Re: Pressefreiheit
[Re: argazarrumi]
#87653
10/09/08 09:57 PM
10/09/08 09:57 PM
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Joined: Feb 2005
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Kunta
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Ich verstehe Dich nicht Argazarrumi oder wir reden aneinander vorbei. Singe ich Lobeshymnen über den Marokkanischen Rechtstaat oder der Pressefreiheit?
Da, wo ich Dich kritisiere ist, das Du lautstark, aus dem Norden Deutschland, gegen den Islam wetterst und auch wieder in diesem Thread "Konversion aus dem Islam", wo es doch um Pressefreiheit geht, abdriftest in Themen, die Dich nichts angehen. (Nebenbei auch noch wegen dem Foulplay mit Najib)
Überlasse es den Marokkanern sich zu wehren, wo es Not tut und glaube mir, das tuen sie... Du hast in Deinem Land mit Deiner Merkel genug zu tun. Ist es Dein König, lebst Du in diesem Land, willst Du eine Marokkanerin heiraten? Was Du tun kannst ist Mohammed Erraji zu unterstützen indem Du die Petition unterschreibst, darum wirst Du von der Bloggerscene Marokkos gebeten. Diese Leute bitten Dich aber nicht darum, hier so ein Gebrüll in den Grundfesten des Islam zu machen.
Ich beobachte hier sehr wohl Veränderungen, Reformen, Modernisierungen (siehe Moudawana), sehe die Menschen in der Stadt wesentlich moderner als auf dem Land, entsprechend nach den Bedürfnissen der Menschen, die hier leben. Wie Du schon erwähntest ist kein Staatssystem in sich perfekt, da gebe ich Dir Recht. Das Volk protestiert, der Staat reagiert, in diesem Falle geht es um Mohammed Erraji und vor einigen Monaten ging es um Fouad...
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Re: Pressefreiheit
[Re: argazarrumi]
#87663
11/09/08 01:21 PM
11/09/08 01:21 PM
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Uschen
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Azul/hallo,
oft habe ich hier geschrieben, dass die heutige Form der marokkanischen Monarchie nicht Zeitgemäss ist und sein kann. Diese Monarchie kontrolliert die Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport, sie möchte aber weder kritisiert noch beurteilt werden. Das nennt man eine absolutistische Monarchie. Der marokkanische König soll weiterhin heilig und unantasbar bleiben, auch wenn seine politische und wirtschaftliche Geschäfte schmutzig und nicht heilig sind! Der Zeitungsartikel bespricht knap und kurz eins der Mechanismen eines mittelalterlischen politischen Systems. Und dafür muss der Journalist 2 Jahre im Gefängnis verbringen. Ein modernes Bild der Monarachie weltweit zu propagieren und viel Geld ( öffentliches) dafür auszugeben, macht noch lange keinen modernen marokkanischen Monarchen. Die Marketingsmaschine der Monrachie konnte die mittelalterlischen Strukturen des politischen Systems für kurze Zeit NUR verwischen. Die tatsächliche Modernisierung der Monarchie ( als politisches System ) hat mit der Aufteilung der absolutistischen Macht, die immer noch im Palast ist. Ein Land tanzt nach der Pfeie einer Person. Die königlichen Stiftung sollen das Land retten, nur der König kann Entwicklungsprogramme für das Land durchsetzen. Immer nur der König an erster Stelle. Es gibt nur ihn und Gott. Die Hunde der Monarchie versuchen seit Jahren NUR die Parteien für die politischen Probleme in Marokko verantwortlich zu machen. Dass die Monarchie sich selbst im Wege steht und das eigentliche große Problem geworden ist, wollen sie gar nicht thematisieren. Stattdessen gehen sie hart mit allen um, welche die FORM der Monarchie krtisieren!
Es lebe die Moderne im Mittelalter!
Tidt n umya!
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Re: Pressefreiheit
[Re: argazarrumi]
#87665
11/09/08 03:51 PM
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Tarifa
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Ihr glaubt ja nicht im Ernst, dass die M ä c h t i g e n auch nur 0.1 0/00 (All)-Macht abgeben will, da bekommt ja einen Lachanfalll! Und bezüglich Pressefreiheit ist sowieso eine Diskussion überflüssig.....
Last edited by Tarifa; 11/09/08 04:02 PM.
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Re: Pressefreiheit
[Re: aquawatch]
#87674
11/09/08 06:15 PM
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Khadijas_Mann
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Die Regierung eines Juan Carlos war zu Beginn auch keine "lupenreine" Demokratie. So etwas muss sich entwickeln (auch unter sanftem Druck des Königs). Seien wir doch ehrlich, auch in Europa haben sich die heutigen Staatsformen erst in Jahrhunderten, unter viel Blut, Schweiß und Tränen entwickelt. Was meint ihr würde wohl passieren, wenn in Marokko von heute auf morgen eine Art von europ. Demokratie eingeführt würde??? Meiner Meinung nach das pure Chaos, gefolgt von Faustrecht und Anachie. Auch Demokratie, vor allem der verantwortliche Umgang damit muss auch gelernt werden. Das damit sogar Leute mit Migrationhintergrund der 3.Generation damit noch Probleme haben, zeigen am deutlichsten div. Postings in den verschiedensten Foren! lg.
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Re: Pressefreiheit
[Re: Khadijas_Mann]
#87676
11/09/08 07:40 PM
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Rachida Azercane
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Zitat von Khadijas-Mann Was meint ihr würde wohl passieren, wenn in Marokko von heute auf morgen eine Art von europ. Demokratie eingeführt würde??? ---------------------------------------------------------------------------- warum muss Marokkko ein Abbild Europa sein? warum soll die Demokratie die du frönst in Europa allgemeingültig für alle Länder der Welt? ist sie denn universel? warum ist es immer die Sorge derer die nichts zu tun haben, für andere Länder Lösungen zu suchen die eigentlich gezeigt haben dass sie nicht so perfekt sind. Europa hat ewig gekämpft um eine Form der Demokratie zu finden die zu ihre Geschichte auch passt. Mögen doch andere Länder schwere Geburten erleben um die Form zu finden die ihrer Land Glück und Wachstum erbringt. Marokko macht seine Schritte seit der Kolonaialisierung, zwar sind die Soladten weg aber neue Kolonialmächte melden sich immer wieder und wollen die Obere Hand halten, dass das land die Balance finden muss mit Hilfe seiner Kompetenzen und seinen Volk ein Konsens erarbeiten muss dauert eben vorallem wenn ein neuer König an der Macht ist der Modern Liberal und Offen ist, er hat gezeigt dass er das Land modern führen will zusammen mit jungen dynamischen Kräften, ein Land der so jung ist wie kein Land in Europa der das Spagat zwichen Moderne und Tradition jeden Tag halten muss, der von soviele Strömungen durchzogen wird ist nicht einfach zu führen. Vorallem wenn Parteien und andere ORganisationen ihre Arbeit nicht 100% machen. ich wünche Marokko viel Erfolg bei der täglichen Wachstum denn das land ist in Bewegung mich würde es freuen wenn in Deutschland sich was bewegen wurde und das land auch Erneuerungen erwecken würden, denn das Land ist alt und die bevölkerung ist im Rückgang Deutschland wird alt Zu einem langfristigen Bevölkerungsrückgang kommt es trotz Zuwanderung, weil in Deutschland - wie schon seit 30 Jahren - auch in den nächsten fünf Jahrzehnten stets mehr Menschen sterben werden, als Kinder zur Welt kommen. Wegen des zu unterstellenden anhaltend geringen Geburtenniveaus wird die heutige jährliche Geburtenzahl von ca. 730.000 auf etwa 560.000 im Jahr 2050 sinken und dann nur noch halb so hoch sein wie die Zahl der jährlich Gestorbenen; das "Geburtendefizit" wird etwa 580.000 betragen. Zum Vergleich: 2001 betrug das Geburtendefizit "nur" 94.000. Problem: Renten Der so genannte Altenquotient zeigt die Verschiebungen im Altersaufbau besonders deutlich: Für das derzeitige tatsächliche durchschnittliche Rentenzugangsalter von 60 Jahren lag er 2001 bei 44, d.h. 100 Männer und Frauen im Erwerbsalter (von 20 bis 59 Jahren) standen 44 Personen im Rentenalter (ab 60 Jahren) gegenüber. Nach der "mittleren Variante" der Vorausberechnung wird der Altenquotient bis 2050 bis auf 78 steigen! Bei einer Rente ab 65 läge der Altenquotient immerhin noch bei 55. Die Alterung der deutschen Gesellschaft wird aber nicht erst in 50 Jahren zu Problemen führen, sondern bereits in den nächsten beiden Jahrzehnten, denn der Altenquotient zeigt die kritische Beschleunigung der Alterung zwischen 2010 und 2030. Von 2001 bis 2010 erhöht sich der Altenquotient in der Abgrenzung bei 60 Jahren "nur" von 44 auf 46, steigt dann bis 2020 deutlich auf 55 an und nimmt bis 2030 sprunghaft auf 71 zu. Danach fallen die Zunahmen nicht mehr so stark aus. Alter als Standortnachteil? Als eines der gravierendsten Probleme der gesellschaftlichen Alterung wird der Rückgang der Produktivität genannt. In ungefähr 30 Jahren wird es nach einer Schätzung des Mannheimer Research Institute for the Economics of Aging etwa 15 % weniger Erwerbstätige geben als heute. Die Produktivität der Arbeit müsste also entsprechend steigen, soll der gegenwärtige Standard gehalten werden. Arbeit muss mittel- bis langfristig durch Kapital ersetzt werden. So befürchten nicht wenige Ökonomen, dass sich der Alterungsprozess negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken wird. Das Altern der Eltern Viele heute 50-Jährige machen eine neue bedrückende Erfahrung, die künftig auch nachfolgende Generationen machen werden: Sie sehen die letzten Jahre des Lebens am Beispiel ihrer immer älter werdenden Eltern als ein in vielen Fällen quälendes Warten auf den Tod, der dank der Medizin nicht kommen mag. Heute leben unterstützungsbedürftige Alte meistens von ihren Töchtern und Schwiegertöchtern oder Servicefirmen versorgt und gepflegt, so lange es irgend geht, zu Hause. Aber nicht mehr in einem Familienverband, sondern alleine. Damit sie lange in der Wohnung bleiben können, werden die Wohnungen altengerecht umgestaltet. "Zu Hause wohnen bleiben" ist mittlerweile ein Paradigma der kommunalen Sozialpolitik und der Wohnungswirtschaft. Die Zahl der dementen Menschen steigt mit der Zahl der Hochbetagten. Das Eintrittsalter in die Heime, wo dann fast nur noch "Pflegefälle" leben, wird immer höher. Der Besuch bei der alten Mutter - die Männer sterben früher - ist deprimierend. Man sucht nach Alternativen für das eigene Alter. Von der "Spaßgesellschaft" zur "Pflicht- und Hilfsgesellschaft" Hans-Reiner Müller-Raemisch resümiert und prognostiziert: "Um also diese Situation der Überalterung überhaupt durchzustehen, werden sich neue Lebensformen bilden müssen: Die Menschen werden länger arbeiten müssen, weil es unvorstellbar ist, dass der Staat für die stark ansteigenden Versorgungsleistungen überhaupt noch aufkommen kann. Ein Qualitätsverlust bei allen Leistungen der medizinischen und Pflegeleistung wird dabei ohnehin nicht zu vermeiden sein. Auch wird der Einsatz von privatem Kapital für die eigene Altersabsicherung in viel stärkerem Maße als heute erfolgen müssen. Kurz, es steht uns ein völlig anderer Zuschnitt des Lebens ins Haus. Das Dasein in der 'Spaßgesellschaft’ scheint ziemlich kurz vor seinem Ende zu stehen. Es wird durch ein Leben in einer 'Pflicht- und Hilfsgesellschaft’ abgelöst werden müssen." ----------------------------------------------------------------- Quelle http://www.schader-stiftung.de/wohn_wandel/524.php----------------------------------------------------------------- hier wie dort gibt es nach wie vor viel zu tun, und da wir hier ein ziel verfolgen Völkerverständigung zwichen deutsche und Marokkaner wäre ratsam die Ideen und Ratschäge austauschen z.B. wie hilfreich jede/r von uns an den Wandel beitragen kann. wer interessiert ist könnte an dem Forum in Rabat teilnehmen am 30.10-04.11.2008 Thema: L'Agence Internationale pour le Développement (AIDE Fédération) qui n'a cessé depuis 1986 de militer pour la réduction des inégalités et de venir en aide aux plus démunis, organise un Forum international sur les OMD du 30 octobre au 3 novembre 2008 à Rabat Maroc. Ensemble, comment surmonter les obstacles pour atteindre les Objectifs de la Déclaration du Millénaire au Maroc d'ici 2015 ? Obligations et défis ! wer konstruktiv mitarbeiten möchte ist herzlich eingeladen. rachida --------------------------------------------------------------------------- à Propos Pressefreiheit ich bin für die Pressefreiheit wenn die Journalisten sich nicht instrumentalisieren lassen und wenn sie informativ und Wahreheitsgemäß ohne Defffamierungen arbeiten. hier http://upload-magazin.de/?p=715
Last edited by Rachida Azercane; 11/09/08 07:57 PM.
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Re: Pressefreiheit
[Re: aquawatch]
#87684
11/09/08 09:32 PM
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Khadijas_Mann
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off topic Glaube mir, DAS Problem mit den Renten wie in Europa möchte Marokko gerne haben! Das Problem mit der Überalterung stimmt, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob nicht auch dieses Problem Marokko gerne haben würde, bei den, meiner Meinung nach geschätzten 50 - 60% reallen Arbeitslosen und bei einem Analphabetentum von noch über 50%!!! lg.
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Re: Pressefreiheit
[Re: Khadijas_Mann]
#87686
12/09/08 10:36 AM
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argazarrumi
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Guten Morgen Khadija´s Mann,
das Wort "Überalterung" ist schon eine Wertung, und dazu eine negative. Es will uns nämlich suggerieren, dass "wir", unsere Nation, Gesellschaft, Kultur, vom Aussterben bedroht sind (also am besten unter Artenschutz stellen), und schlimmer, dass wir dringend "Einwanderung" benötigen, um unsere Wirtschaftskraft und damit unseren Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Abgesehen von der äussersten Fragwürdigkeit langfristiger demographischer Prognosen (siehe Blüms Rentenformel), ist all dies nicht mehr als eine Hypothese. Sie mag eintreffen, teilweise oder garnicht. Fakt ist, dass die Menschen statistisch gesehen älter werden. Diese Tatsache zeitigt Folgen, die von Rachida Azercane angedeutet wurden. Dass möglicherweise die "Spassgesellschaft" dadurch auf der Strecke bleiben wird, kann der Fall sein. Ich weine ihr keine Träne nach. Die wirtschaftlichen Folgerungen aus der "Überalterung" sind hingegen noch hypothetischer. Es gibt eine Unzahl von Wissenschaftlern/Forschern (naturwissenschaftlich/technisch/ Wirtschaft), die sich eine zukünftige Welt fast ohne körperliche Arbeit vorstellen können, voll automatisiert/digitalisiert, nur mehr Dienstleistungen sind gefragt. In diesem Falle wäre eine zahlreiche Bevölkerung vom Nachteil. Natürlich sind das auch alles Hypothesen. Aber aus diesen Gründen sollte die Politik vorsichtig sein.
Was in dieser Diskussion völlig vergessen wird, ist die Tatsache, dass das Gegenteil von "Überalterung", nämlich die "Bevölkerungsexplosion", zu den schlimmsten Krisen, Kriegen, Armut und Terrorismus geführt hat, führt, und führen wird. Nicht ohne Grund hat China eine strikte Geburtenkontrolle eingeführt, und nicht ohne Grund zählen Gebiete wie Afghanistan oder Ghaza, in denen sich die Bevölkerung wie die Karnickel vermehrt, zu den aktuellen, brandheissen Krisengebieten. Wovon sollen denn die Leute dort heute und zukünftig leben? Selbst in Nordafrika geht die Geburtenzahl rapide zurück, ein ermutigendes Zeichen. Ganz so simpel ist dies alles nicht, um daraus richtige mittel/langfristige politische Entscheidungen zu treffen.
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Re: Pressefreiheit
[Re: Khadijas_Mann]
#87687
12/09/08 10:56 AM
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Tarifa
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Marokko bestraft kritischen Blogger Erstmals gingen Zensoren in Marokko gegen einen Blogger vor. Ein Richter verurteilte Mohamed Erraji zu zwei Jahren Haft und einer Busse von Dirham 5000. Nach der Aburteilung per Schnellgericht gings gleich ab ins Gefängnis von Inzegane neben Agadir. Der 32-jährige Autor hatte den König für die schlechte soziale und wirtschaftliche Lage des Landes mitverantwortlich gemacht. Wer im Königreich Marokko seine Meinung frei äussert und es sogar wagt, seine Majestät, König Mohamed VI (45) zu kritisieren, lebt gefährlich. Kritische marokkanische Journalisten wissen ein Lied davon zu singen. Nun gingen die königlichen Zensoren auch erstmals gegen einen marokkanischen Bürger vor, der in seinem arabischsprachigen Internet-Tagebuch den König und Staatschef für die desolate soziale sowie wirtschaftliche Lage des nordafrikanischen Maghreblandes mitverantwortlich machte. Der Blogger kam zwischenzeitlich provisorisch frei, muss jedoch demnächst erneut vor dem(n) Richter(n) antraben. Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/bericht-und-hintergrund/2008/9/10/news-75733160/detail.html
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Re: Pressefreiheit
[Re: aquawatch]
#87701
12/09/08 07:57 PM
12/09/08 07:57 PM
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Khadijas_Mann
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Lass die sich doch selber "organisieren". Ich bin mir sehr sicher, dass in diesen Ländern demnächst große Freude ausbrechen wird. Gönnen "wir" es ihnen doch. Ich weiss schon, dass das sehr ironisch gemeint war, da ich jedoch ein indirekt Betroffener bin, verstehe ich da weniger Spass. Mein Schwager, 22 Jahre alt, hatte wegen einer Kleinigkeit eine hitzige Diskussion mit einem Polizisten. Ein Wort gab das andere, bis es zu einer Rempelei kam. Na mehr brauchst du nicht. Erst kam er ins Gefängnis, das war vor knapp einem Jahr. Kurz darauf versuchte meine Schwiegermutter, wie so üblich, mittels Geld direkt mit dem Poizisten das aus der Welt zu schaffen. Das Geld nahm er sehr wohl, geschehen ist aber bisher nichts. Ein ums andere Mal wird der Gerichtstermin verschoben, wie gesagt, schon beinahe seit einem Jahr. Bei den Verhältnissen in Marokkos Gefängnissen wahrlich kein Zuckerschlecken. Er musste sogar sein eigene Bett mitbringen, ansonsten müsste er auf dem Betonboden schlafen, vom "Essen" gar nicht zu sprechen. Ich will damit nicht sagen, das eine Verfehlung nicht dementsprechend gesühnt werden soll, aber seit einem Jahr keinerlei Bewegung in der Sache sagt doch auch viel über den Rechtsstaat. lg.
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Re: Pressefreiheit
[Re: argazarrumi]
#87712
12/09/08 11:49 PM
12/09/08 11:49 PM
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Uschen
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@ argazarumi
anscheind hast du meinen Beitrag nicht genau gelesen! Ich habe geschrieben, dass die HEUTIGE FORM der Monarchie in Marokko NICHT Zeitgemäss. Und damit meine ich die undemokratischen politischen Strukturen und Kanäle, die weiterhin vom Monarchen gepflegt und ausgebaut werden. Als Mohammed 6 1999 den Thron bestieg hofften alle, er würde den Weg frei machen für eine Parlamentarische Monarchie, wie in Spanien, aber ein Jahr später sagt er, dass die Monarchie in Marokko für immer eine <Exekutive> Monarchie bleiben werde, d.h er will weiterhin herrschen und regieren. Aber er MUSS wissen, dass viele es anders sehen. Das ist nicht NUR sein Problem, ferner SOLL er, wenn er schon bis ins Wohnzimmer regieren und herrschen will, auch akzeptieren, dass viele Marokkaner eine andere Meinung diesbezüglich haben, die sie auch äussern dürfen ohne sofort im Gefängnis zu landen. Es gibt einige Hunder der Monarchie, die nur darüber wachen, was die Menschen über die Monarchie schreiben oder gar denken. Am Anfang war M6 eine Hoffnung für das ganze Land, nun rudert er er zurück und ist gefangen geblieben in den alten Muster seines Vaters! Die Monarchie in Marokko ist eine alte Institution, vor dem Islam schon gab es immer masirische (berberische) Könige, und ich bin weiterhin für eine Monarchie in Marokko, aber nicht so wie wir sie heute haben.
Last edited by Afulki; 12/09/08 11:56 PM.
Tidt n umya!
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Re: Pressefreiheit
[Re: Uschen]
#87714
13/09/08 12:06 AM
13/09/08 12:06 AM
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Uschen
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@ argazarumi
is tgit arumi neghd abeldi, u tmazirt ? Iniyi zwar mani igan darun?
Timensiwin
Tidt n umya!
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Re: Pressefreiheit
[Re: argazarrumi]
#87716
13/09/08 01:19 AM
13/09/08 01:19 AM
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Azul fllak,
illa dari imensi d imkli,igh trit!
Gut zu wissen!! Timensiwin/gute Nacht!
Bis später!
Tidt n umya!
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