hallo
fassaoui,
Die Frage in diesem Fall stellt sich mir ob es nicht Pflicht eines Staates wäre, bei dieser Art von Selbstmord einzugreifen. Man "rettet" doch auch Selbstmörder, die von irgendwo hoch runterspringen (dort ist es ja auch ihr freier Wille).
in einem staat, der sich nicht auf eine religion beruft, sollte es jedem selbst überlassen sein, ob er vom hochhaus springen will oder nicht. das ist mit die intimste entscheidung, die ein mensch treffen kann. da hat der säkulare staat nicht reinzureden.
das verbot des selbstmordes ist ja religiös begründet. logische gründe dafür gibt es nicht. man muss es ja nur etwas anders nennen und schon darf es jeder tun. dann ist es halt ein sportunfall, lungenkrebs oder die leber hat versagt.
nur explizit zu sagen: "ich habe keine lust mehr zu leben und springe jetzt", das darf man nicht.
wieso eigentlich nicht? wie wird das begründet?
wieso ist sterbehilfe verboten?
weshalb darf ein krebspatient im letzten stadium sein leben nicht beenden und sich so viele qualen ersparen, wenn sein tod sowieso abzusehen ist?
und wenn jemand meint, eine bluttransfusion wäre schädlicher als der tod, warum sollte man ihn dann dazu zwingen?
ich sehe da einige ungereimtheiten.
gruss
Najib