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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Borgward] #99714
09/12/09 10:13 PM
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hallo

welches volk darf das nicht und wer verbietet es ihm?


gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Najib] #99735
10/12/09 10:21 AM
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die westsahara ist nicht gerade eine schweizer direkt demokratie.
gruß Borgward

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Borgward] #99742
10/12/09 03:30 PM
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borgward,

ja, da müsste eine volksabstimmung durchgeführt werden.
aber es ist recht wahrscheinlich, dass, wie auch immer die ausginge, auch dann der islam die grundlage des staates wäre und nicht die aufklärung oder der sozialismus.

aber du hast nur den ersten teil meiner frage beantwortet.

gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Najib] #99781
11/12/09 07:29 AM
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Original geschrieben von: Najib

wer verbietet es ihm?

der stärkere dem schwächeren (z.b.tibet)

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Borgward] #99930
16/12/09 12:26 AM
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Antwort auf:
„Defizite bei der Religionsfreiheit in einigen islamischen Staaten sind nicht zu bestreiten, aber sie können nicht als Begründung für eine Einschränkung der Rechte in unserem eigenen Land dienen.“


Wie sich das manche vorstellen, kannst du in dem Video hören!

http://www.youtube.com/watch?v=7ffo9HmJyEg&feature=related

Ich dachte beim Anhören des öfteren, dem haben sie bei der Beschneidung mehr als nur ein bißchen Haut weggeschnitten!

mfG.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: adam09] #99980
17/12/09 06:26 PM
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Moin allesamt

auch wenn das eigentliche Thema schon lange verlassen wurde und wieder einmal in persönliche Zankereien übergegangen ist, so will ich doch auch noch meine Meinung dazu abgeben: Kann die Ablehnung der Schweizer gegen Minarette nicht auch hintergründig andere Ursachen haben? Immerhin haben sie ja nichts gegen Religionsfreiheit und den Bau von Versammlungsstätten. Wenn ich zu wählen hätte, würde ich auch Minarette verbieten, aber auch neue Kirchtürme. Wenn die Müezzine nicht ihren Adhan mindestens fünf mal täglich mit Lautsprechern in die Umgebung posaunen würden, oder die Kirchenglocken zum Gebet und zu anderen religiösen Anlässen ohrenbetäubend dröhnen würden, hätte ich kein Problem mit den Bauten, denn von der Architektur her können sie gewiss städtebaulich wertvoll sein, genauso wie z.B. buddhistische Stupas oder Pagoden. Warum können sich diese beiden großen Religionsgemeinschaften nicht bescheidener, wenn auch nicht stilistisch einfacher, geben und ihre Gotteshäuser ohne „Umweltbeeinflussung“ errichten, so wie z.B. die Königssääle der Zeugen Jehovas, der Mormonen oder anderer Sekten?

Ich weiß, die meisten lieben das Weihnachtgebimmel oder das Allahu Akbar, aber wenn schon, dann bitte nicht in unmittelbarer Nachbarschaft. Nur mal so meine Denke, ob das untergründig vielleicht ausschlaggebend war.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: drake] #99987
17/12/09 11:04 PM
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Salamalikum,

also mir tut es im Herz weh, wenn man so über unsere Religion spricht. Es tut weh wenn man als Schweizerin im Zug sitzt und die Leute über den Islam lästern hört..wie reagiert man? Am meisten helfen würde die Leute aufklären, es ist keine Macht der Minarettbau. Und eine Verfassung find ich schlimm, ich schäme mich für mein Heimatland..Entschuldigung für diesen Ausdruck, aber ich finde es wirklich gaaanz gaaanz schlimm was gerade in der Schweiz mit diesem Thema gehandhabt ist.

Sie sprechen über das Herz eines Meschen, und es tut mir unendlich weh z.B im www.blick.ch zu lesen was es für Leserbriefe gibt. Ich habe öffentlich auf einer Homepage von meiner Gemeinde geschrieben das ich es Schäbig finde und nicht respektvoll die Menschheit hier denn im Islam wird RESPEKT gross geschrieben.

freundliche Grüsse

NeedYou

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: adam09] #100030
20/12/09 05:51 PM
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Es ist keine Lösung, die "bösen"Schweizer zu verurteilen. Es ist ihr Land, der Kulturkreis ist christlich. Es ist ihr Recht und auch verständlich, dass sie sich ihre Kultur bewahren wollen.
Nun sind die Muslime an der Reihe. Anstatt die Schweiz oder Europa zu verurteilen, ist Handeln gefragt. Wenn Muslime etwas ändern wollen, dann müssen sie auch sich selbst ändern. Das heißt nicht die Religion verleugnen! Aber die Muslime müssen herausgehen aus ihrem Kokon, in dem sie sich selbst bemitleiden. Sich integrieren, das neue Heimatland wirklich kennenlernen wollen, verstehen wollen, sich einfügen wollen. Das ist wichtig! Und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum so viele muslimische Männer und Frauen sich so gerne in ihrem Äußeren abheben wollen von den Europäern. Muss man sich den unbedingt in schwarze Kutten hüllen und muss man unbedingt Häkelmütze und Pluderhosen tragen? Es ist doch klar, dass das die heimische Kultur irritiert! Könnte man denn nicht die Verschleierung etwas dezenter handhaben? Manchmal kommt mir das Ganze so selbstgerecht vor, nach dem Motto: " Wir sind besser als ihr." Mir ist auch schon so oft augefallen, wie schlecht sich Muslime in der Öffentlichkeit benehmen. Da herrscht im Einkaufszentrum ein Geschrei und ein Getöse, dass man sich denkt: nur weg hier, das hält ja kein Mensch aus. Und wenn meine Oma (96 Jahre) auf der Straße geht, dann habe ich noch nie erlebt, dass eine türkische Frau zur Seite geht. Bei mir sowieso nicht. Ich weiß, das klingt alles schrecklich, aber ich musste es einmal sagen, weil immer die Europäer als die Bösen hingestellt werden. Und so ist es eben nicht. Ich habe es wirklich manchmal satt. Alle Bewohner unseres Staates haben gleiche Rechte, aber ich vermisse es, dass Zugewanderte auch mal was außer Sozialleistungen gut finden. Ich fühle mich überhaupt nicht respektiert von Muslimen. Erst wenn sie erfahren, dass ich einen arabischen Mann habe, dann ändert sich was.
Ich denke, wenn die Europäer sähen, dass Muslime anständig, ehrlich, fleißig, respektvoll wären, dann würden sie ihr Denken auch ändern.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Koschla] #100401
07/01/10 04:03 AM
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Hallo Koschla,

und Du hast WIRKLICH einen arabischen Mann?

Im übrigen darfst Du gerne mal bei 40 Grad Hitze durch Marrakesch laufen - auch an einem Sonntag oder dem Ramadan - und Du wirst in der Medina nur noch groteske Nicht-Kleidung von Deutschen, Amerikanern und am wenigsten von Franzosen zu sehen bekommen.

Noch schlimmer sind aber die grassierenden Liebespärchen, weil ein Urlaub ja zu 95 % aus Händchenhalten, sich die Zunge in den Hals stecken, gedankenverloren einander Umschlingen und sich dabei an den Po fassen besteht: das kann nur noch von Männern in (praktischen) kurzen Hosen getoppt werden (gerne auch auf dem Sitzplatz gegenüber im Zug) und vom gegenseitigen Pickelausdrücken am Pool - alles beweismässig gesichert in meinem Fotohandy (unter der Überschrift: "aber ein Kopftuch ist ein Problem").


Josi

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Summach] #100403
07/01/10 11:08 AM
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Hallo Josi!
ich kann deinen Unmut schon verstehen,viele Touristen zeigen keinen Respekt,möchte aber gern folgendes dazu sagen. Was ist für dich denn "KLeidung?" und was "Nichtkleidung?"

Als wir in Tunis waren sind wir "anständig" (meiner Meinung nach) in langer Hose und Tshirt(lange Ärmel bei 45 Grad) herumgelaufen,weil wir Respekt zeigen wollten,und ich bin dennoch aufs unflättrigste in der Medina angemacht worden mein verhalten war normal,ich bin mit meiner Mutter ganz normal auf dem Markt als Touristin gelaufen,aber eben anständig bekleidet,nur ohne Kopftuch,da ich eben keine muslima bin. und nu...???

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: adam09] #100405
07/01/10 01:38 PM
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Hallo Josi,
naja, mein Beitrag war wohl etwas erhitzt. Ich finde die Diskussion manchmal etwas einseitig.

Was das Benehmen der Touristen betrifft, gebe ich dir Recht. Das ist manchmal ganz schön daneben. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie nicht wissen, was sie tun. Natürlich bekommt man mit der Zeit ein Gefühl, was passt und was passt nicht. Ich bin z.B. gar kein Händchen-halten-Typ, aber anfangs war mir vieles in Marokko so fremd. Ich hatte manchmal Sehnsucht nach Hand halten eben wegen der Fremdheit, das ging aber natürlich nicht. Damals habe ich nicht recht verstanden, dass das alles mit Respekt zu tun hat. Heute empfinde ich europäisches Verhalten oft als "Komisch", irgendwie so intim.

Trotzdem möchte ich noch einmal betonen,dass ich es wichtig finde, dass man sich der so genannten "Leitkultur" (ich weiß, ein umstrittenes Wort) anpasst. Das bedeutet für mich in Marokko, dass ich meine Kleidung und mein Verhalten der marokkanischen Kultur anpasse, obwohl ich es manchmal schwierig finde, besonders im Sommer, mit langen Ärmeln, zusätzlicher Jacke usw. Aber alles andere würde falsch verstanden werden. Ich respektiere die marokkanische/ islamische Kultur und denke, genauso möchten eben die Europäer respektiert werden.
Grüße
Eva

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Koschla] #100407
07/01/10 02:46 PM
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hallo

manchmal denke ich, wir leben in verschiedenen marokkos.

Antwort auf:
Das bedeutet für mich in Marokko, dass ich meine Kleidung und mein Verhalten der marokkanischen Kultur anpasse, obwohl ich es manchmal schwierig finde, besonders im Sommer, mit langen Ärmeln, zusätzlicher Jacke usw. Aber alles andere würde falsch verstanden werden.


meine frau, eine gebürtige chaouenerin, voll integriert, geht im sommer schon mal im t-shirt und ohne kopftuch zum einkaufen auf den markt. würde sie deshalb schräg angesehen, täte sie das bestimmt nicht.
ist chaouen soviel toleranter als der rest marokkos?

gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Koschla] #100408
07/01/10 03:34 PM
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Original geschrieben von: Koschla
Es ist keine Lösung, die "bösen"Schweizer zu verurteilen. Es ist ihr Land, der Kulturkreis ist christlich. Es ist ihr Recht und auch verständlich, dass sie sich ihre Kultur bewahren wollen.
Nun sind die Muslime an der Reihe. Anstatt die Schweiz oder Europa zu verurteilen, ist Handeln gefragt. Wenn Muslime etwas ändern wollen, dann müssen sie auch sich selbst ändern. Das heißt nicht die Religion verleugnen! Aber die Muslime müssen herausgehen aus ihrem Kokon, in dem sie sich selbst bemitleiden. Sich integrieren, das neue Heimatland wirklich kennenlernen wollen, verstehen wollen, sich einfügen wollen. Das ist wichtig! Und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum so viele muslimische Männer und Frauen sich so gerne in ihrem Äußeren abheben wollen von den Europäern. Muss man sich den unbedingt in schwarze Kutten hüllen und muss man unbedingt Häkelmütze und Pluderhosen tragen? Es ist doch klar, dass das die heimische Kultur irritiert! Könnte man denn nicht die Verschleierung etwas dezenter handhaben? Manchmal kommt mir das Ganze so selbstgerecht vor, nach dem Motto: " Wir sind besser als ihr." Mir ist auch schon so oft augefallen, wie schlecht sich Muslime in der Öffentlichkeit benehmen. Da herrscht im Einkaufszentrum ein Geschrei und ein Getöse, dass man sich denkt: nur weg hier, das hält ja kein Mensch aus. Und wenn meine Oma (96 Jahre) auf der Straße geht, dann habe ich noch nie erlebt, dass eine türkische Frau zur Seite geht. Bei mir sowieso nicht. Ich weiß, das klingt alles schrecklich, aber ich musste es einmal sagen, weil immer die Europäer als die Bösen hingestellt werden. Und so ist es eben nicht. Ich habe es wirklich manchmal satt. Alle Bewohner unseres Staates haben gleiche Rechte, aber ich vermisse es, dass Zugewanderte auch mal was außer Sozialleistungen gut finden. Ich fühle mich überhaupt nicht respektiert von Muslimen. Erst wenn sie erfahren, dass ich einen arabischen Mann habe, dann ändert sich was.
Ich denke, wenn die Europäer sähen, dass Muslime anständig, ehrlich, fleißig, respektvoll wären, dann würden sie ihr Denken auch ändern.


Hallo
du hast Recht auch wenn es sehr böse klingt und man gleich ein nazi ist hast du recht.
Warum müssen wir und in der Kleidung und im Verhalten anpassen wenn wir im Urlaub sind aber Menschen die hier leben brauchen das nicht?
Warum dürfen Moslems das Kirchengeläut verbieten aber wenn der Bau der Minarette verboten wird ist das schlimm.
Ich denke es gebe viel weniger Diskussionsbedarf wenn der Islam nicht dermaßen unterschiedlich ausgelegt und gelebt werden würde.( Ehrenmorde etc.)
Der Dalai Lama hat mal etwas sehr schönes gesagt was, ich finde auf alle religionen, zutrifft: Es freut mich sehr das viele Menschen sich zum Buddhismus hingezogen fühlen und sie sollen sich auch einzelne Elemente rausholen, aber den ganzen Buddhismus zu leben passt einfach nicht in unsere Kultur und Regionen"

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Najib] #100409
07/01/10 03:50 PM
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Eine verheiratete, anständige Marokkanerin aus gutem Haus geht auch im Norden von Marokko auf dem Lande wohl kaum nur im T-Shirt auf den Markt. Ganz gleich ob sie nun schräg angeschaut wird oder nicht.

Last edited by chercheur; 07/01/10 03:56 PM.
Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: chercheur] #100410
07/01/10 04:01 PM
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und wieso wurde ich mit "anständiger" KLeidung trotzdem unflättrig beschimpft? weil das Kopftuche fehlte? und das in Tunis..???? kann mir auch keienr sagen,oder..?
und nocmal die Frage.auch an dich ,Chercheur,:

Was ist denn nun "Anständige KLeidung?" hilfe

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Besslama] #100411
07/01/10 04:14 PM
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chercheur,

Antwort auf:
Eine verheiratete, anständige Marokkanerin aus gutem Haus geht auch im Norden von Marokko auf dem Lande wohl kaum nur im T-Shirt auf den Markt. Ganz gleich ob sie nun schräg angeschaut wird oder nicht.

dann kann koschla doch froh sein, wenn sie nur mit langen Ärmeln und zusätzlicher Jacke in marokko auf die strasse kann, ohne dass es falsch verstanden wird.
in deutschland oder österreich wäre das nicht so einfach.


gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: adam09] #100412
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Hallo zusammen,

vielleicht liegt es auch an der Einstellung des Ehemannes und der Familie. Hört sich vielleicht rückständig an und ich möchte dazu sagen, mein Mann ist ein gebildeter Mensch, der Lehrer am Gymnasium ist, also keinesfalls mit Brett vor dem Kopf. Für ihn ist es wichtig, dass niemand etwas Schlechtes über mich bzw. ihn sagen kann und dazu tue ich, was ich kann.
Kopftuch trage ich übrigens eher selten und nur dann, wenn ich keinesfalls angesprochen werden möchte. Bestimmt gibt es auch weniger traditionelle Familien, die alles etwas lockerer sehen. Das finde ich auch super in Ordnung, ehrlich gesagt sogar verlockend :-)) endlich ohne lange Ärmel im Sommer*lach*. Ich persönlich finde, jeder soll das nach seiner Facon machen, so lange es niemanden anderen verletzt. Was mir in Marokko manchmal ein bisschen zuviel ist an Kleidung, das ist in Deutschland oft ein bisschen zuwenig. Letzten Sommer sah ich fast nur noch halbnackte Brüste ( Entschuldigung für den Ausdruck:-)die allüberall herumhüpften.

Meine Vision der Welt wäre eine Welt, in der jeder selig werden kann, wo es Minarette, Kirchtürme, buddhistische Tempel gibt und wo jeder seinen Glauben wählen darf. Aber so weit sind wir noch nicht. Vielleicht kommt es eines Tages. Aber solange wie die Menschen sich durch Abgrenzung ( besonders in der Religion " wir haben den richtigen Gott und ihr kommt in die Hölle") definieren statt über Toleranz und Nächstenliebe, solange muss auch das eingegrenzt werden.
Wobei- noch ein kleiner Exkurs- wenn man das Wort Muslim benutzt, es soviel bedeutet wie Gottergebener. Also ist jeder Muslim, der sein Leben ganz Gott übergibt. Das kann ein Christ, ein Hindu, ein Buddhist oder ein Muslim nach landläufiger Meinung sein.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Koschla] #100414
07/01/10 06:25 PM
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hallo

Antwort auf:
vielleicht liegt es auch an der Einstellung des Ehemannes und der Familie. Hört sich vielleicht rückständig an und ich möchte dazu sagen, mein Mann ist ein gebildeter Mensch, der Lehrer am Gymnasium ist, also keinesfalls mit Brett vor dem Kopf. Für ihn ist es wichtig, dass niemand etwas Schlechtes über mich bzw. ihn sagen kann und dazu tue ich, was ich kann.


das ist nicht rückständig, sondern, solange du es freiwillig machst, ein zeichen von liebe und respekt.
es geht ja auch darum, dass du eine gewisse würde in der öffentlichkeit behältst, nicht nur um schlechtes nachreden.
du sagst es ja selbst, wie es im sommer in d aussieht.
mich stört das auch. weniger weil ich mich dann nicht mehr beherrschen kann und dann unbedingt ein weibliches wesen anfallen muss, sei es auch das nächste schaf, sondern weil ich mich manchmal für den würdelosen anblick fremdschäme.
was den menschen auch vom tier unterscheidet, ist, dass er normalerweise versucht in der öffentlichkeit eine gewisse würde zu bewahren.
als frau (und auch als mann) sich nicht jedem auf der strasse zu offenbaren gehört meiner meinung nach dazu.

Antwort auf:
Kopftuch trage ich übrigens eher selten und nur dann, wenn ich keinesfalls angesprochen werden möchte.


das problem, das in d mit dem kopftuch in manchen köpfen besteht, hängt eher damit zusammen, als mit der angst vor islamischer radikalisierung.
eine frau mit kopftuch und geschlossener kleidung verweigert sich der kultur des ungehemmten konsums und macht ihre nichtverfügbarkeit öffentlich.
das ist ein angriff auf die allmacht des geldes. basphemie sozusagen.

Antwort auf:
Meine Vision der Welt wäre eine Welt, in der jeder selig werden kann, wo es Minarette, Kirchtürme, buddhistische Tempel gibt und wo jeder seinen Glauben wählen darf. Aber so weit sind wir noch nicht. Vielleicht kommt es eines Tages. Aber solange wie die Menschen sich durch Abgrenzung ( besonders in der Religion " wir haben den richtigen Gott und ihr kommt in die Hölle") definieren statt über Toleranz und Nächstenliebe, solange muss auch das eingegrenzt werden.
Wobei- noch ein kleiner Exkurs- wenn man das Wort Muslim benutzt, es soviel bedeutet wie Gottergebener. Also ist jeder Muslim, der sein Leben ganz Gott übergibt. Das kann ein Christ, ein Hindu, ein Buddhist oder ein Muslim nach landläufiger Meinung sein.


das sehe ich auch so.
die muslimische welt könnten ihren teil dazu beitragen, wenn sie den koran ernster nehmen würde.

gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: adam09] #100418
07/01/10 09:25 PM
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@Najib: schon länger wollte ich Dir gern sagen, dass ich mich jedesmal köstlich über Deinen Leitspruch "Geld...mehr Geld" amüsiere. Äußerst gelungen!!
Zum zweiten-wenn Du es sagen möchtest- würde ich gern wissen, ob Du Deutscher oder Marokkaner bist. Du hast nämlich ein fehlerfreies Deutsch, deshalb interessiert mich das. Und Du sagst Deine Meinung.
Wenn Du es nicht sagen möchtest, ist es natürlich total ok.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Koschla] #100427
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Komischerweise regt sich über solche Fakten in der islamischen Welt niemand auf. Es handelt sich ja auch nur um Ungläubige. Anders sieht es da schon bei Karikaturen aus, die angeblich den Propheten verunglimpfen, oder bei Minaretten, deren Bau abgelehnt wird. In diesem Fall kocht die arabische Welt hoch. Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin selbst mit einer Muslima verlobt und hoffentlich demnächst verheiratet. Ich liebe sie und genauso ihre Familie, die mich als Christen so gut behandelt, wie es nicht besser sein könnte. Aber ich bin auch dafür, dass in der Welt die Relationen gewahrt bleiben sollten, wenn es um Dinge, wie die jüngste Abstimmung in der Schweiz geht.


Weltverfolgungsindex
100 Millionen Christen unterdrückt
Weltweit werden derzeit mehr als 100 Millionen Christen unterdrückt und teils grausam verfolgt. Abgesehen vom kommunistischen Nordkorea ist die Lage für Christen vor allem in vielen islamischen Staaten sehr schwierig und teils lebensgefährlich, wie das internationale Missions- und Hilfswerk Open Doors bei der Veröffentlichung seines diesjährigen "Weltverfolgungsindex" erklärt.


Ein ägyptischer Christ, der bei dem Überfall auf die koptische Gemeinde verletzt wurde.
(Foto: AP)
Ägypten, wo muslimische Fanatiker Mittwochabend nach einer Weihnachtsmesse vor einer Kirche acht koptische Christen und einen muslimischen Wachmann erschossen, galt dabei in letzter Zeit als weniger extrem. Sieben weitere Menschen wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen verletzt, als drei Männer aus einem vorbeifahrenden Auto heraus das Feuer auf die Gläubigen eröffneten.

Es war der folgenschwerste Angriff auf koptische Christen in Ägypten seit zehn Jahren. Nach der Attacke kam es in der Ortschaft Nag Hammadi zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen wütenden Christen und der Polizei. Einige Christen stießen Laternen um und warfen Steine auf Moscheen. Daraufhin attackierten Muslime Geschäfte von Christen.

Auf dem Verfolgungsindex von Open Doors für das zurückliegende Jahr wird Ägypten auf Platz 20 von weltweit 50 Staaten genannt, in denen Christen verfolgt werden. Allerdings gab es auch vor dem jetzigen Mordanschlag in Ägypten immer wieder brutale Übergriffe gegen Christen. Open Doors verweist unter anderem auf Berichte über "Zwangsbekehrungen christlicher Mädchen zum Islam durch Entführung und Vergewaltigung".

Nordkorea: 70.000 Christen in Lagern
Mit Abstand am schlimmsten werden Christen in Nordkorea verfolgt, erklärte das 1955 in den Niederlanden gegründete überkonfessionelle Hilfswerk. Das dortige Regime gehe gegen Mitglieder von Untergrundgemeinden, denen nach Schätzungen etwa 200.000 Menschen angehören, "mit Verhaftungen, Arbeitslagerstrafen für die gesamte Familie eines entdeckten Christen oder Hinrichtungen vor". 70.000 nordkoreanische Christen seien derzeit in Lagern gefangen.

Open Doors rief Christen in aller Welt auf, unterdrückten Glaubensgeschwistern beizustehen und sich der Initiative "Bete für Nordkorea" anzuschließen. "Gerade weil Unrechtsregime ihre Übergriffe geheim halten wollen, dürfen wir es nicht zulassen, dass zur Verfolgung noch das Vergessen kommt", sagte Markus Rode, der Leiter der in Kelkheim bei Frankfurt am Main ansässigen deutschen Sektion von Open Doors.

Türkei auf Platz 35
Nach Nordkorea folgen auf dem Index der Iran und Saudi-Arabien. Das von einem anhaltenden Bürgerkrieg zerrüttete und von rivalisierenden islamischen Milizen kontrollierte Somalia steht an vierter Stelle, gefolgt vom Touristenparadies Malediven. Afghanistan, wo auch deutsche Soldaten gegen islamisch-extremistische Terroristen kämpfen, steht an sechster Stelle. Danach folgen der Jemen, wo seit einiger Zeit El-Kaida-Terroristen operieren, sowie Mauretanien, Laos und Usbekistan. Die Türkei steht auf Platz 35.

Für die Einstufung werden Faktoren wie die Gesetzgebung und deren Handhabung im Zusammenhang mit der Glaubensfreiheit sowie der Möglichkeit für Christen, Kirchen und Gottesdienste zu besuchen ebenso berücksichtigt wie bekanntgewordene Fälle von Gewalttaten bis zu gezielten Morden an Christen, erläuterte der Open-Doors-Sprecher Klaas Muurling. Nach diesen Kriterien stehe Nordkorea mit 90,5 Negativpunkten "einsam an der Spitze", gefolgt vom Iran mit 67 Punkten.

Die Regierung in Teheran wird von Open Doors für ein "hartes Vorgehen gegen die wachsenden Hausgemeinden aus ehemaligen Muslimen" kritisiert. Mindestens 85 Christen seien von November 2008 bis Oktober 2009 verhaftet worden; viele seien Misshandlungen ausgesetzt. In Saudi-Arabien und anderen muslimischen Ländern, wo der Abfall vom Islam als todeswürdiges Verbrechen gelte, könnten Christen ihren Glauben nur heimlich praktizieren.

Quelle n-tv

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Saico] #100431
08/01/10 01:39 AM
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koschla,

ich bin deutscher.


saico,

manchmal zeigt manche statistik erst auf den zweiten blick, was in ihr steckt.

100 millionen christen werden weltweit grausam verfolgt oder unterdrückt.
an erster stelle steht ein atheistisches land, nämlich nordkorea, mit 200 000 christen.
dann kommt der iran mit lt. wikipedia rund 280 000 christen und dann saudi-arabien mit einer handvoll christen.
die grösste zahl von christen in einem muslimischen geprägten land mit ca.23 millionen dürfte es in indonesien geben, dazu noch ca. 10 millionen in ägypten. grosszügig gerechnet gibt es also in islamischen ländern ca. 40 millionen christen.
wenn die ausnahmlos alle verfolgt würden, wären das gerade mal 40%.
es werden also mehr christen von atheistischen oder sonstigen regimen unterdrückt, als von muslimischen.
da müsste man nur mal dagegenrechnen, wieviele mosleme eigentlich in christlichem feuer starben? nur in den letzten 20 jahren.

zudem ist bei dem thema viel heuchelei im spiel.
ich bin schon so alt um zu wissen, dass das thema unterdrückung der christen in islamischen ländern noch vor 20 jahren ein exotenthema war.
zum einem problem wurde das erst in den letzten jahren, vor allem für solche, die das schnelle argument suchen.
die zahlen zeigen, dass in islamischen ländern nicht soviele christen unterdrückt werden als in nichtislamischen, das sollte man nicht ausser acht lassen.

also wegen den schweizer minaretten ist die arabische welt nicht übergekocht, obwohl das von den üblichen verdächtigen sehnlichst erwartet wurde.
es zeugt halt davon, nichts von der sache zu verstehen, wenn man die mohammedkarikaturen und die schweizer volksabstimmung gleichsetzt, und gleiche reaktionen darauf erwartet.

nach den forums-und leserkommentaren, die ich zu dem thema schweizer minarette gelesen habe, war da auf der christlichen seite viel mehr hass und unvernunft im spiel, als auf der moslemischen.

gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Najib] #100459
09/01/10 12:19 AM
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Ich möchte einen anderen Aspekt in die Diskussion geben.Mich verwundert es immer sehr, wie schnell man sich an Unterschieden hoch diskutiert.Gerade über die Abstimmung in der Schweiz war ich so verwundert.Fr mich war sie einfach politische Propaganda.

Warum muss man darüber diskutieren, ob es Minarette braucht oder Kirchtürme? Beide habe eine lange Tradition und eine sehr bestimmte Funktion. Eine Moschee ohne Minarett finde ich genauso halb wie eine Kirche ohne Turm. Was spricht dagegen, wenn Frauen aus Überzeugung ein Kopftuch tragen, wenn sie das möchten?

Für mich gehen die Diskussionen und öffentlichen Darstellungen oft am Wesentlichen vorbei. Manchmal frage ich mich, ob da nicht soziale Hintergründe eine weitaus größere Rolle spielen und ob vieles nicht auch aus dem Gefühl der mangelnden Akzeptanz (die ja auch, wie die Abstimmung zeigt da ist) entsteht. Einiges wird auch politisch angeheizt.

Christentum und Islam. Ich finde es schade, dass immer wieder auf Unterschiede geschaut wird und diese verstärkt betrachtet werden. Dabei haben diese Religionen doch auch Gemeinsamkeiten. Ich denke beispielsweise, dass das Menschebild; die Gebote, wie man miteinandr umgehen soll,wie man mit Kranken und Armen umgehen soll ähnlich sind. Schließlich entspringen die Religionen gleicher Quelle. Und einige Geschichten aus der Bibel sind im Koran wiederzufinden..... Warum besinnt man sich nicht mal auf diese Gemeinsamkeiten und putscht sich immer wieder an Kopftüchern und Minaretten hoch? Und ganz neben bei haben Kirchtürme und Minarette die gleich Funktion- das Gebäude weit sichtbar zu machen und Gläubige zum Gebet zu rufen.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Lyras] #100465
09/01/10 11:19 AM
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Aber wenn schon mit Minarett, dann möchte ich auch den Muezzin der die Gläubigen zum Gebet ruft, sonst bleibt es nur eine halbe Sache....

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: chercheur] #100467
09/01/10 01:21 PM
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chercheur,

mach dir keine sorgen. sobald in moslemischen ländern die kirchenglocken läuten, darf in der schweiz und in österreich sicher auch der muezzin die gläubigen von den minaretten, die dann allerorts gebaut werden, zum gebet rufen.

gruss
Najib


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Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Najib] #100520
10/01/10 06:47 PM
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Hallo,

kann es sein, dass Ihr Euch gerade lustig über meinen Beitrag macht? Es gibt doch tatsächlich Länder, in denen das möglich ist. So werden in Kambodscha Muslime zum Gebet gerufen, Die Glocke der katholische Kirche läutet und die buddistischen Mönche lassen ihre Gesänge erklingen. Und das einfsch nebeneinander her.

Und zum Thema Gemeinsamkeiten: In Tanzania kochen Christen für Muslime zum Ramadan und Muslime für Christen zu Weihnachten. Dies ist auch in Indonesien teilweise möglich.

Die beiden ersten Beispiele kenne ich übrigends aus eigenem Erleben, letzters habe ich gelesen.

Will damit sagen, dass auch andere Varianten möglich sind. Mit diesen im Kopf schrieb ich den Beitrag. Und wollte Euch damit mitnichten kritisieren.

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Besslama] #100907
18/01/10 04:53 AM
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Hallo Besslama,

leider eine verspätete Antwort, aber besser als nie:

Koschla beschwert sich ja nicht, daß sie belästigt wurde, sie beschwert sich, daß sie sich belästigt fühlt. Das ist ein kleiner Unterschied. Kleidung schützt im übrigen vor Angegrabschtwerden nicht wirklich: es ist die Haltung.

Antwort auf:
Als wir in Tunis waren sind wir "anständig" (meiner Meinung nach) in langer Hose und Tshirt(lange Ärmel bei 45 Grad) herumgelaufen,weil wir Respekt zeigen wollten,und ich bin dennoch aufs unflättrigste in der Medina angemacht worden mein verhalten war normal,ich bin mit meiner Mutter ganz normal auf dem Markt als Touristin gelaufen,aber eben anständig bekleidet,nur ohne Kopftuch,da ich eben keine muslima bin. und nu...???


Wie es in Tunis ist, weiß ich nicht, aber in Marokko eile ich schon seit vielen Jahren durch die Gassen jedweder Medina und werde nie mehr behelligt. Des Rätsels Lösung:

aufrechter, schneller Gang mit erhobenem Kopf und durchgedrücktem Rücken, kein Blick links, keiner rechts, niemandem in die Augen schauen, die Mimik ruhig und tendenziell ablehnend, keine noch so "freundlichen" Kontaktangebote aufgreifend, auch kein "wie gehts" mit einem "gut" beantworten. Wenn man etwas näher betrachten will (Auslagen, Antiquitäten, Menschen, Kinder, Bettler) muß man ein paar Runden mehr drehen: beim dritten oder vierten Mal erkennt man dann schon mehr als die Umrisse und kann sich dann zielsicher auf ein Opfer (eine Ware, ein Cafe, einen Bekannten) stürzen.

Das alles gilt nur für die alleinreisende Frau, aber auch für ein alleinreisendes europäisches Paar: in der Regel beherrschen die europäischen Männer die notwendige Körpersprache noch weniger als europäische Frauen: sie stellen in diesem Sinn nicht nur keinen Schutz, sondern eine Verstärkung des Opferstatus dar.

Richtig relaxed bummelt es sich aber nur mit einem einheimischen Mann, an zweiter Stelle kommen die gleichaltrigen Schwestern und an dritter Stelle Neffen und Nichten, Söhne und Töchter. Aber auch europäische (eigene) Kinder leisten in dieser Hinsicht gute Dienste. Nur eben diese versprengten Paare, Reisegruppen und Singles sind für einen Marokkaner (Tunesier?) wie Jucken in der Nase und nicht Niesendürfen.

Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir mitteilen, daß nichtmal ein beim BKA ausgebildeter Einzelkämpfer (verdeckt im Drogen- und Waffenhandel im Einsatz) es in Marokko geschafft hat, NICHT belästigt und NICHT über den Tisch gezogen zu werden. Er war so menschenfreundlich im Rif auf einer Nebenstrasse einen Tramper mitzunehmen und zwei Minuten weiter stand der nächste Tramper und zwei Minuten weiter noch einer: alle waren Freunde und alle haben dem ursprünglichen Ziel noch ein zusätzliches hinzugefügt. Das Ganze endete schrecklich.

Und das alles nur, weil sie mir beweisen wollten, daß sie keine Vorurteile gegen Marokkaner haben.

Das Thema ist übrigens Minarettbau in der Schweiz.

Josi

Re: Bauverbot von Minaretten in der Schweiz [Re: Summach] #100913
18/01/10 10:37 AM
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Danke ,Josi für deinen ausführlichen Bericht zum Thema kLeidung
und sich beslästigt fühlen.

Und du hast Recht,das Thema war ein anderes. ich habs aber nicht gewechselt. grin

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