Bezugnehmend auf obigen Artikel und eigene Erfahrungen vor Ort frage ich mich schon lange, wie jemand, der nicht des Schreibens und Lesens mächtig ist, den tatsächlichen Inhalt des Korans kennen kann!

Ist es nicht vielmals so, das nur die jeweilige (mündliche) Wiedergabe, natürlich von der jeweiligen Person (Eltern, Freunde, Imam) als tatsächlich empfunden wird, obwohl es oftmals nur Traditionen und nicht der Inhalt des Korans ist???

lg.

"ist es von unbeschreiblicher Dringlichkeit -ja gerade jetzt!!-, den Islamunterricht in diesem Land zu integrieren."

..und es ist von unbeschreiblicher Langeweile, immer wieder die alten Forderungen präsentiert zu bekommen. Ich weiß zwar nicht, aus welchem Land der Schreiber o.a. Zeilen kommt, für Deutschland sind die "Spielregeln" für Religionsunterricht an Schulen gesetzlich geregelt.
In D gibt es ein Staatskirchenrecht. Dieses sieht u.a. die Regularien für die Erteilung von Pflichtreligionsunterricht an Schulen u.ä. vor.
Die Religionsgemeinschaft hat sich als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" zu strukturieren. Ist das geschehen, wird zwischen diesen KdÖR und den Bundesländern Verträge geschlossen, die dann u.a. den Religionsunterricht regeln. Dieser wird sogar vom jeweiligen Bundesland bezahlt.
Wer oder was hindert die islamischen Religionsgemeinschaften, KdÖR´s zu bilden (nur die Aleviten haben es bislang getan)? Da kommen dann die seltsamsten Argumente islamischerseits zutage:

- sie können sich innerhalb einer islamischen Konfession nicht einigen. Sie sind untereinander teilweise wie Hund und Katze.
- die bedingungslose Anerkennung des GG bereitet einigen Gemeinschaften Probleme (nur im Licht der Scharia, und was der Lieblichkeiten mehr). Die bedingungslose Anerkennung des GG ist zwingend für die Anerkennung einer KdÖR.
- Anderen missfällt, dass der Religionsunterricht zwingend in deutscher Sprache zu halten ist.
- Wiederum Anderen mißfällt, dass Unterricht und Lernmittel von den jeweiligen Kultusministerien approbiert und kontrolliert werden.
All das zieht sich nun seit Jahren hin, es bewegt sich nichts. Die Verhandlingspartner der deutschen Seite sind eine Funktionärskaste, die mal gerade 10% der hier lebenden Moslems vertreten (siehe auch DIK).
Das Ganze ist an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten.

Stimmt, da habe ich sogar mit meiner Frau Probleme wenn sie sagt,
es gebe nur EINEN Islam!

Meines Wissens sind es mittlerweile schon 73 (oder gar schon 74) verschiedene Richtungen.

lg.

Die deutschen (nichtmoslemischen) Mitglieder der Kommissionen sind am verzweifeln. Nicht nur, dass es Sunniten und Schiiten gibt, die sich sowieso nicht mögen:
-sunnitische Türken gegen sunnitische Kurden,
-sunnitische Araber gegen sunnitische Türken, gleich ob solche oder Kurden,
-sunnitische Bosnier gegen sunnitische Albaner
-sunnitische Marokkaner gegen sunnitische Algerier
-sunnitische Araber/Türken gegen sunnitische Schwarze usw...
Wenns das wäre: die einen sind Hanefiten, die anderen Schaafiten, + Hanbaliten, Malekiten, Wahhabiten usw....
Dazu kommt noch: einige der moslemischen Teilnehmern behaupten von anderen, sie seien keine Moslems (Aleviten, Ahmadiya) und umgekehrt, usw...
Auf jeder Sitzung wird von moslemischer Seite eine neue Sau dieser Art durchs Dorf getrieben. Wir sind dazu übergegangen, dies alles nicht mehr ernst zu nehmen. Es beweist nur, dass die bezahlte Funktionärskamarilla kein Interesse an einem etablierten deutschen Islam hat, vom Schulunterricht ganz zu schweigen. Und so gibt es eben keine KdÖR´s, keinen Staatsvertrag, keinen Schulunterricht, und wenn es zu bunt wird, fährt der Verfassungsschutz dazwischen.
Das Ganze nennt sich dann "Umma"!

لا
das nennt sich trenne und herrsche!
diese Problematik gibt es auch innerhalb der Christen
es ist leider so dass innerhalb jeder Religion Untergruppierungen irgendwann bilden die das wahre für sich beanspruchen.
Wenn D sich bemüht dann wird nur ein Islamunterricht geben, die anderen Strömungen können in ihren jeweiligen Gemeinden Unterricht bieten, was hindert sie dran?
Gebildete Islamwissenschaftler können Schulunterricht anbieten für alle Muslime und andere iNteressierte, eigentlich sollten alle drei Religionen das gleiche Recht haben, Christentum, Judentum und Islam. Oder alle aus der Schule verbannen und sie könne in ihren jeweiligen Gotteshäuser nach ihrem Gusto unterrichten.
rachida