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Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion #87754
14/09/08 02:54 PM
14/09/08 02:54 PM
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wetzlar, hessen. wäre es nicht die zeitung mit den großen buchstaben, wäre die meldung unbekannt geblieben. eine frau lehnt eine bluttransufion aus relgiösen gründen ab und blutet in den tod. sie hinterläßt ein kind. ihr ehemann, ihre mutter oder ihr arzt können sie nicht überreden.

>> article lesen

Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: jm] #87817
16/09/08 09:15 PM
16/09/08 09:15 PM
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manou Offline
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Soviel zum Thema Religion!
Nicht zu fassen, dass sich dahinter ein geistig gesunder Mensch verstecken soll!

Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: jm] #87873
18/09/08 09:34 PM
18/09/08 09:34 PM
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Claudia E. Offline
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Claudia E.  Offline
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Hallo jm,

ich hatte diese Meldung schon im Radio gehört, wo auch berichtet wurde, dass eine Untersuchung gegen den Arzt läuft, weil er sich dem Willen der Patientin gebeugt hat.

Du hast völlig Recht das hier hinein zu stellen, wo gerade die Diskussionen zum Islam immer mal heißlaufen (auch wenn sie gerade weniger werden dürften..)

Mir ist nicht erst in diesem Jahr aufgefallen, dass sich hier gerade zum Ramadan die Angriffe auf den Islam bzw. praktizierende Gläubige häufen.
Irgendjemand sagte glaube ich schon, dass es uns Christen bzw. allen die Weihnachten feiern ziemlich auf die Nerven gehen würde, wenn jedes Jahr zur Weihnachtszeit die Diskussionen über Sinn und Unsinn des Festes anfangen und auch noch auf solch verächtliche Art.

Woran liegt es, dass man dem Anderen seine Traditionen und seinen Glauben unbedingt madig machen will? Manchmal liegt es vielleicht daran, dass man ein wenig neidisch ist? Neidisch darauf, dass dort jemand ist, der etwas hat, was er aus Überzeugung tut. Woran er glaubt. Was ihn mit vielen anderen verbindet.Was ihn in dieser Zeit mit sich selbst ein bisschen mehr ins reine führt. Und weil es den, der nicht daran teilnimmt irgenwie ausgrenzt.

Um jetzt aber zum Einstiegsthema zurückzukommen:

Jeder sollte sich selber Gedanken machen was Sinn macht und was nicht, vor allem wenn andere von den eigenen Entscheidungen betroffen sind. Für mich persönlich ist es nicht mehr nachvollziehbar, wenn Gläubige den Glauben über ihre Nächsten stellen, weil für mich der Glauben sagt, dass man Verantwortung hat für seinen Nächsten.

Ich glaube nicht dass die Religionen verhindern möchten, dass der Mensch denkt (für mich unterscheidet sie das von Sekten). Natürlich soll man glauben und um richtig glauben zu können, muss man auf Beweise verzichten. Denken heißt allerdings nicht, dass man nicht glauben kann.

Viele Grüße
Claudia

Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: Claudia E.] #87874
18/09/08 11:11 PM
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hallo

da dieser artikel intensiv im hasspredigerblog diskutiert und eine distanzierung der muslime von mord, terror, steinigung, ehrenmorden und zwangsverheiratung gefordert wird, will ich einmal damit anfangen.
hiermit distanziere ich mich als gläubiger moslem von mord, terror, steinigung, ehrenmorden und zwangsverheiratung.


gruss
Najib


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Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: Najib] #87891
19/09/08 06:08 PM
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hallo


manchmal hat man es aber echt schwer als moslem.
kaum distanziert man sich, so wie gefordert, von mord und totschlag, da wird das von protestantischer seite sofort als ergebniss einer gehirnwäsche ausgelegt.
ich zitiere:
"XXX, reg Dich bitte nicht auf: des "Najibs" Kommentare sind doch die besten Beispiele, wie Gehirnwäsche (die selbst auferlegte ist immer noch die erfolgreichste) und Dauerkiffen das Gehirn (falls je eines vorhanden gewesen sein sollte) dauerhaft schädigen."
oder zum selben thema:
"Es wird echt langsam aber sicher unerträglich, was der kiffende deutsche Schlosser aus Chefchaouen von sich gibt: (es folgt meine distanzierung)"


die spinnen doch, die protestanten. wenn sich ein konvertit, der sich gegen den protestantismus und für den islam entschieden hat, sich von mord, terror, steinigung, ehrenmorden und zwangsverheiratung distanziert, dann wird von gehirnwäsche gesprochen und es wird als unerträglich empfunden.
da muss es ja neuerdings zugehen, bei den protestanten. die scheinen sich in den letzten jahren ziemlich radikalisiert zu haben. ich kenne sie noch anders.

gruss
Najib

Last edited by Najib; 19/09/08 06:18 PM. Reason: ergänzung

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Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: jm] #87899
20/09/08 12:50 AM
20/09/08 12:50 AM
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hallo najib und claudia,

ich lese mit interesse eure beiträge. als ich diese nachricht zunäscht gelesen habe, war ich erschüttert von dem einfluss von religion. dann habe ich ein weilchen vom artikel gelassen und versucht zu denken, was wäre, wenn eine moslemin wegen des glaubens sich hat ausbluten lassen. wir wären in den genuss von langen beiträgen in deutschen blättern gekommen, experten interviews zum islam und dem üblichen tralala, gutmenschen, die meinen, dass der islam eine religion des frieden sei, und wahrscheinlich hätte sich der zirkus von den stoibers, rüdgers und hubers wieder groß gerührt. welch aufgeklärte welt!

wenn ein mensch, egal ob frau oder mann, moslim, jude oder christ, reich oder arm, deutsch oder nicht, wegen relgiöser überzeugung eine bluttransfusion ablehnt und die eigene tochter zum waisenkind macht, verdient das die gleiche aufmerksamkeit und behanldung in der öffentlichkeit. von dem sind wir fern. damit macht sich eine ganze gesellschaft unglaubwürdig.

gruss
jm

Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: jm] #87903
20/09/08 01:53 AM
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hallo

jm,

das ist schon richtig, was du sagst. der islam ist zum abschuss freigegeben, während sich das christentum jegliche einmischung verbietet, mit dem argument, man müsste sich erst einmal von terror und ehrenmorden distanzieren.
wie wäre es denn, wenn man auf jede kritik am islam , noch bevor sie noch geäussert wird, verlangt wird, sich erstmal vom klu-klux-clan zu distanzieren?
da wäre zurecht die empörung gross, da der durchschnittliche protestant recht wenig mit denen zu tun hat. wieso sollte er sich also von ihnen distanzieren?

meiner meinung nach sollte es jedem freistehen, ob er eine bluttransfusion will oder nicht. egal aus welchem grund.
man darf sich ja auch auf der autobahn mit 270km/h das hirn zerschmettern oder irgendwelche absurde rekorde aufstellen, die manchmal auch tödlich ausgehen. und die, die sich darüber aufregen, dass ein kind nun halbwaise ist, sollten sich das auch überlegen, wenn sie sich mit 2 mass bier ins auto setzen(*). das trägt zur verbreitung des halbwaisentums mindestens ebensoviel bei, wie verweigerte bluttransfusionen. aber da muss man sich in die eigene nase kneifen und das tut man nicht gerne.

(*) das gilt natürlich nicht für bayern.

gruss
Najib


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Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: Najib] #87904
20/09/08 02:15 AM
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Nun jeder hat den freien Willen und die entsprechende Verantwortung. Trauriges Beispiel dieser "Zeugin Jehovas".

Im Islam geht grundsätzlich das Leben vor und diese Art von radikalem Festhalten an ein Gebot gibt es dort nicht. Ein Muslim darf auch zur Not Schweinefleisch essen falls er sonst verhungern würde.

Die Frage in diesem Fall stellt sich mir ob es nicht Pflicht eines Staates wäre, bei dieser Art von Selbstmord einzugreifen. Man "rettet" doch auch Selbstmörder, die von irgendwo hoch runterspringen (dort ist es ja auch ihr freier Wille).

Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: fassaoui] #87905
20/09/08 03:01 AM
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fassaoui,

 Antwort auf:
Die Frage in diesem Fall stellt sich mir ob es nicht Pflicht eines Staates wäre, bei dieser Art von Selbstmord einzugreifen. Man "rettet" doch auch Selbstmörder, die von irgendwo hoch runterspringen (dort ist es ja auch ihr freier Wille).


in einem staat, der sich nicht auf eine religion beruft, sollte es jedem selbst überlassen sein, ob er vom hochhaus springen will oder nicht. das ist mit die intimste entscheidung, die ein mensch treffen kann. da hat der säkulare staat nicht reinzureden.
das verbot des selbstmordes ist ja religiös begründet. logische gründe dafür gibt es nicht. man muss es ja nur etwas anders nennen und schon darf es jeder tun. dann ist es halt ein sportunfall, lungenkrebs oder die leber hat versagt.
nur explizit zu sagen: "ich habe keine lust mehr zu leben und springe jetzt", das darf man nicht.
wieso eigentlich nicht? wie wird das begründet?
wieso ist sterbehilfe verboten?
weshalb darf ein krebspatient im letzten stadium sein leben nicht beenden und sich so viele qualen ersparen, wenn sein tod sowieso abzusehen ist?
und wenn jemand meint, eine bluttransfusion wäre schädlicher als der tod, warum sollte man ihn dann dazu zwingen?
ich sehe da einige ungereimtheiten.


gruss
Najib




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Re: Wetzlar in Hessen: Sterben für die Religion [Re: Najib] #87911
20/09/08 08:11 PM
20/09/08 08:11 PM
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baerbelha Offline
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Hamburg
 Antwort auf:
nur explizit zu sagen: "ich habe keine lust mehr zu leben und springe jetzt", das darf man nicht.
wieso eigentlich nicht? wie wird das begründet?
 Antwort auf:


Na, ist doch ganz klar: Selbstmord wird mit dem Tod bestraft. (Allerdings von einem anderen Gericht) Die Todesstrafe gibt es aber in Deutschland nicht. Ergo ist Selbstmord verboten.


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