Hallo nettes Forum!

Ich mache der Übersichtlichkeit halber mal einen neuen Thread auf, da ich eine neue Frage habe. Leider sah es in den letzten Tagen wegen Mitfahrer-Absprung so aus, als ob ich gar nicht fahren kann, jetzt aber formiert sich ein neuer Reisetermin mit Abfahrt so um den 10.Juli herum.

Da mein Mitfahrer (ich hoffe diesmal klappts) und ich, beide sehr gerne in die Berge gehen, würden wir wohl auch einen Teil des Atlas zu Fuss bezwingen wollen und dazu maximal 2-3 Tage hergeben oder einfach ein schöne Tagestour machen. Gibt es ein paar Hotspots aus denen man dann wählen sollte? Ist das zu dem Zeitpunkt denn sinnvoll, in Bezug auf Klima, Temperatur, Geländebeschaffenheit etc? Ich würde uns beide schon als einigermassen Trittsicher und fit einstufen, eine Tour mit Ausrüstung zum Klettern haben wir allerdings nicht vor. Ich habe hier schonmal was von Bergführer oder so gelesen, das wäre auch in unserem Sinne, wenn es denn sinnvoll ist. Wir sind beide mit Bergen aufgewachsen und wissen Berge können sehr ungut werden, wenn man sie nicht kennt...
Ich freue mich schon auf die Antworten :-)

Nächtliche Grüße von einem durch den Fussballabend frustrierten
Roman

Hallo Roman,

Ende Juli, Anfang August ist eine optimale Zeit für die Berge in Marokko. Es liegt kein Schnee mehr, die Temperaturen sind angenehm und nachts ist es auch nicht zu kalt - es sei denn, Ihr übernachtet auf über 3000 m. Am schönsten finde ich persönlich es ja im Ait Bougmezz, dort findet sich auch leicht ein Bergführer und schöne, einfache Unterkünfte gibt es auch. Von hier aus ist die M'Goun-Besteigung möglich, Marokkos zweihöchster Berg. Es ist weniger überlaufen als in der Toubkal-Region (mit Ausgangspunkt Imlil), wobei, sobald ihr den Toubkal und die Toubkal-Route verlassen habt und euch auf macht Richtung Ouanakrim und so, ist es auch gleich weniger voll.
Bergsteigerausrüstungen braucht ihr weder für den M'Goun noch für die 4000er rund um den Toubkal.

Ihr solltet euch tatsächlich auch einen Bergführer nehmen, vielleicht sogar noch einen Multier, der das Gepäck trägt. Beides ist einfach vor Ort zu organisieren.

Viel Spass!
Muriel

Hey Muriel,

vielen Dank. Ja ich brauche eher keine überlaufenen Berge, die habe ich auch vor meiner Haustür :-) hihi
Wie lange ist denn so eine Tour in etwa? Weil Du von Muli und Gepäck sprichst... Ich möchte eher maximal 2-3 Tage inkl. Hnfahrt/Abweichung von der geplanten Route fürs Wandern hergeben. Gibt es dort ähnlich den Alpen auch "Hütten" oder was auch immer zum nächtigen oberhalb von 3000 meter.

Gruss Roman

hallo

hallo roman

wenn es keine 4000er sein müssen und du so gut wie keine touristen sehen willst, probier es mal mit dem rif.
da gibt es noch nicht mal führer.
aber einen esel und jemand, der ihm den weg zeigt, lässt sich besorgen. und dem landrover macht es bestimmt auch spass dort.

gruss
Najib

Hallo,

ich will ja nicht schon wieder rumstänkern, aber meiner Meinung nach sollte man bei einem Besuch des Hohen Atlas (speziell der Mgoun- und Toubkal-Gegenden) darauf vorbereitet sein, dass sich diese Bergkette in punkto landschaftlicher Schönheit und Abwechslungsreichtum in keinster Weise mit den Alpen messen kann. Mit Einschränkung gilt dies auch für den Mittleren Atlas und das Rifgebirge.
Ich zumindest war enttäuscht, als ich diese Gegenden besuchte.
Aber das ist natürlich Geschmackssache, und die Kultur der einheimischen Berber ist natürlich auch ein Faktor...

Grüße

Hallo, Roman!

Vielleicht interessiert dich die Info von @tamsilt in diesem Thema:

Mgoun

Gruss von Anna

Hi Roman,

wie lange die Tour geht, kannst du natürlich selbst bestimmen. Im Toubkal-Gebiet gibt Hütten vom Club Alpin Francais, im M'Goun-Gebiet gibt es gîte d'étappes, so was ähnliches, nur kleiner und privater (und schöner). Ich finde den Hohen Atlas übrigens weit schöner als die Alpen. Aber das ist tatsächlich Geschmackssache. Grade das Ait Bougmezz ist einfach nur traumhaft schön. Dorthin gelangst du über Azilal. Am besten Anfahrt vom Weg von Fes nach Marrakech oder umgekehrt. Anfahrt einen halben Tag. Dann gleich los wandern, einen vollen Tag, einen halben Tag, noch eine Übernachtung im Ait Bougmezz und am vierten Tag zurück auf die "normale" Route. Itto kann dir sicherlich raten, oder auch tamsilt. Die beiden sind dort fast zuhause.

Viele Grüsse,
Muriel

Hallo Roman,

ich meine auch, dass das Aït Bougmez als Ausgangspunkt für 2-3-Tageswanderungen auf nicht allzu überlaufenen Routen oder auch für Tagesausflüge sehr gut geeignet ist.

Ob der Hohe Atlas und das Aït Bougmez-Tal Deinem Geschmack entspricht, kannst Du vielleicht besser beurteilen, nachdem Du Dir ein paar Fotos angeguckt hast:

Aït Bougmez im Mai (im Juli/august ist es allerdings nicht so "grün")

Hoher Atlas

WARNHINWEIS: Diese Bilder stammen von der KOMMERZIELLEN Seite eines Reiseveranstalters und könnten daher u.U. als WERBUNG verstanden werden. Wer die Reiseangebote nicht zur Kenntnis nehmen möchte – das geht ganz einfach: Auf den Fotoseiten bleiben u. sich nicht bis zu den Seiten mit den Angeboten durchklicken.

Ich fänd´s aber sehr schade, wenn solche Foto-Links zu posten in diesem Forum unerwünscht wäre, aus dem Grunde, dass der (sehr gute) Fotograf, von dem diese Bilder (die zu den Besten mir bekannten zählen) stammen, gleichzeitig auch Reiseveranstalter ist.


Gruß
Helias

Hallo Helias,

danke für diese Links. Ich hab´s ja so gar nicht mit den Bergen, aber bei den Photos bekomme sogar ich Lust das mal live und in Farbe zu erleben!

Liebe Grüße
Keel

Hallo Helias,

danke für diese Links. Ich hab´s ja so gar nicht mit den Bergen, aber bei den Photos bekomme sogar ich Lust das mal live und in Farbe zu erleben!

Liebe Grüße
Keela

salam @lle
salam helias
wow, herzlichen dank für die links. das sind wirklich wunderschöne bilder! bei diesem anblick schlägt mein herz etwas schneller! einfach traumhaft schön!
gruss
silla :rolleyes:

Also was die Schönheit der Alpen angeht :-)die sind so unterschiedlich zwischen dem wilden Kaiser und Dolomiten, da sit bestimmt für jeden der Berge mag was dabei.
Ich denke die Berge in Marokko müssen völlig anders sein, sind ja auch völlig anders enstanden, werden anders erodiert und bestehn auch aus anderem Gestein. Aber die innere Ruhe beim Schritt für Schritt aufwärts gehen dürfte die selbe sein :-)
Vielen lieben Dank für die vielen Antworten, die Fotos sind der Hammer, genauso die der anderen Reiseziele (wow Kapadokien!! wäre meine Alternative zu Marokko für dieses Jahr gewesen, sieht auch toll aus!!!)

Ich werde also ein paar Tage in Ait Bougmezz und Umgebung verbringen! Das wird sicher toll!

Gruss Roman

@Helias,

danke für die Bilder. Aus genau diesem Grund ist es erwünscht, ab und zu hier auch mal Werbung zu posten! Also keine Bange!

Liebe Grüsse,
Muriel

Hallo Helios,

danke für den Bilderlink. Die Fotos bestätigen nämlich: Auch ein Topfotograf kann nicht mehr aus dem Hohen Atlas herausholen, als dort geboten ist ;-)
Aber darauf kommt es ja ohnehin nicht an, oder? Hauptsache, es liegt in MAROKKO - na dann muss es ja supergroßartig sein!!

Grüße ;-)

hallo

hier ein paar pics vom rif.
nur mal zum vergleich.
nicht von einem topfotografen, sondern nur von mir

@haskamp
du hast das copyright

http://perso.menara.ma/elamal/rif/page

gruss
Najib

@najib, auch dir vielen Dank. Die Bilder sind sehr gut und machen Lust aufs Rif, wo ist denn das gemacht worden? Bis jetzt wollte ich eigentlich so schnell es geht durchs Rif durch, ich steh nicht so auf die Haschisch Verchecker jungens... Vorurteil? lasse mich gerne eines besseren belehren!!!
Gruss Roman

hallo
hallo roman


die bilder sind vomn verschiedenen orten im rif.
natürlich wird ab und zu gefragt, ob man haschisch will. aber es besteht dort kein kaufzwang.
wer nicht will wird im allgemeinen in ruhe gelassen.

ich finde es echt schade. dass das rif so verrufen ist.
es ist wunderschön dort und die menschen sind warmherzig.
die geschichten. die von dort erzählt werden, sind nicht immer wahr.
ein beispiel:
ich sass einmal in einem cafe am fluss bei chaouen als ein deutscher anhielt, da er eine deutsche autonummer sah.
er kam ganz aufgelöst auf uns zu und fragte ob wir deutsch sind. nachdem wir bejaten fiel ihm ein stein vom herzen.
es stellte sich heraus, dass der gute mann seit bab berred so schnell es ging gefahren ist, da er sich fast überfallen wähnte.
was war passiert?
er hat irgentwo angehalten zum fotografieren, als zwei jungs mit keulen in der hand wild gestikulierend auf ihn zuliefen.
er ist ins auto und mit hächstgeschwindigkeit richtung chaouen gefahren.
da hatte er uns dann erzählt er sollte gezwungen werden haschisch zu kaufen.
wir mussten laut lachen.
die jungs stehen übrigens immer da und verkaufen keulen.
so entstehen viele geschichten über das gefährliche rif.
die jungs die hasch verkaufen wollen konzentrieren sich auf der hauptstrasse, geht man von der runter ist das sowieso kein problem mehr.
das problem ist eher, das nichts touristisch erschlossen ist. also keine hotels oder campingplätze.


gruss
Najib

@ Roman

Najib hat's schon ganz gut beschrieben, aber ohne die Dinge beim Namen zu nennen. Die Leute, die diese Schauergeschichten vom Rif erzaehlen, waren noch niiiiieeee da, zumindest nicht in letzter Zeit. Wir haben -zig Ausfluege von Tanger aus in dieses Gebiet gemacht, Anmache wegen Drogen: nix, absolut und total nix. Ich habe gehoert, dass.........................!!! Das kommt uns doch ALLEN bekannt vor, oder??? Wenn erst die Muehle in Gang kommt, dann hat JEMAND, der 1.000 Euro Schulden bei ??? hat, beim 20. Erzaehler schon 2.000.000 Euro am Hals! Also, mach' Dir ein eigenes Bild vom Rif, falls Du interessiert bist. Ich schaetze allerdings Deine Postings so ein, dass Du das sowieso machst. Falls Du von irgendwelchen """Horden""" zum Kauf von H.... gezwungen werden solltest, kauf' ich's Dir wieder ab!!!
Dann muss Najib mit mir kein Bier trinken!

hahahaha
ich überlege schon die ganze zeit, wie ich mich um das bier drücken kann.
jetzt weis ich, wie ich sogar noch was verdienen kann dabei

gruss
Najib

ok, das hört sich gut an :-) das erstemal in marokko und gleich aktiv in den Handel einsteigen

Dann wird also auch das Rif ausgiebig erkundet wenn die Zeit reicht! Und am Montag weiss ich dann ob die Zeit sogar vom 10 Juli bis 20 August reichen wird.... Ha! 6 wochen Urlaub! Jupiiie!

A propos: bei 6 Wochen muss ich mir dann langsam auch überlegen was ich so am Tag an Ausgaben rechnen muss. Gebühren für Campingplatz/Sprit und so kann ich mir ja aus den Reiseführern rausziehen und ausrechnen, aber mit was muss ich fürs essen und trinken rechnen?

(Oder kann ich auch überall im Land das im Rif gekauft H.... als Zahlungsmittel einsetzen? Evtl ist da nur Haskamp als Monopolist am start dann lebe ich auf Pump, lasse mich in Tanger auszahlen und zahle auf der Rückfahrt meine Schulden ab heheh)

ein Essen kostet einheimisch pro person mit Geränk und Salat grob etwa 5 Eus -

schöne Bilder vom Rif - leider erwische ich immer unfotogenes Wetter dort

Wir wurden 2003 noch in wilde verfolgungsjagden im Riff verwickelt (zw Al Hoceima und Chefchauen, auf allen anderen Strecken nichts vergleichbares)) - nichts für leute die schnell Paranoid werden

gezwungen wird man zu nichts und ich appeliere mal wieder für eine gemeinsame Aktion das AA zu bitten, die Reisewarnung für das Rif zu prüfen.

Wo endet das rif eigentlich geographisch im Süden?

@holger, bist du da auf der N2 unterwegs gewesen oder hast eher Nebenstrassen benutzt als du Verfolgungsjagden erleben durftest. Und Verfolgung zu Fuss oder mit dem Auto? Wie muss ich mir das vorstellen? Ich denke ich werde mir die Gegend auf jedenfall anschauen, aber zb. auf eine Leiter am Heck zum Dachgepäckträger verzichten. Ich nehme zwar gerne leute mit, aber die sollten mich vorher fragen :-)

hallo

ich antworte mal für holger
er korrigiert mich sicher , wenn's nicht stimmt.
das war auf der hauptstrasse.
auf einer nebenstrasse(piste) dürfte sowas tödlich ausgehen.
zu fuss wohl eher nicht
ich tippe holger auf dem motorrad oder auto und die verfolger mit r12 oder mercedes diesel.
das musst du dir so vorstellen, dass die a, strassenrand stehen und dich mit hupen und winken zum anhalten bewegen wollen.
wenn du anhältst fragen sie dich, ob du hasch kaufen willst. ein guter trick ist es nein zu sagen. einfach behaupten du hättest angst vor den polizeikontrollen und sowieso kein geld für sowas.
ich frag als nach einem joint und bekomme auch immer einen spendiert.
falls du nicht anhältst gibt es zwei möglichkeiten:
1. entweder sie drehen gerade einen joint und haben also was zu tun oder
2. es ist ihnen langweilig.
im 2. fall nehmen sie die verfolgung auf und fahren erst mal hupend und winkend hinter dir her versuchen dich zu überholen.
wenn du dann anhältst geht es so weiter als wenn du gleich angehalten hättest.
wenn du die herausforderung annimmst, kannst du dich für eine weile wie schumacher fühlen.
ein auge im rückspiegel und keine lücke zum überholen lassen.
und immer auf den gegenverkehr achten!

meist geben sie dann vor dem nächsten dorf auf, weil es sonst zu gefährlich würde.

oder sie schaffen es dich zu überholen und auszubremsen.
dann geht es so weiter als wenn du gleich angehalten hättest.

du siehst, im rif findet jeder was er sucht

ein leiter hintendran ist generell keine gute idee, da du dann überall wo du langsam fahren musst kinder hintendrauf hast.


gruss
Najib

Hallo Roman.
bezueglich Bergtouren kann ich dir wirklich das Ait Bougoummez empfehlen, den Link zu Tamsilt hast du ja schon bekommen. Beatrice Buschor und ihr Partner betreiben in Agouti eine schoene HErberge und von dort aus kannman wunderbare Touren machen, eigentlich schoener als das Toubkalgebiet. Herrlich finde ich auch die Gegend um Bin el Ouidane Stausse und weiter Richtung Tilouggite und Ssteinkathedrale- wie in den Rocky Mountains (Ausgangspunkt Azialal). Dort kann man auch schoen wandern und hat herrliche Bergfluesse. Man kann die Tour aber mit einem Gelaendewagen als Rundtour mit Ait Bou Goummez -Agouti verbinden -sh. mein Buch im Routentteil B. Eine fantastische Strecke. Rif ist zwar schoen, aber mangels touristischer Infrastruktur und der doch nicht ausbleibenden Anmache wenn man Tourist ist, etwas anstrengend und im Urlaub will man ja eigentlich Erholung. Die Strandgebiete sind jedoch sehr schoen und die Anmache ist insgesamt seit den siebziger-achtziger Jahren ziemlich zurueckgegangen. nsonsten ist ein anderer Ausgangspunkt fuer Wanderungen Imlil ins Toubkalgebiet. Ein paar Tipps zur Auswahl etc. was Trekking betrifft findest du im Buch von Muriel und mir Marokko aktiv- RKH Praxis
Viel Spass - Gruesse mir deine Altvorderen und Corinna
Erika

Najib hats ja schon beschrieben - er kennt die spielchen hat sicher auch noch nen getunten Geländwagen in seiner Halle versteckt

Im Nachhinein sehe ich es als Spass an - dabei war uns schon etwas mulmig - die jungs fahren heute dicke Geländeagen nichts mehr Ente- zumindest die die es mit uns versucht haben

wir waren schon einiges im Rif unterwegs (je nach dem wo das Rif aufhört, würd mich nu echt mal interresieren) - sowohl von Nador wie auch von Tanger kommend kommen bestimmt knapp 1000 km zusammen - passiert ist es nur auf der N2, konkret gehört hab ichs auch von der R508 sind wir aber noch nicht gefahren - sonst nur handzeichen - null belästigungen z.b. zw nador und al hoceima (quer durch schotter, haben die omniöse neue Küstenstrasse gesucht, gibts aber nich) in Torras de Alcala sind wir in einem unwetter gelandet, gab kein strom im einzigen resto hat zwar jeder 3te "gekifft" aber niemand bot uns was an (manieren sind das) - null belästigungen auch im 3eck Tetouan Qued Lou Chefchauen, südlich chefchauen: auf der Strasse (nenen wir es restteer) über Mokriset nach Zaoumi (dort an der Tanke zwangloses Angebot) sonst nichts - über Mjara sind wir auch schon nach Fes (schöne kleine Teerstrasse) nichts - und in Chefchauen (obwohl ich genauso aussehe als würde ich genau das suchen) keine Angebote, hat mich niemand angesprochen - nur am Ortsrand, aber nicht aggressiv. . Alles im allem: Zwischen Dades und Todra ist es viel schlimmer, auch wenn die dort nur Geld wollen aber nichts verkaufen (sind aber aufdringlicher)


Oder wie schon öfters geschrieben: wer schon in einer Medina Probleme mit den Schleppern hat sollte sich die Gegend zw Bab Taza und Bab Berret für ein andermal aufheben -


konkret war es übrigens für die Geländewagenfahrer kritisch, wir waren 2 Mopeds damals noch Désirée bei mir hinten drauf, - das Auto ist mit dem überholversuch gescheitert da wir sie nicht zw uns und einen LKW vor uns gelassen haben. Da haben wir uns schon "in die Hose" gemacht, vor dem Lkw ne 90 grad rechts Kurve, für die Verfolger nicht einzusehen - bei gegenverkehr hätten die alt ausgesehen - aber die Jungs haben ja Ortskenntnisse (wird sowiso *unserer Empfindung nach* in ganz Marokko nirgends so gefahren wie auf dieser Strecke - schöne Mopedstrecke sehr kurvig, aber selbst die LKWs fahren wie krank - haben auch einige Autos abseits der Strasse gesehen und 3 Unfälle alleine an diesem Tag, dabei ein umgekippter LKW - dürften mehr als die Hälfte aller Unfälle sein die wir auf +20TKM in Ma überhaupt gesehen haben...(am Rande: ansonsten wird in MArokko insb. auf dem Land eher defensiv gefahren)) - naja wir haben uns dann nen paar km nicht mehr an dem LKW vorbei getraut - gut 10 km später standen sie dann an einer Stlle wo wir sie - aber sie auch uns - frühzeitig sehen konnten. Sie haben gewunken das wars.

eiegentlich nichts anders wie die Kinder die permanent nach Stilos schreien, bloss grössere Kinder. Bin persönlich (nur für mich) überzeugt das keine Gefahr besteht, ist eher ein Spiel. Manche können sich nicht vorstellen das man durchs Rif fährt und keine Souveniers will.

Im allgemeinen habe ich zwischenzeitlich das Gefühl das die Menschen im Rif von ihrer Natur her eigentlich zurückhaltender sind als die Menschen im mittleren und hohen Atlas. (Im Anti Atlas spricht einen ja gar niemand mehr an, schon fast unheimlich)

Zumindest das Eck über Qued Lou nach Chefchauen sollte jeder mal gefahren sein um mal zu sehen, das sich die Menschen dort z.B. ganz anders kleiden als im übrigen Marokko , wir waren sehr überrascht als wir dort auf unserer ersten Reise fuhren, so hatten wir uns die "Marokaner" gar nicht vorgestellt.... (Dort ausser "Mofaguides" in Tetouan absolut null belästigung)

hallo
hallo holger
schön, dass (mit neuem scharf-s) auch mal positiv über den norden berichtet wird.
was du sagst deckt sich vollkommen mit meinen erfahrungen.
vielleicht können noch andere über ihre erfahrungen berichten, so dass (siehe oben)man einmal überprüfen kann, ob die gerüchte der wirklichkeit standhalten.
auch erika war anscheinend schon länger nicht mehr dort.
wenn die leute dort auch kif anbauen, so sind sie dennoch keine kriminellen. im gegenteil: meist sind sie der a....
dabei wollen sie nur ihren lebensunterhalt verdienen.
wenn nicht überall vor dem rif gewarnt würde, auch in seriösen reiseführern, könnten sie ja vielleicht auf tourismus umstellen, die landschaft wäre es wert.
aber so kommt ja keiner.
ich habe mich im rif immer sicher gefühlt.
früher, als ich noch zeit für sowas hatte, haben wir als touren mit den pferden unternommen. das war wie vollpension. überall wurden wir zum essen und schlafen eingeladen, obwohl klar war, dass (s.o) wir nichts kaufen.
natürlich, wenn die reisenden durch schauermärchen vorbelastet sind, sehen sie in jedem freundlichen angebot eine falle und gehen nicht darauf ein. also kann auch niemand etwas positives erzählen.
im gegenteil, man sollte ja verschleppt und zum haschkauf gezwungen werden.
was schon aus kriminellen gründen blödsinn ist.
da kännen sie das geld oder was auch immer einfach ohne hasch zu verkaufen nehmen, genauso wie es kriminelle anderswo auch tun.
ich komme aus einem weinanbaugebiet und habe noch nie gehört, dass man jemanden unter gewaltandrohung eine flasche wein verkauft hätte.
das wäre doch blödsinn, wenn man es sich mal genauer überlegt.
desweiteren haben die leute dort eigentlich genügend geld für ihren lebensunterhalt, so dass (w.i.) sie die strassenräuberei nicht nötig haben.
vor sowas hätte ich persönlich eher im atlas angst.
noch ein grund ist die order an die gendarmerie irgendwelche übergriffe an touristen strengstens zu verfolgen. die werden auf jedenfall binnen 1-2 tagen geschnappt und dann hilft ihnen noch nichtmal schmiergeld. dort oben im rif gibt es nichts was irgendwie geheim bleiben würde.
mir wurde einmal während eines aufenthaltes in deutschland der patrol von der haustür weg gestohlen.
3 tage später war er wieder da.
zwei freunde von mir sind ins rif gefahren und haben sich umgehört.
sie mussten dann nur noch um die karre aus der garage zu holen die gendarmerie rufen.
die jungs bekamen 3 jahre.


übrigens: der patrol steht nicht in der halle, sondern vor dem haus und wartet darauf, mal von jemand eine pumpe für die hydraulik und eine lichtmaschine spendiert zu bekommen.
---------------------- sowas wie werbung ---------------
falls jemand sowas mal mitbringen könnte, nur zu.
ich zeig ihm ein stück rif dafür.

---------------- ende von sowas wie werbung ----------


gruss
Najib

Hallo Najib,
ich war Ende 2001 und Anfang 2003 im Rif. Ist also noch nicht so lange her. Im Vergleich zu frueher, also so in den achtzigern ist es jetzt viel angenehmer im Rif. Auch ich kenne die Verfolgungsjagden und wenn man alle Nase lang zum Kauf aufgefordert wird ist das nervig. Geniessen kann man jedenfalls dann den Aufenthalt nicht. An der Kueste ist es sehr schoen und es gibt keinerlei Stress mit Haschverkauf, jedoch ist die touristische Infrastruktur gleich null. Unproblematisch ist auch die Strecke Tetuan-AlHoceima-Nador, jedoch ist mir aufgefallen, dass der Muell entlang der Strecke immer mehr wird, da kommt keien Urlaubsstimmung auf. Von Nadors suedlich durchs Hinterland nach Guercif ist auch schoen und kein Problem. Am ehesten wird man noch in der Gegend von Ketama angemacht. Eigentlich dort wo es landschaftlich am schoensten ist, abgesehen von der Kueste. Als Marokkaner hat man da auch noch seinen Heimvorteil und fuehlt sich wesentlich weniger fremd und ist vielleicht auch weniger auf die touristische Infrastruktur angewiesen. Deshalb wuerde ich die Ecke zum Bergsteigen nicht so sehr empfehlen, durchfahren und ein Tag Stopp ist jedoch auch aus meiner Sicht empfehlenswert.
Beste Gruesse aus Punta del Este in Uruuguay
Erika