Am 25.08 ist es soweit, der Flug von München nach Agadir bringt uns in eine ferne Kultur und setzt den Startpunkt für eine vierwöchige Reise quer durch Marokko, von der Atlantikküste bis in die Ost-Sahara und wieder zurück...

Doch bis dahin ist es leider noch eine Weile hin, und so bin ich gerade dabei, die Route sowie die Transportwege zu erkunnden, und dank Google Earth ist dieses Unterfangen eigentlich nicht schwer zu bewältigen, zumindest was die Erstellung von Karten angeht .

Dies ist die Route, wie ich sie mir ausgedacht habe, für 4 Wochen Marokko:



Die Reise beginnt in Agadir , wo wir uns aber nur einen Tag aufhalten wollen, um dann gleich mit dier nächsten Möglichkeit nach Marakesch zu kommen. In Marakesch wollen wir drei bis vier Tage bleiben, evtl. mit einem kurzen Abstecher in das Atlas-Gebirge. Dann geht es weiter nach Quarzazate, wo wir zwei Tage eingeplant haben. Hier möchten wir uns Ait Ben Hadou und die umliegende Landschaft anschauen. Danach gehts weiter nach Tinehir, wo wir ebenfalls Zwei Tage verweilen wollen, Tagesausflüge zu den Schluchten und der Todra stehen hier auf dem Programm. Weiter gehts nach Erfoud oder Rissani, um von dort aus nach Merzouga zu kommen, da wir unbedingt die Sanddünen erkunden wollen, evtl. sogar mit einer kleinen Tour. Dafür habe ich etwa 3 Tage eingeplant. Dann steht die Reise nach Fès an, wo wir hoffentlich in einem Rutsch von Erfoud aus hinkommen werden. Auch hier sind wohl drei bis vier Tage genug, um einen kleinen Eindruck zu gewinnen. Nächster Stop: Rabatt. Liegt auf dem Weg, scheint auch recht interessant zu sein, zwei Tage oder maximal drei. An der Küste entlang, vorbei an Casablanca, welches wir auslassen werden, soll der nächste Stop in EL Jadida sein, die kleine Hafenstadt mit portugiesischen Wurzeln. Je nachdem, wie viel Erholung wir benötigen, werden wir hier zwischen zwei und drei Tagen verbringen. Essaouira ist dann schließlich unser letzter Stop vor Agadir, wo wir die letzten Tage von unserem Tripp genießen wollen. Mit etwa zwei Tagen Puffer würden wir dann wieder in Agadir ankommen und könnten dort den Urlaub ausklingen lassen und evtl. das restliche Geld ausgeben.


Wir sind drei Personen zwischen 21 und 25 Jahren, Studenten in verschiedenen Fachrichtungen mit etwas Interrail-Erfahrung aus Spanien, Gibralta und dem Norden von Marokko. Leider verstehen und sprechen wir weder Spanisch noch Französisch. Wir legen weniger Wert auf Luxus und sind als Rucksack-Touristen einzustufen.

Als Reisemittel haben wir uns (Sammel)Taxis und Reisebusse vorgestellt. Von Rabatt nach EL Jadida könnten wir wohl auch mit dem Zug weiter kommen.

Hin- und Rückflug kosten insg. 233 Euro, wir gehen von max. 30 Euro Tagesbedarf aus, was dann mit Flug für vier Wochen etwa 1000 Euro bedeutet. Mehr sollten wir hoffentlich nicht ausgeben müssen


So, nun meine Frage: Habt Ihr evtl. Verbesserungsvorschläge, z. B. was die Route angeht, Warnungen, Wissenswertes oder gar eigene Erfahrungen mit einer solchen Reise?

Ich freue mich über jede Antwort

MFG

Ben

Nur mal so eine Idee, wobei ich dazusagen sollte, dass ich bisher nur im Süden Marokkos unterwegs war: Ihr könntet Euch den ganzen Küstenbereich und Fes schenken, und Euch bei Eurer Reise ganz auf den Süden (+Marrakesh)konzentrieren. Dann habt ihr weitaus weniger Transportwege zu bewältigen und angenehm viel Zeit, um eine wirklich abwechslungsreiche Landschaft zu erkunden. Zum Beispiel könntet ihr dann auch einige Tage eine klasse Trekkingtour im Hohen Atlas machen, zum Beispiel von Boumalne oder Ouarzazate aus. Und von Erfoud aus könnte der Rückweg zum Beispiel so aussehen: Nekob-Agdz-Taliouine-Igherm-Tafraoute-Tiznit-Agadir. Da sind auch nochmal einige Highlights dabei, besonders Tafraoute. Habt ihr schon einen Reiseführer?

Der Vorschlag ist für Euch dann interessant, wenn ihr eigentlich gar nicht so scharf auf große Städte seid und viel lieber tolle Landschaften erkunden wollt. Ich habe das jetzt mal vermutet, weil ihr Studenten seid

Jetzt habe ich gerade gelesen, das ihr im August fahrt. Hmm, da wird es im Süden natürlich besonders heiß ...

Zum Budget: Mit 30 Euro pro Tag solltet ihr gaaaanz locker hinkommen! Oder meintest Du 30 Euro für Euch alle drei zusammen pro Tag? Dann müsst ihr nämlich schon sparsam sein ...

Hallo Calberix, erst mal glückwunsch zu der tollen karte für die reiseplanung.

zu dem reiseverlauf habe ich einige bemerkungen:
ihr seid anfang september suedlich des atlas.
wenn ihr pech habt, habt ihr eine sichtweite von wenigen hundert metern, d.h. wenn ihr z.b. die strasse der kasbahs langfahrt seht ihr ausser der strasse so gut wie nix. und 45 c im schatten sind fuer ungeuebte auch kein pappenstiel, da ihr bei eurem budget(was zu der jahreszeit ueberigens nicht ausreichen wird, denn alle dienstleistungen kosten aufgrund der unglaublich vielen exilmarokkanern die auf besuch sind, weitaus mehr als uebelich) ja sicherlich in gut gefuellten und schlecht, sprich garnicht, beluefteten bussen unterwegs sein werdet.

die reisezeit ist gepraegt durch eine total ueberlaufene infrastruktur in gesamt marokko, das gesamte personal ist am ende seiner leistungsfaehigkeit, die vorraete sind aufgebraucht und alle hotels doppelt ausgebucht. d.h. entweder ihr bucht alle hotels vor, was euro reise zu stark fixiert, oder ihr fahrt auf gut glueck (welches ihr zu der jahreszeit nicht haben werdet)

und in einem rutsch von merzouga nach fes ist quatsch, auf dem stueck gibts die besten landschaftsbilder. in ifrane werdet ihr allerdings auf der parkbank schlafen muessen

facit: tolle strecke, falsche zeit, ihr geht das risiko ein, masslos enttaeuscht zu sein und damit waere marokko fuer euch abgeschrieben. und das waere schade.

Naja, man sollte die Jungs vielleicht auch nicht zu sehr entmutigen, immerhin scheint es so, als hätten sie ihren Flug eh' schon gebucht.

Was die Unterkünfte angeht: In so ziemlich jeder Stadt gibt es einfache Hotels, wo man für etwa 2 Euro oder so auf dem Dach unter freiem Himmel pennen kann. Das sollte doch wohl auch im September möglich sein!?

deswegen hab ich mich ja auch noch ganz vorsichtig ausgedrueckt, ich habe genug baustellenbesprechungen in rissani, errachidia und kelaa im august und september hinter mir, um zu wissen, wovon ich rede. und die sicht ist wirklich gegen null an den meisten tagen.

however, give it a try, können ja glueck haben und das wuensch ich den studenten.

und die frage war eindeutig:
"Habt Ihr evtl. Verbesserungsvorschläge, z. B. was die Route angeht, Warnungen, Wissenswertes oder gar eigene Erfahrungen"
also war kein weichspuelen angesagt, oder?

Ich kann mich der Meinung von aquawatch nur anschließen: Von einem Südmarokko-Trip im Hochsommer kann ich nur abraten. Komme gerade von einem 3-wöchigen Aufenthalt in Marokko wieder - war diesmal schwerpunktmäßig im Süden unterwegs (u.a. Tiznit, Tafraoute/Antiatlas, Taroudannt), sehr schön dort, aber wirklich nur im Frühjahr (vor allem z.Zt. der Mandelblüte sehr empfehlenswert). Im Sommer geht meiner Meinung nach eigentlich für ungeübte Mitteleuropäer nur der Norden oder die Küste. Habe auch schon im Sommer das Land bereist und mich angesichts der Affenhitze im Landesinneren ab Fes südwärts auf den Norden und die Küstenstädte beschränken müssen, d.h. auf Tanger, Ceuta, Tetouan, Chaouen, Ouezzane, Essaouira, El Jadida, Casa, Larache, Asilah - was meine Urlaubsfreuden aber keinesfalls getrübt hat. An der Küste lässt sich die Hitze viel besser aushalten.
Allgemein gilt, dass es sehr schwer wird, eine günstige Unterkunft zu finden, wenn man nicht morgens früh am Zielort ankommt. So habe ich in Fes in 5 Hotels nachfragen müssen, ehe ich etwas für meinen schmalen Geldbeutel bekommen habe (mein Maximum waren immerhin schon 130 DH im DZ), und es sei dazugesagt, dass ich fliessend französisch spreche, Marokko-erfahren bin und dementsprechend die Preise kenne und hart im verhandeln bin. In Asilah waren wir froh, dass wir überhaupt etwas gefunden haben, was unseren Preisvorstellungen entsprach. War aber die letzte Kaschemme für 150 DH, die wir wohl oder übel akzeptieren mussten.
Liegt wohl daran, dass, wie Rainer schon sagte, sehr viele Übersee-Marokkaner aus Europa (F,B,NL,E,D) das Land "überfluten" und Heimaturlaub machen. Da ist die Problematik im Norden angesichts der Nähe zu Europa wegen der Tagetouristen aus Südspanien wahrscheinlich noch angespannter.
Dass die Preise im Sommer auch höher sind, kann ich nur bestätigen. Habe für die Grand Taxi - Fahrten (trotz Gequetsche angenehmer als die Busfahrten im Sommer) öfter einen höheren Tarif bezahlt als für die selbe Strecke im Frühjahr.

Naja, probiert's halt einfach mal aus und fahrt einfach mal drauf los, man kann ja dann immer noch an die Küste fahren und sich den Rest für später aufsparen, wenn es im Landesinneren doch zu heiß sein sollte.

Gruß,

Stefan

hallo,

wenn ich aqua so lese, dann bin ich doch froh, dass es mich in den wunderschönen norden verschlagen hat.
hier kann man auch im sommer noch atmen und es liegt höchstens ein leichter dunstschleier in der luft.
man kann sogar im august einheimischen begegnen, die nichts mit tourismus am hut haben und zum schlafen findet sich auch immer was.
es fehlt nur der sand und die kamele.
und natürlich die grossen stinkenden städte.
aber sonst habe ich hier alles, vom hochgebirge bis zu 2 meeren im umkreis von 2 stunden mit dem auto (4 std mit dem bus).


gruss von einem, der im urlaub daheim bleibt
Najib

Also erstmal DANKE für die schnellen Antworten!

Der Flug ist noch nicht gebucht aber eigentlich steht das Datum fest, da wir ansonsten keinen anderen Zeitraum dafür verwenden können.
Wir waren schon einmal im diese Jahreszeit in Marokko, und zwar für 5 Tage in Asilah, was sich zufällig ergab, da wir eigentlich nach Marakesch wollten, im Nachtzug dahin aber mehr oder weniger zum Aussteigen gedrtängt wurden. Die Hitze in Asilah machte uns dabei weniger zu schaffen, die Verständigung war da teilweise schwieriger. Trotzdem war diese Zeit sehr interessant.

Nun haben wir uns geschwohren, die eigentliche Reise, die wir damals geplant hatten (Frankreich, Spanien, Gibtralta, Marokko (Marakesch) und wieder zurück) an dem Punkt fortzusetzen, wo wir vor zwei Jahren scheiteten, daher ist ein festels Reiseziel Marakesch. Desweiteren wollen wir eine "echte Wüste" erleben und haben uns daher für Erfoud/Rissani/Merzouga entschieden, was also auch auf der "Liste" steht. Das Atlasgebirge, als Kontrast dazu ist in meinen Augen auch ein Muss. Was Fès und Rabatt angeht, so muss ich diese Städte nicht unbedingt erleben, allerdings würde mich zumindest Fès doch interessieren. EL Jadida und Essaouira sind als "Bade- und Erholungsziel" gedacht, da kurz nach dem Urlaub der Alltagsstress in Deutschland los geht.

Tja, die Jahreszeit scheint also ein Problem zu sein, in wie weit könnten wir den Champing als Alternative zu überfüllten Hotels versuchen, und lohnt es sich evtl. ein Mietauto für die Zeit zu buchen?

Hallo,

also ich habe beim Lesen gedacht: ganz schön durchgeplant das Ganze... Ich bin 2x durch Marokko gereist, jedesmal mit ein paar Tipps im Hinterkopf, aber ohne feste Route. Irgendwie ergibt sich immer etwas, man lernt Leute kennen, die einem Orte empfehlen, die man vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte...
Ich war allerdings nie im August/September, einmal aber im Juni/Juli.

Mietwagen kann ich nicht empfehlen. Erstens ist es sauteuer im Vergleich zu Bussen, Sammeltaxen etc. Zweitens ist man dann doch sehr abgeschirmt, finde ich. Mir jedenfalls sind die Erlebnisse/Begegnungen in Zügen, Bussen, Taxen, Busbahnhöfen etc. am intensivsten in Erinnerung geblieben.

Für den nördlicheren Teil Eurer Strecke kommen auch Züge in Frage. Die sind meiner Erfahrung nach zuverlässig und günstig. 1. Klasse ist auch bezahlbar und entspricht beinah deutschen Verhältnissen. Zugverbindungen etc unter www.oncf.ma .

Busbahnhöfe mit unluxuriösen Bussen gibt's fast überall, das System (Abfahrtszeiten etc.) ist für einen Europäer nicht zu durchschauen. Wir haben uns immer den zahlreichen Schleppern dort anvertraut. Das selbe gilt für die zentralen Abfahrtsorte der Sammeltaxen.

Die Luxusbusse (mit Klimaanlage und festen Abfahrtszeiten etc.) der ONCF fahren z.B. zwischen Essaouira und Marrakesch. Aber nicht so häufig, man muss sich vorher informieren und im Sommer bestimmt die Tickets schon vorher kaufen. Sie fahren auch von einem speziellen Busbahnhof (in Marrakesh z.B. direkt neben dem Zugbhf.)

Wieso seid Ihr denn damals aus dem Zug geflogen??? Wundert mich, dass Ihr in Asilah Verständigungsprobleme hattet... Also, im Süden wird's nicht besser. Da sprechen noch weniger Leute Englisch. Aber irgendwie geht's ja immer.

Ganz viel Spaß wünsche ich Euch. Bin schon etwas neidisch...

auch auf die gefahr hin, dass ich als schwarzmaler eingestuft werde:
ihr koennt ja mal versuchen im august in marokko auf einem campingplatz einen platz zu finden. good luck. und wenn ihr einen platz bekommt, werdet ihr wahrscheinlich kein auge zumachen, denn die sommercamps in marokko sind bekannt/beruechtigt und halbswegs benutzbare sanitaere anlagen koennt ihr euch abschminken.
mietauo hingegen halt ich fuer eine gute idee, vorher buchen, bei drei personen wird das mietauto nicht wesentlich teurer als busse/bahn, ihr bringt euch nen iglu zelt und luftmatrazen und ne 12 volt kuehlbox mit und seid unabhaengig und campt im atlas irgendwo bei den bauern.

mein tour vorschlag unter den bedingungen:
agadir - taroudant - tizi n'test (nicht eure strecke ueber tanoute) - rak - ait benhaddadou - ouarzazate - kelaa m'gouna (koennt ihr bei uns pennen, studenten muss man unterstuetzen )todgha schlucht hoch, - ait hani - imilchil (kurz danach gibts camping an dem kleinen see lac Tislit, sehr romatisch) - el ksiba - khenifra - dort rechts ab zum aguelmane see - ain leuh - azrou - ifrane - sefrou - fes - taounate - ketama - chefchaouen (hier evtll. abstecher zum mittelmeer) - ouezzane - volubillis - meknes - rabat - und dann langsam an der kueste runter nach agadir zurueck.
vergesst rissani - merzouga.
die ganze strecke ist mit einem kleinen mietwagen (fiat panda o.ä. zu machen) einzig, was ich nicht im moment weiss, ist der strassenzustand zwischen dem lac tislit und el ksiba seit dem letzten winter, falls da jemand anders hier letzte infos hat???
auf der strecke seid ihr etwas ab der "normalen" sommertouristenpfade und lernt (auch im august) ein landschaftlich wunderschoenes marokko kennen.

safe journey

Das Problem mit dem Mietwagen ist eben, das wir kein bischen Französisch sprechen und daher auch die Verträge nicht wirklich lesen können, ebenso dürfte die Verhandlung über Konditionen usw. zumindest recht schwierig werden. Wenn wir von Deutschland aus buchen, zahlen wir bedeutend mehr... aber da greife ich jetzt auf Hörensagen zurück.

Was würde ein Mietwagen denn im Mittel kosten, für vier Wochen, gebucht in Marokko? Bis jetzt habe ich von 300 Euro Pro Woche gehört.

Danke für die Infos und Hinweise, Pessimismus ist mir lieber als die rosarote Brille

Mietwagen ist meist billiger wenn man ihn schon hier bucht. Dann habt Ihr auch keine Probleme mit mangelnden Französischkenntnissen. Man muss allerdings ne Kaution in bar oder per Kreditkarte hinterlegen. Aber das ist ja immer so...

Hallo,

die Strecke Imilchil - El Ksiba bin ich letzten Monat problemlos mit einem Fiat Palio gefahren.
Sie ist nur ziemlich kurvig und eine Berg und Talfahrt, landschaflich sehr schön.

Nur von der Strecke Todra Sclucht - Imilchil wurde mir dringend abgeraten mit normalem PKW.
Ich hab's dann auch nicht probiert.

Im Sommer ist es in den Wüstengegenden wirklich zu heiss, wir waren letzen Juli in M´Hamid, ich würde es um diese Zeit nie wieder machen.

Gruß Heidi

naja, da gibts verschiedene moeglichkeiten: europcar bietet z.b. einen renault megane clima für einen monat für ca. 1350 euro an, 3100 km frei.
bei lokalen anbietern muss man fuer einen kleinwagen zu der jahreszeit mit mindestens 30 euro am tag rechnen.

1400 Euro für 28 Tage bedeuten 50 Euro am Tag, macht bei drei Personen also aufgerundet 17 Euro/Tag pP., also würden für die Reise, ausgehend von einem Maximalbetrag von 1000 Euro pP. inkl. Fug somit pro Tag ca. 13 Euro pP. für Verpflegung, Unterkunft und Benzin bleiben... wird wohl recht knapp

Benzin: 2000 Km (Aufgerundet) und ein Benzinverbrauch von 10 Liter/100km bei einem Preis von 1 Euro/Liter ergeben somit 200 Euro Benzinkosten bzw. rund 2,40 Euro am Tag pP. somit bleiben noch etwa 10 Euro am Tag für Unterkunft und Verpflegung.

Ist das denn machbar?

Hallo,
Erstmal eine kleine Verbesserung zu euren geplanten Orten: man schreibt die Hauptstadt Rabat - nicht Rabatt, und Ouarzazate (sprich Warsasat) anstatt Quarzazate.
Eure Route ist in vier Wochen locker machbar, jedoch ist Merzouga im August wirklich keine Freude. Der Himmel meist grau, Sicht gleich null und sehr heiß. Ihr könnt aber auch Glück haben und einen schönen Tag erwischen, ist aber eher selten. Auf unserer ersten Tour durch Marokko vor 36 Jahren und dann als unsere Kinder in der Schule waren, mussten wir im August reisen und fanden es am schönsten im Hohen und Mittleren Atlas. Deshalb die Strecke von Fes nach Erfoud durchfahren ist Quatsch. Dazwischen liegt Midelt und Ifrane von wo aus man ins Gebirge und zu zahlreichen Seen und Zedernwälder fahren kann. Dort kann man auch Baden. Wenn ihr die Straße der Kasbahs fahrt, dann besucht auch die Dadesschlucht bis hinauf nach Msemrir und von der Todhraschlucht hoch nach Tamttatouchte und Ait Hani. Die Hochtäler sind wesentlich kühler und notfalls kommt ihr dorthin auch auf der Pritsche eines Lkw zum Markttag. Wenn ihr einen Mietwagen nehmt, dann kommt ihr natürlich nicht mit Eurem Budget aus, spart aber wenn ihr campen geht. Ihr könnt aber auch nur von Fes nach Marrakesch einen Mietwagen nehmen und den Rest mit Bussen machen.
Der Streckenvorschlag von Rainer ist der wesentlich bessere für den Sommer. Vergesst die Atlantikküste im August, alles ist brechend voll und ihr werdet rund um Agadir bis El Jadida kein Quartier finden. In Imilchil ist es selbst im Sommer kühl (es liegt auf 2800 m) und es ist von El Ksiba aus gut erreichbar. Runter nach Tinerhir kann man bei vorsichtiger Fahrweise auch mit dem Pkw fahren, wahrscheinlich ist der Vermieter davon nicht begeistert. Fahrt anstatt nach Merzouga ins Dratal und bleibt ein paar Tage an der Kasbah Asslim der Familie Ait Caid beim Ausspannen im Familienclan zwischen Dattelpalmen und einer Zisterne die als Pool dient. Von dort könnt ihr auch nach Zagora fahren und nach Mhamid um mal etwa Sand zu sehen. Dort gibt es ebenfalls schöne Campingplätze die im August sicher nicht ausgebucht sind.
In meinem Buch findest du zahlreiche Möglichkeiten im ganzen Land, aber konzentriert Euch um die Jahreszeit aufs Gebirge. Ait Bougoummez ist dabei eine gute Wahl.
Beste Grüße und viel Spaß bei der Planung wünscht Euch Erika Därr

Erstmal vielen Dank für die vielen Tips und Hinweise!

Wir haben uns nun für einen Mietwagen entschieden, der zwar nicht billig ist, uns aber ein Stück selbstständiger macht. Ich habe die Route nochmal überarbeitet, so das sie wiefolgt aussehen wird: (FETT: Übernachtung)

Agadir - Tafraoute - Taroudant - Tizi n Test - Marrakech - Tizi n Ait Imguer - Telouet - Ait Benhaddou - Ouarzazate - Zagora - M'Hamid - Zagora - Quarzazate - Tizi n Taddert - Tinerhir - Tizi Tirherhouzine - Imilchil - Cirque Jaffar - Midelt - Col du Zad - Azrou - Ifrane - Fès - Volubilis - Meknès - Rabat - Casablanca - El Jadida - Qualidia - Essaouira - Agadir

~ 3000 Km



In Tinerhir werden wir je nach Hitze und Befinden entscheiden, ob wir einen Abstecher nach Merzouga machen oder gleich in die kühleren Hochlagen nach Imilchil weiterfahren. Casablanca werden wir durchfahren und evtl. mal kurz Halt machen.
Da wir erst im letzten Drittel der Reisezeit, also um den 14. September an der Atlantikküste ankommen, dürfte der große Touristenansturm schon vorbei sein, so zumindest unsere Hoffnung.

Der Flug ist bereits gebucht (28. August bis 25. September, 28 Tage), beim Mietwagen haben wir uns noch nicht entschieden, den besten Preis bei vollem Versicherungsschutz ohne Selbstbeteiligung ect. bietet momentan Alamo (über Neckermann): 1022 Euro für 27 Tage, Fiat Palio. Da wir weder arabisch noch französisch können, wollen wir lieber in Deutschland buchen, auch wenn wir wohl deutlich teurer kommen als vor Ort.

Insgesamt rechnen wir mit max. 1350 Euro pro Person für alles (Flug, Mietwagen, Benzin, Übernachtung, Verpflegung, Eintrittspreise, Sonstiges)


Falls ihr noch Tips, Kritik oder Anregungen habt, nur her damit, .

Hi Ben,

für die Strecke Imilchil-Midelt über Cirque du Jaffar rechne ich mit dem 4x4 2 Tage.

Speziell die Strecke über Jaffar ist für Pkw absolut nicht zu empfehlen, auch nicht als Anfänger-Bergstrecke für 4x4. Dann lieber über Tunfit den Asphalt berollen.

Auch die Strecke Imilchil bis zum Abzweig nach Jaffar kann sehr ungemütlich werden. Bin sie zwar mehrfach auch mit R4 gefahren, aber ein Gewitter...... Sind halt einige Flußpartien dabei.

Brecht in jedem Fall früh auf, in diesem Teil der Berge gibt es um diese Jahreszeit recht zuverlässig das "14-Uhr-Gewitter", mal früher, mal später, auch mal gar nicht. Aber wenn es kommt kann es u.U. eine Weiterfahrt unmöglich machen.

Für Pkws ist IMHO der asphaltierte Weg nach Rich oder die deutlich besser ausgebaute Strecke nach Ksiba als Abstieg vom Seenplateau zu empfehlen. Landschaftlich sind alle 3 Varianten klasse

Viel Spaß
Barbara

Hallo,
in Agadir könntet ihr ein Auto problemlos, auch ohne französisch oder arabisch Kenntnisse mieten.
Viele sprechen deutsch oder sehr gut englisch.
Wir hatten im Februar einen Fiat Polio, 3 Jahre alt, für zehn Tage um DH2500,--. Der freundliche Autovermieter hat uns dann auch noch am Abreisetag kostenlos zum Flughafen gebracht.

Gruß Heidi

Danke @ Beldia für die Tips, da hätten wir uns ja ganz schön was angetan

@ Heidemarie: Kannst du dich noch an die Konditionen des Mietertrages erinnern, war dieser auf Englisch oder Französisch und bei welchem Vermieter wart ihr, evtl. Alamo? Wo war die Vermietung, am Flughafen oder in der Stadt?

Wir möchten möglichst vollen Versicherungsschutz ohne Selbstbeteiligung und zwei zusätzliche Fahrer (Hauptmieter ist 25, Rest 22 und 21 Jahre alt).

Hallo Calberix, Ihr habt euch da aber was vorgenommen besorge dir mal die Strassenkarte von freytag&berndt dann wirst Du sehen das deine Strecke mit einen PKw nicht ganz zu fahren ist und Du musst daran denken das die Fahrzeuge nicht dn entsprechen wie sie bei uns verkauft werden.
Sachade das Ihr den Flug schon gebucht habt, dann wäre es besser gwesen ihr hättet euch einen Peugeot 309 für 500-900.-€ gekauft mit Ausfuhrkennzeichen versehen und dann von Tanger aus eure Fahrt geplant und auf dem Rückweg das Auto in ceuta verkauft (der Typ ist sehr gefragt)und von dort über Malaga wieder zurüch nach Deutschland da Ihr noch jung seit wäre das wohl kein Problem.
Ich wünsche euch trotzdem viel Spass, ich kenne die Strassen sehr gut ich bin seit 15 Jahren in Marokko regelmässig da ich eine Frau von dort habe.
mfg. Mehdi

Hallo,

der Autovermieter war in der Stadt, er wurde uns von unserem Hotelier empfohlen, dem vertraue ich, da wir schon einige Jahre dort nächtigen.
Seine Tipps waren immer gut und günstig.
Wir hatten € 300,-- Selbstbehalt bei selbstverschuldetem Unfall. Ich glaube das drei Jahre Führerschein Bedingung war, aber das weiß ich nicht mehr so genau.
Der Vertrag war auf Französisch.Ich hab noch die genaue Adresse und Tel u. Faxnummer, wenn du möchtest such es raus, ich heb ja immer alles auf.
Es ist in Marokko einfach zum Fahren, außer in den Städten, da ist viel Verkehr.
Ich könnt euch auch einige Hotels empfehlen, falls eure Preisklasse so ca. bei € 20.--(für zwei Personen) liegt.
Meld dich, falls es dich genauer intressiert.
Gruß Heidi

Hallo Calberix,
du brauchst nicht viel umzuplanen, denn wenn du von Midelt ein bisschen weiter suedlich bis Rich faehrst, kannst du ueber Teerstrase nach Imilchil fahren. Die Route ist recht einsam, aber schoen. Die Strecke von Midelt ueber Tounfite ist nur was fuer Gelaendewagen. Schau in meinen Reisefuehrer Marokko vom Rif zum Anti-Atlas, da sind die Routen genau beschrieben.
Auch das Stueck von Imilchil dann bis Ait Hani ist noch mit Vorsicht zu geniessen, denn es ist noch nicht geteert.
Viel Glueck
Erika Daerr z. Zt. in Australien unterwegs