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Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36628
28/09/06 01:52 PM
28/09/06 01:52 PM
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Mitteldeutschland
Claudia E. Offline OP
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Claudia E.  Offline OP
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Mitteldeutschland
Guten Morgen euch allen,

ein Satz wird im Rahmen der Berichterstattung zur gestern begonnenen Islam-Konferenz immer wieder gebracht:

"Es geht um das Zusammenleben von Deutschen und Moslems..."

Was sagt uns das? Ein Deutscher ist kein Moslem bzw. ein Moslem ist kein Deutscher?

Wenn noch nicht mal den Berichterstattern auffällt, wie schwachsinnig dieser Satz ist und wenn das womöglich tatsächlich eins der Hauptthemen der Konferenz ist, dann geht das doch irgendwie schon in eine falsche Richtung...

Aber ich hoffe, dass vielleicht gerade solche Dinge auch Thema der Konferenz sein werden, dass sich mehr Verständnis füreinander aufbauen kann und es so doch ein Schritt in eine bessere Richtung ist.

Liebe Grüße
Claudia

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36629
28/09/06 03:21 PM
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Balqis Offline
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Du hast vollkommen Recht.
Dieser Satz zeigt,dass mal wieder absolut nichts verstanden worden ist.
Was genau ist denn ein/e Deutsche/r der zum Islam konvertiert ist?
Was genau ist denn ein Moslem nicht deutscher Herkunft,der die deutsche Staatsangehörigkeit hat?

Dieser Satz sagt aus,dass es auf der einen Seite den Islam gibt und auf der anderen die "Deutschen".
Das es beides in einer Person geben kann schliesst mandamit aus und sowas nennt sich Dialog :rolleyes:

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36630
28/09/06 03:56 PM
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Zina Offline
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Oh Mann, warum müsst ihr sofort wieder in Wortklaubereien verfallen. Ich glaube, dass jeder der Teilnehmenden weiß, dass es auch eine kleine Anzahl deutscher Muslime in Deutschland gibt.

Aber ihr habt völlig recht, man sollte das besser Dialog zwischen deutschen und nichtdeutschen Muslimen und Musliminnen, Christen und Christinnen sowie Nicht-Christen und Nicht-Christinnen nennen, wobei man bei den deutschen natürlich nochmal unterscheiden muss zwischen deutschstämmigen und eingedeutschten. Und außerdem gibt es ja noch Lesben und sonstige Frauen, sowie schwule Männer und .... irgendeine Gruppe habe ich jetzt bestimmt vergessen.



Das Resultat des ersten Tages, sich für die Aufführung der Oper einzusetzen und sich nicht irgendwelchen - begründeten oder unbegründeten - Ängsten zu beugen, finde ich gut. Mal sehen, was sich dort in den nächsten Jahren entwickeln kann. Aber man sollte dem Unterfangen eine Chance geben.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36631
28/09/06 04:17 PM
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hallo,

ich finde claudias bemerkung völlig zutreffend. hoffentlich wird diese konferenz als gelegenheit genommen, diese frage umfassender aber mit mehr schärfe zu behandeln, und den medien mit der zeit eine differenzierung in der sprache und in der informationsvermittlung aufzuzwingen.

gruss
jm

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36632
28/09/06 04:50 PM
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Was genau haben den jetzt Schwule und Lesben und " sonstige Frauen" (was auch immer das heißen mag...) damit zu tun?!?
natürlich darf man "wieder in Wortklaubereien verfallen" ,denn damit muss man rechnen ,wenn es heisst
"Es geht um das Zusammenleben von Deutschen und Moslems..."
Ausserdem ist das hier ein Forum und das Thema ist unter "Religion" auch richtig untergebracht,also versteh ich nicht wo genau das Problem ist.
Sollen wir hier etwa über Rezepte diskutieren........

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36633
28/09/06 11:53 PM
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Freilich, wenn man an Punkt und Beistrich und am (gesagten/geschriebenen) einzelnen Wort ISOLIERT festhält - dann bleibt JEDE Konversation stecken! Man fällt sozusagen über den eigenen Haufen! Wenn man an JEDES Wort "verlinkt" - na, gute Nacht! Das endet NIE!

Ein bisschen am Boden bleiben - BITTE...! Mit "Deutsche" ist der geschichtliche/traditionelle/religiöse usw.... "Kulturkreis" in "unseren" Breitengraden gemeint! Die "Menschen" sind gemeint! Und mit "Muslime" DETTO...!!!

Ein bischen zivilisationsverdooft (grenzt eigentlich schon an Analphabetismus) ist der eine und andere Beitrag schon formuliert! Waren die schwierigsten drei Jahre wirklich die "erste Klasse"?

Stoff für's Kabarett ist es auch nicht mehr - zu sehr ausgelutscht ist die(se) Dialogachse! Wer sollte sich da noch amüsieren? AvP.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36634
29/09/06 12:25 AM
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@Balqis, das war ein Witz. In der Frauenszene musste man zu gewissen Zeiten seine Ansprache immer an: "Liebe Mädchen, Frauen und Lesben" richten.


Die Wortklauberei ist eine wunderbar deutsche Tugend und ich freue mich schon auf JM an der Spitze der Sprachzensoren, die nun pedantisch jedes Wort sezieren werden, was von den bösen Journalisten verwendet wird.

Wir könnten eigentlich schon mal vorab beschließen, dass bei dieser Konferenz die armen Muslime nicht zu ihren Rechten kommen, diskriminiert und der Islam verunglimpft wird. Diejenigen, die an der Konferenz teilnehmen sind dann sowieso nur "Alibi"-Muslime oder eben jedenfalls nicht die Richtigen, das wurde ja schon von verschiedenen Stimmen laut. (Nur: wer sind die Richtigen?? Weiß ja leider keiner so genau.)

Ja: das hier ist ein Forum und es soll diskutiert werden. Aber die Fraktion derer scheint recht groß zu sein, die gerne in der Opferrolle verharren (oder Muslime gerne in dieser Opferrolle sehen) und bereits in den Startlöchern stehen (siehe Claudia oben) um bei jeder unkorrekte Formulierung loszukreischen.

Gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36635
29/09/06 05:45 PM
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Na, da oute ich mich doch gerne mal als bekennende Wortklauberin.

Für mich ist Sprache, zumal in einem Forum wie hier und in allen Medien DAS Ausdrucks- u. Verständigungsmittel schlechthin. Zudem wird es von Journalisten und Politikern auch als Manipulationsmittel benutzt. Ich schrieb das letztens schon. Ich unterstelle offiziell Schreibenden, dass sie ihre Worte nicht "zufällig" wählen, sondern bewußt einsetzen.

Der Satz: "Es geht um das Zusammenleben von Deutschen und Moslems" hat eine bestimmte Intention. Der Satz. "Es geht um das Zusammenleben der unterscheidlichen Kulturen" hätte eine andere gehabt.
Keela


Ich bin nicht dumm, ich hab' nur voll so Pech beim Denken...
Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36636
29/09/06 06:30 PM
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@Keela:
 Antwort auf:
"Es geht um das Zusammenleben der unterscheidlichen Kulturen" hätte eine andere gehabt.
...ja, hätte UND hat eine "andere" Bedeutung! ABER um diese "andere" (Bedeutung) geht's ja im Konkreten ja schon überhaupt ganz und gar NICHT!

Gruß - AvP.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36637
29/09/06 10:00 PM
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Hallo Keela,

ja Sprache hängt mit Bewusstsein zusammen und Sprache schafft Bewusstsein, da widerspreche ich auch keinem. Auch ich kritisiere ab und an Journalisten oder Politiker, wenn sie unüberlegt oder gar absichtlich bestimmte Klischees verwenden. Das finde ich auch wichtig.

Aber erstens geht mir diese Hysterie bei einigen Leuten auf die Nerven, die nur in den Startlöchern zu sitzen scheinen, um wieder mal das Haar in der Suppe zu finden.
Und zweitens finde ich es traurig, dass diese seit langem notwendige Initiative einen offiziellen Dialog mit Vertretern der Muslime in Deutschland zu führen, hier im Forum nicht mehr Beachtung findet als den Fingerzeig auf die ach so bösen Berichterstatter.

Was die Resultate einer solchen "Islamkonferenz" sein können, wird sich zeigen. Wichtig ist jedoch, dass man sich endlich zusammengesetzt hat und wenigstens versucht einige der fundamentalen Schwierigkeiten zu besprechen. Die Bundesregierung hat da sicherlich lange Zeit geschlampt, aber auch auf muslimischer Seite ist das eben - bei näherer Betrachtung - alles nicht so einfach gewesen. Abwarten, was da noch kommt. Auch ich stehe dem Initiator Schäuble eher misstrauisch gegenüber, dennoch sollte man der Sache eine Chance geben.

Gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36638
30/09/06 02:23 AM
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eilissa, so sehe ich das auch,
schäuble ist vielleicht nicht der richtige,
und ich frage mich, warum er das macht,
aber vielleicht-aus wirklichem interesse-und notwendigkeit-da es völlig überfällig ist
(ach-ich find den button so geil)

das problem sehe ich vielmehr darin, dass die muslime nicht wirklich organisiert sind-
die christen schon eher-aber eigentlih ja auch nicht-wenn ich so von mach einer "gemeinde2 höre-aber anderes thema,

das hat schäuble ja versucht zu brücksichtigen-nur irgendwie nicht komplett-
so gibts ein leitwerk über islam der bundesregierung in der doch ale muslimischen organisationenverbände7dachverbände aufgelistet sind-
aber was ich so in er zeitung lese,
scheinen die mir zu fehlen-

ich muss aber auch ehrlich zu geben, dass ch das nur beiläufig verfolge :rolleyes:

gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36639
30/09/06 12:24 PM
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Guten Morgen !

Ich stimme Elissa zu.
 Antwort auf:
Aber erstens geht mir diese Hysterie bei einigen Leuten auf die Nerven, die nur in den Startlöchern zu sitzen scheinen, um wieder mal das Haar in der Suppe zu finden.
Und zweitens finde ich es traurig, dass diese seit langem notwendige Initiative einen offiziellen Dialog mit Vertretern der Muslime in Deutschland zu führen, hier im Forum nicht mehr Beachtung findet als den Fingerzeig auf die ach so bösen Berichterstatter.
Ganz generell: Es hätten sich auch die muslimischen Verbände zusammentun können und die deutschen Politiker einladen können zum Dialog. Jetzt kommt die Initiative von "christlicher" Seite - und die andere Seite betont, daß dieses und jenes nicht richtig gemacht wurde.

Warum kam die Initiative nicht von den Muslimen ? Mit Eigeninitiative, Engagement, stratgischem Vordenken und Handeln ?

Was die Berichterstattung und Wortwahl angeht: Diese ist seit jeher unscharf und tendentiös. Ob mit Absicht oder nicht - ich weiß es nicht, ich glaube aber, nicht immer mit Absicht. Mich stört sie auch. Aber "Dialog zum Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen" - dieser Titel wäre gleichwohl unscharf gewesen, denn es geht explizit um Muslime. Dialog zwischen "Muslimen und Christen" - vielleicht ?

Gruß, Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36640
30/09/06 01:14 PM
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Hallo,

zum Thema Unschärfe gehört, daß immer davon ausgegangen wird, daß auf "unserer" Seite nur Christen zu finden sind. Also es gibt z.B. viele Buddhisten in Deutschland, aber auch - und davon noch viel mehr - Atheisten. Und die sind genauso Bestandteil der deutschen Bevölkerung. Wenn ich von diesen Regierungsaktivitäten zum Dialog höre geht es aber immer nur um die "Christen". Es geht aber nicht in erster Linie um eine Wettbewerb der Religionen oder um einen theologischen Disput, sondern um die Probleme des Zusammenlebens verschiedener sozialer, kultureller und ethnischer Gruppen. Wir Atheisten in Deutschland haben unsere "Religionsfreiheit" erst Ende des 19.Jhd.unter Bismark gegen heftigsten Widerstand aus Rom bekommen.
Angesichts der Problem, die wir zu bewältigen haben, kann ich für Haarspaltereien kein großes Verständnis aufbringen. Es wäre, unter Wahrung der eigenen Identität dringend notwendig,einen gemeinsamen Nenner zu finden. Aus der Erfahrung mit meiner früheren Religionsgemeinschaft (die römische)kann ich nur sagen, die Einzelnen sind oft sehr nett und umgänglich, der Apparat aber kämpft um jeden Millimeter Boden.
Ich fände es also - langer Rede kurzer Sinn - besser, wir würden von den "europäisch verwurzelten Demokraten" sprechen statt von "Christen".
Gruß aus dem vom klaren herbstblauen Himmel überwölbten München

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36641
30/09/06 09:32 PM
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hallo,

die frage der sprache ist schon zentral wichtig, denn dadurch wird (medial/öffentlich) vermittelt, worum und um wen es geht bzw. die ganze konfusion, die darum herrscht. geht es also z.b. um eine (inter-) religöse oder interkulturelle frage und wer soll sich angesprochen fühlen?

ein beispiel: bei dieser intitiative ist die rede von den vertretern von islamischen verbänden, von drei millionen moslems, die in deutschland leben. in diesem kontext wollen vertreter der regierung und medienwirksame akteure u.a., dass die moslems der gewalt abschwören. sollen die zwei millionen türken und anderen ausländer mittels dieser "verterter" etwa zum gewaltverzicht irgendwie bewogen werden oder wie soll man es verstehen?

ein weiteres beispiel, die intitiative dieses dialogs wurde gestern in einem radiosender explizit und direkt erwähnt, als über den prozess eines ehrenmords in wiesbaden (?) berichtet wurde.

noch ein beispiel, es wird oft über den religionsunterricht etwa oder über die beteiligung von moslemischen mädchen an sport und schwimmuntericht. in einem islmaischen land wie marokko etwa machen mädchen sport, mit jungen zusammen und die bäder und strände sind voller mädchen.

etc.

der verdacht liegt also nahe, dass hier (inter-) relgiöse mit interkulturellen fragen vermischt werden und wenn dies nicht von anfang geklärt wird, kann es so eine löbliche wie notwendige inititiative gefährden. vor allem interessierte und aktive moslems müssen für diese klarstellung sorgen, da regierungsverterter zum ersten mal nach drei oder vier jahrzehnten einwaderung bemerkt zu haben scheinen, dass es andere relgiöse gemeinschaften als nur die christlichen im lande gibt.

elissa,

lass, noch einmal bitte, leute sich ausdrücken, und wenn sie nur nörgeln wollen macht es dein nörgeln nicht weniger. danke.


gruss
jm

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36642
30/09/06 10:53 PM
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Hallo,

ich glaube schon, dass von den islamischen Spitzenverbänden in verschiedenen Fragen in der Vergangenheit das Gespräch mit der Regierung gesucht wurde. Das Problem war und ist nur: mit wem soll man auf muslimischer Seite diskutieren, wenn man nicht mit 3,3 Mio Muslimen reden kann. Das hat mit der Struktur der islamischen Religion zu tun und darauf haben sich Regierungsverantwortliche jahrelang bequem zurückgezogen. Die Verbände bilden nur einen relativ geringen Teil der hier lebenden Muslime ab und sind und waren sich ja auch untereinander oft nicht grün.
Ich denke ein ganz großer Erfolg dieses ersten Treffens war, dass man gewissermaßen die Verschiedenheit und Vielfalt des Islam anerkennt und Vertreter von Dachverbänden sowie Einzelpersonen eingeladen hat und nicht weiterhin versucht dem Islam kirchenähnliche Strukturen aufzuzwingen.
Ziel dieses Dialoges müsste sein, ganz zentrale Fragen des Zusammenlebens endlich zu debattieren, Religionsunterricht, Schulpflicht, Kopftuch, Bildungsmisere aber auch Gewalt, sei sie politisch oder traditional motiviert wird ganz sicher dazugehören. Dabei wird sich herausstellen, was daran religiös oder was kulturell oder sozialschichtspezifisch ist. Aber selbst wenn es um letztere beiden geht, wie z.B. Ehrenmorde, kann erarbeitet werden, was man von Seiten der vernünftigen Muslime in unserer Gesellschaft dagegen unternehmen kann.

Gruß


@JM, ich sage, was ich will, das weißt du doch.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36643
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hallo zusammen,

natürlich geht es um das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.

gegen den Bau von moslemischen moscheen wehren sich deutsche.
gegen das islamische Kopftuch im Untericht wehren sich deutsche.
gegen den deutschen Schwimmunterricht sind muslimische Mädchen.
gegen gemischtgeschlechtliche Klassenfahrten an deutschen Schulen sind moslemische Eltern.
Ehrenmorde und Zwangsheirat werden von deutschen als muslimische Kultur wahrgenommen.
etc.

es wäre allerdings typisch deutsch gewesen, wenn ganz gründlich in so einem Dialog alle Themen, die nur irgendwie mit Kultur, Glauben, Migration, Stadtteilproblemen und Politik im engeren und entfernteren Zusammenhang stehen, in Angriff genommen worden wären, um sie einer endgültigen und von allen Beteiligten akzeptierten Lösung zuzuführen.

Gott sei Dank fängt man mit dem Naheliegenden und bisher am sträftlichsten vernachlässigsten an. Da hat mal einer nachgedacht.

Wenn man Alle und alles auf einmal ansprechen wollte, wäre es nie zu einem Beginn des Dialoges gekommen, weil man 20.000 eingeladene wichtige Ansprechpartner schwer unter einen Hut bekommt.

Ich finde den Beginn zumindest einigermaßen gelungen und wenn da was produktives bei herauskommt, dann werden sich anschließend konvertierte Deutsche genau so wiederfinden können, wie Moslems nicht deutscher Herkunft.

viele Grüße @all

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36644
01/10/06 02:03 AM
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Hallo,
ich finde - ihr verengt den ganzen Dialog immer auf diese Konfrontation Moslem - nicht Moslem. Es geht doch um die Gesellschaft als ganzes.
Nach dem zweiten Weltkrieg sind evangelische Christen aus dem Osten ins katholische Bayern geflohen. Da gab es mehr als 10 Jahre lang extreme Spannungen - Mischehe hieß: katholisch - evangelisch. Die Schulhöfe waren getrennt: kath. Mädchen - kath. Jungen - evang. Kinder. Wenn man nun sieht, daß die Differenz zwischen z.B. schlesischen Evangelen und bayerischen Katholen relativ gering ist im Vergleich zu einem kurdischen Muslim, dann ist doch klar, daß das alles sehr sehr lange braucht.
Die Serben reden heute noch von der Schlacht auf dem Amselfeld vor ca. 400 Jahren und haben auch noch die passenden Emotionen dazu.
Soweit ich als Außenstehender weiß, gibt es doch in beiden Religionsrichtungen (christlich/muslimisch) so etwas wie ein zentrales Prinzip der "Nächstenliebe"! Könnt Ihr (Gläubigen) nicht das mehr in den Mittelpunkt Eurer Überlegungen und des Handelns stellen, damit wir alle eine Chance auf eine friedliche Zukunft haben. Erst mal Gute Nacht für Heute ...

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36645
01/10/06 02:48 AM
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Hallo

@elissa

 Antwort auf:
sowie Einzelpersonen eingeladen
du meinst sicherlich diese EigenEuroHeuchelKuschelKultur-Islamisten und
solch islamfeindlich gesinnte personen wie eine kelec,…etc
die die den praktizierenden Muslimen als „guten muslime“ vorgehalten werden sollen,
damit sich ein Schäuble, beckstein genüsslich zurücklehnen können
und sich darüber erfreuen das es den islam und die muslime nicht gibt und nach 2jahren blablabla aussagen können, an uns lag das nicht, das nichts zustande kommt.

Nun es gibt aber sehr wohl den Islam und die Muslime,
wer dem Islam angehört wird im islam genausten beschrieben,
ich kann verstehen das nicht-muslime, shiiten, ahmadiyya,…etc nicht ihr Muslim sein absprechen wollen und können, das ist auch gar nicht deren aufgabe und diese gruppen können auch eingeladen werden und ihre gewicht proportional zur anhängerschaft geltend machen
aber selbst ein Laie weiß,
das ein Muslim die Shahada aufrichtig zu bezeugen hat,
die gebete einhalten muss,
den ramadan einhalten muss,
die zakat zahlen muss,
die hadj vollziehen sollte,
das muslime glauben das der Quran al karim Allah swt wort ist und Mohammad sein prophet saas,
das sind diejenigen mit denen man ins gespräch kommen sollte, falls man tatsächlich einen nutze haben will,
also was wollen dort leute die vielleicht einmal im Monat einen kebab verdrücken, während des Ramadan rauchen oder glauben Muslime zu sein
weil sie mal auf einem arabischen pferd geritten sind oder urlaub bei der türkischen oma machen
und was wollen vor allem leute dort
die den Quran und Mohammad saas nicht nur komplett verleugnen,
sondern klar sich zum Atheismus bekennen
und den islam und Muslime angreifen wo es nur geht.
Diese geistigen Bremsblockaden werden keine Diskussion zwischen dem Staat und den „Muslimen“ fördern, sondern wieder eine Diskussion über Muslime und Islam veranstalten, die auch so schon überall die ganze zeit läuft, die wie die ganze zeit auch nix bringen wird, dann kann man auch gleich aufhören oder will man das diese personen stellvertrettend den muslimen mal die meinung öffentlich sagen, die man selber als staat nicht so direkt äußern will und gleichzeitig schrittweise aufzeigen will auf wessen seite man ist und welch geheimen wünsche man so hat,
also ich bin mir sicher das diese muslim verbände das sich nicht lange gefallen werden, den so blöd sind die nicht.

Es stimmt das diese Muslim verbände nicht für die oder alle Muslime sprechen können
oder gar vertreten, aber besser als nix ist es schon, vor allem kann der Staat über einige „Befindlichkeiten“, „Probleme“ erfahren, das ist doch schon mal etwas,
das „Verträge“ zwischen diesen verbänden und dem staat für alle muslime verbindlich sind wird nie gehen, der Muslim wird sich auch weiterhin alleinig vor Allah swt verantwortlich fühlen und zwischen dem Muslim und Allah swt steht nun mal niemand, aber denoch wäre das diskutieren mit praktizierenden muslimen, um die es ja auch geht auf der sogenannten "ISLAM-Konferenz", mit denen man einiges "klären" will, "probleme" beseitigen will, (ich hoffe mal das dies die wahren absichten sind) das ist immerhin besser als gar nix, und kann zur mißverständnissbeseitigungen in einigen punkten führen und wirkt auch als eine art "Hände reichen" mit symbol charakter, das da und dort durchaus auswirkugen und nutzen haben kann.

mit einer kelec hat doch der staat kein problem und braucht doch auch keine klärung, oder doch ?

also was ist das motiv, was ist die absicht,
das diese personen die nur sich alleine vertretten mit ihren vollkommen vom islam entfernten verwirrungen dort als gegenüber auftauchen dürfen ?

solche personen den muslimen vorgehalten
wird niemals etwas bringen
und es soll doch einen nutzen geben bei dieser veranstaltung, oder nicht ?

falls sie dort sind, um die einteilung
"guter muslim" und
"schlechter unbeliebter muslim" öffentlich zu betreiben wrd es keinen nutzen geben,
aber einen schaden und die gräben vertiefen.


@dolphin
 Antwort auf:
gegen den Bau von moslemischen moscheen wehren sich deutsche.
Das liegt eindeutig im bereich der nicht-muslimischen Gesellschaft und Staat,
wenn es nicht erwünscht ist, gestattet wird,
die Muslime brauchen keine Prachtbauten,
der Hinterhof macht es auch, es wäre einfach nur ein „hände“ reichen, ein „angekommen, angenommen“ sein, wenn man muslimen erlaubt.
Einen supermarkt kann man an jeder ecke bauen,
buddhisten tempel und alles andere wird auch nicht mit solch „erregungen“ begleitet, aber nun gut, wie gesagt liegt die entscheidung bei den nicht-muslimischen mitbürger, gesellschaft, staat.

 Antwort auf:
gegen das islamische Kopftuch im Untericht wehren sich deutsche
Das liegt auch im bereich der nicht-muslimischen Gesellschaft und Staat,
man kämme schon einen schritt weiter,
wenn man nicht mit EIN und dem Gleichem Gesetz,
den Nonnen ihre tracht erlaubt und einer Muslima den hijab verweigert,
das ist heuchlerisch, entweder allen oder gar keinem und falls gar keinem,
dann werden muslimische Frauen mit hijab sich andere berufe aussuchen müssen.

 Antwort auf:
gegen den deutschen Schwimmunterricht sind muslimische Mädchen.
Zurecht,
was da so an vorpubertäre Rumgafferei und auch Onanie auf dem wc von Schwimmbädern aufgegeilter jugendlicher so abgeht ist für schamhafte mädchen nicht zumutbar.

 Antwort auf:
gegen gemischtgeschlechtliche Klassenfahrten an deutschen Schulen sind moslemische Eltern.
Nicht gegen organisierte, disziplinierte Klassenfahrten mit einem nutzen dahinter,
aber gegen Sauf und Kiffertouren mit völlig überforderten lehrer,
die pädagogisch selbst einen pädagogen bräuchten.

bei diesen beiden schul-punkten wünschte ich mir das eltern nicht-muslmischer eltern mehr acht auf IHRE kinder geben würden und sich mehr ereifern würden, einen schaden von ihren eigenen kindern abzuwehren, aber dafür müsste man erstmal wissen, das dies ausschweifungen auf schulen schädlich für jugendliche ist, das findet man vieleicht nicht in den Erziehungs-ratgeber bücher auf dem bahnhof, aber das es allerlei mißstände gibt auf schulen, ist doch auch hier schon angekommen und falls es punkte gibt die muslime abstossen sollte man sich fragen warum und auch vieleicht etwas von ihnen lernen, anstatt reflexartig in einem "kulturGlaubenskampf" zu verfallen und die verfassung zu zitieren,etc

auch muslime wollen für ihre kinder nur das beste


 Antwort auf:
Ehrenmorde und Zwangsheirat werden von deutschen als muslimische Kultur wahrgenommen.
Ja das ist zumeist pure Unwissenheit und bei einigen die es besser wissen könnten pure Ignoranz mit schmutziger Absicht
Und leider wird jede tat eines „Muslim“ komischerweise immer mit dem islam gleichgesetzt, ein verallgemeinerungs-reflex hat sich gegenüber den so genannte Muslimen ausgebreitet, das verstehe wer will, das wird sonst bei keinen anderen veranstaltet.

was bei nicht-muslimen eine "Familientragödie" ist, ist bei Ausländern ob nun tatsächlich muslime oder mit einer abtsammung aus einem islamischen land gleich "ehrenmord" der im Islam verankert sein soll.
auch werden regionale traditionen einiger gruppen allen muslimen weltweit unterstellt.

es gibt aber sehr wohl "ehevermittlung" ohne irgendeinen zwang, aber das gibt es für nicht-muslime auch, siehe diese thai, ostfrauen die man per katalog und kurzem kennenlernen zur familiengründung sogar per internet sich "kaufen" kann. bei muslimen sind keine "firmen" mit materiellen abischten eingeschaltet, sondern engste vertrauenspersonen zumeit aus der familären umgebung und da kann es durchaus klappen oder auch schief gehen, wie überall auch. das system durch die betten springen bis einer oder eine hängen bleibt halten muslime für nicht geeignet, das muss man einfach akzeptieren.

gruß

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36646
01/10/06 03:31 AM
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Rachida Azercane Offline
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Rachida Azercane  Offline
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Abid
wie recht du hast
ich habe es nicht glauben können als ich manche Muslime an der Konferenz sah, ich war sprachlos denn so ist das wie du es nennst: manche waren die bequemen sich Selbstvetretend, Eigennutzer
schade eigentlich \:\(
aber ich höre das Geschrei schon: ma kann euch nicht recht tun!
Dialog ja aber ohne den Ansprechpartner nach Bequemlichkeitsprinzip selektionieren
aber mit wem?ich habe lange Jahre an Dialog der Religionen teilgenommen mal mit Kirche-evangelische mal mit Institutionen, Christen-muslime-Juden die Teilnehmer wollten alle Friede Freude Eierkuchen die Dialoge haben eins erreicht, Bücher Flyer wurden gedruckt, Gelder ausgegeben und sonst nicht alles blieb beim alten
deshalb verspreche ich mir nichts aus dieser Konferenz, es ist Augenwischerei- Heuschlerei von beiden Seiten.
das wahre echte Dialog findet jeden Tag statt in der Gesellschaft und mit weniger Medienrummel gegen Muslime, mit echte Wille zur Integration beider Seits könnte es tatsächlich geschehen.
die muslime die hier leben oder besser gesagt die meisten, wollen auch nur ihre Ruhe, sie zu instrumentalisieren lihajatin fi naffsi ayoub-bringt und wird uns nicht weiterbringen.
ich sehe wie die meisten Türken kaum noch fasten, andere den Islam nicht kennen aber unter den Namen des Islams durchgehen und dazu gezählt werden.
Diese Islamphobie wofür jetzt arggeworben wird schadet dem Dialog dem Zusamenleben und dem Frieden.
Vielleicht sollte jede/r von uns den Nachbarn einfach als Person sehen und nicht als Religionzugehöriger, vielleicht bringst uns ein wenig Nachsicht weiter, vielleicht auch sollten wir uns endlich für einander interessieren und das Schubladen denken abgewöhnen
ich empfehle Igli: Lolaprinzip
es grüßt aus der Küche
rachida

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36647
01/10/06 03:43 AM
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das finde ich auch interessant
http://www.islam.de/6919.php

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36648
01/10/06 11:47 AM
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Hallo Elissa
 Antwort auf:
Ich glaube, dass jeder der Teilnehmenden weiß, dass es auch eine kleine Anzahl deutscher Muslime in Deutschland gibt.
Diese kleine Anzahl ist immerhin eine deutsche Minderheit, und weil eine deutsche moslemische Minderheit damit gemeint ist, sollte man sich noch vorsichtiger mit Berichterstattungen befassen, Gerade wo zur Zeit im Westen eine Kultur der Verachtung gegenüber Fremden und insbesondere Muslimen herrscht. Hätte das Thema „Das Zusammenleben von Deutschen und Juden“ geheißen, würde man nicht nur über „Wortklaubereien verfallen“ Aufstand machen, man würde in ganz Deutschland inklusive Lokalzeitungen einen großen Aufschrei gegen „Antisemitismus“ erleben.
Wie von JM erkannt wurde, handelt sich hier tatsächlich darum, eine „Differenzierung in der Sprache und in der Informationsvermittlung“ aufzuhellen.
Dass das ein Thema der Konferenz ist, zeigt wohl, wie wichtig und bedeutend eine solche Bemerkung ist, wie von Claudia angemerkt. Denn eine Religion ist keiner Volksgruppe zugeordnet und ist mit dieser noch weniger gleich zu setzen. Die Religion ist keine Nationalität. Man kann daran glauben oder nicht

 Antwort auf:
Ja: das hier ist ein Forum und es soll diskutiert werden. Aber die Fraktion derer scheint recht groß zu sein, die gerne in der Opferrolle verharren (oder Muslime gerne in dieser Opferrolle sehen) und bereits in den Startlöchern stehen (siehe Claudia oben) um bei jeder unkorrekte Formulierung loszukreischen.
Das ist eine Ansichtsache, wie jeder das sieht die soll man einfach respektieren, insbesondere wenn "die Fraktion recht groß scheinen zu sein". Es geht in diesem geposteten Beitragsthema von Claudia um genau diese " unkorrekte Formulierung ", die eben nicht korrekt ist, sonst wäre sie nicht unkorrekt. Ein "Dialog zwischen Muslimen und Christen" Das wäre zum Beispiel eine Alternative für eine "Korrekte Formulierung." Nun muß man fairerweise sagen, dass ohne "Wortklauerei" bliebe die Formulierung unkorrekt.Zumindest in dieser Diskussion.
 Antwort auf:
ich glaube schon, dass von den islamischen Spitzenverbänden in verschiedenen Fragen in der Vergangenheit das Gespräch mit der Regierung gesucht wurde. Das Problem war und ist nur: mit wem soll man auf muslimischer Seite diskutieren, wenn man nicht mit 3,3 Mio Muslimen reden kann. Das hat mit der Struktur der islamischen Religion zu tun und darauf haben sich Regierungsverantwortliche jahrelang bequem zurückgezogen.
@Ulla
 Antwort auf:
Warum kam die Initiative nicht von den Muslimen ? Mit Eigeninitiative, Engagement, stratgischem Vordenken und Handeln
Ich glaube nicht, dass das mit der Struktur der islam. Religion zu tun haben soll, sondern eher mit dem Unwissen über die Struktur des Islams als Religion. Das Problem, wissen zu müssen mit wem man auf muslimische Seite diskutieren will, wäre hier gespart geblieben.

Der Wiederspruch in den beiden o.g. Zitate zeigt wohl wie schwierig die mulimische Minderheit es hat, mit der anderen Seite zu kommunizieren. Das Problem liegt daran, dass „diese andere Seite“ besteht darauf sich nur mit ihre engen Verständnisse und Interpretation, den Islam gegenüber zu stellen und alles was für sie nicht nachvollziehbar ist, wird abgelehnt und nicht respektiert.Am besten will man gar nicht darüber diskutieren.

@habil
 Antwort auf:
das problem sehe ich vielmehr darin, dass die muslime nicht wirklich organisiert sind-
die christen schon eher-aber eigentlih ja auch nicht-wenn ich so von mach einer "gemeinde2 höre-
Kardinal Ratzinger:
 Antwort auf:
Ich würde sagen, dass die innere Spaltung der Kirche eines der drängenden Probleme unserer Zeit ist, und dass wir es wohl noch nicht ernst genug ins Auge fassen. Wir sind mit Ökumenismus beschäftigt und vergessen dabei, dass sich die Kirche in ihrem Inneren gespalten hat und dass das bis in die Familien und Gemeinden hineinreicht.
viele Grüße

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36649
01/10/06 12:40 PM
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Hallo,

nachdem ich sehe, daß sich niemand für meinen Beitrag interessiert, verabschiede ich mich aus dieser Diskussion.
Ich möchte nur noch eine Bemerkung machen:
Lehnt Euch doch mal einen Moment zurück und schaut Euch um. Schaut, wo die Probleme dieser Welt heute sind. Seht Euch nochmal die Geschichtsbücher an - Wir müssen auf diesem Planeten für a l l e Bewohner akzeptable Lebensbedingungen erreichen, friedliche Bedingungen, um Kinder aufziehen zu können, um die individuellen Überzeugungen leben zu können.

Die Hauptreligion meiner Kultur, das Christentum, hat auf diesem Gebiet schon mal alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Aber viele Christen - nicht unbedingt die Amtskirche - haben dazugelernt. Wenn nun Dialogbereitschaft da ist, nehmt sie doch erst mal als etwas positives an! Wenn jeder glaubt, den Stein der Weisen zu haben, wird das nichts!
Was nicht funktionieren wird ist, wenn man einer pluralistischen Gesellschaft eine Überzeugung aufzwingen will. Übrigens ist das, was manche als Dialogverweigerung ansehen, einfach allgemeines Desinteresse an metaphysischen Themen.
Also diskutiert schön weiter, aber denkt daran, wir haben nur diese eine Erde und wiue ich meine - nur dieses eine Leben!

Gruß aus München

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36650
01/10/06 02:35 PM
01/10/06 02:35 PM
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Mir ist schlichtweg zum K... übel, wenn ich das Engagement für die Religionen sehe, sowohl auf persönlicher als auch auf staatlicher oder anderer großflächiger Ebene. Leben wir denn alle tatsächlich noch im Mittelalter? Sind wir wirklich noch so primitiv, dass wir Institutionen gleich welcher Art brauchen, um unseren Glauben zu festigen und zu verteidigen? Kann sich ein denkender Mensch nicht seine eigene, individuelle Weltanschauung bzw. seinen Glauben erarbeiten und glücklich damit leben? Muss alles organisiert sein? Muss jeder einzelne seinen Glauben missionieren? Müssen dafür Kriege gefochten werden oder andere Gewalt angewandt werden? Können wir nicht endlich wie MENSCHEN friedlich miteinander leben und die Religion im Herzen tragen anstatt sie mit der Waffe in der Hand anderen aufzuzwingen? Aber vielleicht sind wir ja noch keine richtigen Menschen...

Sorry, sollte eigentlich ein fröhliches Wort zum Sonntag sein.

Gruß von drake

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36651
01/10/06 02:37 PM
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Hallo Drake, mich sprechen Deine Worte an. Und auch, Benty, ich stimme Dir zu und verabschiede mich ebenso aus dieser Diskussion. Auch auf meine Frage wurde nicht geantwortet.

 Antwort auf:
Warum kam die Initiative nicht von den Muslimen ? Mit Eigeninitiative, Engagement, stratgischem Vordenken und Handeln ?
Mir persönlich wird von Seiten mancher Muslime an den wesentlichen Themen und Problemen vorbei geredet bzw. genörgelt ohne es selber besser hinzubekommen. (Damit behaupte ich aber nicht, daß die deutschen (christlichen oder atheistischen Bürger alles gleich gut hinkriegen.) Auch die Muslime in unserer Nachbarschaft (gebildete, integrierte Türken, Marokkaner...) - in den Augen Abid´s vermutlich vom Islam "Abgefallene" - schütteln den Kopf. Wir kümmern uns gemeinsam darum, daß unsere Kinder es in der Schule gut schaffen und sie zu korrekten Menschen erzogen werden, daß sie Freundschaften schließen, daß sie ein Umweltbewußtsein für diese, einzige Erde entwickeln etc.. Wir haben keinen Zwist und es wird auch nicht nachspioniert , ob jemand 5 x betet oder gar nicht. Was zählt, ist das persönliche Verhalten und die menschliche Achtung, Haltung eines Jeden. In Fragen wie Mädchen im Sportunterricht etc. wird diskutiert und ein vernünftiger Kompromiß oder eine Lösung gefunden (und die gibt es immer!). Wenn keiner auf die "Wahrheit" pocht, klappt das. So stelle ich mir ein Miteinander vor. Macht es gut ! Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36652
01/10/06 03:51 PM
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Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36653
01/10/06 03:58 PM
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Entschuldigung, ich habe meinen vorherigen Beitrag gelöscht, weil er vielleicht etwas zu scharfzüngig gewesen ist. Ich bin erschüttert über einige Beiträge hier und wundere mich sehr, dass es da in diesem Forum keinen Widerspruch gibt.

Ich verabschiede mich hiermit aus der Diskussion mit euch. Da gibt es wirklich produktivere Stätten des Austauschs.

Und tschüss.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36654
01/10/06 04:18 PM
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hallo,

ich denke, wenn deutschland nicht aufpasst, folgt es dem beispiel von frankreich und seinem umstrittennen innenmisniter sarkozy - für den migranten araber sind und araber einfach moslems -, also alles in eine relgiöse kategorie einzupacken und so gesellschaftliche probleme versuchen zu lösen.

das ergebnis dieses simplizismus war in frankreich die schaffung einer islamischen institution, die von den maghrebinern als lächerlich empfunden, wenn sie nicht ignoriert wird, und die grössten unruhen in clichy-sous-bois und den banlieux in paris und im ganzen land.

es ist wichtig, dass solch ein dialog stattfindet, um relgionsspezifische fragen zu klären (so z.b. die reglementierung der moscheen und ihres baus, religionsunterricht etc.).

aber es wäre gefährlich zu meinen, diesen dialog auf alle fragen der gesellschaft und der migration auzusdehnen. hier riskiert man eine flucht nach vorne, in dem man versucht, ein komplexes sachverhalt (migration/religon) mit einem einem anderen (migration/gesellschaft) zu substituiern.

wenn ein vater seiner tochter verbietet zum schwimmkurs zu gehen oder an einer exkursion teilzunehmen, tut er das, nicht, weil er es im koran liest, sondern, weil er aus einer armen gegend von marokko oder der turkei stammt, in der analphabetismus, ignoranz und archaische bräuche herrschen und weil er in deutschland zu einer sozialen klasse gehört, die bei bildung, wissen, beruflichem aufstieg etc. generell benachteiligt ist, auch wenn sie atheistisch wäre. sonst müsste man bei der pisa-misere die hilfe von priestern suchen.

dieses aus den augen zu verlieren und zu meinen den übel in der religion der betroffenen, also in ihnen selbst zu finden und zu reparieren, wäre fatal.

drake,
was ein fröhliches wort zum sonntag lol! ich sagte bereits zu oft, dass man im 17 jahrhundert leben will.

benty/ulla,

etwas gelassenheit. man reagiert auf kontroverses und wenn leute nicht antoworten, kann es auch ein zeichen von zustimmung sein.

gruss
jm

ps: elissa, man merkt auch, dass du nur sagt, einfach was du willst.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36655
01/10/06 06:53 PM
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Halo JM, wer ist "Deutschland"
 Antwort auf:
ich denke, wenn deutschland nicht aufpasst, folgt es dem beispiel von frankreich und seinem umstrittennen innenmisniter sarkozy
Ist Deutschland nicht auch: Muslime, Buddhisten, Atheisten etc. ? Wo sind deren Gegensteuerung, Vorschläge... ?

Wir hatten vor Jahren Cem Özdemir, als erster Deutscher türkischer Herkunft Bundestagsabgeordneter. Wo sind die X Marokkaner etc. mit Studium und mit mittlerweile deutschem Pass ? Aktiv, gestaltend... ! Wo sind die JMs, Abids usw. ? Die Demokratie bietet doch Möglichkeiten zum Mitmachen.

JM, ich hoffe, wir sehen Dich bald in der Politik !

Meine ich ehrlich ! Gruß, Ulla

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36656
02/10/06 01:15 AM
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 Antwort auf:
elissa, man merkt auch, dass du nur sagt, einfach was du willst.
Entweder dieser Satz ist grammatikalisch falsch oder ich verstehe seine tiefere Bedeutung nicht.


 Antwort auf:
wenn deutschland nicht aufpasst, folgt es dem beispiel von frankreich
Genau das versucht man nicht zu tun, indem man der Vielfalt der Muslime auf der Islamkonferenz bemüht war Rechnung zu tragen. Deshalb wurden Vertreter der verschiedenen Dach- bzw. Spitzenverbände eingeladen und deshalb wurden auch Einzelpersonen eingeladen, die die große Masse der unorganisierten Muslime abbilden soll. Und zu dieser großen Masse zählen Muslime, die in höchst unterschiedlicher Weise ihren Glauben mehr oder weniger oder auch gar nicht praktizieren aber trotzdem eben irgenwie Muslime sind. Kermani oder Kelek repäsentieren darin eine Strömung (das wurde mir heute im Gespräch mit meiner mazedonischen Nachbarin Gott sei Dank mal wieder klar) - ob das einem Abid oder einer Rachida gefällt oder nicht.

Übrigens, @Abid, das kann nicht wirklich dein Interesse sein, dass man bei der Versammlung prozentual vorgeht, denn dann wäre der Anteil der Schiiten, bzw. Alawiten oder Ahmadis gar nicht so gering wie du meinst. Ahmadis waren übrigens soweit ich weiß bisher nicht bei der Islamkonferenz vertreten, obwohl sie sich selbst als Muslime bezeichnen.


 Antwort auf:
wenn ein vater seiner tochter verbietet zum schwimmkurs zu gehen oder an einer exkursion teilzunehmen, tut er das, nicht, weil er es im koran liest, sondern, weil er aus einer armen gegend von marokko oder der turkei stammt, in der analphabetismus, ignoranz und archaische bräuche herrschen und weil er in deutschland zu einer sozialen klasse gehört..
Na dann würde ich sagen, @JM, lies noch mal den Beitrag von Abid oben und sage mir ob Abid ein ungebildeter anatolischer Bauer ist und ob Rachida, die ihm hier fleissig Beifall klatscht, eine Analphabetin der marokkanischen Unterschicht.

Abid ist kein Bauer, aber ein gefährlicher Bauernfänger, das habe ich in diesem Forum wieder und wieder klar zu machen versucht. Aber ihr scheint das einfach nicht zu kapieren. Bei seinen Bescheibungen von Klassenfahrten und einzelnen Schulfächern oben und seiner unterschwelligen Aussage, dass man als guter Muslim seine Kinder dort nicht hinschicken darf, bezieht er sich ganz klar auf den Islam und auf NICHTS anderes. Leute wie er sind dafür verantwortlich, dass kleine Kinder aus muslimischen Familien durch ihre Eltern indoktriniert und an der Integration in die deutsche Gesellschaft gehindert werden, indem sie den Menschen solche Absurditäten eintrichtern wie Onanie im Schwimmunterricht o.ä..
Da wird mir kotzübel.

Das Übel ist nicht die islamische Religion an sich, sondern das Übel sind diejenigen, die sich der Religion - so wie sie sie interpretieren - bedienen um Macht zu gewinnen und leider leider sind sie damit im Aufwind auch in Deutschland. Ich könnte hier viel aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich verbiete mir sehr oft selbst die Zunge.

Es geht nicht nur um explizite Fragen der Religion, aber es geht um viele Fragen der Integration und des Zusammenlebens, die von einer großen religiösen Minderheit ebenso angegangen werden müssten wie von der Regierung -ganz zentral die Bildungsmisere, ganz zentral die Kriminalität, ganz zentral der Islamismus - da sind doch aktive vernünftige Muslime gefragt, an der Lösung dieser Problemen mitzuwirken, denn sie haben ja einen viel größeren Einfluss auf die Einstellungen innerhalb ihrer Community.


@Ulla, nicht dass ich etwas gegen einen @JM in der Politik hätte, aber ich glaube du überschätzt die marokkanische Gemeinde in Deutschland. Die stellt unter den Muslimen eine ziemlich kleine Gruppe dar, die, wenn ich mich recht erinnere prozentual sogar noch hinter den Iranern liegt.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36657
02/10/06 01:46 AM
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Elissa
 Antwort auf:
Kermani oder Kelek repäsentieren darin eine Strömung (das wurde mir heute im Gespräch mit meiner mazedonischen Nachbarin Gott sei Dank mal wieder klar) - ob das einem Abid oder einer Rachida gefällt oder nicht.

wie kommst du drauf dass mir dies nicht gefällt?
ich habe keinen Namen erwähnt, mir ging es nicht um Kelek oder Kermani ich wusste gar nicht ob sie dabei waren :rolleyes: à propos weisst du eigentlich dass Kelek ihre Kanzlei aufgeben musste und meine Wenigkeit zusammen mit Parteifreundinnen eine Aktion ins Leben gerufen haben um ihr unsere Unterstützung kund zu tun?
und es geht nicht um sich muslim fühlen oder nicht
es geht darum
islam ist ein Relation zwichen Gott und Mensch
islam aber hat seine Grundregeln
Die fünf Säulen des Islam bilden den Rahmen des Lebens eines Muslim. Sie sind das Glaubensbekenntnis, Gebet, Zakat geben (Unterstützung der Bedürftigen), Fasten im Monat Ramadhan und einmal im Leben die Pilgerreise nach Makkah für die, die es sich leisten können.
die möchte ich jetzt nicht diskutieren weil du es auch am besten weisst. oder meinst du ein muslim istmuslim weil sein Vater muslim war-hatten wir diese Diskussion nicht schon gehabt?
ich habe Abid nict aplaudiert ich habe seine Sicht wie er die Konferenz sah zugestimmt, der Rest habe ich nicht erwähnt.Durch meine aktive Mitwirkung haben ein paar marokkanische Eltern die Teilnahme ihrer Tochter an den Klassenfahten übergedacht dennoch würde ich hier dieses Thema lieber aussparen denn es gibt soviel Mißverständnisse von beiden Seiten, natürlich lieben alle Eltern ihre Kindern, muslime wie Christen wie juden wie budhisten und andere, aber ich vermisse ein gewisse Sorge bei manchen Eltern.ich würde es begrüßen wenn mancheeltern statt auf den Ego tripp zu aalen, sich um den Nachwuschs zu kümmern, gerade jetzt in Zeiten von Alopops und Drogen dennoch das ist offtopic und würde es lieber in ein anderm Thread ausdiskutieren


obwohl auch ich Probleme damit habe mit Klassenfahrten. Mein Sohn hatte die letzte Klassenfahrt abgelehnt weil er bei der vorherige negative Erfahrungen gemacht hat:er hat mir mitgeteilt hat dass die 2Lehrer die sie begleiteten überhaupt nicht zu sehen waren, die Mädels sich kräftig besauften und zudränglich wurden dass sogar die Jungs sich retten mussten.
ich habe meinem Sohn nie was verboten aber dasss er selbst sagt: rauchen und saufen ist ganz normal in seiner klasse geworden, auch hier beim Strassenfest da hängen die Jungs und Mädels vorm Gymnasium und sind besoffen teils lagen sie bewußtlos auf der Strasse, es tut weh sowas zu sehen und da frage ich mich merken die Eltern nicht wann Ihre kinder besoffen nach Hause kommen.siehst du was ich meine auch so?
mein Sohnwar sieben und beim Schwimmunterricht wollte er seine Badehose beim duschen nachdem schwimmen,nicht ausziehen ich wurde prompt zitiert, der Schwimmlehrer teilte mir mit dass im Falle mein Sohn seine bade Hose anbehalten würde er ihn aus dem Kurs ausschließen wird.
da ich aber nicht auf den Mund gefallen bin, wehrte ich mich und teilte dies dem zuständigen Sprot und Badeamt daraufhin dürfte Sohnmenn ausnahmesweise nicht nacktduschen. Nie war die Rede hier dass wir muslime sind ich habe nie darauf gepocht, zumal auch mir sieht man nicht an meine Religionszugehörigkeit.
so wie meine Ärztin vor kurzem als sie mir einen Termin zu Zahnbehandlung gab und ich ihr mitteilen musste dass ich den ganzen Ramadan nicht kommen kann: sie ganz perplex wieso ob ich in Urlaub bin, als ich ihr sagte dass ich faste, sagte sie : sie doch nicht?
doch doch
sie: aber sie sind doch so normal
tja ob ich da bin!
Sie: na ja das sind ja auch Menschen, die Muslime!
hast du Töne?

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36658
02/10/06 02:35 AM
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ach und bevor ich vergesse
ich bin der Meinung Integration Dialog und sich nahkommen könnten erfolgreich geschehen wenn wir nur über Menschen rden und nicht über Religionen
Fazit:
in D hat der Staat und die Bürger Probleme mit fremden die sich nicht anpassen, richtig?
Kopftücher tragen, Frauen unterdrücken Machos bilden und Parallele Gesellschaften pflegen sowie die Sprache des Landes nicht lernen können oder wollen, JA?
so und da die Rede von Ausländer ist,
substrahiert man die europ. Bürger, bleiben die meisten Türken im Visier, warum sprischt man dann nicht von Integrationsprobleme der Türken aller Glaubensrichtungen Muslim, Alawiten auch die Atheisten und versucht Mediatoren und Mittler zu engagieren denn diese Gruppe ist selbst unter sich nicht grün.
wie schon Elissa gesat hat, die marokkaner sind nur ein Bruchteil von migranten.
Über die Ahmadis redet man nicht obwohl sie eine große Gruppe bilden sowie über die Bahai sie werden einfach totgeschwiegen.
ich bin froh dass wir hier in Forum ja das Dialog üben mal gelingt es mal weniger aber wir lernen dazu

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36659
02/10/06 02:56 AM
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@Rachida,


 Antwort auf:
es geht nicht darum ob es mir gefällt oder nicht
es geht auch nicht darum ob einer sich muslim fühlt oder gar nicht
islam ist ein Relation zwichen Gott und Mensch
islam aber hat seine Grundregeln
Die fünf Säulen des Islam bilden den Rahmen des Lebens eines Muslim. Sie sind das Glaubensbekenntnis....
Ja, Rachida, so siehst du das und du repräsentierst damit die sunnitische Strömung des Islam, jedenfalls theoretisch betrachtet, denn was ist mit all den vielen - auch sunnitischen - Muslimen auf der Welt, die nicht beten - sind das keine Muslime! Wer entscheidet das? Du vielleicht. Oder Abid. Für den bist du bald auch keine Muslima mehr, wenn du kein Kopftuch trägst, warte es mal ab! Noch sagen solche Leute, es wäre eine Sache zwischen dir und Gott - aber irgendwann wird sich ihr Diskurs ändern. Ich verfolge das schon eine gute Weile. Gerade ihr emanzipierten muslimischen Frauen werdet euch noch umgucken.

Jemand ist für mich nicht Muslim, weil sein oder ihr Vater Muslim ist, sondern einzig und allein, weil er/sie von sich sagt, dass er/sie Muslim ist. Nach nichts anderem kann ich mir anmaßen zu urteilen und genauso sollte es der deutsche Staat und die deutsche Gesellschaft handhaben. Alles andere wäre absurd. Nach deiner Definition oben wären Alawiten schon mal keine Muslime mehr, Ahmadis auch nicht und all die Nichtpraktizieren oder Kulturmuslime, wie ich sie nennen würde, auch nicht. Alle zusammen stellen aber ein sehr großen Teil der in Deutschland lebenden Muslime dar, vermutlich den größeren.


Oh Ja! Es gibt viele Missverständnisse im Zusammenhang mit Klassenfahrten, Koedukation, Sexualkunde etc. - du kolportierst sie deutlich. Als wäre es deutschen (nicht-muslimischen) Eltern egal, wenn ihre Kinder Alkohol oder Drogen konsumieren. Dass viele Kinder dieser muslimischen Eltern vielleicht zu den Dealern dieser Kinder gehören oder mit Gewalt und Aggression ihre Mitschüler terrorisieren, wäre dann die andere Seite deiner verkürzten Sichtweise, die in Einzelfällen immer zutrifft, in der Verallgemeinerung aber fatal ist.

Der Schwimmlehrer deines Sohnes war sicherlich wenig einfühlsam, oder in seiner Vorstellungskraft beschränkt. Warum wollte er denn, dass dein Sohn die Badehose auszieht, die Argumentation ist mir rätselhaft und würde mich tatsächlich interessieren. Warum ein Siebenjähriger nicht nackt duschen darf unter seinesgleichen, verstehe ich allerdings auch nicht. Wie hat er selbst das denn gesehen?


Ich kenne viele Vorurteile gegenüber dem Islam und Muslimen und ich war und bin stets bemüht sie bei meinen Mitmenschen abzubauen. Aber die Vorurteile auf Seiten einiger muslimischer Mitbürger gegenüber der deutschen Gesellschaft oder "den" Deutschen sind ebenfalls oft gewaltig.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36660
02/10/06 03:02 AM
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Hm, Rachida? Und was ist dann mit den Marokkanern, Libanesen, Iranern, konvertierten Deutschen. Sollen die keine Moscheen haben, die sie besuchen können, sollen sie vielleicht den alawitischen Religionsunterricht besuchen?
Bildungsprobleme haben sie auch - aber, da gebe ich dir recht, natürlich haben auch Angehörige anderer Nationalitäten Intergrationsprobleme. Die Integrationskurse (bei aller Verbesserungswürdigkeit) gelten ja auch für alle Zuwanderer.
Also so ganz kann ich dir nicht folgen. Aber das mag daran liegen, dass ich eigentlich jetzt ins Bett gehöre.
Gute Nacht.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36661
02/10/06 03:24 AM
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warum mein sohn nicht nackt duschen wollte weil er sich schämte. er ist eben in einer Familie aufgewachsen die noch Scham Gefühl kennt
nein, ich rede generel von Eltern ich habe hier nicht speziel die muslime oder die Christen nein
Ich würde es begrüßen schrieb ich wenn Eltern sich um ihre kInder bemühe ´n würden und auch genau nachschauen wenn ihre Kinder alkoholisiert nach Hause kommen.
;ögen manche Mitbürger aus Liberale Sicht dies in Ordnung finden ich allerdings finde es besser wenn ich als Mutter mein Kind begleite rate und scjütze solange er noch mit mir lebt.
wenn du nicht verstehen willst dann eben nicht
seltsam dass viele Mütter(deutsche, italiener.frazösen, marokkaner)das gleiche denken und auch laut sagen.
ich muss jetzt mein Shour vorbereiten
Gute Nacht
P.S:
Moscheen
war die rEDe von Moscheen haben?
nun gut
ich bin dafür dass Moscheen fr alle zugänglich werden sollten
und nicht
Moscheen für Türken
Moscheen für Pakistaner
Marokkaner
Iraner
Bosnier
deutsche Muslime
man wo wären wir den hin
ich kann verstehen dass gewisse Rechtschulen ihre Moscheen haben wollen aber beten kann man in jedes Haus Gottes
Moscheen kosten Millionen, es wird nicht immer sauber gesammelt und auch arme zahlen öfter Tausende um einfach die Gunst Gottes zu erlangen obwohl sie dies nicht müssen aber sie wollen es oder es wird denen so verkauft.
Moscheen als Treffpunkt als sozialer Rahmen als Schule ist tragbar manchmal als Heimatersatz oder gar als Zuflucht

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36662
02/10/06 03:26 AM
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Hallo Elissa

ich habe nur beschrieben, was das auf sich hat mit diesen Schul-punkten und wie das von Muslimen gesehen wird, falls dir dadurch schon übel wird, anstatt verstehen zu wollen und sei es dir noch so fremd, dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen.

du erziehst doch dein kind hoffentlich,
bei muslimen nennst du es "indoktrinieren" mit den motiv sich nicht zu "integrieren",
ganz schön heftig.

also ich und nicht wenige muslime verstehen nicht ganz welch "integration" gemeint ist und wie man das mit sauftouren, mit den ersten KO Sauf versuche ereichen könnte.
weißt du nicht was auf solchen klassenfahrten abgeht, oder wie ?

kannst du dich noch an deine fahrten erinnern, dann zähle mal alle museumsbesuche auf, falls du dich daran erinnerst und welch nützliches wissen du dort mitnehmen konntest, ich bin mir sicher das du das vergessen hast, aber wer mit wem, was auf welcher party so abging, weißt du bestimmt noch.
also ich erinnere mich an eine menge,
von kaufhausdiebstahl bis alkoholvergiftung
und den ersten homokontakten einger die bei den mädchen nie landen konnten,
und gelernt habe ich dadurch nichts,
außer das solche fahrten schadhaft sind
und ich meinen kinder sowas ersparen würde.


auch verstehe ich so manch andere begrifflichkeit nicht, wie "Parallelgesellschaft",
von denen gibt es doch so viele in deutschland,
da kommen linke punker mit rechten nazis nicht klar
hiohoper nicht mit rocker,
schalker nicht mit bayern,
evangelikaner nicht mit buddhisten,....
ein schwabe versteht keinen friesen....
und in düsseldorf leben japaner komplett unter sich.

nun dazu gibt es seit einigen jahrzehnten noch diese ominöse gruppe "Muslime", wobei die auch nicht alle unter EINER kompakten gesellschaft laufen, und unter denen wiederum gar nicht alle unter "Muslimen" laufen können
nehmen wir die türken als beispiel,
die wiederum untereinader derart gespalten sind in alewiten, kurden, rechten atatürk nationalisten, sunniten, sufis,.....usw, da hat der eine nichts mit den anderen zu tun,
es gibt also unter diesen Menschen eine vielzahl von Paralitäten von ausländern aus dem islamischen raum und darunter gibt es auch praktizierende sunniten, wie mich, der sich auch zu einer Gemeindschaft zählt und sich zu einigen menschen zugeneigter fühlt als zu anderen,
das ist nicht nur bei mir so,
ich muss doch nichts mit einem durch und durch bekennenden atheisten zu tun zu haben, zwischen den interessen, dem glauben, der lebensweise liegen universen, das gibt es aber auch unter den nicht-muslimen, wie gesagt ein punker aus berlin wird wohl nichts mit einem sächsichen rechten zu tun haben wollen oder ein schickimicki millionärs yuppie mit einem Hartz4 empfänger, die haben alle ihre "gesellschaften", du kennst doch den begriff "bessere gesellschaft", selbst die politiker haben ihre paralellgesellschaften, glaubst du ein "kohl" gibt sich dem Volk ab ?
den hat mit dennen nie was zu tun gehabt, der lebt in einer "gesellschaft der mächtigen" von den medien bis konzernchefs.

glaubst du ein türke der bei mcdonalds arbeitet könnte sich in dieser gesellschaft vom kohl "integrieren" ?

in deutschland gibt es unzählige Paralellgesellschaften und subkulturen,
warum hällt man den Muslimen irgendwas vor,
was es zu hauf gibt und ein jeder sich selbst in einer befindet ?

das mit dem schwimmen
kommt tatsächlich oft von den mädchen selbst, das sie da nicht mit machen wollen, es gibt sogar nicht-muslmische mädchen und auch dicke jungs, die sich nicht gerne zeigen und vieleicht kennst du keine schamhaften mädchen, die sich wirklich ungerne ausziehen vor einer horde jugendlicher, die kein anderes unterhaltungsthema unter sich haben, außer wer hat die schönsten brüste, hintern,..., die ist "geil", die ist "fett",...etc

ist dir das nicht bekannt ?

das mit der onanie,
das habe ich mir nicht aus der luft gegriffen, ich weiß wovon ich rede,
war selber hier in Deutschland im Schwimmunterricht,
und so was ist tatsächlich vorgekommen,
mir wird dabei auch übel.

wenn ich ein "Bauernfänger" sein soll,
was ist den eine kelec für dich,
die "forderungen" an Muslime stellt
und deshalb auch eingeladen wurde,
die will mit staatlichen zwang menschen "einfangen"
also ich und andere praktizierende muslime haben keine Forderungen an kelec oder an dich oder an überhaupt jemanden anderes mit einem anderen Glauben und andere Lebensweise.


deshalb nochmals,
inshallah löst sich der nebel ein wenig,
mit wem hat man angeblich ein problem,
mit alewiten die keine moscheen kennen und selber nicht wissen was sie auf einer islamkonfernz wollen, mit kelec, karmani,..?
hat der staat, die gesellschaft irgendein problem mit ihnen ?
werden sie von muslimen irgendwie drangsaliert, stellen muslime an ihnen forderungen ?

falls nicht, was wollen die da ?

man will doch auf einer ISLAM-KONFERENZ klärungen mit MUSLIMEN die ISLAMISCH GLAUBEN und LEBEN, oder nicht ?

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36663
02/10/06 01:23 PM
02/10/06 01:23 PM
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guten morgen,

abid, in koranschulen in morokko und sonstwo gab es fälle von pädophilie. nach deiner logik sollte man deswegen jede art von religionsunterricht verbieten.

der schwimm- oder sportunterricht sind extrem wichtig und es ist kriminell, die eignen kinder nicht dahin zu schicken, mit dem grund, dort würde "ona***".

in deutschland ist die gesellschaft vermischt und es ist gut, sehr gut so. ich denke nicht, dass man nun sie umkippen soll, damit einige, die ein paar jahrhunderte zurück leben, sich wohlfühlen. das wäre irsinnig und absurd und das weiss jeder, ob moslem oder hindou.

hier die religion als vorwand zu nehmen, wäre sie zu misbrauchen, denn es gibt wege, den eigenen glauben und die eigene tradition damit zu vereinbaren und wer selbst das nicht kann, darf sich fragen of die eigene lebensplannung noch richtig ist und ob es nicht besser wäre in einem anderen land wie dem iran, saudi-arabien oder afgahnistan zu leben?

ich teile allerdings einige deiner fragen, so z.b. die nach den parallelgesellschaften. in der tat scheinen wir es hier nicht mit einer gesellschaft zu tun zu haben, die im modernen sinne vielfalt und diversität als atmungskanäle sieht, sondern mit einem gedanken von gemeinschaft, der nach konformität, ähnlichkeit und intimer pronvinzialität sich sehnt.

sonst wo ist das problem eigentlich wirklich? seit jahzehnten stehen mindestens zwei dinge fest:

1/ man weiss, es gibt eine frage der migration in deutschland

2/ man weiss auch, man hat einiges versäumt, um einige fragen in diesem zusammenhang zu beantworten.

in wirklichkeit weiss jeder und es wird schon seit jahrzehnten in zahlreichen studien und medialen berichten banalisiert, dass deutschland für seine industrie junge, ledige, ungebildete körperlich starke männer aus armen ruralen gegenden in der trükei der auch ländern wie marokko geholt hat.

diese männer, die weder den koran noch sonst irgendein anders buch lesen konnten, lebten bereits in ihrer heimat nach den regelen archaischer bräuche und tribaler traditionen. ihre ehfrauen, die ihnen irgendwann (auch unter dem druck des deutschen staates) nach deutschland folgen mussten, waren extrem unwissende analphabeten. beide werden erzieher einer ganzen generation von nachfahren der sogennanten gastarbeiter!

in dieser gruppe spielen tradition und tribale bräuche eine extrem wichtige rolle, oft wichtiger als die religion, die als deckmantel, als flucht in der argumentation dient. denn es ist einfacher für einen vater aus dem rif einem schuldirektor zu erzählen, dass seine tochter nicht mitschmwimmt, weil der koran dies verbietet als ihm irgendwelche weiteren argumente hin zu stottern, die er in solch einer situation weder sprachlich noch rational tragen kann.

etc., etc. die geschichte ist allzubekannt. doch statt das thema klar und fest anzugehen, klammert man sich an fetichen und man trachtet alles zu lösen, in dem man die frage der gewalt in afghanistan mit türken theologisch diskutiert!

in diesem forum geht es nicht anders, alles dreht sich um religion, theologie und sonstigen ausserirdischen fragen, während die wirklichkeit, die wir im bus, in der s-bahn oder am arbeitsplatz leben, jeden tag über uns lacht.

um zum startthema zurückzukehren, der erfolg dieser intitiative hängt davon ab, inwieweit ihre ziel genau und realitätsnah definiert werden.

wird sie als gelegenheit genommen, den islam und was damit an religionsunterricht und religiöser erziehung aus der klandestinität der industriegebiete und hinterhöfe zu retten und tatsächlich in die gesellschaft zu integrieren, hat man viel, wirklich viel gewonnen.

will man damit krumme fragen nach der gewalt und trallala klären, die weder mit deutschland noch mit seinen migranten zu tun haben, hat man wie schon üblich eine weitere gelegenheit verpasst und den gesellschaftlichen misverstädnissen und extremismen defintiv noch mehr grund gegeben.

gruss
jm

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36664
02/10/06 02:12 PM
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Jm
du bist so gut drauf trotz ramadan oder wegen
so klare Gedanken
das Fasten klärt den Sinn und schärft die Vision
[QUOTE] in diesem forum geht es nicht anders, alles dreht sich um religion, theologie und sonstigen ausserirdischen fragen, während die wirklichkeit, die wir im bus, in der s-bahn oder am arbeitsplatz leben, jeden tag über uns lacht.

[QUOTE]

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36665
02/10/06 04:52 PM
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hallo abid,

für den Bau von moscheen wurde seitens der Muslime immer mit dem Recht auf freie Religionsausübung argumentiert. Das Kopftuchverbot an Schulen und Kindergärten mit dem Recht auf freie Religionsausübung, bzw. Verbot von Diskrininierung aus religiösen Gründen beklagt. Der Schwimmunterricht für Mädchen als unislamisch verweigert, Klassenfahrten abgelehnt mit der Begründung, die freie Religionsausübung sei für muslimische Kinder nicht möglich.

Jetzt gibt es einen offiziellen Dialog als Beginn einer Verständigung, der lange von allen Seiten gefordert worden ist und plötzlich haben all diese Themen nichts mehr mit Religion zu tun, sondern würden "eindeutig im bereich der nicht-muslimischen Gesellschaft und Staat" liegen?

Erstaunlich!

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36666
03/10/06 12:04 AM
03/10/06 12:04 AM
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 Antwort auf:
in dieser gruppe spielen tradition und tribale bräuche eine extrem wichtige rolle, oft wichtiger als die religion, die als deckmantel, als flucht in der argumentation dient. denn es ist einfacher für einen vater aus dem rif einem schuldirektor zu erzählen, dass seine tochter nicht mitschmwimmt, weil der koran dies verbietet als ihm irgendwelche weiteren argumente hin zu stottern, die er in solch einer situation weder sprachlich noch rational tragen kann.
Eben genau deshalb ist es an euch gebildeten Muslimen diesen obigen Familienvätern zu erklären, dass dies nichts mit ihrer Religion zu tun hat. Denn sie argumentieren mit dem Koran, sie beziehen sich auf den Imam, der ihnen letzte Woche etwas in ihrer Hinterhofmoschee erzählt hat und sie werden sich mit einem Abid identifizieren, der ihnen einfache Antworten und Vorlagen gibt und nicht mit dir, @JM, der eine komplexe Analyse mit einem guten Schuss Überheblichkeit kombiniert. Meine Frage an dich: Ist Abid nun ein mittelalterlich eingestellter ungebildeter Rif-Bauer oder nicht. Warum propagiert er, seine Kinder von Schwimmstunden und Klassenfahrten fernzuhalten, der Biologieunterricht ist dann auch nicht mehr weit. Ist er nun an Integration und Mitwirkung in unserer Gesellschaft interessiert oder sollte man ihm raten nach Saudi-Arabien zu gehen?

Auf der einen Seite beklagt ihr zu Recht das Zerrbild des Islam bei vielen Deutschen und medialen Trägern. Auf der anderen Seite überlasst ihr das religiöse Terrain dann aber denen, die ein einseitiges Bild von dem vermitteln was islamisch zu sein hat und was nicht.


Aber, ich teile deine Ansicht: die Islamkonferenz wird sicherlich nicht alle Probleme der Integration lösen, das hat ja auch niemand behauptet. Dennoch ist es ein Anfang ins Gespräch zu kommen.

Re: Das Zusammenleben von Deutschen und Moslems.... #36667
03/10/06 01:52 AM
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@ Elissa

 Antwort auf:
Meine Frage an dich: Ist Abid nun ein mittelalterlich eingestellter ungebildeter Rif-Bauer oder nicht. Warum propagiert er, seine Kinder von Schwimmstunden und Klassenfahrten fernzuhalten,
der Biologieunterricht ist dann auch nicht mehr weit. Ist er nun an Integration und Mitwirkung in unserer Gesellschaft interessiert oder sollte man ihm raten nach Saudi-Arabien zu gehen?
sowas liebe ich ja.Du selber predigst,dass "wir " gebildete Muslime uns die Familienväter,die im Sumpf der Traditionen ertrinken,vorknüpfen sollen.Wir sollen sie aufklären über den Unterschied zwischen Religion und Tradition,WEIL wir sind ja aufgeklärt und gebildet.Was ist mit dir? Bist du gebildet? Bist du intelligent genug selbst zu entscheiden und nachzuforschen?Man könnte es annehmen,doch deine Aussage oben beweist das Gegenteil.warum soll er nach Saudi-Arabien gehen?????
Du magst mit Abid nicht einer Meinung sein,dass wird akzeptiert,keine Frage,aber was soll das
 Antwort auf:
Meine Frage an dich: Ist Abid nun ein mittelalterlich eingestellter ungebildeter Rif-Bauer oder nicht.....Ist er nun an Integration und Mitwirkung in unserer Gesellschaft interessiert oder sollte man ihm raten nach Saudi-Arabien zu gehen?
Ja ,ich hab jetzt extra das in der Mitte weggelassen,damit man die verbindung versteht.
hast du schon mal mit einer saudischen Frau gesprochen? mit saudischen Kinder? mit einem saudischen Mann? Warst du schon mal in Saudi -Arabien?????Subhanallah,ich bin vollkommen zufrieden mit meinem Leben,aber was würd ich dafür geben ,in Saudi -Arabien zu leben,geschweige denn da geboren geworden zu sein.Woher hast du deine Infos ,dass du Abid dahin raten willst,weil er ja ein ungebildeter Rif-Bauer sein könnte und mittelalterliche Ansichten hat..Wie der Rest der Welt,aus der Presse und Möchtegerns " Wir kennen uns mit den Saudis aus".
Und ,ach man glaubt es kaum.sogar in Saudi-Arabien hat man Biologieunterricht und,keinen Herzinfarkt bekommen,sogar gemischt und bevor die Frage kommt,Sexualkunde ist auch dabei
Es ist etwas OT,aber das wollte ich mal klar stellen

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