Der verurteilte marokkanische Asylbewerber (25) mit seiner Verteidigerin, Rechtsanwältin Funda BiçakogluPolizeioberrat Volker Lange (54) aus Köln Drei Jahre Gefängnis für schweren Raub in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und
Polizist attackiert mutig Räuber Köln. Als der Richter das Urteil verkündet, schaut der Angeklagte Samir B. (Namen geändert) seinen Dolmetscher ungläubig an. Aber er hat richtig gehört: Drei Jahre muss er ins Gefängnis für einen schweren Raub in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der 25-Jährige schlägt erst eine Hand vors Gesicht und lässt dann seinen Kopf auf beide Hände sinken.
Es ist ein deutliches Zeichen, das der Vorsitzende Richter des Schöffengerichts, Rolf Krebber, in einem Prozess setzt, der vor den Ereignissen in der Silvesternacht wohl kaum jemanden interessiert hätte. Doch in diesen Tagen ist das Interesse groß, wenn ein nordafrikanischer Asylbewerber – der Angeklagte stammt aus Marokko – wegen Raubes vor Gericht steht. Samir B. lebte vor seiner Inhaftierung in einer Flüchtlingsunterkunft in Hilden. In Casablanca war er für umgerechnet 250 Euro im Monat als Koch beschäftigt, er wollte in Deutschland arbeiten, um „seine Situation zu verbessern“, wie er sagt.
Am 27. Oktober vergangenen Jahres fuhr er nach Köln und traf dort einen Bekannten und dessen Kumpel – eine Zufallsbegegnung, sagt er. Fest steht: Die drei Männer begegneten in der Wehrgasse ihrem Opfer Amar K. „Die beiden anderen meinten: Komm, wir schauen, ob der Geld hat“, sagt der Angeklagte. Die beiden hätten Amar K. festgehalten, er habe seine Taschen durchsucht, sein Mobiltelefon eingesteckt. Samir B. schlug mehrmals auf das Opfer ein. Von einem Messer, das ein Mittäter dem geschockten Mann an den Hals hielt, will er nichts gesehen haben.
Polizist war zufällig vor Ort
Opfer Amar K. bekam damals Hilfe: Volker Lange, seit 38 Jahren Polizeibeamter und an diesem Tag privat mit dem Fahrrad unterwegs, wurde Zeuge und dachte nicht lange nach: Er fuhr mit seinem Rad brüllend auf die Gruppe zu, fuhr Samir B. regelrecht über den Haufen. Der 54-Jährige hielt den Täter fest, die beiden anderen konnten entkommen – mit der Geldbörse des Opfers. Amar K. traut sich seit diesem Tag nicht mehr allein nach draußen, hat Albträume und ist wegen eines heftigen Schlags auf das Ohr immer noch in Behandlung...
Die Staatsanwaltschaft hatte ebenfalls drei Jahre gefordert. Ob die Verteidigerin in Revision geht, ist noch unklar.
Ein Polizeioberrat stellt in seiner Freizeit einen Täter. Der Gerichtsprozess schickt den 25-Jährigen drei Jahre in den Knast.
Polizisten sind immer im Dienst, heißt es. Dementsprechend ergriff Polizeioberrat Volker Lange am 27. Oktober 2015 in seiner Freizeit die Initiative, als er in der Wehrgasse in der Altstadt drei Männer sah, die sich über einen anderen hermachten und ausraubten. Er überlegte kurz, uniformierte Kollegen herbeizurufen.
„Ich habe dann aber entschieden: Ich telefoniere nicht, ich agiere.“ Er sprang aufs Fahrrad und fuhr laut schreiend eine Attacke gegen die Räuber. Zwei ergriffen die Flucht. Den dritten (25), der sich gestern wegen besonders schweren Raubes vor dem Amtsgericht verantworten musste, erwischte er. Bei der Festnahme des Mannes musste er massiv physische Gewalt einsetzen, um den Widerstand des Angeklagten zu brechen, erklärte Lange.
Mann gehört zum „nordafrikanischen Täterkreis“
Vor Gericht gab der 25-Jährige, der zum seit Silvester berüchtigten „nordafrikanischen Täterkreis“ gehört, den Überfall zu. Man habe den aus Bangladesh stammenden Geschädigten zufällig ausgeguckt. Der Angeklagte, der seit Juni 2015 in einem Asylbewerberheim in Hilden lebt, gab an, am Tattag Bier, Psychopharmaka und Haschisch konsumiert zu haben.
Der Geschädigte, ein schmächtiger Mann, schilderte im Zeugenstand, wie ihn die Männer niedergeschlagen hatten und ihn mit einem Messer am Hals leicht verletzten. Die Räuber erbeuteten das Portemonnaie mit rund 240 Euro sowie das Smartphone. Letzteres wurde von Lange beim Angeklagten sichergestellt und dem Geschädigten zurückgegeben.
Das ist das richtige Signal, außerdem besteht jetzt die Möglichkeit auch ausweisen zu können!!!
Marokkanische Banden gab es in Köln wohl schon früher:
"Schreckensherrschaft" der Marokkaner