Wie der Name des Threads schon sagt, " Was ist wenn Elten die Beziehung zu einem Muslim nicht akzeptieren?" Mein Vater ist "Christ" richtiger Christ - Kirche - macht Musik in der Kirche etc.

Wenn ich Ihm sagen müsste: " Mein Freund ist ein Moslem!"

Da wäre was los ...

Ich dagegen bin auch Christin, respektiere aber volkommen andere Glaubensrichtungen, jeder Mensch ist frei und kann selbst entscheiden an was und wie er glaubt.
Darum meine Frage.

Hat jemand diese Erfahrung?`

Danke schonmal für Antworten !!

Liebe Grüße & nen schönen "TANZ" in den Mai

Akzeptieren*

Sorry ^^

Tja, ich denke diese Erfahrung hat fast jeder durchgemacht. Da muss man durch. Es kann sich sogar durch's ganze Leben ziehen. Es liegt jetzt an dir, ob du das möchtest...
LG
Connie

Hallo,

ich selbst habe diese Erfahrung nicht gemacht. Aber ich hatte z.B. Angst, als ich begann Kopftuch zu tragen vor bestimmten Familienmitgliedern. Naja, als ich dann meine Familie damit konfrontiert habe, gab es kaum Probleme. Sie können es nicht verstehen, aber solange ich damit glücklich bin, können sie es akzeptieren. Sie haben also ganz anders reagiert, als ich erwartet habe. Das könnte bei deinem Vater zumindst theoretisch auch klappen.
Da dein Vater Christ ist, hast du doch eine Menge Ansatzpunkte. Zähle die Gemeinsamkeiten beider Religionen auf. Mache ihm klar, dass dein Freund an Gott glaubt, an den gleichen Gott wie er, das er auch an die Propheten, wie Adam, Abraham, Moses, Noah usw. glaubt. Viele Leute glauben heutzutage ja gar nicht mehr.
Zudem ist ja Jesus sein Vorbild und Jesus hat in jedem Menschen eben einen Menschen gesehen und jeder war bei ihm willkommen.

Hallo,
ich kann dich verstehen.
Meine Eltern wissen noch nichts von meiner Beziehung, ist ja alles noch relativ frisch.
Aber auch sie werden es vermutlich nicht akzeptieren.
Die Angst von Christen ist ja immer, dass die Tochter womöglich "ganz vereinnahmt" wird und natürlich ist es auch ein Wunsch der christlichen Eltern, dass die Kinder getauft werden etc. vor allem wenn man mit der Kirche sehr verbunden ist.
In muslimischen Familien würde auch nicht einfach akzeptiert werden, wenn klar wäre, dass die Kinder nach christlichem Glauben erzogen werden.
Die Frau zieht einfach in 99% der Fälle den Kürzeren und muss mehr Kompromisse schließen, das wissen Eltern auch und sind besorgt deswegen, was ja auch verständlich ist.

LG Annely

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Liebe Kekim!

Das ist eine schwierige Situation, weil es sicher total belastend ist, wenn der Partner von der Familie nicht akzeptiert wird.. In meiner Familie war das zum Glück nie ein Problem. Aber wenn du deinen Partner liebst wird er es akzeptieren müssen. Du bist ein erwachsener Mensch und kannst für dich selbst entscheiden. Ich an deiner Stelle würde den Vater damit konfrontieren und Stellung beziehen. Aus solchen schweirigen Situationen kann man gestärkt hervorgehen, es kann deine Persönlichkeit stärken! Du musst klar machen, dass es DEIN Leben ist und er sich damit abfinden muss.

Über was du dir halt Gedanken machen musst, wenn echte Christin bist, ist dass es halt oft wirklich zu Konflikten kommen kann. Dein Mann wird wahrscheinlich wenn ihr Kinder habt, gegen Taufe sein, gegen Schweinefleisch und versuchen das Kind muslimisch zu erziehen und wenn es ein Junge ist muss er sicher beschnitten werden. Das muss dir klar sein, dass es da sicher viele Diskussionen gibt..

Ich selbst bin gläubig, gehöre aber keiner Religion an, für mich ist es klar, dass wenn wir mal Kinder haben, dass sie kein Schweinefleisch essen werden, was ich auch nicht tue, oder, dass Jungs beschnitten werden und mein Mann feiert auch mit mir Weihnachten, obwoh ich das eher aus Tradition tue. Meine Kinder werden so oder so nicht getauft werden. ABER dennoch gibt es immer wieder Diskussionen wenn wir über die Erziehung (der noch nicht vorhandenen) Kinder reden. Wäre ich nun Christin, wäre das alles mit Sicherheit noch viel viel komplizierter.

Aber wenn du dir sicher bist, dass du diesen Mann liebst und mit ihm leben möchtest, dann solltest du dich deiner Familie/deinen Vater stellen und wenn es noch zu so viel Disskusionen oder Streit kommen sollte

Dein Vater ist ein gläubiger Christ? Dann sollte es kurz und knapp auch keine Probleme geben wenn der das praktiziert was er vorgibt zu sein...denn es heißt in der Bibel:
"Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben"
Joh 13,34
Sollte es also mal soweit sein das es zum Thema wird erinnere Deinen Vater daran...

Aus dem Buch von Hamed Abdel-Samad und auch aus eigener Erfahrung aus dem Bekanntenkreis:

Man sagt in unserem Dorf, ein Mann müsse seiner Frau schon in der Hochzeitsnacht seine Stärke zeigen, weil er sonst nie die Kontrolle über sie gewinne.

Warum sollte immer die Frau bzw. Christ(in) Kompromisse schließen? Warum sagt nicht auch einmal der/die Muslim, ok, der Junge braucht nicht beschnitten werden usw...
Eine mir bekannte Deutsche war mit einem Jordanier verheiratet.
Vor der Ehe waren ziemlich alle Kompromisse abgesprochen, nach der Ehe zählte für ihn nur mehr seine Religion.
Nach 4 Jahren und 2 Kindern war die Ehe zu Ende.
Sie sagte zu mir, die Frau aus einem islamischen Land kann ich mir vorstellen, wenn aber der Mann von dort kommt, geht es meistens schief, weil die Männer dann immer auf ihr "Recht", ob zu Recht oder Unrecht, pochen!
Auch in muslimischen Länder haben die muslimischen Frauen damit zu kämpfen, weil sehr viele muslimische Männer vorher abgesprochenes nach der Ehe nicht einhalten.



Da kennst du aber die "Gegenseite nicht!
Was meinst du was in den meisten Fällen ein, zumindest seiner Ansicht nach gläubiger Muslim zu seiner Tochter sagt, wenn sie einen Christen heiraten will?

Einseitige "Kompromisse" sind keine Kompromisse!

Vielleicht hat die Dame einfach ein feiges Exemplar erwischt, das nie ehrlich war. Vielleicht hat er sich aber auch ab der Ehe und dann mit dem ersten Kind auf seine Wurzeln besinnt und da waren ihm die vorher ausgehandelten Kompromisse egal. (Ich sage nicht, dass das richtig ist!)

Ich glaube, dass nicht NUR in muslimischen Ländern die Ehepartner, oder wie von dir erwähnt nur die Frauen, damit zu kämpfen haben, dass abgesprochenes nicht eingehalten wird. Das ist kein muslimisches Phänomen/Problem. Hinzu kommt, dass man sich im Laufe des Lebens auch verändert, auch mit Partner und dann sind plötzlich Dinge wichtig, die du vor der Heirat, vor einem Jahr oder wann auch immer für dich ausgeschlossen hattest. Aber nun ist es dir plötzlich wichtig. Da muss dann in der Ehe zusammen eine Lösung gefunden werden. Da hilft es nicht, darauf zu pochen, dass es nicht abgemacht war, aber es hilft auch nicht, wenn der andere mit dem Kopf durch die Wand geht.

Nicht nur ein muslimisches Problem, aber dort viel, viel öfter.
Das Hauptproblem in muslimischen Ländern ist, dass sich die meisten zukünftigen Paare viel zu wenig kennen, weil das eben Haram ist. Und das Phänomen mit muslimischen Männern ist eigentlich gar keines, denn sehr viele muslimische Männer erzählen alles Mögliche, nur um die Frau zu bekommen, oder weil die Frau Mama es so will.
Nach der Hochzeit muss er dann, speziell in der Öffentlichkeit, dann seinen "Mann" stellen. Da sind dann vorherige Absprachen 2-rangig. Habe erst kürzlich bei einer Familie erlebt, das der Mann sich sogar an die abgesprochene Mahr nicht mehr recht erinnern konnte.

Danke für die tollen Beiträge.

Zur Info :

Ich bin nicht mit einem Moslem zusammen & es bahnt sich auch nichts an, es ist alles rein Interessehalber, konnte man vielleicht in meiner ersten Nachricht nicht heraus filtern, das tut mir leid.

Interessiere mich halt einfach für alles seitdem ich bekanntschaft mit einem Marokkaner hatte & ich ich auch eine Marokkanische Familie hier kenne, wo ich oft zu Besuch bin, welche ich dann auch immer ausfrage .

VLG

Guten Abend liebe Leute,

nochmals vielen Dank für die Antworten.

Nochmal zu meinem Glauben :

Also ich bin Christin, aber ... gehe nicht regelmäßig zur Kirche, eigentlich nur zu Veranstaltungen wie Weihnachten, Beerdigungen, Konfirmationen etc. Trotzdem glaube ich an Jesus & Gott, sich an Jesus bzw, Gott zu wenden benötigt man keine Kirche .

Ich bin ein Mensch, ( auch durch meinen Beruf ) der sich auf Kompromisse und auch auf Bezug auf andere Religionen anpassen kann.

Verzicht auf Schweinefleisch wäre z.B. kein Problem, da Rind oder Hähnchen eh viel leckerer ist ... Beschneidung ...hmm, müsste ich drüber nachdenken und kommt vielleicht auch auf die Komprimissbereitschaft des Partners an . Gut, vielleicht gibt es dann keine Kompromissbereitschaft mehr von Ihm... was dann??


Also ich bin der Meinung solange man in einer Binationalen Beziehung gerechte Kompromisse schliesst & diese auch einhält, kann es funktionieren, wenn nicht wird es heitere Diskussionen geben. Ist wohl jedem klar.

ICH habe nichts gegen jegliche Religionen ... Es sollte einfach Klarheit bei jedem da sein und dies sollte jeder für sich bei seinem Gegenüber richtig erforschen, bevor man verheiratet ist.
Erforschen klingt wieder so wirr...aber tut man das nicht auch bei einer Deutsch-Deutsch -Beziehung etc?

LG

Ich lese fleissig mit und dieses Relgionsthema ist halt wirklich immer nur im Islam zu finden das es soviele Fragen gibt, was wäre wenn....

Ich bin mir sicher in einen Türkischen Forum würde nicht soviel Ängste oder Fragen aufkommen als wie im Arabischen Raum.

Ich bin selbst in einer Binationalen Familie aufgewachsen. Bei meinen Vater war nie die Frage... Soll ich eine Buddistin heiraten ?

Auch hier war es nie Problem das meine Mutter eingewilligt hat mich christlich zu Taufen und dies ebenso im buddistischen Bereich zu machen.

Sie hat mich nie gezwungen oder mir ihre Religion beigebracht. Das kommt zwangsläufig wenn man zu Religiösen Feiertagen dann mit allen Leuten aus der Region zusammen feierte und man mitgenommen wird.

Im Islamischen Bereich scheint mir das aber nicht so zu sein , das da eine Mosche zu einen Feiertag anbietet was zu feiern. Sie läd nur zum beten ein oder IRRE ich mich da ?

Meinst Du vielleicht den Tag der offenen Tür? Gibt es hier bei uns glaube ich 1 mal im Jahr....und es gibt "offene" Frauengruppen zu denen man gehen kann....von Feiertagen habe ich noch nichts gehört...

zum zuckerfest .zum fastenbrechen,zum hammelfest ist man eingeladen in moscheen

Und was wird dort gemacht ? Gemütliches beisammen sein oder wie kann ich mir das vorstellen ? Oder auch ein Schaf geschächtet ? Das wäre doch ein Highlight

Im Buddistischen Bereich, hat man Aufgaben. z.b. zum Buddistischen Neujahr, bewirft man seine Mitmenschen mit reichlich viel Wasser ( soll Glück bringen) Man spendet essen an die Mönsche und betet und meditiert.

Das stimmt schon, dass leider dieses ewige Religionsthema immer nur so ein Riesenthema im Islam bzw bei Muslimen ist. Ich habe ja neulich schon gesagt, das ist wie bei der katholischen Kirche im Mittelalter. Besonders viel Toleranz findet man da nicht. Was nicht heissen soll, dass es nicht in anderen Religionen genauso Fanatiker und Fundamentalisten gibt, die gibt es reichlich. Ich persoenlich habe halt immer das Gefuehl, man soll sich moeglichst schnell und moeglichst stark "zur Wahrheit" bekennen. Ein Offenlassen vermisse ich, einfach ein Einladen. Ich hab auch immer das Gefuehl, man wird schief angesehen, wenn man sich kritisch auessert ( ich stehe der Sunna mehr als kritisch gegeneuber).
Aber was solls, denke ich mir, Gott weiss es besser als die Menschen.

Nicht nur schief angeschaut, sondern in ziemlich vielen Länder wird das hart bestraft! Im Islam wird nichts kritisiert, denn wer darf schon Gottes (Allahs) Wort kritisieren?
Und genau ist das Problem, dieses Absolute!
Ich stehe nicht nur der Sunnah kritisch gegenüber, sondern auch dem Koran. Nicht nur, dass es damals das Arabisch in der heutigen Form gar nicht gab, wurde der Koran, übrigens wie die Bibel, erst hunderte Jahre später aufgeschrieben.
Was meint ihr, wie viel "Wahrheit" da übrig geblieben ist?

Ohne Jegliches Hintergrund wissen über den Islam hast du es dir zur Aufgabe gemacht ihn zu Kritiesieren und Unwahrheiten zu verbreiten,(ich möchte mich zwar hier nicht so gern über Religion unterhalten aber Unwahrheiten so stehen zu lassen ist auch nicht Richtig) wenn du so wie ich glaube auch nicht Interessiert bist den Islam näher zu Verstehen,dann hör bis hierhin auf zu Lesen,wenn du wissen willst wie Falsch deine Aussage ist dann lies hier weiter.
Von einem Schreiber der Offenbarung, Zaid ibn Thabit Al-Ansari, der sagte: Nach den Verlusten unter den Kämpfern von Jamama ließ mich ABu Bakr (Der Schwiegervater des Propheten und Gefährte) holen.Umar war bei Abu Bakr, der sagte: Umar hat mich aufgesucht und berichtet, dass die Leute schwere Verluste am Tag von Jamama erlitten haben, und ich befürchte, dass es einige Leute unter den Qurra (Leute, die den Koran auswendig können) an anderen Schauplätzen geben wird, wodurch ein großer Teil des Korans verloren gehen kann, sofern ihr ihn nicht sammelt. Und ich bin der Meinung, dass ihr den Koran sammeln solltet"
Abu Bakr fügte hinzu: "Ich sagte zu Umar: "Wie kann ich etwas tun was der Gesandte Allahs nicht getan hat"? Umar sagte zu mir:"Bei Allah es ist wirklich etwas Gutes".
So drängte mich Umar weiter, um mich zu überzeugen und seinen Vorschlag anzunehmen, bis mir Allah die Brust öffnete udn ich zu der gleichen Meinung kam wie Umar.
Zaid ibnu Thabit fügte hinzu, Umar saß bei ihm und sagte nichts. ABu Bakr sagte zu mir: "Du bist ein kluger junger Mann und wir verdächtigen dich nicht (zu lügen oder der Vergesslichkeit); und du hast die göttlichen Offenbarung für den Gesandten Allahs niedergeschrieben.Deshalb such den Koran und stelle ihn (in einer Handschrift) zusammen.
Bei Allah hätter er (Abu Bakr) mir befohlen einen Berg (von seinem Platz) zu bewegen, es hätte nicht schwieriger sein können, als das, was er mir über die Sammlung des Korans befohlen hatte. Ich sagte zu ihnen beide: "Wie könnt ihr es wagen, etwas zu tun, das der Prophet nicht getan hat?" Abu Bakr sagte: "Bei Allah es ist wirklich etwas Gutes". So stritt ich mich mit ihm weiter , bis Allah meine Brust öffnete, für das er schon Abu Bakrs und Umars Brust geöffnet hatte, So begann ich, nach dem Koranmaterial zu suchen und es zu sammeln von Pergament, Schulterblattknochen, Blättern von Dattelpalmen und den Gedächnissen von Menshcen (die ihn auswendig konnten) Bei Khuzaima fand ich zwei Verse der surat.Tauba,die ich bei niemandem sonst gefunden hatte (und sie waren=:
9.128. Wahrlich, nun kam bereits ein Gesandter aus euerer Mitte zu euch. Schwer liegen euere Missetaten auf ihm. Fürsorglich ist er für euch! Gegen die Gläubigen (aber) ist er gütig und barmherzig.
Die Handschrift in welcher der koran zusammengetragen wurde verblieb bei Abu bakr, bis ihn Allah zu SIch nahm,und dann bei Umar bis ihn Allah zu SIch nahm und schließlich verblieb sie bei Hafsa, Umars Tochter
(Band IV Nr 201)

Ja, in Europa gibt es auch gute Sagen und Märchen ;),
wobei bei Sagen sogar eine "Kernwahrheit" vorhanden sein soll.

Moin,

wie gut, dass Gott, Allah oder wie auch immer wir ihn nennen, keiner Religion angehört.

Schönen Tag noch wünscht

rasjerry