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20 Europäer aus Marokko ausgewiesen #103300
11/03/10 01:28 PM
11/03/10 01:28 PM
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Hallo zusammen

Seit einiger Zeit unterstützen wir ein Kinderheim in Ain Leuh, im Atlas in der nähe von Fez, welches von Europäern geführt wird und seit 1951 besteht (Gegründet von zwei Amerikanerinnen). 1999 wurde das Gelände mit einer Schule für bis zu 100 Kindern bebaut und Häuser wurden errichtet. Engagiert haben sich mehrere europäische Familien, zahlreiche freiwillige Kurzzeit-Aufenthalter und Marokkaner. Finanziert wurde das Ganze durch Spenden. Die Kinderzahl wuchs bis heute auf 33. Diese Kinder sind Waisenkinder oder aber von der Gesellschaft verstossene bzw. unerwünschte Kinder. Einige kamen schon direkt nach der Geburt in das Kinderheim.
Das Heim ist für jene Kinder gedacht, dessen Familien nicht für sie sorgen können oder wollen. Einige sind Waisen, aber viele wurden aufgegeben, verlassen.
Das Kinderheim hat eine lokale Kommission, bestehend aus Einheimischen und Ausländern, welche die Arbeit überwacht.
Die Kinder wurden jeweils in einer der dort lebenden Familien aufgenommen und als Pflegekinder betreut. Sie besuchten die interne Schule oder den Kindergarten und erlebten, was es bedeutet in einer Familie zu Hause zu sein.

Diese Woche erreichte uns die Nachricht, dass alle 20 Europäer innerhalb von 1-3 Tagen aus Marokko ausreisen müssen. Dies weil die marokkanischen Behörden davon ausgehen, dass die Kinder dort evangelisiert werden. Die Mitarbeiter haben von Anfang an kein Geheimnis aus ihrem Glauben gemacht. 10 Jahre lang war dies kein Problem. Jetzt, auf einmal müssen sie ihre teilweise langen Pflegekinder verlassen, welche sie wie eigene Kinder behandelt und geliebt haben. Die Kinder stehen vor einer unsicheren Zukunft. Vielleicht sehen sie die einzigen Eltern die sie je wirklich hatten, nie wieder... Die Zukunft des Heimes ist unsicher. Wie geht es weiter?

Ich bin sehr bestürzt über das Desinteresse am Wohl der Kinder. Sie verlieren ihr gewohntes Umfeld und die Menschen, die ihnen Liebe geschenkt haben. Diese 20 Menschen haben viele Jahre lang hart gearbeitet, Landwirtschaft betrieben, Häuser errichet, Kinder betreut, unterrichtet... Und jetzt das?

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103305
11/03/10 01:53 PM
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Antwort auf:
Die Mitarbeiter haben von Anfang an kein Geheimnis aus ihrem Glauben gemacht.

Antwort auf:
Die Kinder wurden jeweils in einer der dort lebenden Familien aufgenommen und als Pflegekinder betreut. Sie besuchten die interne Schule oder den Kindergarten und erlebten, was es bedeutet in einer Familie zu Hause zu sein.


na, wenn das keine mission ist?
was dem schweizer sein minarett, ist dem marokkaner seine protestantische famillie.
die passt einfach nicht in die landschaft.


gruss
Najib


gruss
Najib


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103307
11/03/10 02:03 PM
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Mhmm, verstehe was du meinst. Was ich nicht verstehe ist, dass es nach rund 59 Jahren auf einmal ein Problem wird... Was ich auch nicht verstehe ist, warum man Kinder aus einer Familie reisst.
Gruss

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103311
11/03/10 02:12 PM
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Antwort auf:
Was ich auch nicht verstehe ist, warum man Kinder aus einer Familie reisst.


nimm mal an, in der schweiz würde ein ehepaar mit 4 kindern ein verbrechen begehen und beide zu einer hohen gefängnisstrafe verurteilt werden.
dürften die dann der kinder wegen zu hause bleiben, als wenn nichts wäre?

Antwort auf:
Was ich nicht verstehe ist, dass es nach rund 59 Jahren auf einmal ein Problem wird...


sieh es als einen versuch, der allgegenwärtigen korruption herr zu werden und recht und gesetz durchzusetzten.

gruss
Najib


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103325
11/03/10 04:11 PM
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Hallo Linda,

leider läßt man hier lieber Kinder auf der Straße zu Grunde gehen als sie in die Obhut von Nichtmuslimen zu geben!


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Thomas Friedrich] #103326
11/03/10 04:17 PM
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Antwort auf:
leider läßt man hier lieber Kinder auf der Straße zu Grunde gehen als sie in die Obhut von Nichtmuslimen zu geben!


wenn es um die kinder ginge, könnte man auch marokkanische famillien dafür bezahlen, dass sie ein findelkind aufnehmen.
da könnte man dann auch eine aufsicht einrichten, die das wohlergehen des kindes überwacht.

ab er wenn schon geld fliesst, sollen dann aber auch christenseelen dabei rauskommen, sonst nützt es ja nichts.


gruss
Najib


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103328
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Moin Najib

Antwort auf:


Mabrouk, viel Arbeit = super Website

Gruß von drake

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103329
11/03/10 04:36 PM
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Najib

Antwort auf:
da könnte man dann auch eine aufsicht einrichten, die das wohlergehen des kindes überwacht.


na träum weiter ;-))

bis jetzt werden noch nicht mal die "bonnes" geschützt resp. die Familien kontrolliert, obwohl die z.T. sehr prekäre Situation dieser jungen Mädchen bekannt ist und sie eigentlich dem Ressort "L'Inspecteur du Travail" zufallen.

Elvire

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Elvire] #103331
11/03/10 04:47 PM
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Antwort auf:
da könnte man dann auch eine aufsicht einrichten, die das wohlergehen des kindes überwacht.


damit meine ich die schweizer, die zahlen um des kindswohls willen.
die könnten das ja überwachen, da braucht's dann kein ministerium dafür.


gruss
Najib

ps: danke drake.
ja, das ist viel arbeit, wenn man mit null wissen über programmierung anfängt.
aber inzwischen hab ich weitgehend kapiert, wie's läuft.


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103333
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Najib,

Antwort auf:
damit meine ich die schweizer, die zahlen um des kindswohls willen.


wie sollen denn die kontrollieren? Soweit ich das posting verstanden habe, wurden sie doch ausgewiesen oder ist das ein Missverständnis meinerseits?

Elvire

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Elvire] #103335
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elvire,
hätten sie die kinder nicht in ihre famillien aufgenommen, wären sie auch nicht ausgewiesen worden. wer selbstlos hilft ist immer willkommen smile

es würde mich übrigens mal interessieren, wie die schweizer öffentlichkeit reagieren würde, wenn ein paar streng moslemische türkische famillien in einem schweizer bergdorf 33 urschweizer pflegekinder aufnehmen würden.


gruss
Najib

Last edited by Najib; 11/03/10 05:11 PM.

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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103338
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Najib, wo du recht hast, hast du recht! daumen1
aber sag mal, warum bezieht sich das nun nur auf schweizer???
schweizerphobie?
gruss
silla
p.s. rif4you ist wirklich super geworden, hut ab!

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Silla] #103339
11/03/10 05:38 PM
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silla,

ich habe das auf die schweiz bezogen, weil linda schweizerin ist. mein argument gilt sicher genauso in d oder a.

ich habe keine schweizerphobie. im gegenteil, ich habe mal 3 jahre in der schweiz gewohnt und gearbeitet und es hat mir dort sehr gefallen. aus der zeit haben die schweizer noch ein groses plus bei mir.

aber, als moslem und deutscher habe ich zur zeit ja doppelte gelegenheit zum schweizerbashing und ich wäre nicht ich, wenn ich das nicht ausnützen würde.


grüezi
Najib


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Thomas Friedrich] #103343
11/03/10 06:46 PM
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Hallo,

hast Du das Deinen Marokkanischen Freunden auch schon in der Form erklärt?

Gruß / Peter

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103359
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hallo

gerade kam die story in den nachrichten.
wenn das nicht gefakt war, dann waren die eindeutig in sachen mission unterwegs.

die haben neben den bekannten leuchtturmartigen broschüren sogar eine audiocassette gezeigt, auf der auf englisch erklärt wird, wie man den ungläubigen die bibel nahebringt.

der verantwortliche minister hat gesagt, christen und juden können in marokko gerne ihre religion ausüben, bekommen sogar geeignete räumlichkeiten dazu. aber unschuldige kinder als vehikel für ihre mission zu benutzen, geht zu weit.


gruss
Najib


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103360
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Najib,

auf welchem TV-chaine wurde die Sendung gebracht?

Ich habe gelesen, dass es 16 Personen sind, die ausgewiesen wurden, u.a. 6 Holländer - hat das mit dem jüngsten Wahlergebnis in Holland zu tun?

Die Einrichtung besteht seit 60 Jahren und jetzt stört man sich daran - ohne Vorwarnung. Komisch.

Was geschieht jetzt mit den Kindern, die teilweise schon seit 10 Jahren bei den Europäern leben??

www.wfl-wellsforlife.org.


Projects
Village of Hope in Ain Leuh

In Morocco, when a child is born out of wedlock and without its fathers last name, he or she does not have a bright future. Since there is no possibility of adoption out of the country, the children will either end up in a government run orphanage / warehouse, or taken in by a Moroccan family usually for the purpose of domestic work.

The Village Of Hope is a Christian based organization which will take these children and raise them in a home setting within their communal framework. They are currently raising about 20 children and have given the Moroccan government a commitment to take up to 100 children within a couple of years. If this is to happen, their water supply will need to be expanded.

That’s where Wells For Life comes in. We have given them a commitment to drill them a new well and expand the water system so they can meet their growing needs.


Elvire

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Elvire] #103361
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Hallo Elvire,
Hier sieht man welche Ziele diese Organisation verfolgt:
http://www.wellsforlife.org/who/
Wenn man sich diese Seite genau betrachtet, weiss man was dahintersteckt:
Ich gebe Euch Wasser und Ihr mir Eure Seele, oder wie man bei uns so schoen sagt: "Mit Speck faengt man Maeuse".
Natuerlich setzen die ihre Missionierung bei den unschuldigen Kindern an unter dem Deckmantel der Naechstenliebe, wahrscheinlich um sich fuer sich selbst damit einen Platz im Paradis zu reservieren.
Wenn diese Menschen tatsaechlich aus Naechstenliebe handeln wuerden, dann wuerden sie ihren Jesus zu Hause lassen und ausschliesslich den Kindern helfen ohne diesen ihren Glauben "verkaufen" zu wollen. Damit gaeben sie ein Beispiel fuer wahres Christentum.
LG, Theo


Bevor Du Dein Kamel dem Schutze Allahs anvertraust, binde es gut fest

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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Elvire] #103374
12/03/10 12:26 PM
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elvire,

Antwort auf:
auf welchem TV-chaine wurde die Sendung gebracht?


wo hast du deutsch gelernt?

falls du fernsehsender meintest, gerade aber das deutsche wort nicht parat hattest:
es waren die nachrichten um mitternacht auf 2m.

gruss
Najib


ps: melde dich mal für für einen deutschkurs an.
die gibt's auch auf der volksheiskuhl.


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103379
12/03/10 03:28 PM
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Diesen Beitrag von dir, Najib, finde ich schäbig. Die Kritik kannst du auch in angemessenerer Form äußern.

Schaffst du schon!
:/Keela


Ich bin nicht dumm, ich hab' nur voll so Pech beim Denken...
Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Keela] #103380
12/03/10 03:37 PM
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keela,

ich finde leute schäbig, die es sich nicht verkneifen können, mit ihren fremdsprachenkenntnissen zu protzen.

es gibt für tv-chaine ein ganz einfaches deutsches wort, nämlich fernsehsender oder fernsehkanal.
deshalb meine kritik.
wir befinden uns hier nicht ohne grund in einem deutschsprachigen forum, um mal mit westerwelle zu sprechen.


gruss
Najib


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103383
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Hallo zusammen
Ich möchte mal meine Meinung zu ein paar aussagen mitteilen:
1. Das Christentum wird (in der heutigen Zeit) KEINEM Menschen aufgezwungen. Im Gegensatz zu den meisten muslimischen Ländern herrscht in christlich dominierten Ländern Religionsfreiheit für ALLE. Es ist zu bezweifeln, dass alle Kinder, welche in einer christlich geprägten Familie aufwachsen, auch später den christlichen Glauben weiterleben würden. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst. Auch die Kinder haben ein Recht auf Glaubensfreiheit.
2. Es gibt keine Passage in der Bibel, welche besagt, dass man durch gute Taten den Eintritt ins Paradies kaufen kann. Im Gegenteil: Es heisst da: Kein Mensch ist vollkommen, jede noch so gute menschliche Tat ist nicht genug, einen Menschen ins Paradies zu bringen. Nur der Glaube an Jesus und die Annahme seiner Gnade. Fazit: Kein WIRKLICHER Christ würde Waisenkinder aufnehmen, nur um in den Himmel zu kommen.
3. Nächstenliebe ist im Christentum kein Deckmantel, sondern das 1. Gebot.

Gruss
Linda

P.S. In der Schweiz leben zahlreiche Pflegekinder auch in ausländischen und muslimischen Familien - wo liegt das Problem? Jeder Mensch - egal mit welcher Erziehung - muss einmal selbst entscheiden, welcher Glaube er leben will.

Last edited by Linda; 12/03/10 04:38 PM.
Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103384
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danke Linda, für diese klare und sachliche Stellungnahme!

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Najib] #103389
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hallo najib
finde deine aussage unsensibel. und westerwelle ist doch nicht das thema.bei deiner charakerstärke wäre ein sorry angebracht kladden

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103392
12/03/10 05:48 PM
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Hallo Linda,
Im Prinzip hast Du ja Recht, doch leider gibt es diverse Sekten (Zeugen Jehovas, Jesus People, Kinder Jesu etc.) die teilweise eine recht aggressive Missionierung betreiben und "mit aller Gewalt" Menschen zu ihrem Glauben ueberreden (nicht ueberzeugen) wollen, und nachdem ich diese Brunnengeschichte (wellsforall) gelesen habe ,scheint es sich bei dieser Organisation um derartige Leute zu handeln.
LG, Theo

P.S. Da sind mir diese hollaendischen Zahnaerzte, die Mafra heute in einem anderen thread vorgestellt hat, wesentlich lieber, denn die handeln aus reiner Naechstenliebe ohne missionarischen Hintergedanken.

Last edited by theomarrakchi; 12/03/10 05:51 PM. Reason: Ergaenzung

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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103393
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Moin Linda,

meine Anerkennung, dass Du so ehrlich bist, Deinen Beitrag nur als Deine persönliche Meinung darzustellen und ihn nicht zum Dogma zu erheben. Das erspart viele Richtigstellungen mit Quellenangaben usw.

Aber dennoch behaupte ich mal – u.zw. aus ganz persönlichen Erfahrungen in schwarzafrikanischen und südamerikanischen Ländern – dass es dort sehr viele Missionen gibt mit dem einzigen Ziel, die dortige Bevölkerung zum Christentum zu bekehren Allerdings nicht mehr mit dem Schwert in der einen und dem Kreuz in der anderen Hand à la Conquista española, sondern heutzutage „humaner“ mit Hilfeleistungen gegen Glaubensannahme. Und da Hilfe dringend benötigt wird, kann man die Bekehrung gleichwohl als Zwang bezeichnen.

Ich bezweifle im Übrigen ebenfalls nicht, dass Kinder aus christlichen Familien später diesen Glauben beibehalten werden. Das gilt aber auch für die Abkömmlinge aus Familien anderer Konfessionen. Hängt sicherlich damit zusammen, wie überzeugend und glaubwürdig die religiöse Erziehung war.

Und noch eine Behauptung stelle ich auf, ebenfalls aus ganz individuellen Gesprächen und Bekenntnissen mit verschiedenen Missionaren: Sehr wohl winkt im Hintergrund Petrus mit dem Schlüsselbund für den Eintritt ins sog. Paradies. Da kann man noch soviel Nächstenlieb und Altruismus vorschieben, am Ende erwartet jeder Missionar als Entgeld für seine „guten Taten“, für durchstandene Qualen bis hin zu Folterungen und Ermordung die von Dir als „Gnade Jesu“ bezeichnete Belohnung.
Dass Nächstenliebe im Christentum das 1. Gebot ist, musst Du mir auch etwas genauer erklären. Die vielen „Gebote“ sind bei näherem Hinsehen nämlich sämtlich Verbote. Es gibt in der Bibel m.E. nur diese zwei Gebote der Liebe:
1.- Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Gemüte und mit allen deinen Kräften!
2.- Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! (Mk. 12; 30-31 Mt. 22; 38-40).
Wo ist da das oberste Gebot Deiner Aussage?
Gruß von drake

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: drake] #103394
12/03/10 06:04 PM
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Hallo Drake,
Du bringst es auf den Punkt.
LG, Theo


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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103399
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Hallo zusammen,

da Missionierung in Marokko nun mal nicht erlaubt ist, kann man wohl nichts dagegen sagen, wenn geltendes Recht vollzogen wird.

Zitat von Linda: "Die Mitarbeiter haben von Anfang an kein Geheimnis aus ihrem Glauben gemacht. 10 Jahre lang war dies kein Problem."

Warum reagiert man jedoch erst nach Jahren?

Möglicherweise ein rein politischer Akt der offensichtlich jetzt opportun erscheint. Zum einen kann der Staat (den Islamisten) öffentlichkeitswirksam zeigen, wer die Hoheit bei der Bewahrung des Glaubens hat. Zum anderen ist es vielleicht auch ein Signal an eine sich zunehmend säkularisierende Bevölkerung.

viele Grüße

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: theomarrakchi] #103401
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Passend zum Thema die Aussagen der Oberhäupter anderer monotheistischer Religionen bei einem Treffen am gestrigen Donnerstag in Marokko:

Vincent Landel, katholischer Erzbischof von Rabat sagte, dass "die katholische Kirche keinen Proselytismus praktiziere und alle Katholiken in Marokko Ausländer seien".
"Wir haben das marokkanischen Völkerrecht und das Gesetz des Gastlandes zu achten und gleichzeitig die Freiheit der Religionsausübung für ausländische Christen".

Oberrabbiner Joseph Israel in Marokko sagte, "dass Marokko seit jeher ein sehr tolerantes Land sei, wo Juden seit Jahrhunderten leben und wo man Religionen frei praktizieren kann".
Er stellte ferner fest, dass die Existenz einer rabbinischen Kammeram Gericht von Casablanca zeige, wie sich das Klima der Toleranz im Königreich widerspiegele".
Unter Bezugnahme auf die Frage des Proselytismus, sagte er, dass "wir niemanden in Marokko fragen, seine Religion zu wechseln."

Vater Dmitry Orekhov, Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche in Marokko, sagte, dass Missionierung ist ein Akt ist, der in der russisch-orthodoxen Kirche verboten sei und solche Aktivitäten bestraft würden.

Der Präsident des Exekutiv-Kommittees der Evangelischen Kirche in Marokko, Pfarrer Jean Luc Blanc, betonte, dass alle Formen des Proselytismus durch die evangelische Kirche verboten sind, und das Protestanten sehr auf die Achtung der Religionsfreiheit bemüht sind.
Er forderte auch für die Unterscheidung zwischen der Religionsfreiheit und des Proselytismus.

Der ganze Artikel bei der Marokkanischen Presseagentur MAP:
http://www.map.ma/eng/sections/home/representatives_of_m/view

Worterklärung Proselytismus:
Der Ausdruck Proselytismus bezeichnet in der Religion bzw. Mission die Bemühung um einen Wechsel der Konfession. Er bezeichnet also das Abwerben von Gläubigen aus anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften hin zur eigenen Kirche oder Gemeinschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Proselytismus

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: drake] #103402
12/03/10 07:52 PM
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Hallo und Oje, welch Streitereien, auf welch Niveau...
Bisher war es mir echt zu blöd sag ich mal zu solchen Kleinkriegen Stellung zu beziehen, doch eure Auffassungen, allgemein, nicht zwingend das Waisenhaus betreffend, fand ich schon soweit "interessant". Meine Überlegungen/Zweifel, wie auch immer: Bin selbst (zu) christlich erzogen worden und daraus resultierte, dass ich an nichts glaube, also keiner Religion angehöre, da diese zwar den Charakter viele formt, aber auch womöglich verdirbt und blind macht.
Das Minarett-Verbot der Schweizer fand ich unsinnig. Keine Frage! Gut, die wollen vor ihren Heidi-Bergen keine Minarette, die den Panorama-Blick verfälschen....(das denk ich mir u.a.)
Dann gibts halt auch wiederum in muslimischen Ländern Punkte, wo man mehr Toleranz zeigen könnte.
Naja, andererseits behaupte ich, steht mir meine Religionswahl in Deutschland, wie auch möglicherweise ion Marokko, nicht unbedingt zur freien Wahl, denn ich wurde getauft; da war ich leider erst einige Wochen alt, konnte mich nicht wehren.
Wo ich wohne, leben sehr viele Ausländer: Italiener, Türken,....multikulti eben und das gefällt mir sehr. Bei uns steht z.B. neben der Kirche eine Moschee; kein Problem wie ich finde.
Linda, Du sagst z.B., das Christentum sei kein Deckmantel für Nächstenliebe, sondern oberstes Gebot. Es gibt solche und solche. Sorry, wenn es kommen muss, aber die Nachrichten zeigen momentan ja, das in manchen zu viel "Nächstenliebe" steckt.
Linda und Najib haben beide mal Recht und Unrecht, wenn man es so nennen darf, aber es doch schon etwas zu arg, sich wegen "so etwas" zu bekriegen, und das teils auf unterstem Niveau.
Dabei geht es doch gar nicht mehr um die Kinder....eine Befreiung ists, falls sie zwangsweise missioniert wurden, aber ein Verlust, wenn sie eine positive Bindung und Beziehung zu jenen Bezugspersonen aufbauen konnten. Kurz und knapp: Alles hat so seine gute wie schlechte Seite.

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Wallik] #103404
12/03/10 08:15 PM
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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Wallik] #103406
12/03/10 09:03 PM
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hallo

Antwort auf:
Linda und Najib haben beide mal Recht und Unrecht, wenn man es so nennen darf, aber es doch schon etwas zu arg, sich wegen "so etwas" zu bekriegen, und das teils auf unterstem Niveau.

ich streite doch nicht mit linda.
vielleicht ein streitgespräch, aber doch kein krieg.

es ist halt mal so, dass es in marokko verboten ist, einen muslim von seinem glauben abzuwerben. und marokkanische kinder sind automatisch muslime, wenn die eltern muslime sind. und wenn der vater unbekannt ist, dann reicht's wenn die mutter muslimin ist und wenn die auch unbekannt ist, geht man davon aus, dass es moslem ist, bis das gegenteil bewiesen ist.
das ist schon lange recht und wenn so eine verdeckte mission viele jahre lang geduldet wurde, dann heisst das nur, das das gesetz nicht beachtet wurde.
davon, dass abwerbung vom glauben vorliegt, kann man logischerweise ausgehen, da es einer famillie, die das christentum praktiziert, wohl kaum möglich ist, ein oder zwei kinder moslemisch zu erziehen.

ich glaube schon, dass dolphin mit der aussage:
Antwort auf:
Möglicherweise ein rein politischer Akt der offensichtlich jetzt opportun erscheint. Zum einen kann der Staat (den Islamisten) öffentlichkeitswirksam zeigen, wer die Hoheit bei der Bewahrung des Glaubens hat. Zum anderen ist es vielleicht auch ein Signal an eine sich zunehmend säkularisierende Bevölkerung.

recht hat.

da wird jetzt die mitte erweitert, um den rändern das wasser abzugraben.
das ist aus deutschland auch bekannt.
plötzlich übernimmt die spd argumente der linken, als wären das schon immer die ihren gewesen und fdp oder cdu starten kampagnen mit biertischcharakter.
das hier ist nichts anderes, es wird nur deutlicher vorgeführt.
das wird das ergebnis einer volksabstimmung exekutiert, ohne vorher das volk formell gefragt zu haben.
eine volksinitiative mit dem ziel, missionare hinauszubefördern, hatte hier sicher 80-90% zustimmung. wie es in anderen teilen marokkos aussieht, weiss ich nicht, aber auf 70% würde ich blind mein ganzes vermögen verwetten.
kurz und gut, es geht um politik und machterhalt.
da sind 30 kinder egal und nächstenliebe wird auch nicht besonders honoriert.

zu meiner aussage elvire betreffend:
vielleicht habe ich mich im morgendlichen überschwang etwas hinreissen lassen und meine worte nicht sorgfältig genug gewählt. immerhin geht es um elvire.
dafür möchte ich mich bei elvire entschuldigen.
das ändert aber nichts an meiner meinung über leute, die englisch und französisch zugleich beherrschen und nicht müde werden dies so oft wie möglich und dadurch bedingt, auch an den unmöglichsten stellen zu präsentieren.

gruss
Najib

ps:
heute war der könig in chaouen.
ich finde den echt gut. der ist nicht auf den kopf gefallen.


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

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Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103417
13/03/10 01:51 AM
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Hallo,

Viele interessante Beiträge.

Meine Meinung dazu:

Marokkanische Waisenkinder gehören (in Marokko) in ein Marokkanisches Waisenhaus. Die Spender können kontrollieren, dass das Geld richtig eingesetzt wird. Mehr nicht.

Wenn sich da eine Mischmasch entwickelt hat, war ein Marokkanischer Fehler dabei, und höchste Zeit diesen zu regulieren.

Gruß / Peter

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Dolphin] #103459
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Hallo Dolphin,

ich bin Deiner Meinng.

Dein letzter Satz: "Zum anderen ist es vielleicht auch ein Signal...". Mag sein.

Ich glaube in diesem Fall eher, dass die Marokkaner prophylaktisch ein Zeichen für "Foundations" geben, die mit ähnlichen Absichten hier etwas anfangen wollen.


Gruß / Peter


Last edited by wanderer; 15/03/10 01:59 AM. Reason: Falscher Name
Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: drake] #103472
15/03/10 10:54 AM
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Hallo zusammen
Ich gebe Najib recht: Wir streiten ja gar nicht, wo ist das Problem? Ich toleriere (fast) alle Meinungen, aber nicht jede Meinung kann ich teilen. Das gilt - glaube ich zumindest - für den Grösstenteil der Mitglieder im Forum...
Zu all den bereits genannten Aussagen kann ich lediglich meine Meinung beitragen, um den Thread bunter zu gestalten. Dann würde ich gerne wissen, was den oberstes Niveau wäre, wenn wir hier im untersten Niveau "streiten"... confused

Zu den Aussagen von Dranke möchte ich hier meine Stellungnahme abgeben:
1. Gebote in der Bibel sind keine Verbote. Paulus schreibt in der Bibel: Nichts ist uns verboten, doch nicht alles ist gut für uns. Deshalb heissen die GEbote auch GEbote und nicht VERbote.
2. Ich glaube, dass die Nächstenliebe in der Theorie nicht beschrieben werden kann. Sie kann höchsten vorgelebt werden. Ich persönlich glaube, dass die Holländer in VOH genau das versuchten. Ich bezweifle, dass sie blauäugig Kinder im christlichen Glauben erziehen wollten. Zumal sicherlich bekannt ist, wie schwer es ein Marokkaner hat, welcher sich zu einer anderen Religion als dem Islam bekennt. Ich denke, wenn sie die Kinder, welche sie jahrelang betreut haben wirklich gliebt haben (was ich auch glaube), dann wollten sie für sie nur das Beste. Und das ist doch - sicherlich stimmt ihr mir zu - die FREIHEIT, oder? Die Freiheit, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen (Schulbildung), die Freiheit, in einem geschützten Rahmen aufzuwachsen (Heim/Familie) und die Freiheit, aus verschiedenen Religionen zu wählen (Koran UND Bibel-Unterricht). Ich vermute stark, dass die Kinder nach dem öffentlichen marokkanischen Lehrplan unterrichtet werden mussten und damit auch Koranunterricht stattgefunden hatte. Andernfalls hätten sie wohl kaum eine Bewilligung für eine Schule erhalten. Davon gehe ich zumindest mal aus.
Im Christentum ist die Freiheit ein sehr wichtiges Thema. Christen gehen davon aus, dass Gott uns zur Freiheit berufen hat. Welcher Gott will denn Gläubige, die ihn nur aus Pflichtgründen und aus Angst vor den Reaktionen des Umfeldes anbeten? Also ich glaube, da hat Gott auch seinen "Stolz" - Er will freiwillige Gläubige - alles andere ist ihm nicht viel wert, denke ich. Wer ist tiefer befriedigt und freut sich an der Anhängerschaft seines Volkes: Der Diktator oder ein gewählter und verehrter Führer?
3. Um eine Association in Marokko zu gründen, braucht es immmer Marokkaner im Vorstand. Wieso haben die denn da mitgemacht, wenn es so stark gegen das Gesetz verstossen hätte (Proselytismus)? Da habe ich meine Fragezeichen.

So, dies meine Stellungnahme...
Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
Grüsse
Linda

Last edited by Linda; 15/03/10 11:03 AM.
Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Uwe_Wassenberg] #103474
15/03/10 11:19 AM
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Original geschrieben von: Uwe_Wassenberg
Passend zum Thema die Aussagen der Oberhäupter anderer monotheistischer Religionen bei einem Treffen am gestrigen Donnerstag in Marokko:

Vincent Landel, katholischer Erzbischof von Rabat sagte, dass "die katholische Kirche keinen Proselytismus praktiziere und alle Katholiken in Marokko Ausländer seien".
"Wir haben das marokkanischen Völkerrecht und das Gesetz des Gastlandes zu achten und gleichzeitig die Freiheit der Religionsausübung für ausländische Christen".

Oberrabbiner Joseph Israel in Marokko sagte, "dass Marokko seit jeher ein sehr tolerantes Land sei, wo Juden seit Jahrhunderten leben und wo man Religionen frei praktizieren kann".
Er stellte ferner fest, dass die Existenz einer rabbinischen Kammeram Gericht von Casablanca zeige, wie sich das Klima der Toleranz im Königreich widerspiegele".
Unter Bezugnahme auf die Frage des Proselytismus, sagte er, dass "wir niemanden in Marokko fragen, seine Religion zu wechseln."

Vater Dmitry Orekhov, Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche in Marokko, sagte, dass Missionierung ist ein Akt ist, der in der russisch-orthodoxen Kirche verboten sei und solche Aktivitäten bestraft würden.

Der Präsident des Exekutiv-Kommittees der Evangelischen Kirche in Marokko, Pfarrer Jean Luc Blanc, betonte, dass alle Formen des Proselytismus durch die evangelische Kirche verboten sind, und das Protestanten sehr auf die Achtung der Religionsfreiheit bemüht sind.
Er forderte auch für die Unterscheidung zwischen der Religionsfreiheit und des Proselytismus.

Der ganze Artikel bei der Marokkanischen Presseagentur MAP:
http://www.map.ma/eng/sections/home/representatives_of_m/view

Worterklärung Proselytismus:
Der Ausdruck Proselytismus bezeichnet in der Religion bzw. Mission die Bemühung um einen Wechsel der Konfession. Er bezeichnet also das Abwerben von Gläubigen aus anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften hin zur eigenen Kirche oder Gemeinschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Proselytismus


shocked
Ähm, bin ein bisschen verwirrt - kennen diese Leute die Bibel? Der letzte Auftrag, den Jesus vor der Auffahrt an seine Jünger gab war folgender:
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Ich verstehe, wenn das jetzt ein bisschen provozierend tönt, aber ich zitiere ja nur... Und ich glaube auch daran, aber eben, Freiheit ist das wichtigste. Alles was nicht freiwillig und aus eigenem Willen und Überzeugung geschieht, hat kein Bestand... Niemandem kann das Evangelium aufgezwungen werden. Man kann nicht einfach irgendwo (z.B. in Marokko) hinstehen und anfangen zu predigen. Das wäre naiv, blauäugig und dumm... Ich denke, dass es auch in Marokko Menschen gibt, die gerne mehr über andere Religionen wissen möchten, aber keine Möglichkeit dazu haben. Das finde ich traurig, denn wo ist da die Freiheit?
Ich glaube, es bringt niemandem was, wenn man anderen die Bibel "um die Ohren schlägt", aber ich denke trotzdem, dass man die Freiheit haben sollte, über sie zu reden, wenn BEIDE Gesprächspartner das wollen.
Nichts für Ungut.
Grüessli
Linda

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103475
15/03/10 11:29 AM
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Hallo

"Freiheit haben sollte, über sie zu reden"

Mit Marokkanischen Waisenkindern?

g / p

Last edited by wanderer; 15/03/10 11:32 AM. Reason: noch nicht fertig
Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: wanderer] #103476
15/03/10 12:03 PM
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Original geschrieben von: wanderer
Hallo

"Freiheit haben sollte, über sie zu reden"

Mit Marokkanischen Waisenkindern?

g / p



Hallo wanderer
Nein, das war allgemein gemeint smile
Gruss
Linda

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103545
17/03/10 12:22 AM
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@ wanderer

Antwort auf:
Marokkanische Waisenkinder gehören (in Marokko) in ein Marokkanisches Waisenhaus.


Hast du dir schon einmal ein Waisenhaus von innen angesehen?
Kannst du dich nicht an den Skandal erinnern als S.M. M6 unangemeldet im April 2005 in das Waisenhaus in Casablanca kam und dort z.T. unmenschliche Zustände antraf?
Hier nochmals zur Erinnerung:
http://www.yabiladi.com/pdf/index.php?cat=societe&id=490

Bist du nach dem Lesen dieses Artikels noch immer der Meinung, dass dies ein guter Vorschlag sei?

Elvire

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Elvire] #103550
17/03/10 02:13 AM
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Waisenhaus in Marokko von innen gesehen.
Ich ja - Du nein.

Gespendet: Ich ja - Du (in Marokko)nein?

Darüber quatschen: ich nein - Du ja.

g / p

Re: 20 Europäer aus Marokko ausgewiesen [Re: Linda] #103570
17/03/10 04:44 PM
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Marrakech
@ Wallik
Moin Wallik
Antwort auf:
Hallo und Oje, welch Streitereien, auf welch Niveau...
Bisher war es mir echt zu blöd sag ich mal zu solchen Kleinkriegen Stellung zu beziehen

da Du Dich mit Deiner zitierten Aussage auf meinen Beitrag beziehst, hätte ich doch gerne gewusst, in welcher Phrase Du darin dieses „niedrige Niveau“ zu erkennen glaubst. Außerdem ist oft genug in diesem Forum angeraten worden, bei Nichtinteresse zu einem Thema diesen Thread einfach zu ignorieren, anstatt sich darüber aufzuregen.

@ Linda
Moin auch Dir, Linda,
Antwort auf:
Gebote in der Bibel sind keine Verbote. Paulus schreibt in der Bibel: Nichts ist uns verboten, doch nicht alles ist gut für uns. Deshalb heissen die GEbote auch GEbote und nicht VERbote.

Vielleicht hast Du ja Recht, bin kein Germanist. Aber ich denke, bei allem, was da sagt „Du sollst NICHT“ ist es ein Verbot, und was da meint „Du sollst“ ist ein Gebot. Wo bestünde denn sonst das Gegenteil?

Gruß von drake

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