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Islamunterricht an dt. Schulen #90967
03/02/09 08:51 PM
03/02/09 08:51 PM
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rasjerry Offline OP
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Habe da was interessantes gefunden:

Quelle: http://giordano-bruno-stiftung.de/Aktuell/aktuell.html

gbs unterstützt Kalisch: Deutschlands erster Professor für Islamkunde ist ein Mann der Aufklärung!

Im Jahr 2004 wurde der habilitierte Islamwissenschaftler Muhammad Kalisch auf den ersten Lehrstuhl für die Ausbildung islamischer Religionslehrer in Deutschland berufen. Vier Jahre später, im September 2008, beendete der "Koordinationsrat der Muslime in Deutschland "(KRM) seine Zusammenarbeit mit Kalisch im Beirat des Centrums für Religiöse Studien der Universität Münster mit einem Paukenschlag: Die Muslimverbände erklärten, man könne niemandem empfehlen, bei Professor Kalisch zu studieren, da er grundsätzliche Lehren des Islam, wie die Existenz Mohammeds und die Grundlagen der Entstehung des Koran, in Zweifel ziehe. Die historisch-kritische Methode, auf die sich Kalisch berufe, dürfe auf den Islam nicht angewandt werden. Daraufhin knickte das NRW-Wissenschaftsministerium ein und kündigte in Einvernehmen mit den konservativen Muslimverbänden an, an der Universität Münster eine zweite Professorenstelle für islamische Religionswissenschaft einzurichten, die dann für die Ausbildung künftiger Lehrer für Islamkunde oder Islamunterricht verantwortlich sei.

Aus Sicherheitsgründen musste Kalisch mit seinen Institutsmitarbeitern nun in ein anderes Gebäude der Universität Münster umziehen, was medial für einige Schlagzeilen sorgte. Bedauerlicherweise wurden in der Berichterstattung Kalischs Argumente, die ihn dazu brachten, Mohammeds Existenz anzuzweifeln und den Islam insgesamt kritisch zu hinterfragen, kaum berücksichtigt. Deshalb hat sich die Giordano Bruno Stiftung dazu entschlossen, Kalischs wegweisende "Anmerkungen zu den Herausforderungen der historisch-kritischen Methode für das islamische Denken" auf ihrer Website zu veröffentlichen und auch auf anderem Wege zu verbreiten.

Nach einem längeren Telefonat mit Muhammad Kalisch erklärte Stiftungssprecher Michael Schmidt-Salomon am Donnerstagnachmittag in Mastershausen: "Muhammad Kalisch hat mich ebenso erstaunt wie beeindruckt. Er ist wahrhaftig ein Mann der Aufklärung, der unsere volle Unterstützung verdient. Seine Positionen sind nicht nur gut begründet, er hat auch den Mut, sie in aller Öffentlichkeit zu vertreten - trotz der Gefahren, die damit verbunden sind. Der Fall Kalisch macht Hoffnung, dass der Islam möglicherweise den Prozess der Aufklärung doch schneller durchlaufen könnte, als wir dies bisher angenommen haben. Immerhin muss man feststellen: Auf etwa 100 katholische Theologieprofessoren kommt ein Horst Herrmann, auf 100 protestantische Theologen ein Gerd Lüdemann. Dass sich mit Muhammad Kalisch gleich der erste universitäre Islamtheologe in Deutschland so konsequent in die Tradition der Aufklärung stellt, könnte ein Zeichen dafür sein, dass wir die rationalistische Tradition innerhalb der muslimischen Philosophie gemeinhin kolossal unterschätzen. Ich kann nur jedem empfehlen, Kalischs Anmerkungen zur historisch-kritischen Methode zu lesen, und hoffe, dass die verantwortlichen Politiker einsehen, dass man einen Hoffnungsträger wie Kalisch nicht aus falscher Rücksichtsnahme auf das akademische Abstellgleis schieben darf."


Tja, was soll man denn davon halten?

fragt sich

rasjerry

PS. näheres zur "Giordano-Bruno-Stiftung" bei Wikipedia

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: rasjerry] #90984
04/02/09 03:25 PM
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Warum sollte man Islamwissenschaften studieren,wenn man den heiligen Koran und Mohamed sas in frage stellt,beziehungsweise
anzweifelt.Was haette das fuer einen Sinn?
Soll da ein Islamlight rauskommen?
Der Islam ist das was es ist,reformen sind nicht erlaubt.
Wenn jemand diese Thesen anzweifelt,muss er ja nicht Moslem sein.
Kalisch sollte doch besser seine eigene Religiongemeinschaft gruenden,da kann er dann behaupten was er will.
Der Islam hat fast 15oo Jahre ohne Ihn ueberlebt und wird das auch in Zukunft tun.
Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #90993
04/02/09 06:06 PM
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rasjerry Offline OP
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Warum sollte man überhaupt etwas studieren, wenn Zweifel nicht erlaubt oder kritisches Hinterfragen nicht gewünscht sind? Das ist doch der Sinn des Studierens und Forschens.
Und ich war immer der Meinung, Studium dient auch dem Erkenntnisfortschritt...
Da interessiert sich jemand für ein Thema, vertieft sich in die Erforschung und wegen seiner Erkenntnisse wird er abgebügelt.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Gruß -

rasjerry

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: rasjerry] #90999
04/02/09 07:15 PM
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natuerlich studiert man auch um eine Sache weiter zu erforschen.Das ist auch im Islam so.
Aber wenn ich Islam unterrichte,vorrauf soll ich mich dann berufen ,wenn ich sage das es den Koran oder Mohamed sas garnicht gegeben hat.
Da muesste es ein neues Unterrichtsfach geben,wo man neue Thesen oder Zweifel erforschen kann.Aber man darf nicht Islam unterrichten und die Grundsaetze des Islam verleugnen.
Der Islam beruht eben auf dem Koran und Mohamed ohne diese beiden gebe es auch keinen Islam.
Ich weiss allerdings nicht voran dich das erinnert?
Gruss Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91002
04/02/09 07:55 PM
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rasjerry Offline OP
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naja, eigene Erkenntnis ist mir immer noch lieber als auswendiggelernte, schlimmer noch verinnerlichte und unreflektierte Wiederholung oder gar Verbreitung.
Etwas zu bezweifeln oder infrage zu stellen macht halt nur Sinn, wenn die Option eines vorher nicht festgelegten Ergebnisses besteht. Alle anderen Bemühungen sind völlig sinnlos und schädlich. Und das muss in der Schule natürlich auch verstanden und vermittelt werden.
Die Erde war ja auch mal eine Scheibe. smile


Schönen Gruß vom

rasjerry

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: rasjerry] #91004
04/02/09 08:10 PM
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hallo

rasjerry,

dann könnte man einen bekennenden kreatonisten auch zum biologielehrer ernennen.
ich wollte mal den aufstand sehen, wenn die 7. klässler dann die schöpfungsgeschichte in bio lernen.

gruss
Najib


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Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: Najib] #91016
05/02/09 01:43 AM
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Genau.

Und der wird dann zurecht hinterfragt und "gelöchert". Was da wohl bei rauskommt...

Oberflächlich betrachtet ist der Begriff Religionswissenschaft ja schon fast ein Widerspruch in sich, oder?
Vielleicht passt da besser Religionsforschung oder Religionsentwicklung.

Ich fürchte nur, den Kreationisten wird das wenig scheren.

rasjerry

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: rasjerry] #91022
05/02/09 12:21 PM
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Hallo Najib,
Ich glaube,da hat man den Bock zum Gaertner gemacht.
Ich kann nicht den Islam unterrichten und Moslem sein und die Grundsaetze des Islam anzweifeln,das ist ein Wiederspruch un sich,denn wenn ich Muslim werde oder bin muss ich die Schhada ablegen.In der ich bezeuge das es keine Gottheit ausser Allha gibt und Mohamed sas sein Gesander ist.
Mohamed Kalisch kann sagen was er will,das bleibt ihm ueberlassen ,es ist eben seine Meinung.Aber er soll sich nicht auf den Islam berufen,der besteht eben aus dem Koran und Mohamed.
Die Erde ist keine Scheibe sondern eine Kugel,ich behaupte jetzt mal die Erde ist ein Dreieck.Ich glaube die meisten werden sich an den Kopf fassen.Dasselbe tun die Moslems wenn sie sich Kalisch Thesen anhoeren.

Gruss Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91035
05/02/09 06:06 PM
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sansabil,

ich habe gestern abend mal die erste hälfte des aufsatzes von kalisch gelesen und muss deshalb mein erstes posting zu diesem thema revidieren. das war ein typischer schnellschuss.
ich sehe keinen grund, weshalb er nicht lehrer für den islamunterricht ausbilden sollte.
er sagt ja im prinzip nichts anderes, als dass es keine zeitgenössische zeugnisse über mohammed gibt.
wenn das stimmt, was ich nicht nachprüfen kann, dann muss er doch das recht haben, das zu sagen.
er behauptet mit keinem wort, dass es mohammed nicht gegeben hätte, er sagt nur es gibt keine handfesten beweise dafür.
das geht aber nicht nur dem islam so, sondern alle grossen religionen haben das gleiche problem.
weder von jesus noch von abraham, buddha, oder wer sonst noch alles eine religion gegründet hat, sind bisher knochen gefunden worden, noch stehen sie im geburtenregister des zuständigen standesamtes.
aber genau deshalb heisst glauben auch glauben und nicht wissen.
ich glaube an das, was im koran steht. da ist es letztendlich egal, ob die muslimische geschichtsschreibung stimmt oder nicht. ich glaube ja nicht an die geschichtsschreibung.
die heiligen bücher dieser welt geben denen, die daran glauben, dass es eine höhere macht gibt und sie sich vor dieser verantworten müssen einen weg vor, wie sie dieser verantwortung gerecht werden können. nicht mehr und nicht weniger. da ist es eigentlich egal, wer der urheber dieser bücher ist.
falls mohammed wirklich nur eine fantasiefigur sein sollte, die als vehikel für die verbreitung des islam eingesetzt wurde, dann soll mir das auch egal sein.
ich wurde nicht zum moslem, weil mohammed existiert hat, sondern weil die aussagen des koran die sind, an die ich glauben kann.
man kann das vielleicht mit musik vergleichen. wenn jemand ein stück von j.s. bach als genial empfindet, dann wird sich diese empfindung nicht ändern, wenn heraus käme, dass bach nur seine unterschrift unter die notenblätter gesetzt hat und der komponist ein anderer, unbekannter, künstler wäre.
jemand, der mit musik nichts anzufangen weiss, wird dann wohl von lug und trug reden, weil er keine ader für das hat, um das es eigentlich geht.

ich finde die position von kalisch nicht als konträr zum islam.
er sagt nur, es gäbe keine harten beweise für mohammeds existenz, er sagt nicht, mohammed hätte es niemals gegeben.

lustig finde ich, dass die thumben islamverächter, die ihre ablehnung des islams mit der person des propheten begründen (kinderschänder, wegelagerer, blutrünstiger eroberer), die thesen kalischs ablehnen müssen.
jemand, der den koran als gottes wort sieht und gottes wort höher einstuft als das menschenwort, muss das nicht unbedingt.

gruss
Najib


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Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: Najib] #91039
05/02/09 07:26 PM
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Hallo Najib,
Du bist also Muslim,da hast Du ja sich auch die Shhada gesprochen,war das dann nur ein Lippenbekenntnis?
Ich habe mir nun mehrere seiner Thesen im Internet durchgelesen
und bin mir jetzt nur um so sicherer das er eigentlich garnicht weiss wie er sie begruenden soll.Im Koran werden und Haditen werden Menschen wie er erwaehnt und das man ihnen nicht folgen soll.Aber es bleibt jedem selbst ueberlassen was er glauben will oder nicht.
Der Koran ist fuer mich und die meisten muslimen Gottes Wort und nicht wie Kalisch sagt der Bibel oder Thora entnommen.
Auch die Thora und Bibel waren Gottes Wort wurden dann immer mehr reformiert und veraendert so das am Ende keiner mehr wusste was echt oder unecht war.
Der Koran wurde dagegen nie veraendert,fuer mich ist es Gottes Wort,es passt sich nicht dem Menschen an wie er es gerade haben moechte.
Mehrere Suren im Koran beginnen mit "oh Mohamed" ,sind also an Mohamed selbst gerichtet, Kalisch sagt es gebe viele wiederspruche in den Haditen ,das stimmt nicht ,die Hadithe sind eindeutig,die Menschen haben sie nur(wie Menschen eben sind)verschieden ausgelegt.Deshalb auch diese Uneinigkeit bei vielen Sachen.Das heisst aber nicht das man sie veraendert hat,man hat sie nur unterschiedlich verstanden.
Ich habe mich erst in den letzten Jahren mit dem Islam befasst,vorher war ich keine praktiziernte Muslima,nach dem ich aber gute deutsche Uebersetzungen der Hadithe und des Koran gelesen habe und mich mit dem Leben Mohamed sas beschaeftigt habe ,kann ich sagen ich bin Muslima, der Islam vertritt alles an das ich glaube.
Kennst du die Geschichte des Astronauten der einen Neurochirugen trifft,
Der Austronaut sagt:"Ich habe in meinem Leben schon den ganzen Weltraum bereist,und traf nie Gott"
daraufhin sagt der Neurochirug:"Ich habe in meinem Leben ,schon so viele Gehirnoperationen gemacht und in keinem einzigen Gehirn ,konnte ich einen Gedanken Lesen"
Ich muss nicht etwas beweisen koennen um daran zu glauben.
Gruss Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91044
05/02/09 09:21 PM
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sansabil,

Antwort auf:
Du bist also Muslim,da hast Du ja sich auch die Shhada gesprochen,war das dann nur ein Lippenbekenntnis?


wenn man es ganz genau nimmt, dann ja. dann war es nur ein lippenbekenntnis.

ich kann nicht bezeugen, dass es keinen gott ausser gott gibt und ich kann auch nicht bezeugen, dass mohammed sein prophet ist.
ich glaube daran und bin überzeugt davon, aber letztendlich würde meine aussage vor gericht nicht zählen, da ich weder gott noch mohammed jemals auge in auge gegenüberstand und auch nie ihre stimme gehört habe.
ich bin überzeugt davon, aber bezeugen kann ich es nicht. insofern lüge ich genaugenommen 9 mal am tag.
aber es gibt keine andere möglichkeit, da der wortlaut der shahada und des gebets nunmal vorgeschrieben sind und wenn ich mich zu allah bekennen will, dann muss ich das in kauf nehmen.
und letztendlich ist das auch egal es ist nur eine frage der auslegung von worten, der eigentliche sinn bleibt der gleiche.


Antwort auf:
und bin mir jetzt nur um so sicherer das er eigentlich garnicht weiss wie er sie begruenden soll.


er will ja gar nichts begründen, er sagt ja nur, dass es keine handfesten unabhängigen beweise für mohammeds existenz gibt.
ich selbst habe von frühislamischer archäologie so gut wie überhaupt keine ahnung und so glaube ich das halt mal.
gäbe es solche bewiese, dann wären seine thesen doch nicht irgendeiner aufregung wert. man bräuchte sie ja nur vorlegen und gut wäre es.

Antwort auf:
Im Koran werden und Haditen werden Menschen wie er erwaehnt und das man ihnen nicht folgen soll.Aber es bleibt jedem selbst ueberlassen was er glauben will oder nicht.


komm mal als tourist nach chaouen. da warnt dich dann ein gauner vor dem anderen. das könnte man also auch als ein indiz für fälschung auslegen.

Antwort auf:
Der Koran wurde dagegen nie veraendert,fuer mich ist es Gottes Wort,es passt sich nicht dem Menschen an wie er es gerade haben moechte.


wie kalisch sagt, gibt es keinen "urkoran" an dem man den heutigen messen kann. das lässt sich also auch nicht "gerichtsfest" belegen.
aber selbst wenn er in seinen ersten hundertfünfzig jahren verändert worden wäre, wäre er trotzdem noch gottes wort.
wenn ich an gottes allmächtigkeit glaube, dann kann ich nicht daran glauben, dass er gegenüber einem plagiat, welches sich als gottes wort ausgibt, machtlos wäre. wurde am koran was verändert, was kalisch ja nicht behauptet, dann bestimmt mit gottes einverständnis und dann soll es mir egal sein.
die ganze diskussion ist eigentlich überflüssig und es zeugt von engstirnigkeit und falsch verstandenem glauben aus kalisch's aufsatz einen skandal konstruieren zu wollen.
er macht das, was alle wissenschaftler machen. er sucht objektive und unabhängige beweise für die these, dass mohammed existiert hat und der koran gottes wort ist. die hat er bisher noch nicht gefunden. dass heisst aber nicht, dass sie nicht stimmt, solange es keine eindeutigen beweise gegen diese these gibt.
so funktioniert wissenschaft. man hat eine these und versucht sie dann zu widerlegen.
der rest ist glauben.



gruss
Najib


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Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: Najib] #91045
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Hallo Najib,
es tut mir leid ich kann deinen Schlussfolgerungen leider nicht folgen.Aber das macht nichts,es ist eben deine Meinung.
Wenn ich an etwas glaube und etwas bezeuge ,dann mit ganzem Herzen,ich gebe keine Lippenbekenntnisse ab ,alles andere ist fuer mich ein Psyodoislam ,man pickt sich raus was einem gefaellt und alles andere uebergeht man.
Ich moechte dir nicht gerne auf die Fuesse treten ,aber bist du dir sicher das du Moslem bist?
Falls du betest ,sprichst du dann die shhada,in der Mohamed sas mehrmals erwaehnt wird,nur so vor dich hin?Ohne an das zu glauben was du rezetierst.Das waere traurig und im Islam ohne Akzeptanz.
Ich glaube an Allha ,den Koran und Mohamed sas und nun soll mir doch bitte dieser Kalisch genaue Beweise bringen das eines davon nicht exestiert.Thesen in den Raum werfen kann jeder,sie auch zu belegen ,duerfte schwerer werden.

Nun es soll jeder glauben was er will .Ich finde es nur traurig,das der Islam wegen Unwissenheit und falscher auslegungen ,nicht mehr das ist was er eigentlich darstellt.
Gruss Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91047
06/02/09 01:47 AM
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sansabil,

du verstehst nicht, um was es mir geht.
ich kann weder gott noch den propheten bezeugen, ganz einfach weil ich noch nie eine gotteserscheinung hatte. man kann nur bezeugen, was man mit eigenen sinnen erlebt hat. ich bin aber nichtsdestotrotz davon überzeugt, dass es einen gott gibt und mohamed sein prophet ist.
und nur das kann ich in der shahada bezeugen.
ich bin auch überzeugt, dass meine frau mir treu ist, könnte das aber auch nict bezeugen, da ich sie nicht überwache.
trotzdem kommt mir kein moment der gedanke, dass sie untreu wäre.
auch kalisch sagt auf den ersten 16 seiten seines aufsatzes mit keinem wort, dass er nicht vom glaubensbekenntnis überzeugt ist, er sagt nur, dass es keine unabhängige, objektive beweise für die ersten jahre des islam gibt.würde man eine münze finden aus dem jahre 20 nh mit mit der aufschrift "mohammed, gottes prophet" dann wäre das geklärt.
er sagt nur, bisher wurde keine gefunden, er sagt nicht, dass man niemals eine finden wird.
es gibt keinen schriftlichen urkoran mit mohammeds unterschrift, also kann man nicht mit absoluter sicherheit behaupten, dass er nie verändert worden wäre. man kann, wie du und ich, daran glauben und davon überzeugt sein, aber beweisen können wir es nicht.
und wenn man im koran eine fortsetzung von thora und bibel sieht, wieso nicht?
wir glauben daran, das alle drei von dem einen gott sind. da wäre es erstaunlich, wenn sie keine gemeinsame linie hätten, sondern total unterschiedlich wären.
momentan ändert sich für einen moslem gar nichts, wenn er kalisch's gedanken als gültig anerkennt.
für einen moslem würde sich erst etwas ändern, wenn der ultimative beweis für die nichtexistenz mohammeds auftauchen sollte. wie der aussehen sollte, kann ich mir nicht vorstellen.
das müsste ein einwandfrei der zeit des propheten zuordenbares papier sein, auf dem draufsteht, das es einen mohammed, gottes prophet, nicht gibt.
um ihn zu beweisen, reicht schon, dass irgendwann mal irgendwas auftaucht, das eindeutig auf ihn schliessen lässt. eine münze, eine inschrift oder irgendwas anderes.
deswegen kann ich damit gut leben. bisher ist es glaube, wie der glaube an gott überhaupt.


gruss
Najib


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Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: Najib] #91049
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Und um jetzt wieder zur Schule zu kommen...
Ich bin durchaus der Meinung, dass man das den Schülern sagen sollte. Religionsunterricht in der Schule sollte nicht zum missionieren missbraucht werden. Die Schüler werden über die Religionen unterrichtet. Vielleicht auch um Fremdheit abzubauen und leichter aufeinander zugehen zu können.
Traurig, dass solche Bestrebungen unterbunden werden.
Das macht das Miteinander nicht leichter.

Guts Nächtle -

rasjerry

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: rasjerry] #91050
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Guten Morgen Najib,
da hast du natuerlich recht,ich glaube das noch niemand eine "glaubhafte"Gotteserscheinung hatte.In dem stimme ich dir zu.Und so lange noch niemand glaubhafte Beweise hat das es Mohamed sas nicht gab,ist alles andere heisse Luft.
Aber ich finde das man Menschen wie Kalisch niccht ignorieren sollte,wie es oft bei Muslimen der Fall ist,das man Dinge die man nicht hoeren will einfach ignoriert.Das macht sie glaubwuerdig,sondern man sollt einen Dialog mit ihnen beginnen.
Todesdrohungen sind meiner Meinung nach am falschen platz.
Zum Religionsunterrricht kann ich aus meine Sicht nur folgendes sagen,das misssionieren ist eigentlich mehr Sache der Christen,ich kann da nur von meiner eigenen Schulzeit reden,in der mich viele Lehrer als Heiden empfanden.
Und mir einreden wollten das meine Religion eigentlich garkeine sei.
Ich faende es besser,wenn man Ethik unterrichter wuerde,denn die Moralvorstellungen sind in fast allen Religionen gleich.Oder man gibt muslimischen Schuelern durch Islamunterricht die Chance ihren Glauben besser kennenzulernen.
Da viele nur wissen das sie glauben,aber nicht was sie glauben.
Gruss Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91051
06/02/09 11:35 AM
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Najib,
eine Frage haette ich noch,wenn es Mohamed sas nicht gab.
Wer liegt dann in seinem Grab zu Medina begraben?
Haette so eine Nachricht,so lange geheim bleiben koennen?
Um die gefunden Muenzen 60 Jahre nach Mohamed sas mach ich mir allerdings keine Sorgen,die meisten Gedenkmuenzen ,kommen erst nach den Tod der gezeigten Person raus.
Gruss Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91247
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also nochmal bitte.ich soll meine kinder von einem menschen den islam lehren lassen der selber zweifel an die glaubwürdigkeit unseren propheten hat,und die bemerkung,das es keine geburtsurkunde von dem wahrscheinlich wichtigsten menschen unserer zeit existiert find ich voll daneben.was sind das denn für weltliche gedanken,also ich glaube nicht das unser prophet gelebt hat sonder ich bin davon ÜBERZEUGT.

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: abujunes] #91249
12/02/09 11:52 PM
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Ich glaube es gibt recht wenige Geburtsurkunden aus dieser Zeit.Wenn man danach gehen wuerde ,waeren die meisten Menschen der Geschichte Fantasiegestalten.
Sansabil

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: abujunes] #91250
13/02/09 12:06 AM
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hallo

Antwort auf:
also nochmal bitte.ich soll meine kinder von einem menschen den islam lehren lassen der selber zweifel an die glaubwürdigkeit unseren propheten hat


der titel des threads ist vielleicht etwas irreführend, aber wenn man dem link folgt und dann noch weitergeht und das pdf mit dem aufsatz von kalisch auch noch runterlädt und anfängt zu lesen, dann wird klar, das es nicht um den islamunterricht an dt. schulen geht, sondern um die ausbildung der lehrer dafür.
es geht also um eine lehramtsausbildung.
da lehramtsstudenten im allgemeinen schon erwachsen und nicht die dümmsten sind, spricht doch nichts dagegen, dass kalisch das thema anspricht.

Antwort auf:
also ich glaube nicht das unser prophet gelebt hat sonder ich bin davon ÜBERZEUGT.

von etwas überzeugt sein ist eine stärkere form von etwas glauben, ist aber immer noch nicht etwas wissen.
etwas wissen bedingt eine unmittelbare sinneserfahrung, oder einer logischen beweiskette, die auf einer ebensolchen beruht.
den koran und quellen aus einer zeit von 150 jahren nach des propheten tod heranzuziehen, reicht nicht, weil die authentizität des korans dann nicht belegt ist.
was kalisch macht ist wissenschaft und hat mit glauben rein garnix zu tun. das sind 2 grundverschiedene paar schuhe.
wenn jemand kalisch deswgen den rechten glauben absprechen wollte, dann sollte sich dieser erstmal darüber klar werden, an wem sein glaube gilt. gilt er dem propheten oder gilt er gott.
selbst wenn es mohammed nie real gegeben hätte, würde das etwas am koran ändern? würden wir uns dann davon abwenden und sagen: "alles quatsch, ich habe mein leben an einen falschen glauben verschwendet"?
würden wir dann anfangen zu saufen und schweinfleisch verdrücken und im ramadan ausgiebig zu mittag essen?


sansibar,

wer in mohammeds grab liegt, weiss ich auch nicht. ich nehme an, mohammed.
wenn aber die saudis so fest im glauben sind, wie sie behaupten, dann könnten sie ja mal grabungen im umfeld des grabes zulassen, so das man vieles anhand von fundstücken vielleicht rekonstruieren könnte. man könnte ja das grab selbst unangetastet lassen.
ich bin mir sicher, dass dort allerhand interessantes zu tage treten würde.


das ein lehrer, der die existenz des propheten bezweifelt in der grundschule meine kinder im islam unterrichtet, wollte ich auch nicht.
aber in der wissenschaft sollten solche fragen erlaubt sein.

gruss
Najib


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Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: Najib] #91252
13/02/09 12:24 AM
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Das er Lehrer ausbildet,finde ich fast noch schlimmer.

Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: sansabil] #91253
13/02/09 12:52 AM
13/02/09 12:52 AM
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hallo


sansibar,

du bist ja päpstlicher als der papst.

ich finde, denkverbote söllten nicht unabdingbar für eine religion sein. sie führen allesamt in eine sackgasse.
natürlich sollte kein lehrer, der nicht an den propheten glaubt, islamunterricht geben. es sollte auch kein nazi oder stalinist gemeinschaftskunde ( so hiess es bei uns damals) oder geschichte unterrichten.
aber an einer universität ist das doch etwas ganz anderes.
ich kann seine argumentation vom wissenschaftlichen standpunkt aus nachvollziehen.
ich weiss allerdings nicht, inwieweit seine argumente verifizierbar sind. ich dachte bisher immer, es gäbe zeitgenössische quellen, die auf mohammed als propheten verweisen.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

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Re: Islamunterricht an dt. Schulen [Re: Najib] #91259
13/02/09 11:01 AM
13/02/09 11:01 AM
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Hallo Najib,
ob der Papst so paepstlich ist ,sei mal dahingestellt,nach dem derzeitigen Desaster um den Holocaustleugner Williamson(heisst der so?).Ausserdem glaube ich kaum das man mich mit Papst Ratzinger vergleichen kann,so altgebrachte bayrische (die Bayern im Forum moegen mir verzeihen) Ansichten habe ich nicht.
Aber ich meine das Kalisch eine islamische vision von "Sakrileg" anstrebt.Wird er die grossen Geheimnisse des Islams lueften ?Ich glaube kaum.Aber wie gesagt,er kann denken und sagen was er will,aber er wird sich auch mit Gegenargumentationen befassen muessen.
Gemeinschaftkunde hatte ich auch ,aber mein Lehrer der siebten Klasse ,war noch von der alten Schule.Fuer den war Hitler noch ein lieber ,falschverstandener Mann und die Waffen SS eine bessere Heilsarmee.Man kann nicht in die Koepfe der Menschen reinschauen und manch Lehrer hat eben ein verzerrtes Weltbild,genau wie der Papst.
Gruss Sansabil
Ps,ich heisse nicht sansibar (das ist doch eine Insel oder?


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