Fes die Geheimnisvolle, die große Unbekannte. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Marokkos ehemalige Hauptstadt die Terra Incognita der Reiseliteratur. Über 1000 Jahre lang durfte kein Ungläubiger die Stadttore ungestraft passieren. Erst in den 1960er Jahren widmete der Schweizer Orientalist Titus Burghard im Auftrag der UNESCO mit „Fes, Stätte des Islam“ eine eingehende Beschreibung der Königsstadt. Nun, ein halbes Jahrhundert später, hat der Kölner Fotograf Eberhard Hahne mit dem Bildband „Fes - die Mutter aller Städte“ erstmals wieder eine detaillierte Beschreibung der weltgrößten arabischen Altstadt Fes el Bali, veröffentlicht. Er hat mit einem wunderbar gestalteten Bildband, seiner alten Liebe Fes ein Gesicht gegeben. Das Buch ist dem alten, authentischen Fes gewidmet. So wie er es vor 40 Jahren kennengelernt und lieben gelernt hat. Das Fes der Handwerker, Händler, der Sufis und der Traditionen. Ein Fes mit einer 1200 Jahre alten Geschichte, unverändert über die Zeit.

Wir trafen den Autor in der ersten Aprilwoche im marokkanischen Restaurant La Grilladine, Düsseldorf, zu einem Gespräch:

Fes: Die Mutter aller Städte