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"Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21113
08/10/03 02:17 AM
08/10/03 02:17 AM
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Jamaleddine atiggi Offline OP
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Hallo zusammen !



"Dem Andenken Aller, die gegen die Dunkelheit des Denkens kämpfen, in Dankbarkeit gewidmet"


Psychologie .

Die Psychologie ist , wie jede Wissenschaft , in ständigen Fluss. Das gilt sowohl in theoretischer wie in praktischer Hinsicht .
Die theoretische Grundlagenpsychologie stützt sich seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf die experimentelle Methode . Das förderte bestimmte Teilbereiche der Psychologie und benachteiligte andere . Bevorzugt wurde die Allgemeine Psychologie , die sich mit den psychischen Prozessen ( z.B. Denken , Wahrnehmen ) beschäftigt .
Demgegenüber verflachte zunächst die vorher fast ausschließlich betriebene Psychologie der Persönlichkeit . Das änderte sich erst , als die einfachen Experimentaltechniken verbessert wurden . Die Messverfahren stützen sich heute auf komplizierte statistische Methoden .
Durch die methodischen Verbesserungen wurden allmählich auch zwei Verfahren neu aufgegriffen , die man gegenüber dem Experiment vernachlässigen musste : die Befragung und Beobachtung .Letztere erlebt derzeit wegen der leichten Konservierbarkeit durch die Video-Technologie einen Aufschwung .
Neue Methoden , wie beispielweise die Analyse der Hirnstromwellen , eröffneten neue Forschungsgebiete . Heute stützt sich die Grundlagenpsychologie im ersten Abschnitt auf ein
Breites Feld von Disziplinen : Entwicklungspsychologie , Sozialpsychologie .
Der heutige Stand der Angewandten Psychologie ist gekennzeichnet durch eine starke Aufsplitterung . Vor allem die klinische Psychologie wurde verbreitert und intensiviert und neue Gebiete , wie Umweltpsychologie kamen hinzu...
...es geht weiter
Bis Demnächst !
Gruß

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21114
08/10/03 02:48 AM
08/10/03 02:48 AM
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Beratungen und Behandlungen werden von Psychologen in vielen Zweigen des öffentlichen Lebens durchgeführt.Sofern sie intensivere Verfahren benutzen , stehen ihnen eine große Zahl von therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung . Die nachfolgende Übersicht nennt die wichtigsten von ihnen . Manche dieser Verfahren werden von fast allen Psychologen mehr oder weniger vertreten , ander sind den Spezialisten vorbehanlten , eineige stehen im heftigen Meinungsstreit .
1) Die verhaltensorientierten Therapien stützen sich auf die Verhaltenstheorie .Heilmethoden wurden von vielen Autoren auf dieser Grundlage entwickelt .
2) Die tiefenpsychologisch orientierten Therapien gehen alle mehr oder weniger auf Sigmund Freud zurück . Ihr Heilverfahren gründet auf der Entdeckung Freuds , dass in der frühen Kindheit traumatische Fehlbeziehungenn können, die später zu seelischen Störungen führen.
Die psychischen Störungen , mit denen sich der Klinische Psychologie auseinandersetzt , können in zehn Gruppen zusammengefaßt werden .
...Das lass ich bis zum nächsten Mal .

...Es geht weiter ...
Bis Bald

Gruß

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21115
08/10/03 09:15 AM
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@Jamaleddine!

Schön, ja, mehr als schön, was Du da von Dir ins Netz stellst!

Ich möchte Dich ermutigen, immer wieder weiter zu schreiben, immer fortzusetzen!

... AvP.

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21116
08/10/03 05:35 PM
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Herzlichen Dank lieber Anton . Das hätte ich wirklich gebraucht .
Gruß
Jamaleddine

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21117
08/10/03 05:40 PM
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... Die psychische Störungen , mit denen sich der Klinische Psychologe auseinandersetzt können in Zehn Gruppen zusammengefasst werden .

(1) Entwicklungsstörungen ( Verhaltensstörungen mit spezifischer Altersabhängigkeit )

(2) Verhaltensstörungen ( sozialbedingte und sozialrelevante Störungen in den Beziehungen zur mitmenschlichen und gegenständlichen Umgebung )

(3) Neurosen ( gravierende ,vom Betroffenen unkontrollierbare Störungsdispositionen mit hohem Leidensdruck )

(4) Leistungsstörungen ( Beeinträchtigungen der Handhabung und Erfüllung von für notwendig erachteten Verrichtungen )

(5) Abweichendes Verhalten ( exzessive oder defizitäre Veränderungen normalen Verhaltens )

(6) Funktionsstörungen ( psychogene Störungen mit somatischen Langzeitbeeinträchtigung )

(7) Sexuale Störungen ( funktionale und psychosoziale Störungen des Sexualverkehrs )

(8) Mentalstörungen ( Störungen der geistigen Auseinandersetzung mit der Innen – und Umwelt )

(9) Sprachstörungen ( Behinderung der Sprache und des Redens )

(10) Weitere Leidensformen ( Psychosen , Borderlinesyndrome , Verhaltensauffälligkeiten nach Life – Event – Ereignissen , Deprivationen , Konflikte , akute Leidenszustände )

Es darf aber darunter keinerlei verstanden , dass die Psychologie nur im Rahmen der Gesundheit ( Klinische Psychologie ) begrenzt ist . Deswegen nehme ich mich an , über sie in den verschiedenen Bereichen bzw. Berufsfeldern zu erleuchten .
Bevor ich bis dahin ankomme , habe ich mir erlaubt zuvor auf den Beruf der Psychologen in der Geschichte einzugehen .
Und das lasse ich zum nächsten Mal ...


...Es geht weiter...

Gruß

Jamaleddine

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21118
13/10/03 12:41 AM
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Hallo zusammen ,


„ ... denn unsere Untersuchungen haben die Welt der Sinne zum Gegenstand , nicht eine Welt von Papier “ ( nach Heisenberg 1955 , S 74 )
Galileo Galilei


Die Psychologie als Wissenschaft angesehen werden ; man kann sie nicht allein , oder auch nur vorwiegend vom Schreibtisch aus betreiben . Die Geschichte der Einzelwissenschaften ist wesentlich auch die Geschichte ihre Methoden . Ein langer Weg musste durch mehr als 2000 Jahre zurückgelegt werden , bis das Experiment zur Aufdeckung psychischer Gesetzmäßigkeiten zu Hilfe genommen wurde . Allerdings geht das nicht auf eine besondere Experimentierfeindlichkeit der früheren Psychologen zurück ; denn auch in einer der Experimentierfreudigsten Wissenschaften , in der Physik , vergingen rund 2000 Jahre , ehe die Beobachtung der unbelebten Natur hauptsächlich experimentell wurde . In diesen Rechnungen ist die zeit der Naturphilosophen als Beginn des Interesses an Physikalischem und Psychologischem eingesetzt worden – weil Thales sich mit dem Magnetismus und Selbsterkenntnis befasst haben soll und weil das Unprinzip des Anaximandros und Urstoff des Anaximenes sowohl der physikalischen als auch der psychologischen Welterklärung dienten . Trotz aller Ansätze bei Pythagoras , Ibnu Zina, Arrazi ,Ibnu khaldun , Ibnu Rochd , Ibnu alhaitham , Archimedes und Leonardo da Vinci kam das Experiment lange nicht zu besondere Geltung . Doch erst Galilei verhalf der experimentellen Physik , die induktives Arbeiten mit mathematischer Deduktion verbindet, zum Durchbruch . Bis dahin war die aristotelische Logik die Hauptmethode : Aus Prämissen ( Vordersätzen ) werden Konklusionen gezogen . Galilei setzte an Stelle dieses scholastischen Rationalismus einen Empirismus , der modern auch deshalb genannt werden kann , weil Galilei seine Ansichten und Befunde offen zur Diskussion stellte , was ihm jedoch die wohlbekannten Schwierigkeiten mit der römischen Kirche einbrachte .Nach einer Reihe von Forscher ( Weber, Fechner , Kant ... ) , standen die Psychoanalyse und die mit ihr verwandten psychotherapeutischen Richtungen gleichfalls bis vor Kurzem dem Experiment fremd bzw.gleichgültig gegnüber , da sie in der freien Assoziation , in der Traumdeutung , eigene Methoden entwickelt haben , die bei der Heilung neurotisch Erkrankter , dem Hauptziel der Psychotherapien , eingesetzt werden .
Es war auch die Gestaltpsychologie / Ganzheitspsychologie , deren Erfolge die scharfe Kritik für oder gegen das Experiment verstummen ließen .Der Behaviorismus hat ebenfalls für das Experiment eine wichtige Rolle gespielt , wobei die Wissenschaftler immer den Verhaltens – stärker als den Erlebnisaspekt betonten .


...Es geht weiter ...

Bis dem Nächst .

Gruß

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21119
19/10/03 08:41 PM
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Hallo zusammen ,


...Es gibt in den exakten Naturwissenschaften nicht nur Experimente und Anwendungen wie Eierkochen .Eine Sonde zum Mars zu schicken ist auch Anwendung . Und in diesem Falle enthält die Wirklichkeit , auf die anzuwenden ist , gewiss auch nicht wenige Variablen .
Die Frage ist nun aber : sind die Psychologen mit ihrem Wissen noch nicht soweit , dass ihnen ihre Anwendungswirklichkeit so komplex vorkommt ?
Das scheint in der Psychologie teilweise anders zu sein . Ein vergröbertes Beispiel : Angenommen , ich weiß , in welchem Rhythmus ich Taubenvögeln belohnungen verabreichen muss , wenn ich sie zum nachhaltigen Erlernen einer Verhaltensweise bringen will .Angenommen , ich wende das an , in dem ich für eine Schulklasse ein programmiertes Lehrbuch konstruiere und benutze , das in entsprechendem Rhythmus Belohnungen austeilt . Bis gestern ging es gut : Die Kinder lernten wie die Tauben .Da kam eines auf die Idee , dass programmierte Instruktion etwas Manipulatorisches an sich habe . Heute fasst keines von ihnen mehr sein solches Lehrbuch an .Schon ist es aus mit der Äquivalenz und der Anwendung ! Und das würde dem Chemiker eben nicht passieren . Hühnereier sind da konservativer .
Und noch in einer anderen Weise ist der Psychologie in einer fundamental anderen Position : Für den exakten Naturwissenschaftler bietet es keine prinzipiellen Schwierigkeiten , seine Gegenstände gewissermaßen spielerisch auf ihre Möglichkeiten hin zu erkundigen , auf Vorrat , so dass wenn man etwas bestimmtes benötigt , man oft schon auf anwendbares Wissen zurückgreifen kann . Der Psychologe setzt sich aus Rücksicht in der Erkundung seinesgleichen enge Grenzen , und dies nicht nur bei relativ zweckfreien Vorauserkundung , sondern auch dort , wo es um höchst wichtige und seriöse praktische Aufgaben geht.
Was ist eigentlich „Anwenden“ , war die Frage . Zunächst wurde es in der Form des „ eingreifenden Handelns“ analysiert . Und was ist nun „Interpretieren“ ?
... Es geht weiter ...


Gruß .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21120
10/11/03 12:31 PM
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Hallo zusammen ,

die Fortsetzung folgt bald .

Gruß

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21121
07/12/03 02:14 AM
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Hallo zusammen ,


...Es hat mancherlei mit eingreifendem Handeln zu tun . Auch beim Interpretieren bringe ich bestimmtes Wissen von irgendwoher mit und setze es in einem bestimmten , relativ neuen Wirklichkeitssausschnitt ein . Nur brauche ich dort jetzt
nichts zu arrangieren , sondern ich halte mich an das Vorgefundene bzw. an das , was ich ohne mein Zutun geschehen sehe .

Darauf kann ich Wissen anwenden von der Art , wie ich es selbst für eingreifendes Handeln benutzen würde . Beispielweise kann ich dem Eierkochen zusehen und es doch interpretieren , wie wenn ich es selbst mache . Oder ich schaue zu , wie Kinder lernen , und interpretiere es nach dem Muster des Lernens der tauben .
Aber wenn ich selbst nichts zu arrangieren brauche , bin ich in der Auswahl des Wissens , das in anwende , in der Wahl meines Interpretationswerkzeugs ungebundener . So kann ich auf das Lernen der Kinder auch das Modell je bestimmten anderen Lernens interpretierend anwenden , eines Lernens , das ein anderer vielleicht bei Ratten oder bei Menschenaffen oder bei erwachsenen Personen veranstaltet hat .

Die Anwendungsproblematik in der Psychologie beginnt bereits am Anfang ihre Ausbildung selber und nicht erst danach : In ihrer beruflichen Weg oder im Rahmen ihre Forschung .

....

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21122
07/12/03 02:21 AM
07/12/03 02:21 AM
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Hallo noch ein Mal ,


...Die Erfahrungen mit Psychologiestudierenden , denen das Anwenden ihrer psychologischen Grundkenntnisse – speziell im zweiten Studienabschnitt oder sogenannte“ Hauptstudium “ – so unerwartet große Schwierigkeiten zu bereiten scheint . Nun seien sie diese Studenten mit ihren Schwierigkeiten selbst zu einem Stück relativ neuer Wirklichkeit gemacht , die es psychologisch zu interpretieren gilt , das bedeutet zu einem Beispiel für Anwendung .

Aber steht denn anwendbares Wissen darüber zur Verfügung , warum Studierende derartige Schwierigkeiten haben ? Was ist zu tun ?
Man kann und muss jetzt zwischen drei denkmöglichen Strategien entscheiden :

Erstens : Auf jeglichen Interpretationsversuch verzichten , weil kein genügend „ äquivalentes “ Wissen angewendet werden könnte . Dann müsste man das Risiko aus sich nehmen , dass alles beim alten bleibt , und dass , die Schwierigkeiten der Studierenden weiterbestehen .
Zweitens : Selbst eine solche empirische Untersuch-ung hic et nunc nach allen Regeln der Kunst durchführen .
Drittens : Man sucht sich Wissen zur Interpretation , das zwar nicht optimal „ äquivalent “ , aber in seiner Anwend-barkeit immerhin hinreichend erscheint .

Wenn wir einen bestimmten Bewertungskanon für wissenschaftliche Aussagen vertreten und weiter vermitteln : Wie sind wir eigentlich zu ihm gekommen und warum behalten wir ihn bei ?
Jeder mag sich selber als der „ eigentliche “ Wissenschaftler vorkommen und die Wissenschaftlichkeit des Gegentyps vielleicht ein bisschen in Frage stellen . Aber jeder wird doch auch sehen und zustehen , dass seine eigene Art zu theoreti-sieren nicht ganz ausreicht und ihre schwachen Stellen hat .


Bis dem Nächts .

...Es geht weiter .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21123
06/01/04 06:45 AM
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Hallo zusammen ,

Ich wünsche euch einen guten Start mit dem neuen Jahr 2004 !!!

Herzliche Grüsse .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21124
26/05/04 03:04 AM
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Hallo zusammen !

...Es hat jedoch den Anschein , dass auch unter jenen kritischen Psychologen große Schwierigkeiten bestehen , von der Psychologie angemessenen Gebrauch zu machen ;was sich an zahlreichen Beispielen demonstrieren ließe und lässt .
Wenn das zutrifft : Wie könnte man das Verstehen bzw. erklären ? Was folgt nun daraus für das Anwenden von Psychologie ?Ist es nicht wahr , dass mit wachsender praktischer Inanspruchnahme der Psychologie die Lösung einiger höchst bedeutsamer Probleme immer dringlicher wird ?
Wenn der Beruf allgemein zu definieren ist als die von der marokkanischen Gesellschaften gebilligte , legalisierte Form menschlicher Betätigung , die ein vom Berufsträger dafür erworbenes Wissen und Können einsetzt , um bestimmte verbreitete Bedürfnisse zu befriedigen , dann hat dies alles auch im Raume der Psychologie seine sehr eigene Färbung .
Mit der wachsenden Verunsicherung des Menschen in der modernen " Zivilisation "(Zivilgesellschaft) ist der Bedarf ungeheuer geworden . Bedarf an Beratung , Begutachtung , Erziehung , Therapie , Militär , Pädagogische Paradigma , öffentlicher Dienst , Justitzvollzug , Verkehr , verbrauch , Werbeforschung ,Komunikation und vor allem "Gewaltprävention" zugleich Koflikt- lösungen ...
Also, die soziale Kompetenzen und nicht die Neigung nur zur Fachkompetenzen .

...

Die fortsetzung folgt .

Gruß.

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21125
27/05/04 04:58 AM
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Hallo zusammen !

... Bis in unser Jahrhundert fehlte - und fehlt in Marokko immer noch - die Interesse daran , die Erkenntnisse der Hochschulpsychologie auf das praktische Leben zu übertragen .Doch noch ein weiteres Faktum fördet die Berufsentwicklung in der Psychologie : die Verunsicherung des Menschen in der modernen " Zivilisation " . Es ist ist dies ein sehr komplexer , den heutigen Menschen belastender Wesenzug ,der diesem vieles genommen hat , was " die Väter " noch als Selbstverständliches besaßen . Wer ist heute sicher bei der Erziehung seiner Kinder , bei der Entscheidung für den passenden Beruf , die richtige Ausbildung , die Wahl des Ehepartners ? Erst recht macht jedes Versagen aus psychischer Beeinträchtigung unsicher , etwas das schwierige Kind , das schulisch versagende Kind, der falsche Beruf , die die zerstrittene Ehe , das schlechte Betribs´klima , der mangelnde wirtschaftliche Werbeerfolg .
Was hätte es in jenen Jahren der entscheidenden ersten Schritte genützt , dass wohl die Umstände reif gewesen , aber die Menschen gefehlt hätten , die bereit waren , sich für die neuen Berufe positiv einzusetzen ???

Gruß.

...Es geht weiter...

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21126
27/05/04 12:22 PM
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Tara Maria  Offline
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Jamaleddine,
danke für Deine fundierten Ausführungen.

Schließlich hat alles im Leben einen psychologischen Hintergrund, wie z.B.Politik, Religion und soziale Strukturen.
Das wissen viele einfach nicht oder unterschätzen bzw.ignorieren die Bedeutung.
(leider nicht nur in Marokko)

Immer wenn etwas Neues entstehen will, alte Strukturen in Frage gestellt und angegriffen werden, wühlt das die Gesellschaft und jeden Einzelnen auf.
Aufwachsende sind noch formbar und haben weniger Schwierigkeiten damit, wenn sie nicht gerade indoktriniert werden.
Je nachdem wie stark und flexibel die Persönlichkeit ist, also unabhängig von der öffentlichen Meinung, wird sie dem Ansturm des Neuen gegenüberstehen.

Es ist immer anstrengend und gefährlich, sicheres Territorium zu verlassen und sich ins Ungewisse zu begeben. Deshalb lassen viele althergebrachte Meinungen und Gewohnheiten nur ungern oder gar nicht los.
Zudem noch Machtstrukturen eine überragende Rolle spielen.

Es ist auf dieser Welt nur wenigen bewusst, dass alles, was man (wo auch immer) für wahr und richtig hält, einem von der jeweiligen Gesellschaft/Kultur konstruierten Modell entstammt. Die Angehörigen der jeweiligen Gemeinschaft halten das dann für die absolute Wahrheit. (freiwillig oder auch nicht)

Wenn diese Modelle aber nie weiterentwickelt werden, dann sind sie zum Absterben verurteilt. Denn alles, was erstarrt, stirbt ab.

Das Leben ist immer Veränderung!

Beides ist wichtig:
Das Bewahrende und das Verändernde! Sie müssen miteinander umgehen lernen!

Kannst du nicht ein Forum Psychologie aufmachen lassen?

Gruss Tara

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21127
28/05/04 02:30 PM
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ich danke dir liebe Tara maria für deine Anregung !

Dein Voschlag ,ein Psychologie-Forum zu öffnen , finde sehr interessant und ich würde es gene tun . Aber ich bin ja auch nur ein Benutzer des Marokkoforums . Die Entscheidung ,glaube ich ,liegt nicht in meiner Hände , aber mal sehen , wie es sich alles entwickelt .


Gruß .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21128
30/05/04 04:08 AM
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Hallo zusammen !


...Doch ein weiteres Faktum förderte die Berufsentwicklung in der Psychologie ; die Unversicherung des Menschen in der (modernen) Zivilisation . Es ist dies dies ein sehr komplexer , den heutigen Menschen belastender Wesenzug , der diesem vieles genommen hat, was „ die Väter “ noch als selbstverständliches besaßen . Wer ist heute noch sicher bei der Erziehung seiner Kinder , bei der Entscheidung für den passenden Beruf , die richtige Ausbildung , die Wahl des Ehepartners ? Erst recht macht jedes Versagen aus psychischer Beeinträchtigung unsicher , etwas das schwierige Kind , das schulisch versagende Kind ,der falsche Beruf , die zerstrittene Ehe , das schlechte Betriebsklima , der mangelnde wirtschaftliche Webeerfolg .
Auf solcher Grundlage ist in unserem Jahrhundert ein steiler Bedarfsanstieg an Beratung und Begutachtung , wie allgemein an psychologische Hilfe neu entstanden . Der psychologische Praktiker ist begehrt geworden als Berufsberater , Erziehungsberater , Schulpsychologe , klinischer Psychologe , Betriebspsychologe , Marktforscher und manches andere mehr .

Was hätte es in jenen Jahren der entscheidenden ersten Schritte genützt , dass wohl die Umstände reif gewesen wären , aber die Menschen gefehlt hätten , die bereit waren , sich für die neuen Berufe positiv einzusetzen ???


Die Fortsetzung folgt ...


Gruß .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21129
30/05/04 06:32 PM
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Hallo zusammen !


Wenn das Anwenden in der Psychologie so viel Problematisches hat : wie soll es damit denn weitergehen ? , könnte man schließlich fragen wollen . Dazu kann man allenfalls Meinungen bilden und äußern . Was folgt nun daraus für das Anwenden von Psychologie ? Es dürfte – mindestens der Potenz nach – damit aufwärts gehen in dem Maße , in dem unsere Interpretationsmodelle zur Erfassung von verschiedenstem alltäglichem Verhalten geeigneter werden . Die Wissenschafssprache der Psychologie wird sich dabei allerdings von der Sprache des Laien mehr und mehr entfernen müssen . Zur deutenden Erfassung seines Lebens wird sich der Mensch also vermutlich weiterhin anderer , einfacherer Denkstrukturen bedienen müssen , auch wenn der Fortschritt der Psychologie darauf nicht ohne Einfluss bleiben dürfte .
Mit wachsender praktischer Inanspruchnahme der Psychologie wird die Lösung einiger höchst bedeutsamer Probleme immer dringlicher : Verantwortbare Anwendung muss von unverantwortlicher unterschieden und letztere muss verhindert werden können .Vor dieser Problematik ist man offenbar bisher allzu leicht geneigt die Augen zu verschließen . Kritik kann hier sicherlich sehr hilfreich sein im Aufdecken mancher Gedankenlosigkeit , an die wir uns bedenklich leicht gewöhnt hatten .
Etliche Fragen sind bereits gestellt worden , aber viele andere Fragen sollen noch gestellt werden . Jedenfalls „Fragen stellen“ ist so von notwendig , solange man nicht nur dabei bleibt oder bleiben will. Worauf es aber ankommt , ist die duale Strategie , oder anderes gesagt , eine gewisse bewusste Balance zwischen Plan und Ziel . Also eine didaktische Harmonie unter „ Was - Fragen “ , „ Warum - Fragen “ und „ Wie - Fragen “ .
Um konkreter zu werden möchte ich schrittweise auf Klinische Psychologie ( Erziehungsberatung , im Krankenhäuser , in Psychiatrie und Akut- Psychiatrie und in der freiberuflichen Tätigkeiten ) , öffentliche Institutionen zugleich in der Industrie und Wirtschaft ( Schulbereich , in der Arbeitsverwaltung , in der Industrie , im Verkehrsbereich , im Justizvollzug , im Militärbereichen ) und auf spezielle Bereiche ( Verbrauch – und Werbeforschung genauso wie Medienforschung . ) eingehen .


Bis dem Nächst .


Gruß .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21130
31/05/04 09:04 PM
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Tara Maria Offline
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Tara Maria  Offline
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Alles klar.

Es gibt neben Unwissenheit schon mehr Erkenntnisse, die maßgebenden Individuen bekannt sein dürften und bewusst nicht verwendet werden.

Leider sind Fragen oft unerwünscht, da es für vieles fertige Antworten gibt, und somit echte Fragen überflüssig sind. Schließlich weiß man ja, wohin man will!!

"Was" wird vielleicht noch toleriert, aber "warum" und "wie" oder gar "wie hoch ist der Wahrheitsgehalt der genehmen Antworten" ist verpönt.

Fragende, selbständig denkende Individuen sind bestimmenden Kräften unbequem bis gefährlich.
Der/die Fragende sollte ins gewünschte Schema passen, jedenfalls im normalen Leben.

Unter Laborbedingungen ist es eventuell anders.

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21131
22/08/04 06:34 AM
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Hallo zusammen !


... Die Fortsetzung folgt bald ...

Gruß .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21132
26/08/04 04:42 PM
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Hallo zusammen !


Psychologie in der Erziehungsberatung

Der Begriff „Beratung“ in der Praxis


Der Begriff "Beratung" ist in der Praxis eigentlich mit sehr unterschiedlichen Bedeutungsinhalten verbunden, dass eine Einzelperson oder eine Gruppe von Personen (Berater) einer anderen Gruppe oder Einzelperson (Klient) zu bestimmten, als problematisch definierten Einzelfragen oder Fragenkomplexen Informationen oder Ratschläge vermittelt .
Der Begriff „Beratung“ ist damit im verstandenen Sinne für die Beschreibung der Tätigkeit eines Psychologen in diesem Feld trotzdem zu kurz gegriffen, zumal eine informierende und empfehlende Tätigkeit in der Erziehungsberatung lediglich einen Ausschnitt aus der Gesamttätigkeit des Psychologen wiederspiegelt.
Wiederum darf es aber der Begriff „Erziehung“ keinerlei missverstanden werden als die eingleisige Beeinflussung von Kindern durch Erziehungspersonen in Richtung auf deren Ziele und Vorstellungen.
Aufrundessen lassen sich derartige Beratungsstellen auch unter recht verschiedenen Bezeichnungen erkennen; z.B. „Beratungsstelle für Eltern, Kindern, Kinder und jugendliche“, „Eltern- und Jugendberatungsstelle“, „Familien- und Jugendberatung“, „Erziehungs- und Lebensberatungsstelle“, „Jugendpsychologischer Dienst“, oder einfach „ Psychologische Beratungsstelle“...
Also die Aufgabenstellung von Erziehungsberatungsstellen kann weit mehr umfasst als die Vermittlung von Informationen, etwa über die Möglichkeit, wie mit sogenannten erziehungsschwierigen Kindern besser umgegangen werden. Die grundsätzliche Aufgabenstellung umschließt also diagnostische, beraterische, therapeutische und präventive Komponenten.


Die Arbeitsweise von Erziehungsberatungsstellen wird dabei wesentlich durch die drei Stichworte Freiwilligkeit, Unabhängigkeit und Schweigepflicht gekennzeichnet :

Bis dem Nächts...


Gruß.

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21133
30/08/04 05:30 PM
30/08/04 05:30 PM
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Die Arbeitsweise von Erziehungsberatungsstellen wird dabei wesentlich durch die drei Stichworte Freiwilligkeit, Unabhängigkeit und Schweigepflicht gekennzeichnet :


· Freiwilligkeit
Die Freiwilligkeit der Inanspruchnahme der Erziehungsberatungsstelle durch Klienten dürfte eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit sein. Das Einverständnis des Klienten wird dabei natürlich in Betracht gezogen.

· Unabhängigkeit

Eine Orientierung am Wohle des klienten setzt eine fachliche Unabhängigkeit des Beraters voraus; allerdings impliziert eine Orientierung am Wohle des Klienten auch eine Unabhängigkeit von einer eingeengten beraterisch/therapeutischen Ideologie.

· Schweigepflicht

Ohne Zustimmung der Betroffenen darf der Berater keinerlei Mitteilungen gegenüber Personen außerhalb der Arbeitsgruppe der Erziehungsberatungsstelle machen.

Das reaktive Handeln ist kennzeichnend für die modale Tätig-keit eines Psychologen in der Erziehungsberatung, d.h., er ist damit befasst, bestimmte diagnostische, beraterische und therapeutische Prozeduren zu realisieren.

Nach dem Prozessmodell psychologischer Erziehungsbera-tung von „Bommert u. Plessen 1978“ lässt sich die Aufgabe des Psychologen schrittweise so formalisieren :


1. Erste Information.
2. Informationsverarbeitung.
3. Hypothesenbildung.
4. Eigene Kompetenz ausreichend?
5. Zielbestimmung möglich?
6. Planung der Informationserhebung.
7. Durchführung der Informationserhebung. 8. Kontrolle der Auswirkung auf den Klienten
9. Klient an Weiterarbeit interessiert.
10. Überweisung.
11. Zielbestimmung.
12. Planung der Beratungsdurchführung.
13. Beratungsplan realisierbar?
14. Beratungsdurchführung.
15. Veränderung in Richtung auf das Ziel.
16. Neue Zielbestimmung notwendig?
17. Ziel erreicht?


Auf der diagnostischen Ebene werden vom Psychologen daher Kenntnisse und Fertigkeiten in Anamnese und Exploration, testdiagnostischer Untersuchung, Verhaltens- und Interaktionsbeobachtung erwartet werden müssen. Auf der Interventionsebene ist zu fordern, dass der Berater prinzipiell dazu in der Lage ist, effektive Beratungs- und Behandlungsansätze zu aktivieren, unabhängig davon, ob das Schwergewicht des Problems im kognitiven, emotionalen oder im Verhaltensbereich liegt.
Umfang und Inhalte der Anforderungen lassen es notwendig erscheinen, dass der Berater sich parallel zu seiner praktischen Tätigkeit laufend fortbildet, sowohl auf der sachlich- methodischen Ebene (Fachkompetenz) als auch auf der Ebene der persönlichen Einstellungen, Sichtweisen und Werthaltungen (Sozialkompetenz).


Bis dem nächst...

Gruß

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21134
13/12/04 09:47 AM
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Jamaleddine atiggi Offline OP
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Hallo zusammen!


...
Umfang und Inhalte der Anforderungen lassen es notwendig erscheinen, dass der Berater sich parallel zu seiner praktischen Tätigkeit laufend fortbildet, sowohl auf der sachlich- methodischen Ebene (Fachkompetenz) als auch auf der Ebene der persönlichen Einstellungen, Sichtweisen und Werthaltungen (Sozialkompetenz).



Die Beratungsstelle soll ihre Kenntnisse und Erfahrungen nicht nur anderen Institutionen, sondern vor allem auch Eltern und Erziehern zugänglich machen . Prävention besteht jedoch darin, Eltern, Erzieher... zu befähigen, Probleme selbst zu erkennen und möglichst zu lösen. Der Psychologe richtet sein Hauptaugenmerk nicht nur auf Beratung und Therapie , sondern auch auf die Bedingungen, die Probleme verursachen oder zumindest beeinflussen. Er wird also zum einen auf eine Verbesserung der Erziehungskompetenz von Einzelpersonen und Institutionen einwirken, und zum anderen die sozialen und ökonomischen Konditionen psychischer Probleme in seine Überlegungen und in seine Tätigkeit einbeziehen müssen.
Präventives Arbeiten erfordert vom Psychologen sowohl ein verändertes Umgehen mit dem „ Klienten“ als auch verstärkte politische Arbeit auf verschiedenen Ebenen . Die politische Arbeit des Diplom-Psychologen kann dazu beitragen, dass die ökonomischen und sozialen Probleme ( Arbeitslosigkeit, Suchtprobleme, Randgruppenproblematik, Kriminalität o.ä.) abgebaut werden. Diese Arbeit kann er sowohl innerhalb als auch außerhalb seines Dienstes durchführen, wobei hier nicht lediglich parteipolitische Arbeit gemeint ist, sondern das Bemühen, auf verschiedenen Ebenen Einfluss auf Verwaltungsabläufe zu nehmen, die in den Bereich der Psychischen Gesundheit hineinwirken. Auf diesem Wege wird der Diplompsychologe dann auch seinen Beitrag zum psychischen Wohlergehen anderer Menschen leisten können.


Die Fortsetzung folgt...


Bis dem Nächts .

Re: "Psychologie" ist gebrauchbar ?Welche Alternative und welche Perspektive ??? #21135
13/12/04 10:19 AM
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Jamaleddine atiggi Offline OP
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Hallo zusammen !


... Der Psychologe im Krankenhaus .


...Dies bleibt bis zum nächtsten Mal


Gruß.


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