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TV-Tipps Juli 2010: Maghreb -Islam -Arabische Welt #108311
02/07/10 04:10 AM
02/07/10 04:10 AM
Joined: Nov 2008
Posts: 186
Akouda/Sousse, TN
Uwe_Wassenberg Offline OP
Mitglied
Uwe_Wassenberg  Offline OP
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Joined: Nov 2008
Posts: 186
Akouda/Sousse, TN
Hier wieder die aktuellen TV-Tipps für den Juli 2010, zusammengestellt für die Foren www.tunesien.com und www.marokko.com.
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weitere Tipps können gerne zugefügt werden.


Juli

Sa - 03.07.2010
ARD
Beginn: 16:00
Weltreisen
Marokko und die Schätze der Berber - Vom Hohen Atlas in die Wüste

Ende: 16:30
Laufzeit: 30 Minuten
Dokureihe
Regie: Annekarin Lammers

Tausende von Kilometern legt er Jahr für Jahr zurück, kurvt über steile Straßen hinauf in den Hohen Atlas oder fährt über holperige Pisten in die Wüste Sahara. Seit über 30 Jahren ist der Händler Mohamed Benayha unterwegs, immer auf der Suche nach den Berberschätzen Marokkos: den handgewebten und geknüpften Teppichen, dem alten Silberschmuck, den schönen Türen. In Marrakesch bietet er seine gefundenen Schätze dann an - im Souk, dem Zentrum der Stadt mit seinen engen Gassen voller Läden und Geschäfte.
Reporterin Annekarin Lammers hat den Händler und seine Frau Fana auf ihren Einkaufstouren in abgeschieden Orte begleitet. In Dörfer, in denen es weder fließendes Wasser noch Strom oder Heizung gibt.
Vor allem für die Frauen ist das Leben dort hart und entbehrungsreich. Alles machen sie per Hand: Brot backen, Wäsche waschen, Holz sammeln, Wolle spinnen, Teppiche knüpfen. Es ist wie ein Ausflug ins Mittelalter. Für viele Frauen ist der fahrende Händler Benayha die einzige Möglichkeit, ein bisschen Geld zu verdienen. Deshalb freuen sie sich, wenn er kommt, sind aber gleichzeitig empört, wenn er ihnen für monatelange Arbeit nur ein paar Dirham zahlen will.
Wiederholung: Mi, 07.07.2010, 4:10 Uhr

Sa - 03.07.2010
Phoenix
Beginn: 18:00
Im Bann der Pferde
Marokko

Ende: 18:45
Laufzeit: 45 Minuten
Dokureihe, D 2008
Regie: Lisa Eder
Folge: 1

"Fantasias" sind Reiterspiele, die in Marokko unter großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert werden. Der Film begleitet den Berberjungen Mohammed, der von einem eigenen Pferd und der Teilnahme an der großen Fantasia vor Meknes träumt.
Wiederholung: Sa., 10.07.2010, 8:15 Uhr

Sa - 03.07.2010
Phoenix
Beginn: 18:45
Schätze des Maghreb
Ende: 19:15
Laufzeit: 30 Minuten
Dokumentation, D 2007

Er blüht zartlila und verleiht vielen Speisen eine unnachahmliche goldgelbe Farbe: Safran, eines der kostbarsten Gewürze der Welt. In Marokko, am Fuße des Atlasgebirges, wird er angebaut. Safran ist nur einer der vielen Schätze des Maghreb, denen der Film auf der Spur ist.
Wiederholung: Sa, 10.07.2010, 9:00 Uhr

Sa, 03.07.2010
Phoenix
Beginn: 19:15

Mein Ausland - Tunesien
Land der tausend Kostbarkeiten


Ende: 20:00
Laufzeit: 45 Minuten
Dokumentation, D 2010

Ein Streifzug durch Tunesien auf der Suche nach landestypischen Produkten - von der Chilischote über den handgeknüpften Teppich bis zu kunstvollen Keramikarbeiten.

Sie sind knallrot und feurig scharf. Die tunesischen Chilis gehören zu den schärfsten Schoten der Welt. Und die Tunesier lieben sie. Mit viel Knoblauch und etwas Öl werden sie zu Harissa verarbeitet, einer roten Paste und damit wird fast jedes Gericht gewürzt. Wir haben uns in der tunesischen Küstenstadt Nabeul auf die Spur der Chilischote gemacht.

Nabeul ist auch das tunesische Zentrum für Keramik – überall werden bunt bemalte Schüsseln angeboten, die in kleinen Handwerksbetrieben auf den Töpferscheiben gedreht wurden. Wir besuchen weiter im Landesinneren Kairouan: religiöser Mittelpunkt des islamischen Maghreb. Hier steht die älteste Moschee Nordafrikas.
Kairouan gilt nach Mekka, Medina und Jerusalem als viertheiligste Stadt des sunnitischen Islam. Und in Kairouan wird gehandelt: mit Teppichen. Laut brüllen im Souk die Marktschreier, um ihren Teppich loszuwerden. Die Frauen sitzen stumm daneben. Sie haben die Teppiche zwar in wochenlanger Handarbeit geknüpft, doch wenn es darum geht, Geschäfte zu machen, übernehmen die Männer. Auf dem Insel-Archipel von Kerkennah sind wir unterwegs mit Tintenfischfängern. Sie fangen die Kopffüssler nach einer besonderen Methode.

Wiederholungen:
04.07.2010: So, 7:30
10.07.2010: Sa, 9:30


So - 04.07.2010
HR
Beginn: 06:40
Weltreisen
Winter in der Wüste - Von Kamelhaar und Kapuzenmantel

Ende: 07:10
Laufzeit: 30 Minuten
Dokureihe, D 2009
Regie: Annekarin Lammers

Kamele sind die Gefährten der algerischen Nomaden: treue Begleiter, Nahrungsspender, Lastenträger. Aus ihrem Fell werden wertvolle Umhänge und Mäntel gewebt. Händler suchen die Nomaden in der Wüste auf, um ihnen die Wolle der Kamele abzukaufen - ein Stoff, der immer seltener und immer teurer wird. Besonders begehrt ist das Kamelhaar von Jungtieren.
Die Filmautorin Annekarin Lammers macht sich mit einem Händler auf die Suche nach diesem Stoff und begleitet einen Nomaden-Clan durch die algerische Wüste. Sie taucht ein in eine faszinierende Landschaft, aber auch in eine archaische Welt, in der es zwar schon Mobiltelefone gibt, das Leben sich aber noch fast so abspielt wie vor Jahrhunderten. Die Nomaden wohnen in Zelten und wandern dorthin, wo sie Futter für ihre Tiere finden. Es ist ein entbehrungsreiches Leben, bei dem sich Tier und Mensch manchmal die letzten Vorräte miteinander teilen müssen, und eine Welt, in der die Frauen viel arbeiten und wenig zu sagen haben.
Annekarin Lammers besucht die Stadt Messad, in der - anders als im Norden Algeriens - die Moderne noch nicht Einzug gehalten hat. Messad ist für viele Nomaden Anlaufstelle, um sich mit Vorräten einzudecken, bevor sie wieder in die Wüste aufbrechen. In Messad dreht sich alles um den Handel mit den Kamelen und Schafen, denn Gas- oder Erdölquellen, die das Land reich machen, gibt es hier nicht. Händler und die Nomaden verkaufen ihre Wolle, die die Frauen dann mühsam zu dünnen, aber dichten und warmen Kapuzenmäntel, so genannten Kachabias, verarbeiten.

So - 04.07.2010
Eins Extra (Kabel digital, Satellit)
Beginn: 14:30
Marokko und die Schätze der Berber
Ende: 15:00
Laufzeit: 30 Minuten
Reportage, D 2010
Regie: Annekarin Lammers

---keine Beschreibung verfügbar---

Mo - 05.07.2010
ZDF
Beginn: 02:40
ZDF.reportage
Ende: 03:10
Laufzeit: 30 Minuten
Reportagereihe

Grit Gräning ist "Urlaubs-Macherin" bei einem großen Reiseveranstalter. Sie macht Urlaub, Urlaub für andere. Als Junior-Product-Managerin ist sie zuständig für "All-inclusive"-Ferien in Nordafrika. In der Herbstsaison fliegt sie nach Tunesien, um vor Ort nach dem Rechten zu sehen. All-inclusive-Urlaub. Für viele das Zauberwort für unbeschwerte, preiswerte Ferien schlechthin. Wenn die ewig hungrigen und immer durstigen Kleinen zwölf Mal am Tag nach Eis und Cola schreien - dann hilft nur der Urlaub ohne weitere Neben-kosten. Essen Tag und Nacht, Trinken bis zum Abwinken, Sport bis der Arzt kommt - alles schon bezahlt. Ein Urlaub mit totaler Kostenkontrolle ist eine verlockende Vorstellung, gerade wenn mans nicht so dicke hat.
Doch auch im All-inclusive-Urlaub lauern jede Menge Glückskiller: Fader Buffet-Fraß, Plörre im Pappbecher, trinkgeldgierige Kellner und früh schließende Bars. Und für Fahrrad oder Surfbrett sind oft noch happige Gebühren fällig. Der gemeine Tourist läuft wie ein beringter Vogel umher und verbringt seinen Urlaub wie in einer geschlossenen Einrichtung. Von der Umgebung sieht er wenig, das Urlaubsland schrumpft zur Kulisse. Die örtlichen Bars, Cafés und Restaurants gehen leer aus - schließlich gibt es in der All-inclusive-Anlage alles umsonst.
Die Kritik am vorausbezahlten Schlaraffenland ist so alt wie das Konzept selbst. Mittlerweile reagieren die großen Reiseveranstalter. Die Urlauber sollen auch in Bars, Restaurants und Cafés der Umgebung ohne Mehrkosten essen und trinken können, dazu gibt es freien Eintritt in Shows, Veranstaltungen und Museen rund ums Hotel. So soll der voll versorgte Tourist hin und wieder aus seinem Ghetto gelockt werden - auf dass er nach der Rückkehr wenigstens eine Ahnung davon hat, wo er seinen Urlaub verbracht hat.
ZDF-Autor Ulli Rothaus begleitet die Urlaubsmanagerin Grit Gräning auf einer Reise durch ihr "Zielgebiet" rund um Hammamet, eine gerade bei Deutschen sehr beliebte Touristen-Region in Tunesien.

Do - 08.07.2010
ZDF neo (Kabel digital, Satellit)
Beginn: 20:15
Majestät!
Freiheit für die Frauen! - Mohammed und Salma von Marokko

Ende: 21:00
Laufzeit: 45 Minuten
Dokureihe, D 2008
Regie: Gabriele Pfeiffer
Folge: 11

Nur wenige Stunden nach dem Tod seines Vaters wurde Mohammed VI. König von Marokko. Das war im Jahre 1999 und es herrschte Aufbruchsstimmung. Der junge Monarch kündigte radikale Veränderungen an und erteilte der Unterdrückungspolitik seines Vaters Hassan II. eine Absage. In einer Fernsehansprache versprach der 36-jährige König, gegen die Missstände seines Landes vorzugehen, die Wirtschaft sowie die Menschen- und Frauenrechte zu stärken. Sein erklärtes Ziel: Marokko in die Moderne zu führen.
Als Erstes löste er den Harem seines verstorbenen Vaters auf, in dem neben seiner Mutter auch noch zwanzig gealterte Konkubinen seines Großvaters lebten. Dann feuerte er den verhassten Innenminister, der unter der Diktatur seines Vaters der Mann fürs Grobe gewesen war. Und schließlich lud er den bekanntesten Oppositionellen, der 18 Jahre lang im Gefängnis gesessen hatte und dann ins Exil geschickt worden war, zur Rückkehr nach Marokko ein.
Gegen alle Widerstände konservativer Kräfte krempelte er das Familienrecht um. Seitdem sind in Marokko Frauen und Männer vor dem Gesetz gleich. Keine Frau darf mehr gegen ihren Willen verheiratet werden. Frauen brauchen keinen Beschützer mehr, der der Eheschließung zustimmt. Und kein Ehemann darf seine Ehefrau mit nur drei ausgesprochenen Sätzen rechtsgültig verstoßen.
Als Mohammed VI. im Jahre 2002 die 24-jährige Informatik-Ingenieurin Salma Bennani heiratete, schlug ihm erneut eine Welle der Sympathie entgegen. Zum ersten Mal in der Geschichte Marokkos durften die Medien öffentlich über eine königliche Hochzeit berichten - und das ganze Land fieberte mit. Das Bild der schönen, gebildeten und selbstbewussten Frau erschien in allen Illustrierten. Ihr langes rötliches Haar trug die Prinzessin unverschleiert - für Islamisten eine Provokation. Doch spätestens seit der Geburt des Thronfolgers Moulay Hassan und der kleinen Tochter Lalla Kahdija hat sie auch die Herzen der Traditionalisten erobert.
Mohammed VI., dessen Abstammung auf den Propheten Mohammed zurückgehen soll, weiß, dass es keinen radikalen Strukturwandel geben kann. Während das Straßenbild in den marokkanischen Großstädten zwischen Schleier und Minirock, Kopftuch und Jeans wechselt, ist der Kulturkampf in diesem Land noch lange nicht ausgestanden. Doch der König bleibt der Hoffnungsträger, vor allem für die jungen Marokkaner.
Die Dokumentation porträtiert das Leben und Wirken von König Mohammed VI., der sein traditionsreiches Land behutsam in eine moderne Zukunft führen will. Der Film zeigt ein faszinierendes Königreich voller Gegensätze und Kontraste. Bilder, wie aus Tausend und einer Nacht und Archivaufnahmen zeigen Gegenwart und Geschichte eines Landes zwischen Orient und Okzident. In exklusiven Interviews kommen Wegbegleiter des Königs zu Wort, sowie Experten, Wissenschaftler und Beobachter des marokkanischen Königshauses.
Wiederholungen:
09.07., 2.15
10.07., 18.45
14.07., 16.30
21.07., 15.00


Fr - 09.07.2010
RBB
Beginn: 15:15
Länder - Menschen - Abenteuer
"Casablanca - Spiels noch einmal..."

Ende: 16:00
Laufzeit: 45 Minuten
Dokureihe

Die Dokumentation "Casablanca - Spiels noch einmal..." handelt von einem Café, das dem berühmten Café im Film, einer reinen Hollywood-Erfindung, nachempfunden ist. "Ricks Café" befindet sich in einer weißen Villa in der Nähe des Hafens von Casablanca. Es wird von der amerikanischen Ex-Diplomatin Kathy Kriger betrieben, die sich hier ihren Traum verwirklicht hat.
In der kurzen Zeit seines Bestehens ist "Ricks Café" zum Treffpunkt schlechthin für viele unterschiedliche Typen von Menschen geworden: für Künstler und Politiker, Diplomaten und Literaten, für Touristen auf der Suche nach den Spuren einer Legende, für Geschäftsleute und Weltenbummler. Das 1942 gedrehte Melodrama "Casablanca" mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart in den Hauptrollen war einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Der Film vermittelt ein eingängiges Bild der Stadt Casablanca, die heute die drittgrösste in Nordafrika ist. Modern ist sie, aber auch noch ein bisschen altmodisch, orientalisch und zugleich westlich.
Der Zuschauer lernt durch die Reportage Menschen in Casablanca kennen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Zum Beispiel den Träger Mwili, der schon seit 60 Jahren auf dem Markt arbeitet und den Millionen schweren Rennstallbesitzer Ismail Nasif. Aber auch die junge Modedesignerin Sineb Joundy, die ihr Handwerk bei Karl Lagerfeld in Paris gelernt hat, und einen in Amerika ausgebildeten Broker. Über die Begegnungen mit diesen Personen macht der Film die Stadt Casablanca verständlich - sie ist voller Nostalgie und gleichzeitig der "Motor" des modernen Marokkos.

Sa, 10.07.2010
Phoenix
Beginn: 09:30

Mein Ausland - Tunesien
Land der tausend Kostbarkeiten


Ende: 10:15
Laufzeit: 45 Minuten
Dokumentation, D 2010

Ein Streifzug durch Tunesien auf der Suche nach landestypischen Produkten - von der Chilischote über den handgeknüpften Teppich bis zu kunstvollen Keramikarbeiten.

Sie sind knallrot und feurig scharf. Die tunesischen Chilis gehören zu den schärfsten Schoten der Welt. Und die Tunesier lieben sie. Mit viel Knoblauch und etwas Öl werden sie zu Harissa verarbeitet, einer roten Paste und damit wird fast jedes Gericht gewürzt. Wir haben uns in der tunesischen Küstenstadt Nabeul auf die Spur der Chilischote gemacht.

Nabeul ist auch das tunesische Zentrum für Keramik – überall werden bunt bemalte Schüsseln angeboten, die in kleinen Handwerksbetrieben auf den Töpferscheiben gedreht wurden. Wir besuchen weiter im Landesinneren Kairouan: religiöser Mittelpunkt des islamischen Maghreb. Hier steht die älteste Moschee Nordafrikas.
Kairouan gilt nach Mekka, Medina und Jerusalem als viertheiligste Stadt des sunnitischen Islam. Und in Kairouan wird gehandelt: mit Teppichen. Laut brüllen im Souk die Marktschreier, um ihren Teppich loszuwerden. Die Frauen sitzen stumm daneben. Sie haben die Teppiche zwar in wochenlanger Handarbeit geknüpft, doch wenn es darum geht, Geschäfte zu machen, übernehmen die Männer. Auf dem Insel-Archipel von Kerkennah sind wir unterwegs mit Tintenfischfängern. Sie fangen die Kopffüssler nach einer besonderen Methode.

Sa - 10.07.2010
ZDF neo (Kabel digital, Satellit)
Beginn: 14:35
Hab und Gut in aller Welt
Ende: 15:05
Laufzeit: 30 Minuten
Dokureihe

Si Mohamed und seine 30 Jahre jüngere Frau Fatimah leben mit Ihren sieben Kindern in Essaouira. Die Kleinstadt an der Südküste Marokkos ist bekannt für ihre malerische Altstadt. Dort in der Medina betreibt Si Mohamed ein kleines Schuhgeschäft.
Sein 18-jähriger Sohn Younes hilft dem alten Vater im Geschäft, doch viel lieber geht er Wellenreiten. Die beiden ältesten Söhne der Familie stehen bereits auf eigenen Füßen: Azzadin ist Taxifahrer, Jamal re- pariert Kühlschränke.
Nezha, die älteste Tochter, hat zu Hause in einem kleinen Zimmerchen einen gut gehenden Friseur-Salon eingerichtet. In ihrer Freizeit schreibt sie Geschichten, die in poetischer Form die Schwierigkeiten eines Mädchenlebens in dem islamischen Land zum Ausdruck bringen.
Zwar ist Marokko mit neuen Gesetzen im Ehe- und Scheidungsrecht dabei, sich zu modernisieren. Doch Fatimah, die Mutter der sieben Kinder, hatte noch sehr unter der traditionellen Frauenrolle zu leiden. Mit 16 Jahren wurde sie gegen ihren Willen mit dem wesentlich älteren Mann verheiratet. Seither trägt sie Jellaba und Schleier wenn sie das Haus verlässt und muss für jeden Schritt ihren Mann um Erlaubnis fragen.
Die Töchter wachsen freier auf, mit westlicher Kleidung und MTV. Auch können sie lesen und schreiben im Gegensatz zu ihrer Mutter, die die europäischen Touristen beneidet, die, wie sie sagt, nie ihre Zeit vergeuden, weil sie immer ein Buch bei sich haben.

Sa - 10.07.2010
Phoenix
Beginn: 15:30
Die Wohnmobilkarawane
Ende: 16:15
Laufzeit: 45 Minuten
Reportage, D 2008
Regie: Michael Höft

Das Rentnerpaar Edith und Achim Panteleit sucht noch einmal das große Abenteuer. Mit ihrem Wohnmobil will es zuerst quer durch Europa und dann weiter nach Marokko. Durch Frankreich und Spanien trauen sich die Beiden noch allein, aber den großen Sprung nach Afrika meistern sie mit sieben anderen Wohnmobilen in einer geführten Tour. Diese führt die Camper ins Landesinnere bis nach Marrakesch und weiter an den Rand des Atlasgebirges.
Wiederholung: Di, 13.07.2010, 1:35

Mo - 12.07.2010
HR
Beginn: 01:40
Das Kind, der Tod und die Wahrheit
Das Rätsel um den Palästinenserjungen Mohammed Al-Durah

Ende: 02:30
Laufzeit: 50 Minuten
Dokumentation, D 2009
Regie: Esther Schapira, Georg M. Hafner
Das Bild ging um die ganze Welt: Ein Vater kauert hinter einem Betonfass, schützend den Arm um seinen kleinen Sohn gelegt. Er versucht, sich und sein Kind zu retten. Die tragische Szene wird gefilmt von einem Kameramann des französischen Fernsehkanals France 2. Weltweit ist zu sehen, wie Mohammed Al-Durah, der zwölfjährige Palästinenserjunge, an der Netzarimkreuzung in Gaza in den Armen seines Vaters stirbt, Opfer eines mörderischen Schusswechsels zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten.
Aber stimmt die Geschichte? Oder sind die westlichen Medien Opfer palästinensischer Propaganda geworden? Ist die spektakuläre Szene eine Fälschung? Erste Zweifel an der schlichten Wahrheit formulierte die ARD-Dokumentation "Drei Kugeln und ein totes Kind - Wer erschoss Mohammed Al-Durah?" von 2002. Die akribische Recherche zeigte damals, dass nahezu ausgeschlossen ist, dass israelische Soldaten das Kind am 30. September 2000 erschossen. Was damals noch für heftige Angriffe gegen die ARD sorgte, ist mittlerweile allgemein akzeptiert. Demnach wären Palästinenser verantwortlich für den Tod des kleinen Jungen.
Doch vielleicht ist die wahre Geschichte noch viel unglaublicher: Wurde Mohammed Al-Durah überhaupt erschossen? Die Zweifel jedenfalls an der Authentizität der Szene sind so schwerwiegend, dass kürzlich ein Gericht in Paris urteilte, es sei zulässig, von einer Fälschung zu sprechen. Wegen dieser Szene haben Menschen getötet und sind Menschen gestorben. Auch Al Kaida nutzt die Bilder - in einem Rekrutierungsvideo im Internet. In Freitagspredigten und auf Flugblättern wurden Muslime aufgerufen, Mohammed Al-Durah zu rächen - ein Aufruf, der grausige Realität wurde mit der bestialischen Enthauptung des amerikanischen Journalisten Daniel Pearl durch Islamisten. Im Video seiner Hinrichtung wird das "Todesurteil" als Rache für die "Ermordung" Mohammed Al-Durahs gerechtfertigt und die berühmte Szene eingespielt. Weltweit wurden Straßen und Plätze nach ihm benannt, und bis heute werden Kinder in Palästina aufgerufen, den "Märtyrer Mohammed Al-Durah" zu rächen und ihm nachzueifern.
Die Dokumentation "Das Kind, der Tod und die Wahrheit" geht den vielen Widersprüchen und Ungereimtheiten nach, versucht das Rätsel um den kleinen Palästinenserjungen zu lösen. Auf Mohammed Al-Durahs Grab steht: "Die in der Schlacht sterben, sterben nicht wirklich, sondern leben weiter" - im Paradies, davon ist jeder gläubige Moslem überzeugt. Sollte Mohammed aber tatsächlich noch am Leben sein, dann wäre er heute zwanzig Jahre alt. Denkbar ist diese unglaubliche Geschichte, denn eines zeigen die Bilder ohne Zweifel nicht: den Tod Mohammed Al-Durahs.

Di - 13.07.2010
3SAT
Beginn: 17:00
Die Dattelpalme - Königin der Oasen
Ende: 17:45
Laufzeit: 45 Minuten
Dokumentation, D 2008
Regie: Marlinde Krebs

In der Kultur der Völker Nordafrikas ist die Dattelpalme Symbol des Lebens, ein Sinnbild der arabisch-moslemischen Welt: Schon von Weitem signalisieren wehende Palmenwipfel dem Wüstenwanderer, dass er sich Wasser und Nahrung nähert.
In Nordafrika, ihrem Hauptanbaugebiet, ernährt die Dattelpalme Millionen von Menschen. Allein in Marokko werden jährlich 82.000 Tonnen Datteln geerntet. Die wichtigste Nutzpflanze in der Oasenwirtschaft wird bis zu 30 Meter hoch und trägt nach acht bis zehn Jahren die ersten Früchte. Datteln wachsen in sogenannten Dolden, die mit zahlreichen, drei bis sechs Zentimeter langen, gelblichen bis rotbraunen Früchten an der weiblichen Pflanze hängen. Pro Baum können davon bis zu 60 Kilogramm je Saison geerntet werden. Die Früchte sind sehr saftig, zuckerreich und können gepresst als "Wüsten-" oder "Dattelbrot" sowie frisch verzehrt werden.
Hauptanbaugebiet der Datteln sind die grünen Oasen, die die steinige Einöde, in deren dunstiger Ferne man den Atlas sieht, unterbrechen. In der großen Talfilalt-Oase im Süden Marokkos findet jedes Jahr im Oktober die Ernte statt. Das ist ein einzigartiges Schauspiel: Die 800.000 Dattelpalmen des Hains sind für ihre Früchte berühmt. Jeder Bauer erklimmt seine Bäume und schwingt die Machete.
Um Dattelpalmen erfolgreich anzubauen, ist ein kompliziertes und seit Jahrhunderten überliefertes Bewässerungssystem nötig. Unentbehrlich ist die Dattel auch als Energielieferant für die Nomaden, die wie ihre Vorfahren durch die Wüste ziehen. Der Film "Die Dattelpalme - Königin der Oasen" führt in die Region am südlichen Rand des Hohen Atlas und stellt die "Königin der Oasen" vor. Bauern erzählen von den Mühen, die sie haben, bis sie die Früchte ernten können, die die Grundlage ihrer Existenz sind.

Do - 15.07.2010
MDR
Beginn: 10:33
Gazellen - Der große Sprung in die Sahara
Ende: 11:18
Laufzeit: 45 Minuten
Dokumentation, D 2009
Regie: Felix Heidinger

Ausgestorben! Die Mhorrgazellen gibt es nicht mehr in Afrika, kein einziges Tier - bis vor 16 Jahren. Nur in einem Zoo in Spanien lebten die letzten sieben Tiere dieser größten Gazellenart. Ein spanischer General hatte sie Beduinen abgekauft. Man begann sie zu züchten, mit Erfolg.
Zusammen mit dem Münchener Tierpark Hellabrunn, der einige Tiere bekam, wurde die Wiedereinbürgerung der Gazellen in Nordafrika geplant. Vor 16 Jahren kamen sechs Gazellen zurück nach Marokko, drei aus Spanien, drei aus München. Sie kamen nicht in die Freiheit, sondern in die königliche Jagddomäne nahe Marrakesch. Heute leben fast 200 Mhorrgazellen in dem eingezäunten Gebiet.
Der Film erzählt den Weg in die Freiheit für 20 von ihnen. Ein aufregender Weg, stressig für die Tiere und die Tierärzte, eine Reise durch Marokko bis in die Nähe der algerischen Grenze.

Fr - 16.07.2010
SWR BW
Beginn: 04:30
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Spuren des Römischen Reiches - Leptis Magna und Pont du Gard

Ende: 05:00
Laufzeit: 30 Minuten
Dokureihe, D 2003
Regie: M. Linke, S. Tolz

Ruinen und andere Zeugnisse des Römischen Reiches gehören zu den beliebtesten Touristenzielen. Bildungsreisende aus aller Welt suchen rund ums Mittelmeer nach Spuren der Antike.
Jahrhunderte lang war Leptis Magna an der Küste Libyens unter Sanddünen begraben. Seit den 20er Jahren brachten Ausgrabungen großzügig angelegte Straßen und Märkte zutage, Prunkbauten, Tempel, Bäder, einen Hafen mit Lagergebäuden. Leptis Magna ist eine Großstadt gewesen. Heute ist es eine der besterhaltenen römischen Ruinenstädte überhaupt, doch bisher nur wenig bekannt. Auf Grund der politischen Situation Libyens war sie für Reisende lange Zeit fast unerreichbar.
Wiederholung um 7.00 Uhr

Di - 20.07.2010
ZDF
Beginn: 00:10
Tangerine
Ende: 01:45
Laufzeit: 95 Minuten
Drama, D, MA 2008
Regie: Irene von Alberti
FSK: 6

Schauspieler
Mimita: Nohad Sabri
Pia : Nora von Waldstätten
Amira : Sabrina Ouazani
Tom : Alexander Scheer
Neshua : Naima Bouzid
Malika : Saidaa Lachir
Nawal : Kawtar Hadine

In der Hafenstadt Tanger prallen Einflüsse der westlichen Gesellschaft auf die islamische Welt. Die spanische Küste ist zum Greifen nah und doch für die meisten unerreichbar.
Die junge Marokkanerin Amira wird von ihrer Familie verstoßen, weil sie nicht verheiratet werden will und von einer Karriere als Tänzerin träumt. Als sie auf offener Straße von ihrem Onkel geschlagen wird, nehmen Neshua und Mimita sie in Schutz und bieten ihr in ihrer Wohnung ein Zuhause an. Die beiden Frauen, die auch keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie haben, verdienen ihren Lebensunterhalt illegal als Prostituierte. Die ältere Malika kümmert sich um den Haushalt und sorgt sich um die Frauen genauso wie um Neshuas kleine Tochter. Neshua spart mühsam Geld, um Papiere für ihre uneheliche Tochter zu bekommen, doch sie kommt nicht gegen die Moralvorstellungen der Behörden an.
Mimita angelt sich einen Europäer nach dem anderen, in der Hoffnung, ein Visum für Europa zu bekommen. Tom ist mit seiner Band und Freundin Pia in Marokko, um nach neuen Klängen für ein Musikprojekt zu suchen. In der Beziehung der beiden kriselt es. In einer Diskothek fällt Pia Amira durch ihren faszinierenden Tanzstil auf. Sie lädt sie zu sich an den Tisch ein. Die Frauen sind sich sehr sympathisch, doch Amira wirft ein Auge auf Tom. Als sie anbietet, Tom bei der Musik-Suche zu helfen, wittert Pia die Chance, die angeschlagene Beziehung auf die Probe zu stellen. Amira wiederum hofft, durch Tom den beengenden Verhältnisse entfliehen zu können.
Es entspinnt sich eine verhängnisvolle Dreiecksbeziehung um Freundschaft, Liebe, Geld und Lügen...

Di - 20.07.2010
3SAT
Beginn: 17:45
Skizzen aus Marokko
Ende: 18:30
Laufzeit: 45 Minuten
Dokureihe, D 2001
Regie: Horst Lohmann, Mohamed Dridi

Im 7. Jahrhundert drangen die Araber nach Nordafrika vor und eroberten das Land der Berber. Sie gründeten Städte wie Fès, die nach dem orientalischen Muster der Medina erbaut wurden. Die größte Moschee Marokkos in Fès entwickelte sich zum geistigen und religiösen Zentrum des Maghreb. Dort wurden schon im Mittelalter bis zu 8.500 Studenten unterrichtet. Am Rand der Stadtmauer siedelten sich die Handwerker, einfache Händler, Gerber und Färber an.
Je weiter man ins Innere der Stadt vordringt, desto "höherwertiger" sind die angesiedelten Handwerke und Handelshäuser: Dort gibt es Schneider und Lederhändler sowie Spezialmärkte für Süßigkeiten, Olivenöl und Gewürze. Auch Musikinstrumente, Bücher und Teppiche werden nur im Inneren der Medina angeboten. Die reichen Bürger von Fès bauten sich Paläste im andalusischen Stil, den die Flüchtlinge aus Spanien mitgebracht hatten. Die betuchten Händler aus der Fremde ließen sich in palastartigen "Funduks" nieder - Karawansereien, in denen sie wohnen und auch ihre Lasttiere und Ladungen unterbringen konnten.
Während die Souks laut und lebendig sind, führen die kleinen, engen Gassen, die von ihnen abzweigen, in die Wohnbereiche. Jedes Viertel hat seine eigene Koranschule und eine Moschee. Die Einheit von Leben, Arbeiten und Beten ist so für alle gesichert. Zur Versorgung gehört auch eine Backstube, zu der Kinder und Frauen ihre Brotlaibe bringen. Am Rand der Stadt, in einem eigenen Viertel, ließen sich die Juden in der "Mellah" nieder. Sie lebten unter dem Schutz des Sultans, der ihre Dienste gern in Anspruch nahm. Unter ihnen waren Ärzte, Händler und Geldverleiher. Die Juden genossen religiöse Freiheit und verwalteten sich weitgehend selbst. Sogar ein eigener Friedhof gehörte zu ihrem Viertel.
Die Medina der Königstadt Fès ist heute noch ein funktionierendes Beispiel für eine arabische Stadt. Die erste Folge der dreiteiligen Reihe "Skizzen aus Marokko" stellt die Königsstadt Fès vor. / Im 7. Jahrhundert drangen die Araber nach Nordafrika vor und eroberten das Land der Berber. Sie gründeten Städte wie Fès, die nach dem orientalischen Muster der Medina erbaut wurden: Am Rand lebte das einfache Volk, im Inneren die reichen Bürger. Die größte Moschee Marokkos in Fès entwickelte sich zum geistigen und religiösen Zentrum des Maghreb.
Erste Folge der Reihe "Skizzen aus Marokko".
Zweiter Teil am 27.07.2010, 17.45 Uhr

So - 25.07.2010
ORF 2 (Österreich)
Beginn: 13:30
Reisezeit
Ende: 13:55
Laufzeit: 25 Minuten
Magazin

Tunesien, das sich über 750 km zwischen dem Mittelmeer und der Sahara erstreckt, ist Ziel dieser Reise. Von der malerischen Hafenstadt Sidi Bou Said geht es in die Hauptstadt Tunis. Nach einem Bummel durch die Medina kehrt man gerne in einem der vielen Kaffeehäuser ein um erfrischenden Pfefferminztee zu trinken.
Historisch Interessierte finden im UNESCO Weltkulturerbe Karthago die berühmten Bäder des Antonius, die größte Thermalanlage außerhalb Roms, vor. Über das größte Salzseengebiet der Sahara in Südtunesien, vorbei an fruchtbaren Oasen mit Dattelpalmplantagen erreicht man die Sahara.
Wüsten - Tourismus ist überaus beliebt: sei es mit Jeeps über Sanddünen zu brausen, den Drehplatz von "Krieg der Sterne" zu besuchen, oder in einer orientalischen Nacht sinnlichen und kulinarischen Verführungskünsten zu erliegen!

Di - 27.07.2010
3SAT
Beginn: 16:30
Der Mythos der blauen Männer
Ende: 17:00
Laufzeit: 30 Minuten
Dokumentation, D 2001
Regie: Susanne Sterzenbach

"Du bist mein Freund, ich erkenne dich am Abdruck deines Fußes im Sand", sagt Abdallah und lacht mit den Augen. Der Rest des Gesichts ist im Cheich, dem Schleier der Tuareg-Männer, verborgen.
Seit 30 Jahren führt Abdallah Karawanen im Geländewagen durch die Wüste. Der Mythos erzählt von "blauen Männern" rätselhafter Herkunft, wahrscheinlich aus Atlantis, allesamt stolze Wüstenkrieger, die durch willkürliche Grenzziehungen auf Algerien, Niger, Mali, Libyen und Mauretanien verteilt wurden. Überall sind sie sozial und wirtschaftlich an den Rand gedrängt. Jahrelang fuhr kein Tourist freiwillig in den Süden Algeriens. Jetzt kehren die ersten Touristen zurück. Von Abdallah kann man lernen, dass das Sternzeichen des "großen Bären" dort die "große Kamelstute" heißt und wie man ein Sandorakel liest.
Seit wieder mehr Besucher in den Hoggar, das Wüstengebirge in der algerischen Sahara kommen, züchten die Tuaregs auch wieder mehr weiße Kamele, Meharis, für Reittouren. Auch Hamu, der Schneider, hat gut zu tun: traditionelle Anzüge in Himmels- oder königsblau für die Männer, sonnengelbe und blutrote Gewänder für die Frauen. Die Tuareg lieben es, die Einsamkeit und die Stille der Wüste mit Farben zu füllen.

Di - 27.07.2010
3SAT
Beginn: 17:00
Libyen - Reise in ein unbekanntes Land
Kamelhändler und Teilzeitnomaden

Ende: 17:45
Laufzeit: 45 Minuten
Dokumentation, D 2000
Regie: Bernd Girrbach, Rolf Lambert, Manfred Linke, Elke Werry
Folge: 1

Libyen ist ein schwer erreichbares Wüstenland mit bizarren Gebirgen, sagenumwobenen Seen inmitten der endlosen Sahara, legendären Ruinenstätten und einer Mittelmeerküste, die seit der Antike Brennpunkt der Geschichte war. Jahrelang blieb die "Große Sozialistische Libysch-Arabische Volks-Jamahirya" für westliche Besucher weitgehend verschlossen, so dass über Lybiens Kultur und seine Bewohner kaum etwas bekannt ist.
Schlagzeilen über Terrorismus und Giftgas bestimmen das politische Image dieses Staates, den Erdölvorkommen zum reichsten Land Afrikas werden ließen. Die Reise durch Lybien führt von Tripolis, dem "Tor zu Afrika" über den Jebel Nafusa zum legendären Karawanenstützpunkt Ghadames und weiter zur Oase Ghat, einer Hochburg der Tuareg im äußersten Südwesten des Landes.

Di - 27.07.2010
3SAT
Beginn: 17:45
Skizzen aus Marokko Teil 2
Oasen - Paradiese der Wüsten

Ende: 18:30
Laufzeit: 45 Minuten
Dokureihe, D 2001
Regie: Horst Lohmann, Mohamed Dridi
Folge: 2

Die gewaltigen Ketten des Hohen Atlas sind noch tief verschneit. Die Passstraßen führen in 2.700 Meter Höhe über das Gebirge. Die Flüsse, die dort entspringen, fließen nach Süden, in die Sahara. Der Ziz ist der mächtigste dieser Flüsse. An seinen Ufern leuchtet das Grün der Oasen mitten im Braun der trockenen Ödnis.
Judentum, Christentum und Islam haben ihre Ursprünge in den Trockengebieten des Vorderen Orients, und in allen drei Weltregionen ist die Oase der versprochene Garten Eden. Die Dattelpalme ist das wichtigste Erzeugnis der Oasen. Ihre Frucht ist nahrhaft, ihr Stamm liefert Holz, die Blätter werden zu Flechtwerk verarbeitet. Die Staub- und Sandstürme, die oft völlig überraschend einsetzen, bedrohen vor allem die große Oase im Norden, das Tafilalet. Die Menschen schützen Haus und Hof durch hohe Sandschutzzäune, dennoch dringt die Wüste vor.
Noch heute leben die meisten Oasenbewohner in einem Ksar, einer riesigen Wehrburg, erbaut aus Lehm und Stroh. So schützten sie sich vor den Angriffen und Überfällen der Nomaden aus der Wüste. Rissani ist der wichtigste Ort in Tafilalet. Dort gibt es den bedeutendsten Markt der Region. Im Frühjahr ist der Schafmarkt Zentrum des Geschehens, denn dort treffen sich die Bauern der Oase mit den Nomaden der Umgebung. Die Wüste birgt aber nicht nur Schrecken: "Allah hat die Wüste geschaffen, damit es einen Ort gäbe, darinnen er in Ruhe lustwandeln könne", sagt eine altarabische Legende. Tatsächlich war die Wüste immer auch Ort der Kontemplation, der Meditation und der göttlichen Offenbarung.
Staub- und Sandstürme bedrohen das große Oasengebiet im Norden des Landes, das Tafilalet. Die Menschen schützen Haus und Hof durch hohe Sandschutzzäune, dennoch dringt die Wüste vor. Doch die Wüste ist auch ein Ort der Meditation und der göttlichen Offenbarung. - Zweite Folge der Reihe "Skizzen aus Marokko".

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Manchmal nehmen Sender auch kurzfristig Programmänderungen vor. Also nicht böse sein, wenn einmal eine Sendung nicht zum angegebenen Zeitpunkt kommt.
Viel Spaß beim Schauen.
Uwe

Re: TV-Tipps Juli 2010: Maghreb -Islam -Arabische Welt [Re: Uwe_Wassenberg] #108866
19/07/10 10:06 PM
19/07/10 10:06 PM
Joined: Nov 2008
Posts: 186
Akouda/Sousse, TN
Uwe_Wassenberg Offline OP
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Uwe_Wassenberg  Offline OP
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Joined: Nov 2008
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Akouda/Sousse, TN
Zur Erinnerung: Diese Nacht:

Di - 20.07.2010
ZDF

Beginn: 00:10
Tangerine
Ende: 01:45
Laufzeit: 95 Minuten
Drama, D, MA 2008
Regie: Irene von Alberti
FSK: 6

Schauspieler
Mimita: Nohad Sabri
Pia : Nora von Waldstätten
Amira : Sabrina Ouazani
Tom : Alexander Scheer
Neshua : Naima Bouzid
Malika : Saidaa Lachir
Nawal : Kawtar Hadine

In der Hafenstadt Tanger prallen Einflüsse der westlichen Gesellschaft auf die islamische Welt. Die spanische Küste ist zum Greifen nah und doch für die meisten unerreichbar.
Die junge Marokkanerin Amira wird von ihrer Familie verstoßen, weil sie nicht verheiratet werden will und von einer Karriere als Tänzerin träumt. Als sie auf offener Straße von ihrem Onkel geschlagen wird, nehmen Neshua und Mimita sie in Schutz und bieten ihr in ihrer Wohnung ein Zuhause an. Die beiden Frauen, die auch keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie haben, verdienen ihren Lebensunterhalt illegal als Prostituierte. Die ältere Malika kümmert sich um den Haushalt und sorgt sich um die Frauen genauso wie um Neshuas kleine Tochter. Neshua spart mühsam Geld, um Papiere für ihre uneheliche Tochter zu bekommen, doch sie kommt nicht gegen die Moralvorstellungen der Behörden an.
Mimita angelt sich einen Europäer nach dem anderen, in der Hoffnung, ein Visum für Europa zu bekommen. Tom ist mit seiner Band und Freundin Pia in Marokko, um nach neuen Klängen für ein Musikprojekt zu suchen. In der Beziehung der beiden kriselt es. In einer Diskothek fällt Pia Amira durch ihren faszinierenden Tanzstil auf. Sie lädt sie zu sich an den Tisch ein. Die Frauen sind sich sehr sympathisch, doch Amira wirft ein Auge auf Tom. Als sie anbietet, Tom bei der Musik-Suche zu helfen, wittert Pia die Chance, die angeschlagene Beziehung auf die Probe zu stellen. Amira wiederum hofft, durch Tom den beengenden Verhältnisse entfliehen zu können.
Es entspinnt sich eine verhängnisvolle Dreiecksbeziehung um Freundschaft, Liebe, Geld und Lügen...


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