Hallo, liebe Marokkofreunde!

Ein etwas merkwürdiger Titel für ein Thema vielleicht, aber ich musste ja irgendwie in Kürze ausdrücken, worüber ich mir Gedanken mache.

Wir würden bei unserer nächsten Marokkoreise gern auch die Wüste besuchen. Leider bin ich häufig von Migräne geplagt und da ist starke Sonne und Hitze nicht so das Wahre.

Wir planen unsere Reise Ende Februar/Anfang März, dann wird die Hitze noch nicht so gross sein. Gibt es unter Euch Migränegeplagte, die schon mal in der Wüste waren? Lässt sich das machen oder würdet Ihr mir abraten? Längere Touren können wir sowieso nicht machen, also wäre eher die Rede von einem Campaufenthalt mit kleinen Ausflügen von dort aus in die Wüste.

Ja, und dann die zweite Frage: Ich bin allergisch gegen Wespenstiche. Wie stehen die Chancen in der Wüstengegend von Skorpionen gestochen zu werden? Eher gering, wenn man die nötige Vorsicht walten lässt?

Nun, liebe Wüstenfreunde, jetzt seid Ihr gefragt!

Viele Grüsse von Anna

Liebe Anna,

das ist ja toll, daß es Dich in die Wüste zieht!
Komm nach Rissanie, dann können wir uns treffen!
Zu Deiner Migräne kann ich nicht viel sagen aber generell ist es ja bei vielen Krankheiten so, daß diese durch direkte Konfrontation behandelt werden können. D.h., daß sich Heuschnupfenallergiker gezielt im Heu aufhalten sollten, damit der Körper Abwehrstoffe bildet, ect..
In Marokko gibt es 18 versch. Skorpionarten, wovon nur eine sehr seltene als tödlich gilt.
Natürlich reagieren Menschen unterschiedlich auf Stiche. So kann es sein, daß Du auch schon bei relativ harmlosen Skorpionen Probeme bekommst.
Zur Beruhigung kann ich Dir aber mitteilen, daß Skorpionen nachtaktiv sind und Du höchstwahrscheinlich keinen einzigen zu Gesicht bekommst.
Mehr aufpassen sollte man jedoch im Sommer und beim Zelten. Unter dem Zelt und in draussen abgestellten Schuhen verkrichen sie sich häufiger. Ebenfalls darfst Du nicht Deine Finger in Erdlöcher stecken oder unter flche Steine greifen. Taranteln sind in bestimmten Gebieten marokkos auch verbreitet. Am Plantagenhaus habe ich die nachts manchmal in der Garage. Sie haben bislang aber genaus so wenig Schaden angerichtet, wie der Skorpion in meinem Schlafzimmer. Nur sind die Taranteln schwerer plattzutreten, da sie recht schnell laufen.

Hallo Anna,
zur Migräne muss auch ich mit einer Antwort passen. Das Problem und seine Abhilfe sind wohl sehr individuell.
Zu Skorpionen und Schlangen: In der Sandwüste bist du im Frühjahr einigermaßen sicher vor ihnen, wenn du Thomas Ratschläge befolgst. Offene Begegnungen habe ich mit ihnen nur in den heißen Sommermonaten gehabt. Auch wenn ich's selber nicht befolge rate ich zur Sicherheit dennoch an, festes Schuhzeug auch im Sand zu tragen.
Gruß von Drake

@ Anna: Migräne, wie äußert sich das konkret? Hast Du schon mal nachgelesen oder einen vertrauenswürdigen Menschen gefragt, was Dir die Seele durch die Migräne sagen will? Was war "vor" der Migräne und was kommt nachher? Und was kommt, wenn Du nicht konkret darauf eingehst?

Du brauchst bzw. solltest "hier" nicht antworten. AvP.

Hi Anna,

ich war schon öfter in der Wüste, in allen Ländern Nordafrikas, und habe noch nie einen Skorpion/Schlange oder so freilebend gesehen. Das heißt natürlich nicht, dass es die Tiere nicht gibt ;-)

Normalerweise spüren die Tiere an der Erschütterung im Boden, dass etwas Fremdes kommt und flüchten. Gefährlich wird es dann, wenn du sie in den Verstecken aufschreckst, deshalb die Ratschläge von Thomas befolgen, an die habe ich mich auch immer gehalten. Beim Laufen auf jeden Fall immer festes Schuhwerk tragen und wenn man Steine aufheben will, diese zuerst mit einem Stock oder mit dem Fuß oder ähnlichem umdrehen.

Zur Migräne kann ich leider nichts sagen, da können die Ursachen verschiedenster Art sein. Vielleicht findest du etwas im Internet darüber, Ärzte, Heilpraktiker, Selbsthilfegruppen, Psychotherapeuten ...

schönen guten morgen liebe anna
ich kenne mich nicht aus was die migräne anbelangt, aber hast du es schon mal mit akupunktur versucht? ich habe eine kollegin der es geholfen hat!
leider kann ich dir keinen rat geben, was die wüste anbelangt. aber wichtig ist, viel, viel trinken und bedecke dein haupt! aber das weisst du ja selbst!
die skorpione lassen dich in ruhe, wenn du sie nicht belästigst!!! alles andere hat thomas bereits erwähnt!
letzten sommer hatte ich zum erstenmal kontakt mit ihnen! ich habe grössere steine gesammelt und unter den meisten lag friedlich ein skorpion! gelbe, fast durchsichtig, ekelig anzusehen!! das erste mal blieb mir fast das herz stehen, ich hatte echt angst. aber die wollen einfach in ruhe gelassen werden. heute habe ich respekt, aber keine panische angst mehr! ich wusste vom hören sagen, dass es in dieser gegend viele skorpione gibt und habe die steine zuerst mit den schuhen auf die seite gestossen! eine gewissen vorsicht ist schon geboten!
mit taranteln habe ich noch nie bekanntschaft gemacht, worüber ich echt froh bin!!
liebe grüsse
silla

Hallo, alle miteinander und besonders an Thomas, Drake, Anton, Carlo und Silla!

Ich danke Euch herzlich für Eure schnellen Antworten und Eure Ratschläge!

Eure Antworten zu den Skorpionen beruhigen mich doch etwas. Da werden wir auf jeden Fall für alle unsere Winterstiefel mit in die Wüste nehmen. Da wird wohl kein Skorpion durchkommen. :p Ich hoffe dann, wir entdecken alle, wenn wir in Nomadenzelten übernachten. Oder schleichen die Skorpione sich etwa nachts in die Zelte, wenn wir schlafen?

Was die Migräne betrifft, so kann ein Auslöser für einen Migräneanfall auch starker Sonnenschein sein. Natürlich werde ich mich mit Kopfbedeckung und Sonnenbrille schützen. Aber da ich noch nie in der Wüste war, kann ich nicht einschätzen, ob mich die Wüstensonne trotzdem gleich "umhauen" wird. Daher dachte ich, vielleicht haben ja andere Migränegeplagte das schon mal vor mir getestet.

Taranteln? Von denen hatte ich bisher in Marokko noch nichts gehört. Aber gibt es nicht im Deutschen so einen Spruch "Du bist wohl von einer Tarantel gestochen worden!" ? Das scheint ja nichts Gutes zu bedeuten... Muss doch gleich mal im Internet auf die Suche gehen. Im Gegensatz zu den Taranteln in Thomas' Haus, kann ich die Web-Sorten dann mal in Ruhe betrachten und platt sind sie ja sowieso von Natur aus!

Schönes Wochenende und viele Grüsse von Anna

Hallo Anna,

keine Angst!
Höchst wahrscheinlich bekommst Du weder einen Skorpion, noch eine Tarantel zu Gesicht!
Nur wenn Du bei mir in der absoluten Abgeschiedenheit zu Gast wärest und mich ausdrücklich darum bitten würdest, dann würden wir uns bemühen, einen zu sehen. Ansonsten sind solche Anblicke sehr selten, vor allem, wenn man gar nicht weis, worauf man achten muß.
Vor allem aber sind all diese Tiere eher scheu und haben mehr Angst vor Dir als umgekehrt.

Hallo Thomas!

Gerade fiel mir ein, dass ich ja selbst ein Skorpion bin! Anna

... ähnlich der Hinweis auf den Medikamtenpackungen auf die erwünschten und unerwünschten Nebenwirkungen, wo zum Schluß noch angeführt wird: "dies und das und jenes ...., und führt nur in den wenigsten Fällen (bzw. kaum) zum Tod." AvP.

Ohh Anna,

das ist aber gefährlich.
Wie Du weißt, gibt es Skorpionarten, die sich bei Konkurenz selbst töten oder gegenseitig auffressen!

Na, siehste Thomas, endlich stellst Du mal was ins Netz, was zum Schmunzeln anstiftet!!!!!! AvP.