennen kannst, ist es völlig egal, wo Du "bist" ...!

Was ist mit den Türkinnen in ihrem eigenen Land...? Das werden die Türken weit weit besser wissen als ich, oder?

Job's mit Kopftuch: Ähnlich wie mit einem Diplom - es kommt NICHT drauf an, welche Zertifikate ich vor mir herschiebe oder welch weinerlichen Kopftuchträgerinneneindruck ich mache - sondern, "was" ich tun und beitragen kann, ...für das, was "gefragt" ist - in Verbindung mit dem, was ICH mir dabei herausnehmen will! Kopftuchträgerinnen erscheinen mir wie verkleidete Bettlerinnen, die erst "später" mittels ihrer (massivst agressiven) Clans "in action" treten. Es geht hier um "Clans" und bei Gott schon längst nicht mehr um "Allah"...! Mein Gott, ich erstick' vor Ehrfurcht - nein, ich kotz' mich (fast) an...!

Deine Überqualifizierung: Haben Dir das Deine Lehrer NICHT gesagt? Deine Eltern? Haben sie Dich in eine Einbahn geschickt? Deine Texte habe ich NICHT gelesen, ein bischen überflogen wohl - aber da sind soooo viele Begriffe drinnen, die es MIR nicht wert sind, "genauer" nachzulesen. Ich meine NICHT aus Hochnäsigkeit - sondern meine Hilflosigkeit, mitlesen "zu müßen" welch hochintelligenter Mensch hier "verhungert"! Bei vollem Tisch noch dazu!

Was meinst Du mit "selbständig"? NEIN! Um Gottes Willen (...nicht "Villen"!)! Sei froh, wenn Du irgendwo auf einer Gehaltsliste gelistet bist - und tu' alles, daß Du das bleibst! Außerdem - Deine Glaubensbrüder, ...wo sind "die"...? Du lieferst die Antwort auf Deine Fragen ja förmlich selbst mit!

Kümmere Dich NICHT um die Arbeitslosen - kümmere Dich um DICH!

Realität: "Deine" Realität ist SICHER eine andere, als "meine" - JEDE/R hat SEINE Realität - sie unterscheiden sich ganz enorm! Und "perfekt" ist weder ein Mensch, noch "die Welt", noch das Universum! Und DOCH! Man könnte es "vom Chaos zur Extase" titulieren, ...das scheinbare Chaos im Universum, ...in der Tierwelt, ...in der Pflanzenwelt, ...in der Menschheit, ...im Sternensystem - hat "einen ROTEN FADEN", ...nämlich die "Göttliche Ordnung", ...in der JEDE/R (zB. Mensch) DEN Platz im Universum einnimmt, der für ihn/sie vorgesehen ist...!

Was ist die Aufgabe des Menschen während seines Erdendaseins? Das trägst Du, das trägt er, das trägt sie, das trage ich, das trägt JEDE/R Mensch in seinem Innersten Wesenskern in sich! Die "Entschlüsselung", die "Entcodifizierung" kann NIEMAND anderer - als der Mensch für sich allein SELBST! Wenn der Mensch einen DIREKTEN "Draht" zu Gott wachsen und reifen hat lassen dürfen/können, offenbaren sich diese Weisheiten wie ein "Geschenk"! Man braucht nurmehr "hinzulangen" - dazu darf man sich nicht zu schön sein, nicht zu hochnäsig - denn diese Sprache versteht KEIN Gott!

Ob es einmal klappen wird? An den Früchten wird man "sie" erkennen! Was damit gemeint ist? Nix anderes als die Güte (= Herzensgüte) Deiner selbst! Ein Mensch VOLLER Herzensgüte wird NIE krank sein (= ein liebender Mensch IST NICHT/NIE krank!), einem Menschen VOLLER Herzensgüte steht weit weit mehr zur Verfügung, als er/sie jemals "verbrauchen" kann! Nur was "Stein" ist, nur was "hart" ist kann brechen, nur "harte" Liebe bricht - was herzdurchströmt ist, was herzensgut ist, was warmherzig ist - ein weiches, aber STARKES Herz - bricht NIE !!!

Über die Qualität seiner Gedankenwelt entscheidet JEDE/R für sich selbst! Schicksal und Zufall gibt es nur für jene Menschen, die die zwangsläufigen Zusammenhänge NICHT erkennen wollen bzw. nicht erkennen können! Schicksal & Zufall gibt es wahrlich nur für "Ungläubige"!

"Gott" hat für Dich nur das Beste vorgesehen - was Du daraus machst, ist Deine Sache!

Aber, ...was haben Dir Deine Lehrer gelehrt? Nix gutes, ich ahne es!

Notte - AvP.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36738
13/10/06 01:19 AM
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 Antwort auf:
KOPFTUCH: ...gehört dort hin, wohin es hin gehört. Die Natur (mit seinen Menschen) regelt ALLES per Selbstregulativ (...Allah!). Wenn es hierher gehört, gehört es hierher, wenn NICHT, dann eben NICHT.
Falsch!das Kopftuch gehört zu der Person,die damit leben möchte und auch kann.Wo die Person gerade ist spielt keine Rolle.
 Antwort auf:
Soll ich etwa auswandern? Das bist Du doch bereits, ...denke ich, oder?
Wohin soll ich den deiner Meinung nach schon ausgewandert sein?
 Antwort auf:
Was ist mit den Türkinnen in ihrem eigenen Land...? Das werden die Türken weit weit besser wissen als ich, oder?
Wieso auf einmal so ratlos? was ist mit
 Antwort auf:
Die sehnlichst willkommenen Ausreden, ich kann/darf usw. das eine und das andere nicht tun, weil ...Befehlsnotstand, ...weil Fremdenfeindlich, ...weil Religionsunfreiheit, ...weil PI - PA - PO ... ist letztendlich NICHT zulässig! Ist FAULE Ausrede!
Muss ja eine faule Ausrede sein oder!
 Antwort auf:
Mein Gott, ich erstick' vor Ehrfurcht - nein, ich kotz' mich (fast) an...!
Glaub ich dir aufs Wort
 Antwort auf:
Aber, ...was haben Dir Deine Lehrer gelehrt? Nix gutes, ich ahne es!
Ausser "ahnen" bleibt dir sowieso nichts anderes übrig.Hat dir das Leben (wer auch immer daran teil hatte)nicht beigebracht,dass zwischen "ahnen" und "wissen" Welten liegen?
 Antwort auf:
"was" ich tun und beitragen kann, ...für das, was "gefragt" ist
und ein Kopftuch könnte meine Fähigkeiten einschränken oder was?
 Antwort auf:
Kopftuchträgerinnen erscheinen mir wie verkleidete Bettlerinnen
Wow,welch ein Niveau.Haben dir DEINE Lehrer nicht beigebracht,dass kein Mensch das Recht hat einen anderen zu beleidigen? Anscheinend nicht.
Deine Texte scheinen auf den ersten Blick etwas (was auch immer das sein mag!) auszusagen doch auf den zweiten Blick und mit dem letzten Zitat ist es " Viel Lärm um nichts"

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36739
13/10/06 01:36 AM
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...GANZ SCHNELL!!!

...schau' mal, wer hinter Dir steht, dreh' Dich um, GANZ SCHNELL, Rubrik "überlange Ärmel..."!

Morgen ist das Gestern von Übermorgen, die Welt lebt davon! Mit Recht! AvP.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36740
13/10/06 12:12 PM
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AVP, den Gedankengängen in Deinem letzten Beitrag (12.10.) kann ich sogar einmal folgen.


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36741
31/03/07 02:19 AM
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Guten Abend,

in diesem thread wurde u. a. die Frage augeworfen, wieviel Personen aufgrund ihrer Verheiratung mit einem Moslem resp. Muslima zum Islam konvertierten.

Lt. Ahmed Yazici (Zentrumsmoschee in St. Georg) traten im Zeitraum von Juli 2005 bis Juni 2006 rd. 4.000 Menschen dem Islam bei, davon ca. 70 % = 2.800 durch Verheiratung.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36742
31/03/07 10:59 AM
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Ich frage mich allerdings, woher die Zahlen sind, da viele Moscheen gar keine Statistik hierzu führen. Ferner kennne ich selbst Menschen, die Shohada vor mehreren Muslimen gesprochen haben, was in keiner Moschee geschah und nirgendwo verzeichnet ist. Normalerweise werden diese Menschen immer dann "aktenkundig", wenn jemand auf die Haj will und dann eine Urkunde benötigt, welche in den Moscheen ausgestellt werden.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36743
11/04/07 02:45 AM
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Guten Abend,

Broonsiede, schön von dir (nach längerer Zeit) wieder zu lesen. \:\)

Die Zahlen entnahm ich aus der veröffentlichten Frühjahrsumfrage des Soester Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland, die vom Innenministerium in Auftrag gegeben wurde. Sie wird jährlich durchgeführt, soweit ich informiert bin. Die Methodik der Erhebung ist mir leider nicht bekannt.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36744
03/05/07 06:33 PM
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Hallo zusamen ,

ein kleiner Ausschnitt über die Stimmung der Nation was das Thema Integration angeht ..

Sind wir zu tolerant?

Ich muss zugeben dass ich relativ schockiert bin von der klaren allgemeinen Veranlagung zum Thema bei der absoluten Mehrheit der N-TV-Komment******eiber ..


wisdom is the lost property of a believer. Whenever he finds it, he takes it
Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36745
20/07/07 08:43 PM
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Wenn man Toleranz verlangt sollte man selbst ein toleranter Mensch sein. Ein geben und nehmen. Möchte man nur nehmen aber nicht geben hat man auch keine Geschenke verdient. Das gilt für alle Menschen.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36746
20/07/07 09:22 PM
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Salama alaikoum, liebe Schwestern und Brüder...

Ich wundere mich immer wieder, wenn das Wort TOLERANZ benutzt wird, wenn es besser AkZEPTANZ heissen sollte...
Toleranz kommt vom lateinischen tolerare , was ERTRAGEN bedeutet.
Wir wünschen uns und bieten den anderen hoffenlich AKZEPTANZ und nicht nur TOLERANZ...oder?
Allen einen sonnigen Sommerabend! Aicha

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36747
20/07/07 09:40 PM
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Richtig Aicha!

Wer nicht dem gegenüber aktzptiert hat auch keine Aktzeptanz verdient. Wer nicht toleriert hat auch keine Toleranz verdient.

Denn wo bleibt dann die Gerechtigkeit?

Leben und leben lassen -)

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