Guten Abend zusammen

Ich glaube, dass wir Touristen mit den Wohnmobilen in Marokko nicht mehr erwünscht sind. Erstens gab es im Marokkanischen TV eine Sendung über Agadir / den freien Womo-Stellplatz in Tharazout und über die Prostitution, wo nur so über Touristen abgelästert wurde - und dann wurden alle Touristen mit Wohnmobilen vom Platz getrieben wie Vieh und unfreundlich !! Nun ist ganz Agadir und Umgebung voll von Touristen, alle Campings sind total überfüllt, nur nicht da, wo sie bestimmt niemanden gestört hatten - um was geht es eigentlich - bringen wir der Regierung zu wenig Cash?? Zweitens ist die Fähre von Sete nach Tanger drei Mal so teuer als letztes Jahr und fährt kaum noch bis Ende Jahr - Weiss einer von Euch, ob sich die Fahrt Richtung Agadir überhaupt noch lohnt??? Ich verstehe diese Machart der Marokkanischen Behörden auf jeden Fall nicht...
Vieleicht wisst Ihr ja dazu etwas zu berichten .....

Schönen Sonntag"


Ich habe von Comarit in Tanger dieser Tage einen Fahrplan für Sete - Tanger gemailt bekommen , der bis Dezember 2006 geht, also nehme ich an, dass die Fähre weiter fährt.

Zu dem Platz in Agadir und den "Freicampern auf der Platte kann ich nur sagen, dass das ein Umweltproblem erster Güte ist, schließlich entsorgen die zu Hunderten ihre Abwässer und ihre Fäkalien in irgendwelche Löcher im Boden und bei der Bewohnerdichte ist das mehr als problematisch.
Aueßerdem gibt es jetzt 25 km nördlich von Agadir den Campingplatz Atlantica Park, der für einige Hundert Wohnmobile geplant ist, der will natürlich gefüllt sein. Uns ist es auch in Tiznit schon so gegangen, dass die Polizei im Dienst des Campingplatzbetreibers uns auf den völlig überfüllten Campingplatz scheuchen wollte.
Wir sind selber Winter-campende Wohnmobilrentner, aber ich denke, man muß mal sehen, wie einige Wohnmobilisten auftreten. Da wundert es mich nicht, wenn die Behörden mal einschreiten. Und für viele ist die Platte auch nur ein Platz, wo man ohne zu heizen billigst den Winter überstehen kann - das kann von den Marokkanern auch nicht auf Dauer toleriert werden. Wir haben in den vergangenen vier Wintern keine Verschlechterung des Verhaltens der Marokkaner uns Campern gegenüber gesehen, aber es kommt wohl darauf an, dass man die Marokkaner auch respektiert und nicht nur als billige Dienstleister sieht. Ich fände es schade, wenn da nur noch die Konfrontation gesehen würde - ich freue mich jedenfalls schon sehr auf meinen marokkanischen Winter.

Hallo,

das kann man wohl laut sagen! Und ich frage mich, wie man sich dort wohlfühlen kann?!

Warum geht man nicht auf den wunderschönen neuen Camping-Platz nördlich von Taghazoute? weil alles immer billig sein muss und zum Null-Tarif?

MA benötigt keine angelnden Hobbyfischer, die sich jeden Tag ihr Essen aus dem Meer fischen und dem kleinen Händler in Tamrakht u. Umgebung ausser dem Baguette, das spottbillig ist, da subventioniert, so gut wie nichts abkaufen.

Ansonsten geht MAN ins "Marjane", probiert 3erlei Käsesorten (selbstverständlich zum Nulltarif), um dann 100 g von einer Sorte zu kaufen; Schinken- und Wurstwaren werden in ähnlicher Weise erstanden. Oliven etc. liegen eh offen aus, sodass ungeniert "probiert" werden kann.

Einheimische, die in guten Verhältnissen leben, haben das Einkaufsverhalten der "Winter-Touristen" genau studiert und mokieren sich darüber, auch darüber, dass der deutsche Michel ins "Marjanè" (wobei die Betonung auf dem "e" liegt und er noch nicht mal weiss, wie der Name richtig ausgesprochen wird) geht und dort dann mit knapper Not 100 DHS an der Kasse lässt......

Glaube man nicht, dass das Verhalten unkommentiert bleibt und diese "Geiz-ist-geil" Haltung das Ansehen fördert.

Nicht wenige Wohnmobil-Fahrer fahren weiter runter in den Süden Richtung Laayoune, werden dort zu Profi-Fischern und verkaufen am Strassenrand an vorbeikommende Touristen ihren Fischfang. Bei so einem Verhalten kommt keine Freude bei den Einheimischen auf, die sich um ihren Broterwerb betrogen sehen.

Vielleicht sollte man doch etwas spendabler sein....leben und leben lassen

@Elvire
dennoch bleibt das für mich ein Rätsel
in marjane komme ich nie raus ohne 800 mindestens ausgegeben zu haben.
will auch sparen lernen

Salut Tangeroise,

da wirst Du bei den deutschen WO-MOlisten in die Schule gehen müssen, die schaffen das locker manchmal peinlich ohne Ende!!

Also das muß ich schon lachen, natürlich immer die d e u t c h e n Womos. Die Platte wird mehrheitlich von Franzosen genutzt und über die könnte man sich aus unterschiedlichsten Gründen ereifern, wenn sie z.B. auf den Campingplätzen kurz vor der Abfahrt auf dem Stellplatz noch den Schieber öffnen und ihr Brauchwasser (stinkt höllisch) ablassen und den Rest noch bei der Ausfahrt hinter sich her trillern. Das macht immer wieder Freude.
Und sparsam sind sie alle. Mir haben Engländer erzählt, der Aufenthalt im warmen Süden kostet sie insgesamt soviel wie die eingesparte Heizung in England.
Ein größeres Problem sehe ich darin, dass die Leute sich oft wie Besatzer aufführen. Schau mal zu, wenn so eine Rundtourtruppe in einen Campingplatz einbricht und der Tourleiter den einheimischen Platzwart abkanzelt, weil irgendeine Unwichtigkeit nicht gleich wie gewünscht läuft. Zum Glück sind die Jungs oft mit Humor gesegnet. Einer sagte mal zu mir: Das ist kein Urlaub, die sind auf der Flucht. Und dann bog er sich vor Lachen.
Wenn bei uns eine Reisegruppe aus Marokko so auftreten würde wie diese Wohnmobiltouren-Leute stünds am nächsten Tag in allen Zeitungen. Die Marokkaner sind echt geduldige Leute!

das stimmt. Sie machen nach amtlichen Erhebungen ca. 60-70 % der WO-MO aus. In einem Interview im marokk. TV gaben Befragte auch unumwunden zu, dass sie MA wählen, da sie, als Rentner, in France die exorbitanten Heizkosten nicht mehr aufbringen könnten. Selbst die einkalkulierten Reise- / Aufenthaltskostenkosten würden ihr Budget nicht so stark belasten wie die aufzuwendenden Energiekosten im eigenen Land.

Jetzt im Oktober bei einem Besuch im Camping-Restaurant "Atlantica" waren es aber Franzosen, die sich dort mit ihren Caravans niedergelassen haben.......Deutsche sah man - wahrscheinlich zur Besitzstandswahrung - dagegen schon in Tagharazout. Im vergangenen Jahr schrieb mal ein Journalist in einer marok. Tageszeitung recht amüsant über den Tagesablauf in der "Camper-Village" und über Sitten und Gebräuche.........

Auf der Rückfahrt von Tanger nach Sete habe ich Touristen mit Wohnmobli schimpfen sehen nach dem in Tanger alle Fahrzeuge abgeklopft und genauer kontrolliert wurden.

Bei Marjane ließ ich in 6 Wochen ganze 20000 DH.

Interessant ist der Unterschied zwischen Assiri und Yaourt Daya. Der erstere kostest 20% Steuer das andere 0%.

@Elviere

Du hast absolut recht.

hallo chief aus solothurn
du hast ja wahrscheinlich schon die vorbeitraege zu dem topic gelesen.
dem gibt es nicht viel hinzuzufuegen.
stell dir mal vor, der essener caravan salon wuerde in der schweiz oder in deutschland vollkommen wild irgendwo in der gegend rumcampen.
und nichts anderes ist das jedes jahr in agadir.

mehrere hundert raumschiffe (wohnmobil waere untertrieben) stehen ueber monate vor den toren von solothurn und einige von denen haben auch noch die frecheit, sich der lokalen nutten zu bedienen.

ja, den auftrieb der behoerden moechte ich sehen.
deutsche, franzosen, wer auch immer, vollkommen egal.
in marokko ist der diesel subventioniert, billiger diesel also, wenn der verbrauch steigt, toll, aber das kostet den staat viel geld.
wenn nach dem solidaritaetsprincip diese ausgaben wieder reinkommen, ok: win-win
wenn aber das lastenverhaeltniss einseitg wird......

Wie ihr ja sicher alle wisst habe ich ein Campingverzeichnis für Marokko herausgegeben und schreibe damit direkt für diese Klientel, obwohl ich selbst kein Wohnmobilist bin und lieber in schönen Hotels übernachte. (Bin ja auch noch keine Rentnerin, dann werde ich mir das überlegen, ob ich mir ein WoMo kaufe und mit meinen Katzen in Marokko überwintere.)

Aber eure kritischen Anmerkungen finde ich sehr interessant. Sie haben mir ein Problem vor Augen geführt, das mir so nicht aufgefallen ist, weil ich nicht selbst campe und auch im Winter gewöhnlich nicht in Marokko bin. Ich habe deshalb sofort einen kleinen Text verfasst und in mein Campingverzeichnis eingefügt, damit dieses Problem ein wenig mehr beachtet wird.
Danke also für die Hinweise und Appell an alle WoWo-Fahrer, ein wenig auf die Umwelt zu achten und auch nicht nur von europäischen Lebensmitteln gekochte Menüs vor dem abendlichen Fernseher mit deutschen Satellitenpogramm zu geniessen, sondern die herrlich frischen Lebensmittel toller Qualität auf den Märkten einzukaufen.

Und einen schönen, warmen Winter wünsche ich euch.

Hallo Leute,
klärt mich mal auf, was Marjanè ist...

Jan

Marjane
ist ein Supermarktkette, die gibt es in ganz Marokko, man kann dort alles was das Herz begehrt kaufen, immer frisch, sauber und günstig(manche Artikel)Croissants und Baguettes lecker!
Elekrogeräte, Spielzeug. eigentlich fast alles.
ich bekomme sofort die Lust
ich will jetzt hin wer will mit shoppen?
in casablanca und Rabat gibt es nur asswak assalam, das gleiche Prinzip nur hier gibt es keine Charcuterie(Wurst aus schweinfleich)nur halal wurst.und kein Alkohol.sonst alles.

Danke für die Aufklärung.
Ich komme auf meinen Touren selten an großen Städten vorbei, daher meine Unwissenheit, wenn ich mich nach Tagen auf staubigen Pisten auch oft nach einem solchen Laden sehne


Zu den Billig-Überwinterern und Langzeit-Womo-Tourern:
da habe ich auch schon reihenweise kauzige Erfahrungen machen dürfen...
Es ist schon bitter, wenn die > 50000 Euro Geschosse frisch gewascehn auf dem Camping International stehen und die Leute nur zum Brötchenholen den "sicheren" Platz verlassen, getreu dem Motto: es ist ja ganz schön hier, wenn nur nicht die vielen Marokkaner wären...


Grüße,

Jan

Hallo Jan,
Was redest du so abwertend von dem Laden ??!!
Es ist nicht nur ienen normalen Laden sondern auch eine Post !! drauf steht du kannst dort auch Briefmarken kaufen !!

So ein Service bekommst du nicht mal bei Karstadt

Salm

Ach übrigens,

ich glaube wir brauchen ein Mautsystem für Wohnmobile in Marokko. Jetzt wo Manfred Stolpe arbeitlos ist, können wir ihm billig für diese Aufgabe einstellen.

Hallo zusammen und cool die Meinungen - naja wegen dem Umweltproblem bin ich mit Euch einige -aber ich bin lange in Marokko gewesen und da wird überall alles in die Natur entsorgt oder selber verbrannt in einer kleinen Feuerstelle. Wenn in der Autogarage Oel abgelassen wird - endet das meist in der Wüste oder gleich hinter dem Haus in der Sickergrube - Ich wollte mal nach einem Oelwechsel Oel in der Garage abgeben, die haben mich ausgelacht und gesagt, ich solle es irgendwo ausschütten - ich habe es dann mit nach Hause genommen und da gerecht entsorgt. In der Schweiz ist es überigens kein Problem, mit mehreren Wohnmobilen wild zu campen - das ist auch erlaubt - sogar den Zigeuners wird gestattet, nach Anmeldung bei den Behörden, meist Wochenlang auf Vorbereiteten Plätzen zu campieren - diese sind sogar mit Wasser/Strom und Toiletten ausgestattet - und das Gratis. Ich war schon auf der Platte vor Agadir, als der junge König mit Reportern da war - ich stand ganz in der Nähe und da wurden wir Wohnmobilisten supper gelobt und der König fand es gut, dass so viele Camper da waren und dass alles in Suppercenter in Agadir gekauft wird ist auch nicht wahr - alle paar Stunden bringen fliegende Händler Waren aller Art und Wasser etc. Gut mit dem Thema Prostitution bin ich auch nicht einverstanden!! Aber da am Meer zu stehen, finde ich echt supper.... Und überigens - mein Tank im Wohnmobil ist riesig und ich muss die Sosse nur alle 3 Monate ablassen und dann gehe ich weit weg, wo keiner das riechen muss... Es ist halt so wie es ist und ich bin mir sicher, dass die Polizei dieser Tage keine Chance mehr hat, die Camper zu vertreiben, da nächsten hunderte Richtung Agadir abfahren werden und dann ist es eh wie immer - geht mal schauen - es kann mitunter interessant sein, diesen Raumschiffen und deren Gestalten zuzusehen -- Schöne Grüsse Christof Balmer

Es musste ja mal kommen - dieses Thema.

Schlimm? Mitnichten - ein Teil der zur Dekadenz neigenden Hochkultur.
Es ist weder deutscher noch französischer Eigenart.
Es betrifft nicht nur Marokko.
Es ist, wie es ist.
Und es ist - wie ich finde - schade.

Ja! Fielen die Russen in Deuitschland bei uns den Sommer über so ein wie Zentraleuropäer im Winter in Marokko - die Nation stünde Kopf.

Ja! Es gibt diese Sorte Menschen, die mit dem Rechenschieber in der Hand und im Kopf leben und sich eine Dreck darum scheren, wo sie sind und ob das ganze sozio-kulturell verträglich ist.

Ja! Ich mag es nicht einmal, wenn Wohnmobilisten meinen, Paris erobern zu können: Mit der Kiste bis unter den Eiffelturm und dann so tun, als sei der Mini-Truck eine Insel und ihr Home das Castle...

Wohn-Mobil meint ja wohl: Mobil zu sein, durch die Welt zu ziehen. Nicht zu stehen. Meint weniger oder nicht, sich hier bei ALDI mit "Feuerzauber Texas" einzudecken, um dann an einem Platz - zumal in Massen auftretend - vollkommen neue Situationen zu schaffen.

Aber erkläre bitte einmal jemand den Unterschied zwischen dem (womöglich noch beruflich / wissenschaftlich motivierten) Explorer und dem Wohlstandsrentner.

Aber noch einmal: Es ist kein deutsches oder französisches Phänomen, Marokko nicht das einzige Land, in dem dies so massiv vorkommt. Nein, es findet sogar im Binnenverhältnis statt: Man betrachte nur, wie sich Madrillenen in Andalusien gebärden, les Parisiennes im Languedoc oder am Atlantic.

Fällt mir gerade noch ein - aber dies zu vertiefen, wäre hier nicht der geeignete Raum: Franzosen seien es, die in MA die Mehrzahl der WoMo-Camper ausmachen. Im eigenen Land scheint die Nähe zu Meschen vom Maghreb gar nicht so gewollt zu sein. Warum fährt der Herr nicht nach Barbès-Rochechouart?

Aber das wäre jetzt ein anderes Thema.

Eine gute Zeit

Guten Morgen,

im Grunde ist es doch relativ einfach: Wenn alle Urlauber - mit welchem Fortbewegungsmittel sie auch immer unterwegs sind - sich im Ausland so verhalten würden wie bei sich Zuhause, und wie sie möchten, dass sich Urlauber aus anderen Ländern in ihrem jeweiligen Heimatland verhalten sollen. Dann gäbe es sicherlich sehr viel weniger Müll und Fäkalienabfälle von WoMos usw. Außerdem würden weniger Menschen in unangemessener Strandkleidung in den Orten herumlaufen und sich so in den Cafes und Restaurants aufhalten.
Ich gehe allerdings davon aus und hoffe doch sehr, dass sich unsere Forumsmitglieder in Marokko angemessen verhalten.

In diesem Sinne wünsche ich allen noch einen schönen Tag.

Viele Grüße
Friedel

Guten Morgen,

@ danke Friedel

wie Recht du hast! Man möchte meinen, sie hätten keinen Spiegel zur Hand um zu sehen, wie unpassend sie gekleidet sind und wie unmöglich sie aussehen. Der gerechtigkeithalber muss gesagt werden, dass nicht nur Deutsche aus dem Rahmen fallen, sondern auch andere europäische Touris, die sans gêne durch Stadt und Souk promenieren.

@ Norbert
....machte richtig Spass das Lesen!

tja, warum wohl nicht? Die Antwort kennst Du ja auch weil dort eben nicht die Heizung zu sparen ist u. die Lebenshaltungskosten zu hoch sind. Und weil in F so gut wie keiner sagt, "oui Madame, merci Madame, à votre service Madame".

Vielleicht sollte MA so etwas wie Kurtaxe (für die Sonnenscheingarantie) einführen, wie das in dt. Fremdenverkehrsorten gang und gäbe ist! oder wie wär's mit einer Zweitwohnsteuerabgabe für mehrwöchtige Camper?? (vielleicht sollten marok. Regierungsbeamte sich diesbezüglich hier bei unserer Regierung "Anregungen" holen.......)

hi an alle die es betrifft:bin z.zt. in taghazout,tamraght, es steht nicht ein einziges womo auf platte dort,absolut "interdit" mir wurde von verschiedenen personen gesagt dass es mit der situation in casa +rabat zu tun hat.es sollen da 17 personen festgenommen worden sein,man spricht von "al qaeeda" campigs allerdings noch nicht so voll wie oben berichtet.das problem mit der ent sorgung:da schaut euch mal die abwasser-einleitung von camp.tagha. an! waere ein thema fuer aquawatch. mit gruss womo-paul

Elvire und andere,

das was Ihr da schreibt ist auch mein Eindruck aber Elvire, wenn Du den Campern vorwirfst, dass beim Marjane die Betonung auf dem "e" liegt, dann halte ich es zu tiefst menschenverachted Rentnern das Datum ihrer Geburt zum Vorwurf zu machen!
Die allermeisten Womofahrer sind Rentner, die ihrerzeit in der Schule weder englisch, erst recht nicht franzoesisch gelernt haben. Das war halt damals so und ist von uns juengeren zu respektieren!
Wonach sollen denn Touristen ausselektiert werden, die nach Marokko duerfen?
Ob sie franzoesisch sprechen oder eine bestimmte Geldsumme im Marjane oder irgendwo anders ausgeben?

Umgekehrt wuerdest Du auch sicherlich nicht aelte Auslaender in Deutschland wegen ihrer mangelnden Sprachkenntnis oder Kaufverhaltens kritisieren, oder?
Nein, so etwas gehoert sich nicht!

Zudem sollen uns auch die Gruende weitgehend egal sein, weswegen diese Menschen Marokko besuchen. Sei es wegen dem billigen Fisch oder aber wegen den Heizkosten. Wir leben doch gluecklicherweise so frei, dass dies jeder fuer sich alleine ohne Bevormundung entscheiden kann.
Die allermeisten Camper verweilen an Spanienst Kueste und haben vor lauter Vorurteile Angst nach Marokko zu kommen.
Ob dies so gut ist bezweifele ich. Statt die rel. wenigen die kommen masslos zu kritisieren, sollte vielleicht besser einmal Aufklaerung und Werbung bei jenen betrieben werden, die nicht kommen. Das wuerde Marokko mehr helfen.
ICh erinnere mich daran im TV einmal eine Reportage gesehen zu haben, wo die Millionenbetraege genannt wurden, die diese Rentner Spanien jedes Jahr bescheren.

Es ist ja nicht so, dass diese Camper ueberhaupt kein Geld ins Land bringen.

Wie gesagt, die Reiseweise der meisten Camper sagt mir persoenlich auch nicht zu, das ist aber kein Grund sie zu verteufeln.

Hallo,

@ Thomas, wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest,

dann müßtest Du nicht mit hocherhobenen Zeigefinger mich "tadeln!"

Im übrigen folge ich deinen Ausführungen bezügl. Ankurbelung der marok. Wirtschaft durch WO-MO nur bedingt. In deiner Wohnecke werden Touris nicht zahlreich auftreten (wie an der Atlantikküste,) sodass du das Kaufverhalten etc. wohl nicht vor Ort "studieren" kannst.

Weshalb war denn bis jetzt z.B. der Camping-Platz "Atlantica" sehr schlecht belegt, obwohl dort alle Annehmlichkeiten vorhanden sind, vom Internet-Anschluss, Waschmaschine etc. bis zum Swimmingpool? Doch weil gespart wird! Unbelegte Plätze schaffen auch keine Arbeitsplätze, noch nicht mal temporär!! So sieht's doch aus!!

Und findest du es tatsächlich in Ordnung, dass Deutsche bei Laayoune ihren Fischfang gegen Entgelt anderen Touris anbieten und der Einheimische nichts verkauft da man ja zum eigenen Landsmann mehr vertrauen hat?!

Oh Thomas
du bist nicht geeignet Kritik an Elvire zu üben
ich möchte dich hier an deinen Beitrag erinner
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=Ich denke da an die neuen Sparpakete der Bundesregierung und Du befuerwortest, dass noch mehr Geld ausser landes geschafft wird, was der einheimischen Wirtschaft, somit den Menschen in D. nicht mehr zur Verfuegung steht.=
Eben genau weil es endlos viele neue Billigarbeiter aus diesen Laenden gibt, bleiben das auch Billigjobs. Waeren diese Menschen nicht da, dann wuerden den schon in Deutschland lebenden Menschen anstaendige Loehne bezahlt werden muessen.

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wer so denkt kann nicht plötzlich andere den Zeigefinger zeigen.
oder ist deine Reaktion so weil es hier um den lieben deutschen Rentner geht.
Toleranz ist keine Einbahnstrasse
entweder oder, Thomas!

meine Familie hatte ien Campingplatz in Asilah, es gab Bungalows, einfache Zimmer, und riesen platz für Wohnmobile.Duschen, SAnitäranlagen, Café,Restaurant.ich habe dort 7 Jahre lang Urlaub verbracht.Wunderschön.
der Stellplatz für WOMO:5DH am Tag
mein Onkel beschwerte sich immer wieder bei mir über die deutschen WOMObilisten, als wäre ich für sie zuständig.Er meinte dass sie den Stellplatz bezahlen, die Annehmlichkeiten nutzen, Duschen+Toiletten+Müllentsorgung, Security aber nichts ausgeben, sie bringen ihre Vorräte mit.und wenn sie im café sitzentrinken öfter ihr mitgebrachtes Bier.es ist wirklich traurig so was zu hören, ich hatte immer versucht ihm zu erklären dass nicht alle Ddeutsche so sind und dass nicht alle Deutsche eben Geld haben.

Hallo,

verteufeln will ich die WoMos nicht, muß aber zugeben, daß sie inzwischen in mir akute Fluchtreflexe auslösen.

Und leider gibt es viele unter ihnen, die Marokko schön finden, aber die Marokkaner....

Ein Problem ist wohl, daß sie in Gruppen auf Plätzen auftauchen und dann meinen, die Platzregeln bestimmen zu können. Sowohl gegenüber Marokkanern, als auch gegenüber anderen Reisenden. Und da ich nicht nach Marokko fahre, um dann in einer europäischen Kolonie mit Kleingartenambiente und -regeln zu sein bleibt mir dann nur die Flucht.

Aber es gibt auch sehr amüsante Begegnungen - und auch in der WoMo-Fraktion klasse Typen.

Und zu Marjane: ich bin ja bekennender Hanout-Fan, also diese "Tante-Emma-Läden" mit erstaunlicher Auswahl. Schließlich gab es ja auch Reisen in Marokko vor Marjane Und ich kaufe lieber in einem kleinen Shop, es ist so viel athmosphärischer. Bei Marjane hole ich dann das, was ich bei den kleinen Händlern nicht bekomme. Und meistens lasse ich an der Kasse dann doch etwa 1000 Dh.

Es ist übrigens erstaunlich, welche ausgefallenen Produkte diese kleinen Shops haben. Im Süden z.B. einen fantastischen Grüntee mit Jasmin. Eine Qualität, die noch nicht mal jeder Teeladen in D hat.

Gruß
Barbara

Hallo Ihr Lieben,

Also Atlantica Parc ist recht nett gemacht, aber für wirklich große Womos (ab 10m, selbst mit gutem Wendekreis) ist die Anfahrt der dafür vorgesehenen großen Parzellen kaum möglich, es sei denn der Platz ist fast leer. Ich höre schon wieder einen ächzen, dann fahre eben nicht mit so einem großen Teil. Ja, es ist erstens unser Zuhause für mehr als die Hälfte des Jahres, zweitens liebt man nun mal, wenn man älter ist und das eine oder andere Zipperlein hat, ein bequemes Bett und ein wohnliches Umfeld. Es wäre bei der riesen Fläche, die die da bebaut haben, wirklich kein Problem gewesen, die Wenderadien der Fahrzeuge mit einzuplanen. Mit dem Cargolifter wärs kein Problem, sich auf den Stellplatz hieven zu lassen. Wir haben letzten Winter, wie auch einige Freunde von uns - den Stellplatzleuten unser Problem versucht zu verdeutlichen, schließlich ist der hintere Teil noch nicht fertig gewesen - so daß wir auf bessere Zufahrtmöglichkeiten hoffen. Überhaupt ist das Parzellieren so ein Ding, wenn man mit Freunden ums Ecke stehen will ist eine offene Fläche viel praktischer. In unserem Freundeskreis gibt es viele "Großcamper", die gerne auf einen komfortablen Platz nach Marokko kommen würden, und die, wie ich sie kenne, eine Menge Geld für Dienstleistungen etc. dalassen würden.
Aber noch mal zum Wildcampen, wenn wir irgendwo alleine in der Pampa sind, düngen wir auch die Wüste, aber auf der Platte ist das ein gewaltiger "Güllestrom" und es gab ja keinen Ansatz irgendwie die Entsorgung zu regeln. Im Camperjargon hieß aber auch der Campingplatz von Thagazout "Kakazout". Der Platz Camping Le Soleil in der Todraschlucht ist einer der wenigen, der einen Bodeneinlaß für die Entsorgung hat. Die italienischen und die amerikanischen sowie eine Reihe deutscher Großmobile haben nunmal Tanks und nicht das kleine "Portapotti" Apropo Tank, unser Fäkalientank faßt 300 l, aber dass das 3 Monate reichen könnte wie bei Herrn Balmer, ist mir nicht vorstellbar.Denn Trick könnte er mir bitte verraten.


Aber was mir noch auf dem Herzen liegt: Können wir nicht dieses Schubladendenken mal sein lassen, die trommelnden Hippies, die teuren "Geschosse der Rentner, die auch noch gewaschen sind", die Hoteltouristen, die nix sehen, die Marjanekäufer oder -nichtkäufer usw.
Vor 30 Jahren bin ich mit dem Rucksack getrampt und bin mit meiner deutschen Wohngemeinschaft mit nem Joint auf einer spanischen Klippe gesessen. Und heute liebe ich mein megagroßes, megabequemes Raumschiff, mit dem ich trotz einer behindernden Krankheit auf große Tour gehen kann.
Also ich meine, jedes Individuum hat in jedem Lebensabschnitt seine spezielle Art zu reisen. Und wenn mir heute die Trommler mal wieder auf die Nerven gehen, muß ich nur mal an mich selbst vor vielen Jahren denken. Nix für Ungut

...und nun auch mein Senf dazu: Auch wenn es französisch inkorrekt ist, aber im Süden habe ich noch keinen Marokkaner getroffen, der Marjané sagt. Das Ding wird schlicht und ergreifend Marján genannt.
Und zu den Wohnmobilisten (ich bin keiner): Sie sind nicht besser und nicht schlechter als die meisten anderen Gruppentouristen auch, egal ob sie mit Geländewagen, Caravans oder Kreuzfahrtschiff anreisen. Es scheint eine menschliche Eigenart und Mangelerscheinung zu sein, dass man in Massen seine gute Erziehung ablegt und sich daneben benimmt, gleich wie, wo, wann und warum.
Vielleicht würde es erzieherisch ein ganz klein wenig helfen, wenn man Exzesse fotografisch festhalten und sie nebst abgebildeten Nummernschildern oder Verursachern in entsprechende Foren stellen würde.
Gruß von Drake

hallo nach muenchen
benty 2003, ich wuerde dir gerne eine sehr informative privatnachricht in der sache senden, aber die funktion ist nicht aktiviert. falls es dafuer gruende gibt, bitte unter domainemgoun@menara.ma kontakt aufnehmen.

Aquawatch, versuch es bitte nochmal, ich habe das Profil geändert

benty: noplease, du hats nach wie vor keine zulassung fuer private mails

Guten Abend,

@Drake

so ist es lieber Drake - unter Frankophonen!


Ich habe doch nur das wiedergegeben, wie es oft genug ausgesprochen wird, nach dem Motto "spreche, wie du liest".

marjan, wisiwig
unabhaengig davon, marjan ist der teuerste laden im land, wers braucht, yallaaaaaaaaaaa
ich bevorzuge tante emma laden

Bonsoir,

@ Rainer,
sicher, Marjane ist teuer und den täglichen Bedarf decke ich auch in der épicerie. Aber Marjane bietet eben ausser Nahrungsmittel manches was im Haushalt gebraucht wird. Und wenn ich dran denke, was das vor 12 Jahren für ein Unterfangen war ein Bügelbrett zu kaufen!! - heute dagegen: problemlos "dank" Marjane

da hast du recht elvire, ich gebe aber zu bedenken: was du an haushaltswaren im marjan findest ist oft der letzte chinesenramsch. ich habe mal ne nagelschere dort gekauft, die ist schon beim auspacken auseinandergefallen

Elvire,

das mit dem Fischverkauf finde ich natuerlich nicht o.k., stellt sicherlich abner ein einzelnes Negativbeispiel dar.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in einem nenneswerten Umfang betrieben wird.
Wie gesagt: Es gibt vieles was ich bei den gen. Touris kritisiere, jedoch wegen ihrer Sprache, das darf doch nicht sein!

Also ihr lieben Marjan(e)-Diskutanten,
stretet ihr Euch in Deutschland auch darüber, wer bei Wal-Mart oder bei Tante Emme einkaufen darf/soll und was schöner bzw. korrekter ist.
Hier wie dort kommt es doch nur auf die Brieftasche, den persönlichen Geschmack und vielleicht auch noch die pöolitisch/Philosphische Einstellung an und schon hst Du für jeden Einkauf einen guten Grund.
Wir nehmen so ganz spezielle Sachen wie Sahnemeerrettich, süßen Senf und Fleich von unserem Biometzger etc. aus Deutschland mit und holen uns bei Marjane den Rotwein und den leckeren Käse, den es jetzt auch aus marokkanischer Produktion dort gibt und freuen uns, wenn uns in Tenerhir der Obsthändler nach zwei Tagen die geliebten Snickers für meinen Mann besorgt. Das Bagette in Tenerhir ist so lecker, da träume ich zu Hause davon. Und wenn wir am Qued Ma Fatma stehen, freuen wir uns, wenn irgendwer uns Fisch verkauft, ob Marokkaner oder Ire.
Mich würde aber eigentlich mehr interessieren,m wie die Camper auf die Räumung der Plattte reagiert haben, sind sie nach Hause gefahren oder stehen sie jetzt alle brav auf dem Atlantica Parc. Und was macht die Polizei mit all den Campern, die jetzt jeden Tag neu ankommen? Und was machen all die Verkäufer und Handwerker, die bisher im Winter ihr Geld mit den Leuten von der Platte verdient haben? Ziehen die jetzt alle nach Ceuta an den Zaun. Es ist immer so ein Problem, wenn man ein Problem löst, hat man fünf neue.

@ aquawatch

Nägel kloppt man auch nicht mit einer Schere in die Wand, Wasserbauer

Gruß von Drake

Hallo Freunde,
ich war heute morgen in Agadir und es stimmt, nicht ein einziges Womo auf der Platte.
Als ich gestern abend daran vorbeifuhr stand an jeder Einfahrt das Schild mit dem durchgestrichenen Wohnwagen und der Verbotshinweis in drei Sprachen. Ueber Nacht muss es aber wohl heftig gestuermt haben denn alle Schilder lagen auf dem Boden.
Einige Jungs sind dort beschaeftigt die Platte zu putzen und sagten mir das der neue Caid das veranlasst haette, er sei ein sehr strenger saharaui. andere sagten mir das sie bald dort anfangen wollen zu bauen....die kueste ist ja bis weit hinter aghroud verplant. Kakazout (benty ) ist sehr voll, wenn auch noch nicht ueberfuellt, wie auch Atlantica Park und der Camping mitten in der Stadt. Irgendwie war es schon ein trauriger Anblick, zum einen die kahle Platte und zum anderen die vereinzelten, hilflos cruisenden Wohnmobile dort. Die Polizei ist zum Sonnenuntergang anwesend und vertreibt jeden rigoros. Was mich wunderte war das an den anderen schoenen Plaetzen, wie Aghroud, kein Womo stand...vielleicht sind die jetzt alle weitergefahren....Tifnit, Sidi Rbat, mirleft, Sidi Ifni?
Ich jedenfalls hatte einen wunderschoenen Stellplatz fuer die Nacht...den ich jedoch nicht verrate
traumhaft mildes Klima in Agadir und frostig in Essaouira, brrrrt bsaf....
Schoenen Gruss
Guenter

Haha, recht hast du. Aber da kann ich mich doch nicht enthalten, ein wenig Werbung zu machen, in meinem Campingführer sind zwischen Atlantica Park und Taghazout allein 3 schöne, freie Stellplätze am Meer aufgeführt. Und dann gibt es ja auch noch als Geheimtipp Imsouane, zwar offizieller Campingplatz, aber nicht so überlaufen. Ich könnte mir eh nicht vorstellen, auf diesem überfüllten Platz "Platte" zu stehen, da ist doch so ein kleiner lauschiger Platz am Meer, auf den nicht mehr als 10 - 30 WoMos passen, viel schöner.

Wie die Polizei mit diesen Plätzen nun umgeht kann ich natürlich nicht sagen.