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Die Mentalität der marokkanischen Männer -2

Posted By: Salomee

Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 12:11 PM

Hallo an Euch,

bin mal wieder hier mit dem gleichen Thema wie bereits im März 2011 und auch nicht wirklich schlauer als damals. Habe gerade wieder die ganzen Beiträge gelesen und muss sagen das sich bis heute nicht wirklich viel geändert hat an seinem Verhalten- im Gegenteil, ich habe sogar das Gefühl das es immer noch schlimmer wird. Nun hat er auch gerade keinen Job... das bedeutet er geht mittags gegen 16:00 Uhr weg umd kommt dann morgens zwischen 6 und sieben wieder nach hause. Ich frage mich wirklich wie man so eine Beziehung führen soll. Wir sehen uns in der Regel morgens wenn er nach hause kommt und ich dann zur Arbeit muss. Ich bin nur noch am streiten- schlichten wieder streiten- er verspricht mir das es anders wird- das wir mher zeit miteinander verbringen und das er mich liebt und mit mir zusammensein will etc. Am nächsten Abend allerdings geht das ganze Spiel von vorne los. Ich muss sagen das ganze wird mir immer suspekter. Wie kann er auf der einen Seite meine Gefühle verstehen aber auf der anderen Seite dennoch immer wieder die gleiche Scheisse machen? Wobei- und das ist das verrückte daran... er ist ein sehr lieber Mensch. Hilfsbereit, immer Respektvoll- er hat mich noch nie schlecht behandelt oder betitelt. Aber in diesem Fall ist er wohl beratungsresistent.
Was kann ich blos tun?

LG
Salomee
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 12:23 PM

Hi Angelika
Wenn du dir schon Rat an fremden Personen über die Beziehung zu deinem Partner suchst, dann stimmt vieles in eurer Beziehung nicht.Im Net treiben sich viele Idioten rum (mich eingeschlossen)Hör auf dein eigenes Herz,denn du kennst die Umstände in eurer Beziehung am besten. Wenn du meinst es geht nicht mehr dann mußt du eben einen Schlussstrich ziehen,es ist dann in dem Fall kein Ende sondern ein Neuanfang.
Lg
Ayoub
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 12:35 PM

Hallo Ayoub,
sicher ist es nicht meine Art mir den Rat von "fremden" zu holen und bestimmt ist meine Beziehung im Moment in einer Sackgasse.
Aber ich dachte eben das es hier ja einige MarokkanerInnen gibt die sicher Erfahrungen solcher Art kennen und ein Austausch darüber würde mir helfen dieses Dilemma klarer zu sehen.

LG
Salomee
Posted By: Youssi1

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 01:08 PM

Hi Salomee,

ich kann mich Ayoub nur anschliessen: Du kennst Deine Beziehung am besten und musst auf Dein Herz und Deinen Verstand hören.
Auch wenn wir jetzt alle sagen würden 'Ja genau, das ist die Mentalität der marokkanischen Männer, ganz genau so ist es!' würde Dir das ja nicht helfen, weil sein Verhalten Dich verletzt und auf Dauer für Dich eine solche Beziehung nicht möglich ist.
Also geht es nicht darum, ob der marokkanische Mann an sich so ist, sondern ob Du mit Deinem Freund unter diesen Umständen zusammen sein kannst/möchtest oder eben nicht. Und das kann Dir hier wirklich niemand beantworten.

Ich bin selbst mit einem marokkaner verheiratet und habe mit ihm in Marokko und in Deutschland gelebt. Ein solches Verhalten wäre für mich absolut unakzeptabel, aber das muss eben jeder auch für sich selbst entscheiden.

LG
Youssi
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 01:42 PM

Hallo Youssi1,
ihr habt natürlich beide recht. Es ist halt nicht immer so einfach für mich. Mein Herz sagt "Du schaffst das". Mein Verstand sagt "lass es bleiben". Weisst du- die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Allerdings glaube ich doch das ich hier die Hoffnung so langsam aufgeben muß das es sich ändern wird. Das ist für mich erst mal ein schwerer Schlag. Wir verstehen uns- bis auf diesen Punkt gut. Aber er ist wohl hier nicht kompromissbereit- leider.

Hmmm- ich bin soooo müde davon.
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 01:59 PM

hallo


Antwort auf:
Wir verstehen uns- bis auf diesen Punkt gut. Aber er ist wohl hier nicht kompromissbereit- leider.


du schreibst, dass es ausser diesem punkt keine probleme gibt.
ansonsten entspricht er genau deinen vorstellungen.
meinst du nicht, dass du dann halt auch mal einen kompromiss eingehen könntest?
wenn das das einzigste ist, was dich an ihm stört, dann nimm es in kauf. etwas besseres wirst du nicht finden, ausser im rollenspiel am pc.
irgendwann wird er älter und ruhiger und dann kommt mal der punkt, an dem er mehr zuhause als unterwegs ist, und irgendwan geht er nur noch selten aus.
das ist der lauf des lebens.
den lebenspartner, der bis in's letzte der vorstellung entspricht gibt es nicht. gottseidank.

ansonsten gebe ich den vorschreibern recht. was hast du davon, wenn du weisst, dass 56% der marokkanischen männer genauso sind?
wenn es nur das ist, was dich nervt, sonst aber alles ok ist zwischen euch, dann beiss' in den saueren apfel, hab' geduld und lass' ihn machen. etwas besseres wirst du nicht finden.
und das nachts ausgehen legt sich mit den jahren, glaube mir. in ein paar jahren bist du froh, wenn er mal den arsch hoch bekommt. sowas ist keine spezialität der marokkanischen männer, sondern auch der ein-oder andere von uns nichtmarokkanern kennt das.


gruss
Najib
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 04:11 PM

Liebe Salomee,

dieses Problem ist mir auch bekannt crazy
Einen Rat kann ich Dir in dem Sinne nicht geben, wahrscheinlich hat Najib Recht, auch wenn ich nicht wirklich sicher bin. Das Problem ist die Prägung der marokkanischen Jungs (nach meiner Meinung). Hier mögen es viele Frauen nicht so gern, wenn der Mann viel zu Hause ist, weil sie sich freier ohne ihn fühlen. Auch die Söhne genießen so ab 13,14 Jahren große Freiheit und verbringen viel Zeit außer Haus, wo kein Mensch weiß, wo genau sie sind. In Deutschland ist das ganz anders. Diese starke Prägung in der Jugendzeit können sie nicht mehr ablegen. Ich habe auch noch nie erlebt, dass eine Mutter oder ein Vater hier genau beim Sohn nachfragt "wo warst Du" oder "wie lange bleibst du" oder " wann bist du wieder zuhause". So gewöhnen sich die Söhne daran, dass sie Herren ihrer Zeit sind und können das auch nie wieder ablegen.
Eine andere- positive- Prägung ist, dass Jungen von Kind an für ihre Mutter Besorgungen machen müssen. Probiers mal aus- wenn Du sagst, er soll dies oder jenes einkaufen, wird das sicher klappen grin
Ich glaube nicht, dass sich ein so geprägter Mann groß ändern kann, auch wenn er im tiefsten Herzen weiß, dass er Dich unglücklich macht. Er will Dich gar nicht unglücklich machen, aber er denkt irgendwie nicht dran, weils so schön mit den Freunden ist, gegenseitiges Schulterklopfen, keine Kritik, Sprechen über wirklich wichtige Dinge wie Fußball oder Politik...und wenn er drandenkt, dann bemüht er sich ganz schnell, das zu verdrängen und will es mit Dir regeln, wenn er nach Hause kommt oder Zeit dazu hat. Wie wir Frauen wissen, ist Verdrängen ein sehr männliches Problem- nein, bitte nicht schlagen, ihr Männer hier- manchmal habe ich das Gefühl, der Vogel Strauß ist mit Euch verwandt.

Was ich bei Euch extrem finde, sind die Zeiten seines Ausgehens, also über Nacht. Das geht gar nicht und Du kannst von ihm verlangen, dass Du nicht über Nacht allein bist. Vielleicht kann Deine Mutter oder Dein Vater mit ihm reden. Meistens ist das hilfreich. Falls er gläubig ist, führe den Glauben als Argument an.

Ich empfehle Dir, nicht lockerzulassen- steter Tropfen höhlt den Stein- und Dinge einzufordern (auch wenn frau sich wünscht, der Mann möge ihr den Blumenteppich zu Füßen legen, ohne dass sie etwas einfordert. Einfordern nimmt immer ein bisschen den Wert der Sache) und VOR ALLEM Dein eigenes Leben zu führen. Versuch ihn zu treffen, wo es ihn schmerzt, z.B. kochst Du nichts oder nur das Nötigste und wenn er etwas beanstandet, sagst Du genau wie er, dass Du ihn verstehst. Du änderst aber trotzdem nichts cool Das ist kein gutes Niveau, ich weiß, und ich bin überhaupt nicht für solche Dinge, aber andererseits kann man nicht immer warten und hoffen und weinen, dem Liebsten ein warmes Nest bereiten und selbst frieren.

Ich glaube, dass Du Dich in großen Teilen damit abfinden musst. Wenn Du das nicht kannst, dann musst Du Dich von ihm trennen. Eine positive Sache fällt mir noch dazu ein: was macht die Männlichkeit eines Mannes aus und damit seinen Reiz? Wenn er sein Ding durchzieht. Wenn er ein bisschen dieses "einsamer-Wolf-Gehabe" hat, wenn er führen kann und Kraft hat. Ein Mann muss auch unter Männern sein, um ein Mann sein zu können. Wenn er sich immer unter Frauen befindet, wird er irgendwann selbst eine Frau wink Du willst ja auch keine Memme und keinen angepassten Weichling, der immer an Dir klebt, sondern etwas an ihm hat Dir ja gefallen und gefällt Dir immer noch. Vielleicht kannst Du diesem seinem Verhalten auch etwas Positives abgewinnen? Wenn ihr Euch liebt, dann habt ihr auch eine Chance.
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 05:28 PM

hallo

koschla,

im wesentlichen stimme ich mit dir überein.
nur:
Antwort auf:
Ich empfehle Dir, nicht lockerzulassen- steter Tropfen höhlt den Stein- und Dinge einzufordern (auch wenn frau sich wünscht, der Mann möge ihr den Blumenteppich zu Füßen legen, ohne dass sie etwas einfordert. Einfordern nimmt immer ein bisschen den Wert der Sache) und VOR ALLEM Dein eigenes Leben zu führen. Versuch ihn zu treffen, wo es ihn schmerzt, z.B. kochst Du nichts oder nur das Nötigste und wenn er etwas beanstandet, sagst Du genau wie er, dass Du ihn verstehst. Du änderst aber trotzdem nichts


ich weiss nicht, ob das was bringt.

salomee hat das recht, und das weiss ihr mann auch, das er nach luther mindestens zwei nächte in der woche mit ihr verbringt.

darauf sollte sie bestehen, bis hin zum totalen streik.
er weiss dann selbst, dass ihr streik berechtigt ist.
ansonsten, wie gesagt, er wird wahrscheinlich von selbst ruhiger und wenn er nicht heimkommen muss, wird er auch eher mal heimkommen.
ein waschlappen ist man ja nur, wenn man befehle befolgt, nicht wenn man was freiwillig tut.

gruss
Najib
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 05:58 PM

Mein Güte

Salomee das kenne ich zu Gut aus frührern Zeiten. Da ist er auch um Mitternacht nach Hause gekommen und ist am späten Nachmittag aufgebrochen.

und wie Najib schon schrieb es hat eine weile gedauert dies anzunehmen. Er war wenigstens Nachts im Bett.

Bei dir fehlt mir nur auf das er keine Arbeit hat. Den genau das waren meine Zeiten mit meinen Mann (in den Tag hineinleben )

Heute hat er ein 3 - Schicht System. Bei Nachtschicht ist er bis zur Arbeit zuhause. Ändert aber nichts daran das hier ein Freund von ihm 5 mal am Tag anruft und sie Stundenlang quatschen. Da sagt man Frauen wären Quasselstrippen.

Aber er ist ruhiger geworden.

Eine Dame kenne ich im moment der Mann aus Tunesien kommt, ihr wird alles verboten. Wenn sie raus möchte kann sie das gerne auf den Balkon tun. Das sind dann seine Worte.
Also scheinst du es noch recht gut zu haben.
Posted By: m_o_u_n_i_a

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 07:45 PM

du schreibst köstlich, musste sehr schmunzeln
ich stimme dir zum größten Teil zu
Antwort auf:
Hier mögen es viele Frauen nicht so gern, wenn der Mann viel zu Hause ist, weil sie sich freier ohne ihn fühlen.

das mag tagsüber sein, aber bestimmt nicht nachts

Antwort auf:
Ich habe auch noch nie erlebt, dass eine Mutter oder ein Vater hier genau beim Sohn nachfragt "wo warst Du" oder "wie lange bleibst du" oder " wann bist du wieder zuhause"

war bei meinem Mann anders. Er hatte mächtig Respekt vor seinen Eltern. Ihm wurde auch eine Zeit gesetzt, wann er zuhause zu sein hatte. Und das auch, als er schon volljährig war.
Vielleicht interessiert es viele Eltern nicht, was die Kids so anstellen, denn was für eine Perspektive haben sie denn auch. Vielleicht sind die Eltern auch ohne Arbeit. Was sollen sie den Kindern vorleben? Wozu die Kinder nicht so spät ins Bett schicken, damit sie morgens ausgeschlafen sind und in der Schule gut mithalten können? Gibt ja später doch keine Aussicht auf Arbeit für die meisten. Meine Schwägerin in Marokko ist auch so lasch in dieser Angelegenheit.

Antwort auf:
Eine andere- positive- Prägung ist, dass Jungen von Kind an für ihre Mutter Besorgungen machen müssen

jaaaaaaaaa das funzt, bei uns ist auch mein Mann der Einkäufer. Das macht er perfekt und ich brauche nicht den Kram bis in den 2.Stock schleppen laugh

Antwort auf:
Ich glaube nicht, dass sich ein so geprägter Mann groß ändern kann

richtig!! man kann eh keinen Menschen ändern, es ist in ihm drin. Eben seine "Prägung"
Ich habe in erster Ehe auch probiert meinen Ex zu ändern. Heute bin ich erfahrener, bleibt ja im Laufe der Jahre nicht aus. Ich nehme meinen jetzigen Mann so an wie er ist. Jeder hat Schwachpunkte. Bis zu einem gewissen Maß toleriere ich das. Aber wenn Salome's Mann regelmäßig erst am Nachmittag aufsteht und dann das Haus bis zum anderen Morgen verlässt, dass wüde er bei mir vielleicht 1-2 Mal machen. Dann würde ich ihn vor die Wahl stellen.

@Salome
Dein Mann braucht dringend eine Aufgabe/Arbeit.
Ich wette, wenn der Arbeit hat, dann ist der zu ko um sich die Nächte um die Ohren zu schlagen. Da muss er wie du morgens beim Chef auf der Matte stehen.
So lange du seine Faulheit unterstützt wird sich nichts ändern.
Gib ihm Aufgaben im Haushalt, die er zu erledigen hat. Schreib ihm jeden Tag einen Zettel.
Posted By: LOE120312

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 08:15 PM

Antwort auf:
Eine Dame kenne ich im moment der Mann aus Tunesien kommt, ihr wird alles verboten. Wenn sie raus möchte kann sie das gerne auf den Balkon tun. Das sind dann seine Worte.
Also scheinst du es noch recht gut zu haben.


confused
grin lachen3 grin
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 09:46 PM

hallo Najib,

ja, das weiß ich auch nicht, ob es funktioniert. crazy Ich weiß schon, dass Männer Befehle nicht ausstehen können, aber andererseits, was soll man machen? Einfach alles tun lassen? Hm weiß nicht. Finde ich auch keine wirkliche Alternative.

Totaler Streik grin? Das ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen! Danke für diesen wertvollen Tipp von Mann zu Frau!

Hallo Mounia,

finde ich gut, wie deine Schwiegereltern das gemacht haben.

Antwort auf:

richtig!! man kann eh keinen Menschen ändern, es ist in ihm drin. Eben seine "Prägung"


Nur weißt Du, es wird halt doch oft mit zweierlei Maß gemessen. Was ein Mann darf, darf eine Frau noch lange nicht, und das gilt auch für europäische Männer, auch wenn es bei denen abgeschwächt ist. Das sage ich in erster Linie wegen khati, der mir aus meiner Aussage gleich wieder einen Strick gegen verblödete Muslime und Machomarokkaner drehen wird. rockband

Antwort auf:
So lange du seine Faulheit unterstützt wird sich nichts ändern.
Gib ihm Aufgaben im Haushalt, die er zu erledigen hat. Schreib ihm jeden Tag einen Zettel.


Hahahahaha der war gut, liebe Mounia! Würde das bei Deinem Liebsten was bewirken? Was haben wir gerade gelernt? Männer befolgen ungern Befehle, insbesondere Befehle von Frauen. Es gibt ein Abneigungsgen in ihnen. Du musst immer lieb schmeicheln und sagen" ach Schatz, ich schaffe das nicht allein, komm, Du bist doch so groß und stark, bitte hilf mir, ich bin so klein und schwach" hilfe blush

Original geschrieben von: Thaimaroc

Eine Dame kenne ich im moment der Mann aus Tunesien kommt, ihr wird alles verboten. Wenn sie raus möchte kann sie das gerne auf den Balkon tun. Das sind dann seine Worte.
Also scheinst du es noch recht gut zu haben.


No comment.

Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 09:57 PM

Ich sag ja Salomee hat es noch recht gut grin

Also das Einkaufs Gene besitzt meiner auch. Ich bummel ihm zu lange da macht er das selber. In Marokko allerdings schickt er immer seinen kleinsten Bruder pfff...

Aufgaben in Haushalt bezweifel ich ehrlich auch.Nach 4 Jahren hat er nur einmal das Bett gemacht freiwillig danach hab ich gemotzt was das für ne Hügellandschaft sei ???
Seitdem heisst es du magst ja nicht wie ich die Betten mache und nie wieder was gemacht, es sei den mir ist alles egal Hauptsache gemacht, dann schwingt er auch mal seine Hufe wieder.

Vor zwei Jahren hatte mein Mann einen marokkanischen Freund angeblich hat er Autos nach Italien überführt. Eines Tages hatte ich früh morgens um 7 Uhr eine verzweifelte Frau an der Strippe die mich fragte ob ihr Mann bei uns ist, weil sie gestern Abend noch zusammen gewesen war.

Am späten Nachmittag hat es sich herausgestellt das er ein Auftrag noch rein bekommen hat und über die Nacht ein Auto überführt hat und nun unterwegs mit der Bahn nach Hause war.
Wer es glaubt wird seelig , aber so Sorten gibt es auch die nicht mal bescheid sagen .
Posted By: m_o_u_n_i_a

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 10:17 PM

Antwort auf:
Hahahahaha der war gut, liebe Mounia! Würde das bei Deinem Liebsten was bewirken? Was haben wir gerade gelernt? Männer befolgen ungern Befehle, insbesondere Befehle von Frauen. Es gibt ein Abneigungsgen in ihnen. Du musst immer lieb schmeicheln und sagen" ach Schatz, ich schaffe das nicht allein, komm, Du bist doch so groß und stark, bitte hilf mir, ich bin so klein und schwach"


ja nur so geht's bei uns

lieb schmeicheln usw funktioniert nicht, hab ich probiert

Befehlston geht auch nicht, auch ausprobiert

gar nichts sagen und warten ob er selber sieht, dass die Spülmaschine ausgeräumt werden muss funktioniert auch nicht, auch nicht wenn ich die Maschinentür runter klappe und einen Einschubkorb rausziehe
Mein Männe sieht leider nichts von selbst (oder will es nicht sehen)
wenn ich dann gefragt habe warum er dies oder jenes nicht gemacht hat, dann hat er gesagt: Schatz, hättest du mir doch sagen können, dass ich das machen soll.
So, und wenn ich es so lieb gesagt hatte, so wie du beschrieben hast, und er hat es trotzdem nicht gemacht, dann sagte er: Oh, entschuldigung.

Seit dem schreibe ich einen Zettel, aber nett formuliert wink
da steht dann alles drauf und er kann abhaken was er schon erledigt hat und kann auch nichts mehr "vergessen"

Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 10:25 PM

Aha! Dann werde ich das doch auch mal probieren grin
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 10:29 PM

Original geschrieben von: m_o_u_n_i_a



Mein Männe sieht leider nichts von selbst (oder will es nicht sehen)
wenn ich dann gefragt habe warum er dies oder jenes nicht gemacht hat, dann hat er gesagt: Schatz, hättest du mir doch sagen können, dass ich das machen soll.
So, und wenn ich es so lieb gesagt hatte, so wie du beschrieben hast, und er hat es trotzdem nicht gemacht, dann sagte er: Oh, entschuldigung.




Haha....genau soooooo
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 12/04/12 11:13 PM

hallo

mounia,


Antwort auf:
gar nichts sagen und warten ob er selber sieht, dass die Spülmaschine ausgeräumt werden muss funktioniert auch nicht, auch nicht wenn ich die Maschinentür runter klappe und einen Einschubkorb rausziehe
Mein Männe sieht leider nichts von selbst (oder will es nicht sehen)
wenn ich dann gefragt habe warum er dies oder jenes nicht gemacht hat, dann hat er gesagt: Schatz, hättest du mir doch sagen können, dass ich das machen soll.
So, und wenn ich es so lieb gesagt hatte, so wie du beschrieben hast, und er hat es trotzdem nicht gemacht, dann sagte er: Oh, entschuldigung.

Seit dem schreibe ich einen Zettel, aber nett formuliert
da steht dann alles drauf und er kann abhaken was er schon erledigt hat und kann auch nichts mehr "vergessen"


dein mann liebt dich wirklich.


gruss
Najib


ps:
was ich an amnerikanischen filmen immer witzig finde, ist die stelle, wo die frau sich scheiden lässt, weil der mann, der von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.
Posted By: Mandie

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 12:27 PM

Hallo Salomee!

Die Frage ist nicht ob alle marokkanischen Männer so ticken - würde diese aber trotzdem mit NEIN beantworten! Klar sitzen viele marokkanischen Männer öfters mit ihren Kumpels im Café oder sonst wo, aber es sollte doch alles im Rahmen sein. Kaum eine arabische Frau würde es akzeptieren dass sich ihr Mann von mittags ab die ganze Nacht bis morgens irgendwo herumtreibt!

Die Frage sollte eher lauten: inwieweit eine Frau bereit ist dieses Verhalten noch länger zu akzeptieren! Wenn mein Mann so etwas abziehen würde hätte ich ihm schon längst die Koffer vor die Tür gestellt, aber er würde nie auf die Idee kommen sich so zu verhalten – und er ist gewiss kein Waschlappen der sich von seiner Frau Dinge vorschreiben lässt und war es von früher her auch gewohnt die meiste Zeit außerhalb von zu Hause zu verbringen als er noch solo war. Aber in einer Partnerschaft verbietet sich so ein Verhalten von selbst und darüber waren wir uns von Anfang an Beide einig.
Seid ihr eigentlich verheiratet oder lebt ihr so zusammen? Hat er sich schon immer so verhalten oder erst seitdem er arbeitslos geworden ist?
Du musst Dir darüber im Klaren werden ob Du so ein Leben auf Dauer möchtest oder ein für allemal einen Schlussstrich ziehst. Die ständige Unzufriedenheit und Streitereien wenn er nachts wieder weg bleibt werden Dich zermürben. Ich glaube auch nicht dass er sich ändern wird, will Dir die Hoffnung nicht rauben, aber außer leeren Versprechungen wirst Du nicht viel ernten. Da hilft es auch nicht viel wenn er sonst hilfsbereit ist und Dich wie Du es ausdrückst noch nie schlecht behandelt hat. Für mich ist es schon schlechte Behandlung genug wenn man seine Frau ständig alleine lässt.

LG Mandie
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 12:49 PM

Da wäre ich andere Meinung wie Mandie.

Ich selber finde es nicht so toll wenn man zusammen zuhause rumhängt.
Wir gehen gerne Weg ,das aber gemeinsam. Zwar keine gemeinsame Freunde aber Aktivitäten wie Tierpark oder Volksfest machen wir gemeinsam.
Ich bin dann auch mal froh wenn er ausser Haus geht. Zuhause ist mein Revier das dann wenigstens ordentlich bleibt.
Sag ich auch immer wieder liebend gerne zu ihm.
Hier habe ich das sagen draussen darf er was sagen wink





Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 01:57 PM

Hallo an Euch, danke für die vielen Meinungen und Tipps von Euch allen. Es tut mir sehr gut mich mal mit Leuten auszutauschen die eben doch der marokkanischen Kultur näher sind. Habe sonst keine marokk. Freunde außer meinen natürlich. Bei mir ist glaube ich so ähnlich wie bei thaimarok. Wir sind allerdings nicht verheiratet. Aber das spielt für mich auch keine Rolle. Wir leben ja in einer Eheähnlichen Gemeinschaft. Das mit der Aufgabe- also das er wieder eine Arbeit braucht, das hat er auch bemerkt. Klar kann er dann nicht bis morgens wegbleiben. Ich finde auch nicht das ein Mann seine Männlichkeit einbüsst Wenn er, der Beziehung wegen einen Kompromiss macht. Außerdem kann ich bisher nichts männliches an den Marrokanern entdecken. Im Gründe sind sie eigentlich nie erwachsen gewordene Teenager die eine Mami brauchen die ihnen die Hemden bügelt und für die sie ja dann auch gern einkaufen gehen.
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:11 PM

Und bitte, bitte, )
Ich möchte da schon auch ein bisschen Ironisch sein dürfen. Die marokk. Männer dürfen das jetzt bitte nicht persönlich nehmen. Den Kopf in den Sand zu stecken ist ja auch keine typisch marokkanische Art sondern voll männlich. wink
Und... Wenn die Lösung so einfach wäre wie hier teilweise vorgeschlagen dann hätte ich das schon längst so gemacht und Ihm die Sachen vor die Tür gestellt. Leider ist es für mich eben nicht so einfach und ich versuche immernoch eine Lösung für dieses Problem zu finden. Im Moment habe ich erst mal Pause vom streiten gemacht.
Aber ich weiß auch das es sicher wieder Thema sein wird. Das mit den Aufgabenzetteln ist glaube ich ne gute Idee. Man muß die Kinder hält sinnvoll beschäftigen. crazy

Lg
Salomee
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:13 PM

Original geschrieben von: Salomee
Im Gründe sind sie eigentlich nie erwachsen gewordene Teenager die eine Mami brauchen die ihnen die Hemden bügelt und für die sie ja dann auch gern einkaufen gehen.


Gut geschrieben. Hemden bügeln allerdings nicht. Aber alles rumliegen lassen. Hab es mir angewöhnt alles auf einen Haufen zu werfen dann kann er selbst sortieren
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:25 PM

Ach ja,
Vielleicht sollte ich doch noch ein paar Dinge lobend erwähnen, damit hier nicht ein total falscher Eindruck entsteht...
Mein Marokkaner putzt, spült, handwerkelt... Natürlich immer nur nach vorheriger Ansage :-) . Und... Ich bin schon ein ziemlich dominanter Typ. Da ist es schon ganz gut das er wenigstens teilweise weiß wie er mich Händeln muss. Nur eben in dieser Frage begreift er nicht so ganz wie wichtig es für mich ist. Wobei ich sich kein Problem damit habe generell. Aber muß es denn immer so oft und so lange sein?

Lg
Salomee
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:30 PM

Hmm... Mit ihnen ist es schwierig, ohne sie ein Drama cry
Gestern sagte er... O-Ton: " stell dir vor wie es wäre wenn du mich nicht hättest. Dann hättest du auch keine Probleme. Das wäre doch bestimmt langweilig oder? "Was soll man darauf Antworten? Gottseidank haben wir beide unseren Humor noch nicht verloren.
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:38 PM

Danke Koschla, toller Beitrag! Du hast schon recht damit, und... Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu aller Letzt.
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:42 PM

Original geschrieben von: Salomee
Hmm... Mit ihnen ist es schwierig, ohne sie ein Drama cry
Gestern sagte er... O-Ton: " stell dir vor wie es wäre wenn du mich nicht hättest. Dann hättest du auch keine Probleme. Das wäre doch bestimmt langweilig oder? "Was soll man darauf Antworten? Gottseidank haben wir beide unseren Humor noch nicht verloren.


Bei uns eher andersrum

Da kommt die berüchtige Frage

LIEBST DU MICH NOCH ? whistle

Lange keine Antwort darauf bekommen , was soll er auch schon sagen.

Nun wird er schmalzig : Jaaaa soviel wie einmal um die ganze Welt und zurück.
Posted By: Katya

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 02:50 PM

Hallo Salomee,
schade, dass es in deiner Partnerschaft gerade so unglücklich läuft. Vieles ist ja schon gesagt worden, Mentalität und typisch männlich usw..
Was ich jetzt gut fand an deinen letzten Worten war die Gemeinsamkeit, die du festgestellt hast. Ich glaube Humor ist eine gute Sache, um Probleme gemeinsam anzugehen. Es hilft eben immer nur Kommunikation miteinander, denn in Köpfe können wir nicht hineinschauen, um Wünsche, Hoffnungen, Ziele des Partners zu erkennen(zum Glück, die Vorstellung ist gruselig).
also wünschi ich dir viel geduld und Spucke, aber auch Humor und Zielstrebigkeit bei der Bewältigung eurer Probleme.
Der Mensch wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.
Katya
Posted By: m_o_u_n_i_a

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 05:31 PM

Antwort auf:
dein mann liebt dich wirklich

ja najib, das tut er



Antwort auf:
was ich an amnerikanischen filmen immer witzig finde, ist die stelle, wo die frau sich scheiden lässt, weil der mann, der von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.

ääähm, die Amis ham eh den Schuss nicht gehört
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 06:34 PM

Das ist ja lustig, diese Frage wird MIR auch sehr oft gestellt. Im Moment allerdings antworte ich nichts darauf. Natürlich liebe ich ihn. Sonst hätten wir ja nicht diese Probleme. Dann wär es mir Wurscht. Allerdings glaube ich manchmal das er denkt ich halte das schon aus. Er will sich auf keinen Fall trennen- immer mit mir zusammenbleiben, dieses ganze Gesülze eben. Ich glaube ihm das auch. Er hat ja meine Probleme nicht.


Weißt du, wenn ich mit ihm streite dann ist es im Gründe immer so das er nichts oder wenig dazu zu sagen hat und einfach geht wenn es ihm zu bunt wird. Das bringt mich dann erst richtig auf die Palme. Er streitet wirklich nicht gerne, ich dafür umso lieber. wink
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 08:07 PM

Das zumindest ist bei meinen Marokkaner genauso.Er schweigt sehr gerne.

Er schweigt oder grinz dabei , das ich mich verarscht fühle. Aber eher wohl das er es belustigt wenn ich immer wieder schimpfe.

Gab allerdings auch mal Zeiten da dachte ich meine Ehe geht in die Brüche.Total festgefahren dann wurde es auch ihm ernst das er gesprochen hat wie ich ihn noch nie erlebt habe.
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 13/04/12 09:24 PM

Unsere geliebten besseren Hälften schweigen halt gerne, wenn es um ungeliebte Themen gibt. Um so mehr staune ich, wie in den Cafes die Luft wabert vom Palavern grin aber das sind eben angenehme Themen, nicht die Themen von uns meckernden, kritisierenden Frauen.....
Dabei ist es doch ganz einfach, das "Meckern" zu beseitigen! Einfach auf uns eingehen und uns glücklich machen. Das ist gar nicht schwer Winken3
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 14/04/12 11:40 AM

Hallo an alle!


Ich denke nicht, dass die Probleme die Salomee hat, mit einer spezifischen marokkanischen Mentalität zusammenhängen. Es gibt doch auch Frauen in nicht-binationalen Beziehungen die solche und ähnliche Probleme haben. Was schon sehr marokkanisch ist, ist, dass für marokkanische Männer Beziehungen zu anderen Männern einen sehr hohen Stellenwert haben und sie sehr viel Zeit unter Männer verbringen wollen und umgekehrt haben auch Männer nichts verloren wenn Frauen sich treffen. Ich finde das eigentlich ganz gut so, weil wenn ich mich mit Freundinnen treffe und eine nimmt ihren Partner mit, dann empfinden das die Frauen oft sehr als Störfaktor, frau kann sich dann einfach nicht so ungezwungen unterhalten und Frauengespräche haben keinen Platz. So wie ich mich mit meinen Freundinnen ohne meinen Mann treffe, so trifft sich auch mein Mann mit seinen Freunden ohne mich und ich finde das auch ganz gut so. Manchmal kommt es auch vor, dass seine Kumpels mit Frauen und wir uns beispielsweise zum Grillen treffen, aber da kommt es dann auch von selbst so, dass dann die Frauen zusammen sitzen und quatschen und die Männer zusammen hocken. Ausserdem finde ich es ganz wichtig, dass jeder Freiräume hat und auch unabhängig vom Partner Kontakte pflegt und eigene Interesse hat.
Aber anscheindend ist das ja nicht das Problem von Salomee, sondern, dass der Partner andauernd nächtelang wegbleibt bis in die Morgenstunden und viel zuwenig Zeit mit ihr vebringt. Für mich ist dieses Verhalten schon ziemlich befremdlich, ich kenne so etwas nicht aus meiner Beziehung..
Es ist sehr schwierig, finde ich, zu sagen wie sich eine Frau in dieser Situation verhalten soll und, dass sonst eigentlich alles passt, macht es auch nicht leichter, denn wenn sonst alles schlecht wäre, hätte man ja schon längst den Schlussstrich gezogen, oder?
Allerdings will ich sagen, und das GANZ OHNE Schuldzuweisungen, dass man immer zwei Seiten hören muss und sehr viel Probleme, wenn nicht zum größten Teil, entstehen durch Kommunikationsprobleme, nicht unbedingt aufgrund einer Landesspache, sondern weil man die Botschaften nicht richtig entschlüsseln kann und in den falschen Hals kriegt.
Die meisten zwischenmenschlichen Missverständnisse und Konflikte entstehen durch die Kommunikation, weil jede Mitteilung einen Beziehungsaspekt, einen Inhaltsaspekt, eine Selbstoffenbarung und einen Appell enhalten und dementsprechend entschlüsseln wir die Botschaften auch mit 4 Ohren. Und Missverständnisse und Probleme entstehen meist weil Menschen eine Botschaft verstärkt mit einem Ohr aufnehmen.

Das könnte in einer Situation BEISPIELSWEISE so erfolgen:
Du hast in einen sachlichen Inhalt übermittelt: Du bist nie zuhause/hast nie Zeit für mich
Beziehungaspekt wollte vielleicht ausdrücken: Wir sind ein Paar und Paare sollten gemeinsame Zeit verbringen
Selbstoffenbarung: Ich wünsche mir mit dir gemeinsam mehr Zeit
Appell: Du solltest öfter versuchen mit mir Zeit zu verbringen

Je nachdem mit welchem Ohr er nun verstärkt die Botschaft entschlüsselt, versteht er das dann so oder so und intepretiert das auf seine Weise (in der Regel unbewusst) und Männer verstehen dann eben häufig "Du bist SCHULD, dass ich nicht glücklich bin".

Besser wäre es deshalb, was uns allen ja eig. bekannt ist, wenn wir Ich- Botschaften verfassen würden anstatt Feststellungen: "Ich würde mir WÜNSCHEN mit dir öfter gemeinsam mehr Zeit zu verbringen, das würde mich sehr glücklich machen"
Und nicht zB zu sagen: "Du behandelst mich so schlecht und du bist schuld, dass es mir schlecht geht", sondern etwa: " Ich fühle mich ungerecht behandelt und verletzt".

Nach Watzlawicks Kommunikationstheorie entstehen häufig durch Versuche, zwischenmenschliche Probleme zu lösen, erst recht Probleme. Der Lösungsversuch selbst wird dann zum eigentlichen Problem und es entstehen Teufelskreise, die sich aus sich selbst heraus aufrechterhalten und das Problem weiter verschärfen. Ein Beispiel ist hier eine Frau, die sich darüber beschwert, dass ihr Mann ständig in die Kneipe geht, wegen dem ständigen "Gemeckere" der Frau, verzieht sich der Mann noch häufiger in die Kneipe und die Frau "meckert" infolge dessen noch häufiger usw usf..
Aus Sicht des Mannes ist die Frau schuld, dass er sich ständig in die Kneipe flüchtet, während aus Sicht der Frau, der Mann schuld ist, dass sie ständig einen Grund zum Aufregen und Schimpfen hat..


Natürlich haben ich und mein Mann genauso Konflikte, die gibt es wohl in jeder Beziehung und ich schaffe es auch nicht ständig mich an Ich-Botschaften zu halten crazy Aber ich merke schon den Unterschied zwischen einer Du-Botschaft und einer Ich-Botschaft. Nehmen wir mal das Beispiel Haushalt her. Da habe ich schon sehr viel durch Ich-Botschaften bewirkt. Früher habe ich auch "gemeckert" und gesagt, dass er nie hilft und die ganze Arbeit an mir hängen bleibt etc.
Seitdem ich ihm aber sage, wenn ich etwa mal wieder einen langen Arbeitstag habe oder bis Nachts Uni, dass, ich bestimmt ganz erschöpft nach Hause komme und es für mich einfach zuviel ist wenn ich dann noch den ganzen Haushalt schmeiße, und ich mich sehr freuen würde wenn er dies und das erledigen, hilft er mir auch regelmäßig und tut das auch gerne ohne Ausreden.“Helfen“ sage ich deshalb, weil ich doch viel mehr zuhause bin als er, weil ich erst oft spät Uni habe und mehr Freizeit habe, da ist es für mich selbstverständlich, dass ich da schon alles untertags erledige und nicht warte bis er erschöpft von der Arbeit kommt und noch den Haushalt schmeißen soll.
Habe ich aber am Wochenende beispielsweise Uni oder muss arbeiten, dann erledigt er den Haushalt alleine und ich komme am Abend in eine saubere Wohnung zurück. Mittlerweile ist das für ihn schon ganz selbstverständlich geworden, dass er den Haushalt schmeißt wenn ich nicht zuhause bin und ich muss ihn shcon gar nicht mehr darum bitten und das habe ich ganz ohne meckern und jammern „erreicht“, sondern einfach mit nettem Bitten und „Ich-Botschaften“.
Sehr wichtig finde ich, dass man dies auch wertschätzt und diese Wertschätzung auch immer dem Partner mitteilt. Ich sage ihm immer wieder wie toll und nett das ist, dass er die ganze Wohnung aufgeräumt hat, einkaufen war etc und wie glücklich mich das macht, dass ich so einen tollen Mann habe. Natürlich verrichtet er gewisse Dinge nicht so genau wie ich, aber ich werte das dann auch nicht ab und sage ihm nicht, dass das so nicht passt, sondern schaue darüber hinweg und bedanke mich trotzdem, sonst vergeht es ihm vielleicht und tut dann gar nichts mehr. grin
Umgekehrt lobt er mich und bedankt er sich auch immer bei mir wenn ich koche und so macht man das auch einfach viel lieber wenn man dafür Wertschätzung bekommt.

Lustig finde ich, dass die marokkanischen Männer wohl alle das Einkaufen übernehmen. Ob das damit zu tun hat, dass die Männer es von klein auf gewöhnt sind, Einkäufe zu erledigen oder ob es so ist wie Thaimaroc schreibt, dass sie keine Geduld haben mir den bummelnden Frauen und deshalb die Sache in die Hand nehmen nixweiss1 ? Egal, hauptsache sie tun es und wir müssen nicht schwer schleppen oder laugh

LG



Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 14/04/12 11:00 PM

Was Versteht ihr Überhaupt unter Mentalität? Ich ess z.b. Eier lieber weichgekocht viele andere mögen Eier lieber hartgekocht.Was ist jetzt die richtige Marokkanische Mentalität? Mentalität kann man z.b. an der art Begrüßung und ähnlichen dingen ausmachen aber nicht an das was ihr hier aufzählt.Das was der Lebenspartner von Salomee tut hat doch nichts mit Mentalität zu tun. Es gehen doch nicht alle Marokkaner Abends auf die Rolle.
Lg
Ayoub
Posted By: m_o_u_n_i_a

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 14/04/12 11:30 PM

Antwort auf:
Was Versteht ihr überhaupt unter Mentalität?


unter Mentalität vertehe ich bestimmte Denkmuster und Verhaltensweisen

Antwort auf:
Ich ess z.b. Eier lieber weichgekocht viele andere mögen Eier lieber hartgekocht.


das ist keine Mentalität sondern eine Vorliebe

Antwort auf:
Mentalität kann man z.b. an der art Begrüßung und ähnlichen dingen ausmachen


??? erkläre bitte den Unterschied der Begrüßungen:
Hallo, Guten Tag, Moin Moin, Grüß Gott
was sollen denn das für unterschiedliche Mentalitäten sein?

Antwort auf:
Das was der Lebenspartner von Salomee tut hat doch nichts mit Mentalität zu tun.


Doch, hat es, denn es ist eine Verhaltensweise.
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 14/04/12 11:53 PM

Original geschrieben von: m_o_u_n_i_a


unter Mentalität vertehe ich bestimmte Denkmuster und Verhaltensweisen


Ja aber jeder Mann ist ein Individium und denkt Unterschiedlich
z.b. nicht jeder Marokkaner geht Abends gern raus und kehrt am frühen Morgen heim.

Antwort auf:
??? erkläre bitte den Unterschied der Begrüßungen:
Hallo, Guten Tag, Moin Moin, Grüß Gott
was sollen denn das für unterschiedliche Mentalitäten sein?


Im Nahen Osten z.b. ist die Art der begrüßung indem man sich gegenseitig mit der Nase begrüßt,bei marokkanern ist es die Mentalität, oder von mir aus auch sitte das eine Begrüßung rund 15 Minuten dauert und nach der ganzen Familie einzeln Gefragt wird.

Antwort auf:
Doch, hat es, denn es ist eine Verhaltensweise.


Ja angeblich eine Verhaltensweise von salomees mann aber nicht von allen Marokkanern und somit keine Mentalität der Marokkaner
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 12:35 AM

Hallo Ayoub,

Antwort auf:
Das was der Lebenspartner von Salomee tut hat doch nichts mit Mentalität zu tun. Es gehen doch nicht alle Marokkaner Abends auf die Rolle.


deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass das meiner Meinung nach nicht mit einer marokkanischen Mentalität zu tun hat:
Antwort auf:
Ich denke nicht, dass die Probleme die Salomee hat, mit einer spezifischen marokkanischen Mentalität zusammenhängen. Es gibt doch auch Frauen in nicht-binationalen Beziehungen die solche und ähnliche Probleme haben.


und auch mein Mann geht nicht abends fort bis in die Morgenstunden und auch die Partner meiner Bekannten tun das nicht!

Antwort auf:
Ja aber jeder Mann ist ein Individium und denkt Unterschiedlich z.b. nicht jeder Marokkaner geht Abends gern raus und kehrt am frühen Morgen heim.


genau weil ein marokkanischer Mann wie jeder Mann individuell und unterschiedlich ist, ich sehe es auch deshalb so, dass man da nicht von einer marokkanischen Mentalität sprechen kann.

Was ich bezüglich Mentalität geschrieben habe ist, dass es meiner Meinung nach so ist, dass es schon zur marokkanischen Mentalität gehört, dass Männer sich mit Kumpels ohne Frauen treffen und Frauen mit Freundinnen ohne Männer und, dass ich das auch gut so finde laugh Aber bestimmte Verhaltensweisen wie nächtelanges Ausgehen hat eben nichts mit einer spezifischen Mentalität zu tun, sondern mit individueller Persönlichkeit..

LG
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 10:42 AM

Al sich noch Deutsche Freunde hatte, hab ich nie danach gefragt ob die anderen Männer meiner Freundinnen genauso ticken wie meiner. Kam mir irgendwie gar nicht in den Sinn.

Mit meinen Marokkanischen Mann ist es aber eher der Fall und ich merke es gibt viele dieser Sorte, die das gleich machen.

Deswegen nimmt man das dann wohl als Mentalität auf.
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 02:51 PM

Original geschrieben von: ThaiMaroc

Mit meinen Marokkanischen Mann ist es aber eher der Fall und ich merke es gibt viele dieser Sorte, die das gleich machen.

Deswegen nimmt man das dann wohl als Mentalität auf.


Hallo Pia
Kennst du das Sprichwort; Zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist!? Soll heißen das dein Mann sich natürlich Freunde nimmt die eher so Gestrickt sind wie er selber. Da ist es wohl normal das du mehr diese Sorte Mensch durch ihn kennenlernen wirst. Das hatt nichts mit Mentalität zu tun,so sehe ich das.
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 03:00 PM

Original geschrieben von: choppy
Hallo Ayoub,
und auch mein Mann geht nicht abends fort bis in die Morgenstunden und auch die Partner meiner Bekannten tun das nicht!

Hallo Jasmin
Das hab ich gerade der Pia versucht zu erklären.


Original geschrieben von: choppy
Was ich bezüglich Mentalität geschrieben habe ist, dass es meiner Meinung nach so ist, dass es schon zur marokkanischen Mentalität gehört, dass Männer sich mit Kumpels ohne Frauen treffen und Frauen mit Freundinnen ohne Männer und, dass ich das auch gut so finde


Ich find das auch gut so wie es ist. Da können sich die Frauen ungestört über den Verkorksten Ehemann unterhalten und die Männer ungestört über Autos und Fußball haha
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 03:24 PM

Hallo Ayoub,

ich glaube, dass sogar sehr viele marokkanische Männer das Familienleben und das Zuhause sehr schätzen (teils mehr als manch ein Europäer).. Aber es gibt halt auch natürlich solche die nächtelang unterwegs sind, was aber nichts mit Mentaliät zu zun hat, eben wie du sagst ist das individuelles Verhalten

Antwort auf:
Ich find das auch gut so wie es ist. Da können sich die Frauen ungestört über den Verkorksten Ehemann unterhalten und die Männer ungestört über Autos und Fußball haha


Haha lachen5 aber ganz so schlimm ist es nicht, dass wir Frauen uns nur über die "verkorksten" Ehemänner unterhalten. Männer glauben ja immer, dass wir Frauen uns nur über Männer unterhalten, aber wir haben da viel viel mehr und wichtigere Themen laugh

Schöne Grüße
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 07:54 PM

Original geschrieben von: Ayoub1973
Original geschrieben von: ThaiMaroc

Mit meinen Marokkanischen Mann ist es aber eher der Fall und ich merke es gibt viele dieser Sorte, die das gleich machen.

Deswegen nimmt man das dann wohl als Mentalität auf.


Hallo Pia
Kennst du das Sprichwort; Zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist!? Soll heißen das dein Mann sich natürlich Freunde nimmt die eher so Gestrickt sind wie er selber. Da ist es wohl normal das du mehr diese Sorte Mensch durch ihn kennenlernen wirst. Das hatt nichts mit Mentalität zu tun,so sehe ich das.


Das ist aber weniger der Fall das er so Freunde hat. Eher ist es so das ich Frauen kennen lerne dessen Männer genauso ticken wie meiner.Er hat z.b. Marokkanische Freunde die aber sehr wenig arabisch verstehen, weil die meissten halt doch hier aufgewachsen sind, da ist es immer ein durcheinander von Deutsch und Arabisch.

Hier was zur Mentalität

Antwort auf:
Theodor Geiger bezeichnet Mentalität als „subjektive Ideologie“. Er geht davon aus, dass die Menschen auf Grund ihrer Schichtzugehörigkeit und den damit verbunden Lebensverhältnissen eine bestimmte Mentalität entwickeln. Schicht ist für Geiger die Verknüpfung einer sozialen Lage mit einer spezifischen Mentalität, welche sich in der Lebensführung (Lebensduktus) widerspiegelt. Aber nicht alle Menschen einer Schicht entwickeln dieselbe Mentalität.[2]


Scheint dann wirklich so zu sein. Nicht alle Marokkaner sind gleich , sondern eher aus welcher Schicht und Lebensweise sie kommen.
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 15/04/12 10:00 PM

Original geschrieben von: ThaiMaroc

Antwort auf:
Theodor Geiger bezeichnet Mentalität als „subjektive Ideologie“. Er geht davon aus, dass die Menschen auf Grund ihrer Schichtzugehörigkeit und den damit verbunden Lebensverhältnissen eine bestimmte Mentalität entwickeln. Schicht ist für Geiger die Verknüpfung einer sozialen Lage mit einer spezifischen Mentalität, welche sich in der Lebensführung (Lebensduktus) widerspiegelt. Aber nicht alle Menschen einer Schicht entwickeln dieselbe Mentalität.[2]


Scheint dann wirklich so zu sein. Nicht alle Marokkaner sind gleich , sondern eher aus welcher Schicht und Lebensweise sie kommen.


Um zu Wissen das Menschen in ihren Handlungen und Gepflogenheiten Unterschiedlich sind, dafür brauch ich keinen Theodor Geiger,da reicht Logisches Denken völlig aus.
Posted By: whatshername61

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 05:30 AM

moin najib,

Antwort auf:
ps:
was ich an amerikanischen filmen immer witzig finde, ist die stelle, wo die frau sich scheiden lässt, weil der mann, der von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.

was ich nicht ganz so witzig finde ist, wenn die frau morgens die brote für die familie schmiert, dann lossrennt, in sachen weltrettung, gegen 20.00 heimkehrt, dann in sachen haushaltsrettung weiter macht und dann am ende in sachen eherettung was tun soll, während der andere teil der familie die wiederholung der wiederholungen von amerikanischen filmen ansieht, in denen der mann von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.

gruß katrin

ich geh jetzt mal die welt retten
http://www.youtube.com/watch?v=4BAKb2p450Q
oder 148 mails checken
oder
http://www.youtube.com/watch?v=peUvp0Cqtww
too much information
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 01:08 PM

hallo


Antwort auf:
was ich nicht ganz so witzig finde ist, wenn die frau morgens die brote für die familie schmiert, dann lossrennt, in sachen weltrettung, gegen 20.00 heimkehrt, dann in sachen haushaltsrettung weiter macht und dann am ende in sachen eherettung was tun soll, während der andere teil der familie die wiederholung der wiederholungen von amerikanischen filmen ansieht, in denen der mann von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.



sag' ich doch schon lange:
letztendlich sind der mann und das kapital die wahren gewinner der emanzipation.

gruss
Najib
Posted By: m_o_u_n_i_a

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 01:32 PM

Antwort auf:
was ich nicht ganz so witzig finde ist, wenn die frau morgens die brote für die familie schmiert, dann lossrennt, in sachen weltrettung, gegen 20.00 heimkehrt, dann in sachen haushaltsrettung weiter macht und dann am ende in sachen eherettung was tun soll, während der andere teil der familie die wiederholung der wiederholungen von amerikanischen filmen ansieht, in denen der mann von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.


genau darum geht es eigentlich hier in diesem Threat
ich bin genau deiner Meinung
aber
jeder ist seines Glückes Schmied

und wenn Frau sich das gefallen lässt

selbst schuld
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 01:52 PM

hallo


Antwort auf:
genau darum geht es eigentlich hier in diesem Threat


seit der ursprüngliche titel des threads weg ist, muss man erst nachschauen, um zu wissen, um was es geht.
das passiert, wenn jemand ohne nachzudenken macht, was er machen kann.

Antwort auf:
ich bin genau deiner Meinung
aber
jeder ist seines Glückes Schmied

und wenn Frau sich das gefallen lässt

selbst schuld


da es nun mal eine liebesheirat ist, was soll sie machen?
soll sie sich scheiden lassen und einen suchen, der arbeiten geht, während sie den haushalt macht?
oder über der suche nach jemandem, der beides, weltrettung und haushalt, macht, so wie sie selbst, lesbisch oder steinalt werden?


gruss
Najib

Posted By: _Sandra_

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 02:54 PM

Original geschrieben von: m_o_u_n_i_a
Antwort auf:
was ich nicht ganz so witzig finde ist, wenn die frau morgens die brote für die familie schmiert, dann lossrennt, in sachen weltrettung, gegen 20.00 heimkehrt, dann in sachen haushaltsrettung weiter macht und dann am ende in sachen eherettung was tun soll, während der andere teil der familie die wiederholung der wiederholungen von amerikanischen filmen ansieht, in denen der mann von berufswegen in sachen weltrettung unterwegs ist, das lange versprochene abendessen vergessen hat und auch das kind nicht regelmässig zur schule bringt.


genau darum geht es eigentlich hier in diesem Threat
ich bin genau deiner Meinung
aber
jeder ist seines Glückes Schmied

und wenn Frau sich das gefallen lässt

selbst schuld





Was hat das jetzt mit der Mentalität eines Marokkaners zu tun?
Oder entspricht das seiner Mentalität?


Oder geht es in diesem Thread gar nicht um die Mentalität eines marokkanischen Mannnes? Wenn nicht, um was geht es dann?
Posted By: m_o_u_n_i_a

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 03:15 PM

Antwort auf:
da es nun mal eine liebesheirat ist, was soll sie machen?

Liebesheirat hin oder her. Es kann doch nicht sein, dass der Partner tun und lassen kann was er will, ohne Rücksicht auf den Anderen. Liebe heisst doch auch den Partner wertzuschätzen.

Antwort auf:
soll sie sich scheiden lassen und einen suchen, der arbeiten geht, während sie den haushalt macht?

man muss sich nicht gleich scheiden lassen, aber sie sollte ihm klipp und klar sagen, dass ihr sein nächtelanges Ausgehen nicht gefällt und sie das nicht länger toleriert. Nun, da gehört dann auch Konsequenz dazu, das durchzuführen was sie ihm dann als Konsequenz mitgeteilt hat wenn er diese Unart nicht abstellt.
Nächtelanges Fortbleiben ist für mich schon kein Kavaliersdelikt oder eine dumme Angewohnheit mehr. Es interessiert ihn anscheinend einen Dreck was sie fühlt. Und wenn es so weiter geht, dann werden ihre Gefühle für ihn vergehen und sie wird keine Liebe mehr für ihn empfinden.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Die andere Möglichkeit ist, dass sie sich das weiter gefallen lässt und daran zerbricht. Solche Frauen gibt es leider auch.
Antwort auf:
oder über der suche nach jemandem, der beides, weltrettung und haushalt, macht, so wie sie selbst, lesbisch oder steinalt werden?

sie braucht auch nicht nach jemandem suchen, denn das bringt eh nichts. Man strahlt das aus, wenn man auf der Suche ist und das zieht meist die an, die auf der Suche nach was "anderem" sind.
Sie macht doch jetzt eh schon alles beides, Weltrettung und Haushalt. Also könnte sie gut für sich allein sorgen. Und lesbisch braucht man auch nicht werden, denn Kerle für die Kiste gibts genug und äter werden wir alle. crazy

Ich spreche aus Erfahrung, meiner eigenen Geschichte. Hab mir 18 Jahre lang viel zu viel gefallen lassen. Nach meiner Trennung von meinem 1.Mann war ich 12 Jahre Single. Ich hab mich erst mal um meine 3 Kinder gekümmert, das aus denen "was wird". Und um meine berufliche Zukunft. Das hat mir vollkommen gereicht, bis zu dem Zeitpunkt wo meine Jüngste auf die schiefe Bahn geraten ist und ich nicht mehr weiter wusste. Das war der Wendepunkt in meinem Leben. Ich sagte mir, entweder sie kriegt die Kurve oder das Jugendamt kann mit ihr machen was sie wollen. Ich konnte nicht mehr, war einfach nur noch fertig. Von nun an ging es bergauf. Mit mir und auch mit dem Töchterchen.
Mich hat das stark gemacht, ich weiss ich kann alles allein schaffen und brauche niemanden der mich aushält oder dergleichen. Ich kann für mich selbst sorgen. Und nur weil ich jemanden liebe muss ich mir nicht alles gefallen lassen. Ich nehme meinen jetzigen Mann so wie er ist. Schreibe ihm halt seine Zettelchen. Nicht täglich, aber wenn ich möchte, dass er was bestimmtes erledigen soll, dann schreib ich's halt auf. Ich hab halt festgestellt, wenn ich's aufgeschrieben habe, dann vergisst er es auch nicht.
Und noch was: ich bin auch nicht perfekt!!! blush
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 03:42 PM

hallo


Antwort auf:
da es nun mal eine liebesheirat ist, was soll sie machen?

Liebesheirat hin oder her. Es kann doch nicht sein, dass der Partner tun und lassen kann was er will, ohne Rücksicht auf den Anderen. Liebe heisst doch auch den Partner wertzuschätzen.

Antwort auf:
soll sie sich scheiden lassen und einen suchen, der arbeiten geht, während sie den haushalt macht?

man muss sich nicht gleich scheiden lassen, aber sie sollte ihm klipp und klar sagen, dass ihr sein nächtelanges Ausgehen nicht gefällt und sie das nicht länger toleriert.


ich habe die orginale threadüberschrift nicht mehr im gedächtnis gehabt und nur auf, ähhmmm.., ääh..., karin(?)
geantwortet.

es war also allgemein gemeint und nicht auf den spezifischen fall der fraglichen mentalität.
da kann man seriös sowieso nichts drauf antworten.

gruss
Najib
Posted By: whatshername61

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 04:01 PM

Antwort auf:
die wahren gewinner der emanzipation.


crazy

Posted By: whatshername61

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 04:14 PM

Antwort auf:
ich habe die orginale threadüberschrift nicht mehr im gedächtnis gehabt und nur auf, ähhmmm.., ääh..., karin(?)geantwortet.


katrinhiessedochgleich

Antwort auf:
da es nun mal eine liebesheirat ist, was soll sie machen?


ach ich war gemeint... shocked nein es war wegen des Geldes und nun muss´se schuften, bis der Fernseher aus- oder kaputtgeht. lachen5 lachen4

wobei confused lesbisch werden, habe ich auch noch nie in Erwägung gezogen.
Na, vielleicht komme ich doch mal deine Küche ansehen und lerne deine Frau dabei kennen. `n schicker Käfer isse ja.
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 04:19 PM

hallo


Antwort auf:
Na, vielleicht komme ich doch mal deine Küche ansehen und lerne deine Frau dabei kennen. `n schicker Käfer isse ja.


du hast sie nicht vollumfänglich gesehen. smile
aber bald ist sie auch wieder von der brust abwärts schick.

gruss
Najib
Posted By: whatshername61

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 04:47 PM

Hey Najib,
jede Phase des Lebens bringt seine eigenen schönen Seiten hervor. Hier lassen sich "Stars" inzwischen ihre Hochglanzfotos mit Babybauch teuer bezahlen. Deine Frau steht denen sicher in keiner Weise hinterher. (Ich meine in schnuckelig nicht in Magaziveröffentlichungen.)
Was ist dieses Mal geplant, ein Mädchen? Oder kannst du nur Jungs?
Trotzdem daumen3 alles Gute noch mal.
Katrin
Posted By: Deroua

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 04:55 PM

....autsch....

Wenn EINE keine Ahnung hat....


....einfach mal in der Stille der N8...


...im WENIGER....


...das mehr MEER suchen.
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 10:17 PM

Vorwort blush crazy

Den folgenden Beitrag habe ich nach Najibs ersten Beitrag erstellt. Aufgrund der ersten vier oder fünf Beiträge danach habe ich ihn noch mal leicht verändert. Deine (@Salomee) neuesten Informationen habe ich zwar grob gelesen, lasse sie in diesem Beitrag aber bewusst unberücksichtigt. Ich will mein erstes Gefühl dir zuliebe nicht vertuschen. Oft ist der erste Eindruck nicht ganz so falsch. Jetzt würde ich den Beitrag nämlich ganz anders schreiben - viel positiver.... und ich glaube, dass dir nicht damit geholfen ist, denn wer weiß, ob du mit den positiven Beiträgen den ersten negativen nur kompensieren willst. Das haben wir doch alle schon mal erlebt: Wir erzählen dem besten Freund, wie doof alles ist und wenn er anfängt Mitleid zu haben, versuchen wir zu entkräften. Oder? (nicht rhetorisch gemeint)

Mittlerweile wurden die im folgenden Beitrag niedergeschrieben Gedanken auch von anderen Mitgliedern aufgegriffen. Verzeiht mir, dass ich den Beitrag deshalb nicht neu strukturiere und überarbeite. Ich bin ja froh, dass ich ihn überhaupt poste. Eigentlich wollte ich ihn - genervt vom Zeitmangel - löschen.
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Hallo Salomee,

ich verstehe deine Anfrage so, dass du einfach mal „sprechen“ möchtest. Dass du das in einem Marokko-Forum machst – schließlich ist er ja auch Marokkaner – liegt dann nahe. Es spricht für dich, dass du nichts unversucht lässt um deine Beziehung zu retten.

Plus-Minus-Rechnung:

Grundsätzlich hat Najib Recht: Den perfekten Partner wirst du nie haben und deshalb sollte deine Gesamtbewertung ausschlaggebend sein. Das heißt, dass man die eigenen Gefühle ausschaltet/verdrängt und die Pluszeichen mit den Minuszeichen addiert.

Problematisch wird es leider nur, wenn die Minuszeichen (oder dieses einzige Minus) so stark wiegen, dass die Plus-Minus-Rechnung nicht mehr aufgeht. Vielleicht auch, weil die Gefühle doch nicht ganz ausgeschaltet werden können. Du bist schließlich kein Monster… – sondern immer noch ein Mensch.

DIR bringt eine Plus-Minus-Rechnung sowieso nichts: Vergiss sie bitte und rede dir nichts schön. Um die Rechnung zu machen, musst du nämlich die Pluszeichen dingfest machen. Kennst du sie wirklich? Welche Pluszeichen sollen das denn bitte sein?

Original geschrieben von: Salomee
Wir sehen uns in der Regel morgens wenn er nach hause kommt und ich dann zur Arbeit muss.

Nochmal: Welche Pluszeichen meinst du?
Ich sehe nur ein dickes, fettes MINUS!

Original geschrieben von: Salomee
Wir sehen uns in der Regel morgens wenn er nach hause kommt und ich dann zur Arbeit muss.

Ich wiederhole: Salmoee sieht ihren Lebenspartner nur ein paar Minuten am Tag. Würde er abends auch mal zu Hause bleiben oder früher nach Hause kommen, könnte sie mehr Zeit mit ihm verbringen. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für seine lange Abwesenheit über Nacht.

Typisch marokkanisch?

Mit seiner Nationalität lässt sich seine Abwesenheit ganz sicher nicht begründen. Es stimmt zwar schon, dass der Durchschnitts-Moro nicht um 20 Uhr ins Bett geht. Eher nehmen wir um 22 Uhr noch eine warme Mahlzeit zu uns. Geselliges, abendliches (manchmal nächtliches) Zusammensitzen (1) in Cafes fern ab von der Familie finden wir natürlich auch erholsam. Vielleicht hängt es auch mehr damit zusammen, dass Marokkaner sehr freiheitsliebend sind. Und da fliegt er wieder, der stolze Adler. Und fliegt...und fliegt - manchmal auch vor der erdrückenden, geballten Liebe der großen Liebe.

Aber: Ein Marokkaner bleibt doch bitte nicht Tag für Tag von 18 Uhr bis 6 Uhr von zu Hause fern. Der Durchschnitts-Marokkaner ist um seine Familie besorgt und trägt für sie Verantwortung – er würde sie niemals im Stich lassen. Stell dir mal vor, die Mutter des Mannes bekommt davon Wind. Ich höre schon schimpfen: „Wie kannst du nur diese Schande über uns bringen. WO treibst du dich nachts rum?“ Mütter haben doch sowieso (zu oft LEIDER) einen Hellseher-Sinn für die „Machenschaften“ ihrer Kinder.

Tipp Nr. 1:

Drohe ihm mit seinen Eltern. Verpetze in ruhig, wenn er sich nicht bessert. Aber zuerst nur bei der Mutter – die wird ihn schon zurecht bügeln. Väter dürfen sowas erst ganz zum Schluss erfahren. Sie quatschen zu viel und machen aus Mücken Elefanten und dein Lebenspartner wird es dir übel nehmen. Mütter halten in der Regel in solchen Angelegenheiten dicht.

Flucht vor der Wahrheit?

Und außerdem: Meinst du etwa, dass du sein Verhalten besser ertragen könntest, wenn du die Gewissheit hättest, es wäre „typisch“ marokkanisch? Hör bitte auf dich selbst so zu behandeln! Hör auf damit! Man ist immer selbst schuld an solch einem „Leid“ – kein anderer. Tut weh, ist aber so.

Der (marokkanische) Mann und die Flucht vor dem Drachen

Definition Drachen:

Ein Drachen macht uns Männer immer Vorwürfe. In einem Ton, der ähnlich einer Kreissäge ist. Im Mittelpunkt des Streits steht die lebensbedrohliche Passivität des Mannes: Kleidung rumfliegen lassen, Gläser überall rumfliegen lassen, nicht mit zur Familie wollen, Befehle ignorieren, telefonisch nicht abgemeldet, kein Wort rauskriegen, sich nicht für ihr neues Kleid interessieren…oder sich zumindest nicht die Mühe geben so zu tun.

Spaß beiseite, auch wenn etwas Ernst mitschwingt:
Diese ständige Nörgelei - und das können deutsche Frauen besser als marokkanische - ist doch sehr anstrengend. Frauen sollten sich darauf besinnen, dass sie sinnlich sind und damit Männer die Sinne rauben können. Seid einfach das, was euch ausmacht: Weiblich.

Tipp Nr. 2:

Das nächste Mal, wenn du sauer auf ihn bist und du weißt, dass du dich mit ihm streiten wirst, bereitest du ein Aufnahmegerät vor (Audio-Rekorder vom Laptop reicht auch) und zeichnest alles auf. Später solltest du dir - wenn du zur Ruhe gekommen bist - alles aufmerksam anhören.

Danach wirst du selber beurteilen können, ob du solch ein Drache bist oder eben nicht. Es ist IMMER erschreckend, was man da zu hören bekommt. Nur Mut!

Wer hat Angst vorm weiblichen Drachen? Niiiiiiiemand! Und wenn er kommt? Dann laufen wir.

Ich habe vor kurzem mit meinen (marokkanischen) Kumpels darüber sinniert, was wir machen würden, wenn nach der Arbeit ein Drachen zu Hause auf uns warten würde. Wir würden alle die Flucht ergreifen und erst nach Hause kommen, wenn „der Drache“ schläft. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist Mann auch nicht mehr bereit die Kassette neu aufzulegen (der eine versucht es öfter, der andere höchstens ein Mal) und Frauen sind manchmal dann doch - sehr - anstrengend. Mit anderen Worten: Sie speien Feuer - dann kann Mann nur abhauen und für die Ewigkeit schmollen. Es muss ja auch nicht gleich eine Trennung sein – das ist sowieso verwerflich. Das geht nicht! Und wie Josi hier schön geschrieben hat: Wir Männer sind völlig unflexibel. Einmal die Liebe des Lebens gefunden (zumindest denken wir das), wollen wir nicht nochmal eine suchen müssen. Da kann die Liebe auch ruhig mal bröckeln…

Das „Abhauen“ kann sehr, sehr lange gut gehen, wenn Mann zum emotionalen Krüppel (Ignoranz als Geschenk für die Frau) mutiert und die Verdrängung der eigenen Unzufriedenheit als letzten Ausweg nutzt.

Sex

Wenn der männliche Trieb seine Befriedigung fordert, versöhnt Mann sich halt schnell mit dem Drachen. Mann kann ihr ja danach immer noch aus dem Weg gehen. Frauen vergessen manchmal, dass der Mann nun mal zwischen Sex und Liebe trennen kann. An der Gesamtlage ändert das aber nichts.

Gedankensprung: Freunde als gute Berater

Entschuldige bitte meine Direktheit. Es steht mir eigentlich nicht zu mit dir so zu sprechen wie in diesem Beitrag – dies obliegt nur deinen Freunden.
Was sagen sie? Nahe Angehörige und enge Freunde sehen oft mehr als einem lieb ist.

Ein erster Lösungsansatz (eher männlich (??)) - Salomee hat immer Recht:

Die Frage, die du dir stellen solltest ist: Sieht er in mir genau diesen Drachen, den er nicht mehr ertragen kann? Wenn ja: Dann wird es Zeit einen Menschen zu suchen, der keinen Drachen in dir sieht bzw. dich als (zuckersüßen) (2) Drachen (3) so liebt, wie du bist. Es sollte aus deiner Sicht nicht darum gehen, ob er Recht mit seinen Empfindungen hat. Es geht nicht um die Schuldfrage – es geht darum, dass du und wie du glücklich sein kannst. Deshalb schrieb ich auch weiter oben: Hör auf dich selbst so zu behandeln. Wie oft willst du die Situation noch thematisieren und leeren Versprechungen Glauben schenken? Aus einem Drachen wird auch nicht so schnell eine Fee – aus seiner Sicht.
Ja - ich weiß: Dieser Ansatz ist „typisch“ Mann – zu rational. Ebenso gilt das für die bereits beschriebene Plus-Minus-Rechnung. Dabei ist der Mann ja in seinem „Kaltherzigkeitslevel“ immer konstant. Die Frau dagegen kann so warmherzig sein, dass Weltfrieden herrschen würde, wenn alle Frauen sich zusammentun und diese entstehenden Auren in einem Zauberstab zusammenführen würden. Kein Mann könnte dem Zauber entkommen. Gleichwohl kann die Frau so kalt sein, wie es niemals ein Mann sein könnte. Ein Zusammenschluss dieser Auren dürfte man dann Armageddon nennen. Faszinierend!

Zweiter Lösungsansatz (wohl eher weiblich(??)) – Salomee ist immer schuld:

Auch hier ist die Frage, die du dir stellen solltest: Sieht er in mir genau diesen Drachen, den er nicht mehr ertragen kann? Wenn ja? Warum ist das so? Was habe ich verbrochen? Wieso rückt er nicht mit der Sprache raus? Es wird darauf hinaus laufen, dass du die Problematik ständig diskutieren möchtest. Er aber nicht. Noch mehr Flucht….

Frage an dich: Welche Maßnahmen hast du mit ihm vereinbart? Doch nicht etwa: Es wird alles besser..blubb..blubb…hab dich lieb…blubb..blubb…!

Tipp Nr. 3:

Wie wäre es mit einer kleinen Schauspieleinlage? Keine Wut – kein Streit – Kalkül!

1) Sag ihm, dass es in der Nachbarschaft einen Einbruch gegeben hat und du nun nachts alleine plötzlich Angst hast. Du hättest auch schon mit deinen Eltern vereinbart, dass - wenn er nachts nicht nach Hause kommt - du zu ihnen fahren kannst. Er soll sich dann nicht wundern, wenn er dich morgens um sechs nicht in der Wohnung findet. Am besten packst du noch eine Notfalltasche.... Bitte in einem sachlichen, besorgten Ton mit ihm sprechen. Pack ihn an seiner Ehre. Nutze die Prägung der islamisch-marokkanischen Kultur auch zu deinen Gunsten aus: Der Mann - „dieses jung gebliebene marokkanische Ding“ (4) – hat tatsächlich sowas wie Verantwortungsbewusstsein und verwandelt sich in einen starken Beschützer.

2) Du kannst ja auch mal so tun als wäre er dir nun auch gleichgültig. Probier es doch mal ein paar Tage aus – BLOSS NICHT LÄNGER – seine Abwesenheit nicht zu kommentieren. Uns Männer verwirrt es sehr, wenn Frauen schimpfen und gleichzeitig lieb sind. „Sie hat schon nichts…, sie ist nicht sauer!“

Der goldene Lösungsansatz - (männlichweiblich??):

Mache mit ihm einen Termin aus (5), wann du mit ihm über eure Beziehung sprechen möchtest. Denn einen Streit kann man zwischen Tür und Angel nicht konstruktiv führen. Mache ihm klar, wie sehr du leidest und dass du mit ihm so nicht weiter leben kannst. Finde heraus, was ihn an dir stört. Es wird einen Grund geben, warum er über Nacht weg bleibt. Formuliere klare Grenzen und welche Konsequenzen du bei Überschreitung dieser treffen wirst. Eventuell musst du wirklich mal ausziehen.

Vielleicht ja doch? Die Nächte mit dem Glücksautomaten:

Was vermutest du eigentlich, wo er sich rumtreibt? In Cafes? Bei Freunden - arbeitslose Freunde?

Wie du bestimmt NOCH NICHT festgestellt hast, sprießen in Deutschland die Spielhallen nur so aus dem Boden. Wenn du mal in so eine Spielhalle gehst, wirst du feststellen, dass der größte Teil der dort Anwesenden Schwarzköpfe sind. In so einer Spielhalle lässt es sich auch ganz gut die Nacht verbringen. Getränke umsonst, kleiner Imbiss zwischendurch und keine Uhren an den Wänden, die dich an Verpflichtungen erinnern könnten.

Gibt es Unregelmäßigkeiten bzgl. seiner Finanzen? Welche Stimmung hat er, wenn er nach Hause kommt? Nicht während des Gesprächs mit dir, denn nichts ist einfacher für den Durchschnitts-Marokkaner als dir den zufriedensten Menschen der Welt vorzuspielen. whistle
Beobachte ihn doch mal ganz unauffällig...

Nicht sauer sein - ich versuche dir nur zu helfen.

Der schützende Islam:

So sehr man auch Religion und hier speziell den Islam aus Sicht eines Unreligiösen kritisieren mag. Er macht aus bösen Männern anständige Männer. Aber - und entschuldige, dass ich das hier einfach so schreibe - scheint er ja nicht zu beten, wenn er so lange weg bleibt.

Was viele Nichtmuslime wissen und ich habe schon vor Ewigkeiten geplant darüber einen Thread zu eröffnen:

Die Gebete und die Gebetswaschungen davor strukturieren den Tagesablauf und lassen den Muslimen nicht in diesen Trott verfallen, sich hängen zu lassen. Die Gebete sind auch eine Orientierungshilfe für die Organisation des Lebens.

Ist er gläubig, so erinnere ihn an seine Gebete und daran seinen Glauben verantwortungsvoll zu leben.


Zum Schluss:

Ohne meinen Beitrag schlecht machen zu wollen: Er ist lediglich eine Orientierungshilfe. Nicht die Wahrheit, aber auch nicht die Unwahrheit. Nutze ihn für dich oder knall ihn in die Tonne. Wie du es auch machst - es ist völlig ok. Denn auch Koschlas, Najibs und Choppys Beiträge könnten den Nerv getroffen haben und seine Abwesenheit ist nur eine blöde Angewohnheit. Wa allah ua3lam!

Sollte ich dir zu nahe getreten sein, so bitte ich um Verzeihung. Ich wünsche dir nur das Beste! Wenn ich die Zeit finden sollte - das glaube ich aber weniger - werde ich bei Gelegenheit auf die neueren Beiträge eingehen.

Shakir



(1) Auch marokkanische Frauen bleiben lange wach. Sie hängen nur nicht in Cafes ab.
(2) aus seiner Sicht
(3) Du wirst in der Regel immer die bleiben, die du bist.
(4) Nein - ich finde es nicht gut, wie du uns bezeichnet hast.
(5) Der Marokkaner Shakir kann nichts für diesen Tipp - das ist der deutsche Shakir. lachen1
PS.: Wanderer - huhu! Was macht denn unser einbeiniger Lustmolch? Winken3
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 10:53 PM

Salam Shakir,

ich finds toll, wenn Männer mal ihre Sichtweise darlegen, denn ich durchdringe den männlichen Denk-, Versteck- und Kalkülpanzer nicht wirklich. DANKE für diesen Beitrag!
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 11:06 PM

Was der Shakir sagt, da steckt sicherlich viel wahres dran.
Besonders wenn Big Mama wind von der Sache bekommt dann liegt Zunder in der Luft. Eine andere Möglichkeit währ wenn sie ihn für
für eine Zeitlang ignoriert,das mögen wir Männer gar nicht und dann kommen wir meistens ins Grübeln und Überdenken alles.
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 11:37 PM

Ayoub das stimmt schon, haben sicher alle Frauen schon xmal ausprobiert. Aber leider hält die Wirkung nicht lang an....jeder ist eben wie er ist und einer, der gerne ausgeht wird eher selten zum Stubenhocker. Man müsste das akzeptieren können, auch wenn es schwer ist und seine eigenen Sachen machen. Aber ist das dann der Sinn einer Ehe?
Was noch erschwerend hinzu kommt, wurde ja schon gesagt, dass Männer eben diesen Freiheitsdrang haben und ganz ungern machen, was andere ihnen sagen. Irgendwie habt ihr dann das GEfühl, ihr führt Befehle aus, auch wenn das überhaupt nicht stimmt. Ich finds schwierig cool ist man lieb und süß, dann denkt ihr, alles ist super in Ordnung, spricht man Probleme an, dann ist man gleich ne Meckertante....hach, und nun den goldenen Mittelweg finden?
Übrigens finde ich schon, dass es sehr marokkanisch ist, dieses Thema Ausgehen. Überhaupt empfinde ich die Marokkaner als ein sehr umtriebiges Völkchen. Kein Weg ist zu weit, keiner zuviel, auch doppelte und dreifache Wege sind kein Problem. Irgendwie bewundernswert.
Posted By: Youssef Alami

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 16/04/12 11:49 PM

@Koschla

Off-Topic

Bitte das Titelthema "Betreff" nicht ändern.
Ansonsten kannst du ein neues Thema eröffnen.

Danke
Posted By: wanderer

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 12:00 AM

Antwort auf:
Was der Shakir sagt, da steckt sicherlich viel wahres dran


stimmt leider nicht immer.
Deroua weiß das besser.
ich habe immer noch zwei beine. manchmal sogar drei.
(mit spazierstock)
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 12:04 AM

Hallo Najib,

Antwort auf:
letztendlich sind der mann und das kapital die wahren gewinner der emanzipation.


ganz so sehe ich das nicht, vielmehr ist es meiner Meinung so, dass Frauen durch den Kapitalismus dazu gezwungen wurden, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen und Männer sich aber an der Arbeitsteilung von Beruf und Familie nicht beteiligen wollen.

Jahrhundertelang war die gesellschaftlich notwendige Arbeit, nämlich die Produktion von Lebensgütern und die (re-)generative (Re-)Produktion, also die Hervorbringung und Versorgung einer Generationenfolge, in der Ökonomie des ganzen Hauses untergebracht, dh. es fand die Produktion von Güter zuhause statt wo auch nebenbei die Familie, also Kinder sowie auch ältere und kranke Familienmitglieder, versorgt und gepflegt wurden..

Mit der Produktivkraftentwicklung, der industriellen Produktion wurde dann die Produktion entfamiliarisiert und in die Bereiche private Versorgungsarbeit und öffentliche Warenproduktion gespalten.
Hierbei waren nicht nur Männer anfangs eingespannt in die industrielle Produktion, sondern auch Kinder und Frauen, bis es dann deutlich wurde, dass die regenerative Versorgungsarbeit gesellschaftlich notwendig ist, damit die Arbeitskraft Mensch sich vom harten Arbeitsleben regenerieren kann und die Arbeitskraft erhalten bleibt um sie bis ans Limit auszuschöpfen. In Folge dessen wurde dann die ausserhäusliche produktive Arbeit und die private Versorgungs- und Pflegearbeit zwischen den Geschlechtern aufgeteilt, Männer wurden in der Produktion eingesetzt und Frauen in der Hausarbeit.
Leider mit der Folge, dass nur die produktive Arbeit der Männer einen Wert erhielt und die regenerative (Re-)produktionsarbeit der Frauen entwertet wurde. Obwohl diese Arbeit der Frauen genauso wichtig für die Gesellschaft ist, weil sie ja dafür sorgt, dass die "Arbeitskraft Mensch" für die Produktion erzeugt und erhalten wird. Die regenerative Arbeit der Frauen im privaten Bereich ist als unabdingbar für den Produktionsbereich und ist Voraussetzung dafür, dass die Arbeitskraft erhalten bleibt für die industrielle Produktion.

Daraus resultiert allerdings die patriarchale Dividende, nämlich, dass Männer für ihre Arbeit entlohnt werden,ihr eigenes Einkommen haben, Pensions- und Sozialabsicherungen erhalten etc und zudem auch anerkannten Wert, während die Arbeit der Frauen als selbstverständlich angesehen wird und ihrem Wert beraubt wird, sie kein Ansehen bekommt (zumindest nicht in dem Maße wie der Mann für seine Arbeit) und auch keinen eigenen Lohn mit den dazugehörigen Sozialleistungen.

Dass Frauen irgendwann begannen selbst berufstätig zu sein ist mit Sicherheit auch ein Verdienst der Emanzipation. Aber man darf dabei auch nicht das WARUM übersehen, nämlich waren Frauen nicht abgesichert, verfügten über keine eigenen Einkommen und zudem keine Anerkennung. Dies kann natürlich dazu führen, dass Frauen in Abhängigkeit rutschen und auch in frustrierenden Beziehungen zu schlechten Ehemännern bleiben müssen (nein, es sind nicht alle Ehemänner schlecht, aber es gibt auch schlechte, man stelle sich zB nur vor eine Frau ist von einem Mann wie kathi oder ethomas abhängig grin)

Ausserdem findet nun mal nicht jede Frau ihre Erfüllung darin, "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Ich möchte Hausfrau- und Muttersein überhaupt nicht infrage stellen und schon gar nicht abtun, im Gegenteil ist es meiner Ansicht nach ein richtiger Fulltime-Job und eben wie gesagt gesellschaftlich notwendige und sehr wertvolle Arbeit, auch wenn ihr dieser Wert nicht zugesprochen wird bzw. ihre Notwendigkeit für Gesellschaft und Produktion verschwiegen wird.
Aber vor dem Hintergrund der ungleichen Behandlung zwischen den der Frauen zugeschriebenen Arbeiten und der den Männer zugeschriebenen Arbeit und den daraus resultierenden Benachteiligungen der Frauen, sowie individueller Bedürfnisse mancher Frauen selbst arbeiten zu gehen finde ich diese Errungenschaft der Emanzipation sehr wichtig.

Allerdings hängt die Erwerbsarbeit der Frauen, und besonders in unserer heutigen Zeit und westlichen (aber nicht nur westlichen) Gesellschaft, nicht nur mit der Emanzipation zusammen, sondern auch und vielleicht vordergündig mit dem Kaptitalismus und der Ausbeutung des Menschen als Arbeitskraft. Der Industrialismus und der Kapitalismus ist darauf bedacht immer schneller und immer billiger zu produzieren, Arbeitsplätze werden weniger weil entweder die Technologie die menschliche Arbeitskraft ersetzt und/oder die Arbeitskraft Mensch immer mehr und immer schneller arbeiten muss.
In Folge dessen werden auch die Löhne immer geringer und das Modell wo der Mann als Alleinverdiener mit seinem Lohn eine ganze Familie noch ernähren kann funktioniert nicht mehr und Frauen MÜSSEN nun arbeiten gehen damit sie die Familie versorgen können, ob sie wollen oder nicht (ich glaube die meisten Fabriksarbeiterinnen, Putzfrauen, Kassiererinnen etc. würden lieber bei ihren Kindern zuhause bleiben als einen schlecht bezahlten Job zu verrichten, der sie körperlich und geistig auslaugt.)
Während aber nun Frauen zum Familieneinkommen beitragen MÜSSEN, wurde aber die private Familienarbeit nicht zwischen Mann und Frau aufgeteilt und bleibt in den meisten Fällen trotz erforderlicher Berufstätigkeit an den Frauen haften. Ein Balance-Akt wird da von den Frauen erwartet. Womit wir wieder bei der patriarchalen Dividende wären, wobei diese nicht nur als Gewinn der einzelnen Männer in Person zu verstehen ist, sondern auch des "Vater" Staates und zwar deshalb weil Frauen unebezahlte Arbeit nach wie vor leisten, auch wenn sie selbst erwerbstätig sind und dieser Arbeit wird vom Staat einfach von den Frauen eingefordert (und von dem Männern nicht).
Männer gehen (und das ist in den meisten Fällen noch so) arbeiten und kommen dann abends nach hause, während die Frau eben in der Früh aufstehen muss, Kinder versorgen muss, Abends wieder kochen, Hausaufgaben mit den Kindern machen muss und ganz "nebenbei" noch den Haushalt schmeißen, während der Gatte schon längst die Beine hochgelagert hat und nach dem servierten Abendessen die Nachrichten schaut. Ist jetzt ein wenig zugespitzt formuliert, aber es ist leider Realität, dass Frauen dazu gezwungen sind zum Familieneinkommen in Form von Erwerbstätigkeit beizutragen und, dass nach wie vor die private Familienarbeit den Frauen aufgezwungen ist und damit für Frauen Doppelbelastungen entstehen

Diese Doppelbelastungen ist eben nicht nur eine Selbstverschuldung der Frauen durch ihr Emanzipationsstreben, sondern ist auch und vor allem durch den Kapitalismus und Staat verursacht. Natürlich muss man da auch an die Männer appelieren, dass sie sich mehr involvieren in die gesellschaftlich notwendige private Arbeit wie etwa Kinderbetreuung,aktive Erziehung (zB Hausaufgabenbetreuung und Hausarbeit etc. aber es muss auch und vor allem vom "Vater" Staat etwas unternommen werden, da gerade er hier eine große Verantwortung trägt wo doch der Kapitalismus Frauen drängt erwerbstätig zu sein.

Ich könnte hier ewig noch weitermachen und ausführen was der Staat/ die Politik hier unternehmen und verändern könnte. Aber es gäbe hierfür verschieden Modelle, angefangen von der bezahlten Betreuungsarbeit der Mütter duch den Staat und damit auch eine Absicherung der Frauen und eine Aufwertung der privaten regenerativen Arbeit, was unter Umständen dazu führen könnte, dass auch Männer diese Arbeit übernehmen, aber zumindest Frauen für diese Arbeit Lohn als auch Anerkennung finden und die Familieneinkommen wieder erreicht werden, bis hin zu Modellen wo Männer wie Frauen mit ihrer Erwerbstätigkeit etwas herunterfahren (zB nicht mehr 100% sondern 70%) bei gleichen Löhnen und wo Kinderbetreuung nicht mehr vom Staat organisiert wird sondern von den Mitgliedern der Gesellschaft unabhängig und autonom und diese Arbeit dann wiederum bezahlt wäre, sei es dass Familienmitglieder oder aussenstehende Personen diese Arbeit verrichten. Kinderbertreunggsstätten dürften dann auch nicht mehr eine Ausbauung des bestehenden Schulbetreuungssystems sein, sondern müssten LEBENSorte für die Kinder werden, in denen sie sich frei entfalten können und sich ausleben können und wo auch freizeitliche Aktivitäten gefördert werden und Spiel und Spass Platz haben. Frauen und Männer hätten dann weniger berufliche Belastung, da sie weniger arbeiten müssten, aber dennoch gleiche Löhne beziehen, ältere oder kinderlose Menschen würden Betreuungsarbeit übernehmen und zu Kindern Kontakt und eine sinnvolle Aufgabe mit Entlohnung haben und dennoch können sich Mütter (und auch Väter) dafür entscheiden, zuhause zu bleiben wenn sie wollen und diese Arbeit belohnt bekommen. Das Familienleben wäre nicht mehr belastet durch tägliche Hausaufgaben weil das jetzige Schulssystem die Familien damit belastet, diese Arbeit auf den privaten Bereich abzuschieben. Kinder würden nach so einem Tag nachhause kommen, hätten keine HAUSaufgaben mehr, sich zudem kreativ, sportlich oder was auch immer ausgelebt und Väter wie Mütter könnten ihr Familienleben durch die vermehrte Freizeit und den nichtmehr vorhandenen Schuldruck gemeinsam mit ihren Kindern genießen.

Ja, ja das ganze ist sehr utopisch, rein theoretisch wäre es aber möglich wenn es eine Menge gesellschaftlicher und politischer Umstrukturierungen geben würde.
Aber das war jetzt wieder mal ein mehr oder weniger unbeabsichtigter Ausschweifer von mir, hinaus wollte ich eigentlich darauf, dass die Erwerbstätigkeit der Frauen nicht nur ein Resultat der Emanzipation ist (wobei ich schon erwähnt habe, dass es meiner Meinung nach auch gute Gründe dafür gibt, dass Frauen nach dieser Emanzipation streben) sondern, dass eine bedeutende Ursache auch im Kapitalismus liegt, der Familien dazu zwingt, dass Männer wie Frauen erwerbstätig sind um ihre Familien zu versorgen. Aber, dass eben Männer auf diese neuen Herausforderungen/Anforderungen nicht eingehen, während von Frauen ein Balance-Akt abverlangt wird und sie nun Erwerbsarbeit und Familien- und Hausarbeit vereinbaren MÜSSEN und dies eine extreme Doppelbelastung darstellt. Natürlich gibt es auch Frauen, die zuhause bleiben können und möchten, das ist auch schön für sie wenn das möglich ist und sie damit zufrieden sind und da finde ich es auch okay, dass sie die Hausarbeit und Kinderbetreuung übernehmen und nicht vom Mann erwarten, dass der noch die Wohnung putzt wenn er nachhause kommt (ungerecht ist es dennoch, dass Frauen dafür keine gesellschaftliche Anerkennung und keine eigene Entlohnung mit den selben Sozialleistungen wie Männer bekommen) Wenn jedoch beide, Mann wie Frau, erbwerbstätig sind bzw. sein müssen, dann ist es unfair wenn die Doppelbelastung allein auf den Frauen hängen bleibt und zumal wir weit davon entfernt sind, irgendwelche utopischen Modelle zu verwirklichen und die Dinge so sind wie sie nun mal sind, müssen halt auch da die Männer mehr mitanpacken, sich in der Kinderbetreuung mehr einbringen und auch ein wenig Haushalt schmeißen, so sind die Dinge gemeinsam viel leichter zu bewältigen und Frauen müssen nicht mehr diese Doppelbelastung alleine tragen. Zudem ist es ja so, dass berufstätige Väter oft wenig Zeit mit den Kindern verbringen und wenn die sich mehr involvieren würden, würde das auch der Vater-Kind-Beziehung zu gute kommen und auch die partnerschaftliche Beziehung hätte mehr Zeit und Raum..

Also wenn Frauen schon erwerbstätig sein müssen um die Familie zu versorgen und ihren Teil zum Familieneinkommen beitragen müssen, dann müssen auch Männer ihren Teil zur privaten Versorgungs- und Betreuungsarbeit beisteuern.

Um jetzt nicht den Eindruck zu erwecken,ich sei eine Hardcore-Emanze, möchte ich nochmal sagen, dass es vollkommen berechtig ist wenn eine Frau daheim bleiben KANN und möchte und das auch etwas schönes ist und sie natürlich dann auch das meiste an privater Arbeit verrichtet (bzw. verrichten sollte). Aber, ich finde eben, dass Frauen für diese Arbeit zu wenig Anerkennung bekommen und, dass sie auch dafür entlohnt gehören, weil sie durch diese Arbeit dafür sorgen, dass sich die Gesellschaft sowohl regenerativ und kulturell (re-)produziert und auch dadurch die Bedingungen schaffen, dass die materielle Produktion ermöglicht wird. Andererseits sind viele Frauen dazu gezwungen erwerbstätig zu sein und hier müssen dann Frauen und Männer GEMEINSAM anpacken und sich die Arbeit GERECHT teilen. Und owbohl da viele Missstände herrschen muss man auch sagen, dass viele junge Männer da schon sehr vorbidlich sind und diese neue Herausforderungen auch annehmen und mit ihren Frauen und Familien gemeinsam meistern.

LG

PS:Sorry für das lange (gewordene) Off-Topic
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 12:40 AM

Hallo Shakir,

ob du den Punkt/Nerv genau getroffen hast, kann man wohl nicht beurteilen. Du hast einen sehr eigenen Schreibstil, der trotz seines Sarkasmus dennoch (irgendwie) empathisch wirkt und zudem auch witzig-spritzig geschrieben ist, (obwohl es kein lustiges Thema ist). Ich denke, deine Worte könnten auch die Threaderstellerin vielleicht verletzten oder treffen, allerdings denke ich, dass wenn es das tut, vielleicht auch ein kleines Stückchen Wahrheit angesprochen wurde. Jedenfalls denke ich, dass deine Beitrag, trotz des Sarkasmus, auch dazu führen kann, über sich selbst/die Beziehung zu reflektieren. Ich hoffe für Salomee, dass sie das auch richtig verstehen und damit umgehen kann und wenn es einen (wunden) Punkt bei ihr trifft sie das nützt um dies eben zu reflektieren, zu hinterfragen und die Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und wenn sie rein gar nichts damit anfangen kann, dann hat sie hoffentlich soviel Humor, dass sie darüber lachen kann.

Tja mit den deutschen (auch österr. und schweiz. Frauen) hast du gar nicht so Unrecht. Natürlich können auch Marokkanerinnen zicken, aber es ist schon so typisch für die westlichen Frauen, dass die mehr nörgeln, als Marokkanerinnen. Deshalb habe ich ua. auch das Beispiel gebracht mit der nörgelnden Frau, die ständig schimpft weil der Mann in die Kneipe geht und der Mann sich daraufhin immer öfter in die Kneipe verzieht, woraufhin die Frau immer mehr nörgelt und schimpft -das ist wohl der Drachen den du meinst. (Man könnte jetzt auch einen Thread erstellen, ob Nörgeln die europ. Mentalität der Frauen ist)

Tja der Tipp mit dem Familie-Einschalten: prinzipiell kann es vielleicht schon helfen wenn man seine Familie einschaltet. Die beiden sind allerdings nicht verheiratet, ich weiss nicht, ob dies dann so wirkungsvoll wäre. Ist es eine gläubige Familie, dann ist diese Partnerschaft so oder so haram..

Wenn eine so problematische Beziehung noch Bestand haben und sich bessern sollte, müsste sich etwas grundlegend innerhalb der Beziehung ändern und nicht durch Einfluss von außen.
Ich habe bereits erwähnt, dass man immer zwei Seiten kennen muss, die zweite Seite kennen wir ja in diesem Fall nicht. Meistens ist es schon so, dass eine wechselseitige Bedingtheit vorhanden ist und die Konflikte dann eben zu einem Teufelskreis werden können. Hier wäre es wichtig einen Weg zu finden den Teufelskreis zu durchbrechen, den anderen kann man eh nie ändern, man kann nur selbst an sich etwas ändern und vielleicht mal eine Verhaltensmöglichkeit (auch eine andere Perspektive) ausprobieren und durch diese Veränderungen wird immer in irgendeiner Weise das System mit seinen festgefahrenen Mechanismen etc angeschupst und vielleicht würde sich ja auch etwas zum Positiven ändern..?
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 01:00 AM

Choppy,

daumen1 besonders für Deinen ersten Beitrag. Klasse!
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 01:09 AM

Danke, liebe Koschla wink
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 02:38 AM

hallo

choppy,


Antwort auf:
ganz so sehe ich das nicht, vielmehr ist es meiner Meinung so, dass Frauen durch den Kapitalismus dazu gezwungen wurden, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen und Männer sich aber an der Arbeitsteilung von Beruf und Familie nicht beteiligen wollen.


weil man sie dazu letztenendes nicht zwingen kann.
männer sind im allgemeinen in haushaltsfragen fehlertoleranter als frauen.
wenn der mann den abwasch noch gut 3 tage in der spüle liegend ertragen kann, juckt's die frau halt schon gegen abend in den fingern.
wenn das bett nicht gemacht ist, dann legt sich der man in's ungemachte, die frau wird schon morgens um 9 nervös.
der mann kann sich also ruhig auf das sofa setzen und eine alte stones-scheibe auflegen.
"tai-ai-ai-aim is on mai sait, jes it is!"

ich mach es auf jedenfall so.


das andere:

das ist ja alles schön und gut, aber es fällt doch auf, dass die emanzipation hauptsächlich darin besteht, dass frauen jetzt wie männer behandelt werden, rechtlich und gesellschaftlich.
das kann es ja nicht sein, frauen sind keine männer.
man hätte sie ja, anstatt ihnen einzureden, dass sie wie manner funktionieren müssen, dem mann ebenbürtig absichern können und die versorgungsarbeit rechtlich der erwerbsarbeit gleichstellen.
ich will nicht, dass gar keine frauen arbeiten, das soll ihr immer noch selbst überlassen sein, aber sie sollte durch die reine versorgungsarbeit zuhause keine finanziellen nachteile haben.
sie sollte, wenn sie ein oder mehrere kinder erzieht oder einen angehörigen pflegt zumindest den h4 satz vom staat zusaätzlich zum einkommen des ehepartners erhalten.
wenn man bedenkt, dass so ein platz im pflegeheim einige tausend im monat kostet, dann sind 500 für die tochter des zu pflegenden ein schnäppchen.
am besten wäre das sowieso geschlechtsneutral, dann könnten auch die neuen männer windeln wechseln und staubsaugen, während ihre neue frau morgens auf den bau geht und abends erschöpft heimkommt. da hätte ich auch nichts dagegen.

man hat der frau eingeredet, sie müsste sich selbst verwirklichen und jede hat gedacht, das macht sie jetzt.
es sieht halt so aus, das für eine, die sich selbst verwirklichen konnte, 100 beim schlecker regale einräumen oder am fliessband stumpfsinnig löcher stanzen.
für die eine kreativdirektorin ist das natürlich ein gewinn und die anderen 100 sind zu doof.
in dem jahrzehnt, als die frauen verstärkt diesem gedanken gefolgt sind, das war in den 70ern, ist auf einmal die arbeitslosigkeit hochgeschnellt, die sozialkosten sind sprungartig hoch und das schuldenmachen hat so richtig angefangen.
auf der anderen seite hat es seit damals auch keine dem produktivitätsfortschritt entsprechende lohnerhöhungen mehr gegeben.
das war ja auch nicht nötig, weil sich ja das angebot auf dem arbeitskräftemarkt ziemlich erhöht hat.
ein stark erhöhtes angebot und eine nur schwach oder gar nicht erhöhte nachfrage senkt bekanntlich den preis.
die versorgungsarbeit, die vorher in der famillie organisiert war wird immer mehr zur öffentlichen aufgabe, dh man muss auch immer mehr abgaben zahlen, da es ja irgendwo herkommen muss.
man muss sogar den ganzen verwaltungsapparat mitfinanzieren, den so eine famillie, wenn sie das selbst organisiert, gar nicht braucht.
letztendlich ist der normalfall so, dass jetzt zwei für etwas mehr arbeiten, wo vorher einer gearbeitet hat.
der gewinner an der sache ist das kapital. das ist die versorgung der frau losgeworen. sie macht das jetzt selbst bis zum bluthochdruck.

dein ansatz, wie die kinder versorgt werden sollten ist ja nicht anderes als eine famillie, die auseinandergerissen, gut vermischt und dann nach dem zufallsprinzip wieder zusammen gefügt wird.
der einzige unterschied, ausser dem emotionellen, ist der verwaltungsaufwand, den man betreiben muss, um die sache am laufen zu halten.

ich möchte jetzt niemanden seine emanzipation vermiesen. wenn sie halt ist, dann ist sie. es gab schon schlimmere experimente in der geschichte.
aber dass wirklich das drin ist, was draufsteht, bezweifle ich.
für mich ist sie das bisher gelungenste beispiel einer gehirnwäsche.
ausser dem durch den klerikal-rigiden klerus natürlich.


gruss
Najib
Posted By: Mandie

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 02:49 PM

Original geschrieben von: ThaiMaroc
Da wäre ich andere Meinung wie Mandie.

Ich selber finde es nicht so toll wenn man zusammen zuhause rumhängt.
Wir gehen gerne Weg ,das aber gemeinsam. Zwar keine gemeinsame Freunde aber Aktivitäten wie Tierpark oder Volksfest machen wir gemeinsam.
Ich bin dann auch mal froh wenn er ausser Haus geht. Zuhause ist mein Revier das dann wenigstens ordentlich bleibt.
Sag ich auch immer wieder liebend gerne zu ihm.
Hier habe ich das sagen draussen darf er was sagen wink


Ich glaube Du hast da etwas missverstanden Thai-Maroc. Ich habe nichts davon geschrieben dass wir ständig zusammen zu Hause herumhängen. Dies ist schon aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten gar nicht möglich. Auch unsere Freizeit gestalten wir gewiss nicht nur zusammen, ganz im Gegenteil, jeder hat auch seine eigenen Interessen und ich möchte auch nicht dass er ständig dabei ist wenn ich mich mit meinen Freundinnen treffe und umgekehrt genauso. Jeder Mensch braucht auch seinen Freiraum, das steht hier gar nicht zur Diskussion.
Jedoch, wenn man seinen Partner liebt verbringt man auch gerne gemeinsame Zeit mit ihm und kommt gerne nach Hause und das nicht nur für 1 Stunde morgens wenn man genau weiß der Partner verlässt danach das Haus.

Mir ging es darum zu verdeutlichen dass es keine Sache der Mentalität ist wenn der Partner es überhaupt nicht für nötig erachtet gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen und sich ständig die ganze Nacht herumtreibt. Wahrscheinlich weiß Salomee auch überhaupt nichts über seinen Bekanntenkreis und was er so nachts macht. Aber der Herr macht es sich einfach, Handy-Aus und fertig!

Dies ist eher eine schlechte, rücksichtslose Eigenschaft eines Einzelnen, dem es dabei völlig egal ist wie es seiner Partnerin dabei ergeht. Hauptsache er macht sich ein bequemes Leben und Salomee lässt sich immer wieder darauf ein obwohl sie ihm bestimmt schon 100mal damit gedroht hat er solle sich eine eigene Wohnung suchen. Solch ein Verhalten kann man nicht an einer Nationalität festmachen und wäre für mich ein absolutes No-Go. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden inwieweit er sich darauf einlässt und damit unglücklich wird.
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 04:12 PM

Hallo Shakir, danke für deine ausführliche Analyse. Du hast es ganz richtig erkannt. Ich wollte einfach nur mal reden. Wollte mir hier vielfältigen Rat holen von Menschen die mein Lebensumfeld eben nicht so gut kennen. Das hat auch, wie ich finde gut geholfen.

Sicher habe ich die Problematik etwas zu stark überzeichnet. Es ist zwar schlimm aber nicht so dramatisch wie du es verstanden hast.

Es gibt natürlich auch Zeiten wo wir uns sehen, nicht nur morgens zwischen sechs und sieben. Aber seine Tagesorga wird schon davon bestimmt ob und wann er dann abends ins Kaffee gehen wird... Und wann eben nicht.
Und... ich komme mir schon blöd dabei vor wenn ich ihn darum bitten muss mal Zuhause zu bleiben.
Was den Drachen in mir betrifft so kann ich sagen das der mal mehr und mal weniger Feuer spuckt.
Im Moment habe ich die Flamme ganz weit runter gedreht. Ich habe keine Lust mehr mich und meine Gefühle ständig erklären zu müssen.
Ich bin gerade mal wieder dabei meinen Fokus mehr auf mich selbst zu richten und das ist gut so.
Der positive Nebeneffekt ist das er nun plötzlich nach Hause kommt crazy
... So sind sie halt die (marokkanischen) Männer.

Und...
@ Mandie:
Ich danke die für deine klare Antwort und sichtweise. Allerdings liegst du mit deinen Vemutungen hier nicht ganz richtig denn ich weiß sicher wo er seine Abende verbringt. Was nützt es mir denn noch hier auch noch Misstrauen zu hegen??? Das Thema ist schon so unangenehm genug. Und.... Ich gratuliere dir zu deinem Tollen Marokkaner. Halt ihn gut fest. Denn das was du hier beschreibst ist sicher nicht die Regel.

Lg
Salomee

Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 04:27 PM

Und noch etwas:
Ich denke schon das es kulturgegebene Mentalitätsunterschiede gibt. Koschla hat es, für mein Empfinden sehr gut erklärt. Zumindest erklärt sich hier für mich einiges. Mag sein das es bei Euch beiden anders ist. Vielleicht hat das auch was mit Eurem Alter zu tun?

Lg
Salomee
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 17/04/12 07:37 PM

Hallo Najib,

Antwort auf:
das ist ja alles schön und gut, aber es fällt doch auf, dass die emanzipation hauptsächlich darin besteht, dass frauen jetzt wie männer behandelt werden, rechtlich und gesellschaftlich.
das kann es ja nicht sein, frauen sind keine männer.
man hätte sie ja, anstatt ihnen einzureden, dass sie wie manner funktionieren müssen, dem mann ebenbürtig absichern können und die versorgungsarbeit rechtlich der erwerbsarbeit gleichstellen.


genauso sehe ich das auch, das war vielleicht meinem Beitrag nicht genug zu entnehmen. Es gibt ja auch nicht nur DEN Feminismus, sondern verschiedene Feministinnen die verschiedene Richtungen anstreben. Ich zB bin gegen das Gleichheits-Streben weil eben Frauen keine Männer und Männer keine Frauen sind und auch die Männer den Frauen nicht das (zurück)geben können was den Frauen fehlt. Wenn Frauen sich den Männern angleichen müssen, dann impliziert das auch, dass der Mann das Maßstab aller Dinge ist und Frauen ihre Persönlichkeit und ihre Eigenschaften ablegen müssen um gerechte Behandlung zu erfahren. Ich bin da eher eine Verfechterin des Differenz-Feminismus, weil Frauen ihre eigene Identität entwickeln, entfallten und behalten sollten, eine Identität die sich nicht über die Identität der Männer identifiziert, sondern eine eigenständige weibliche Identität. Ausserdem sind Differenzen auch wichtig weil sie gegenseitige Abhängigkeiten schaffen, die für das Leben und Zusammenleben der Menschen grundlegend sind und sich Differenzen auch gegenseitig ergänzen.

Antwort auf:
ich will nicht, dass gar keine frauen arbeiten, das soll ihr immer noch selbst überlassen sein, aber sie sollte durch die reine versorgungsarbeit zuhause keine finanziellen nachteile haben.
sie sollte, wenn sie ein oder mehrere kinder erzieht oder einen angehörigen pflegt zumindest den h4 satz vom staat zusaätzlich zum einkommen des ehepartners erhalten.
wenn man bedenkt, dass so ein platz im pflegeheim einige tausend im monat kostet, dann sind 500 für die tochter des zu pflegenden ein schnäppchen.


eben das ist es was ich sagen wollte, nämlich, dass diese Arbeit einer Erwerbsarbeit gleichgestellt gehört und Frauen nicht mehr von Männern abhängig sind, mit denen sie todunglücklich sind, es gibt ja tatsächlich Männer die das Leben einer Frau und der Kinder zur Hölle machen können (solche Frauen gibt es ja auch). Eine Frau wäre in solch einem Fall auch selbst abgesichert und wäre dann nicht gezwungen, als Kassiererin, Produktionsarbeiterin oder was auch immer ganztags zu arbeiten und Kinder in Betreuungsstätten zu geben, die keine Lebensorte sondern Aufbewahrungsstätten für Kinder sind. Ausserdem würden diese Frauen mehr Anerkennung für ihre Arbeit bekommen und vor allem gerecht entlohnt, über h4 müsste das allerdings allemal liegen meiner Meinung nach.

Antwort auf:
dein ansatz, wie die kinder versorgt werden sollten ist ja nicht anderes als eine famillie, die auseinandergerissen, gut vermischt und dann nach dem zufallsprinzip wieder zusammen gefügt wird.
der einzige unterschied, ausser dem emotionellen, ist der verwaltungsaufwand, den man betreiben muss, um die sache am laufen zu halten
.

also Realität ist (leider), dass sehr viele Frauen dazu gezwungen sind, arbeiten zu gehen. Da kann man den Lebenssatndard noch so zurückschrauben, aber vielen Familien ist es leider nicht mehr möglich, dass die Frauen bei ihren Kindern zuhause bleiben. Ich kenne da genug Paare, die sagen, dass sie es lieber hätten wenn die Frau zuhause bleiben würde, aber dass das so einfach nicht mehr funktioniert. Bei einer Familie wo der Mann super verdient, da geht das ja, aber es gibt immer mehr Männer die keine ausreichenden Verdienste mehr haben um eine ganze Familie alleine zu versorgen. Ein Mann der 1200 Euro monatlich hat und Frau und Kinder, der kommt nicht weit, und man will ja nicht nur arbeiten um irgendwie zu überleben sondern man will auch LEBEN. Selbst der Zuverdienst der Frau verspricht da kein Luxusleben, sondern ist häufig wirklich NOTWENDIG damit die Familie ohne (größere) Schulden zu machen über die Runden kommt, gerade in den letzten Jahren wird diese Entwicklung immer extremer und führt ja teils dahin, dass die Geburtenraten zurückgehen, weil Frauen gezwungen sind entweder Beruf und Familie zu vereinbaren oder sich für Beruf und gegen Kinder zu entscheiden.
Das finde ich traurig, dass Frauen UND Männer in solche Bedingungen gedrängt wurden und werden. Mit dem Modell, dass ich erwähnt habe, würden aber viele Frauen (und auch Männer) die Möglichkeit erhalten sich selbst um die Kinderbetreuungs- und Hausarbeit zu kümmern und diese zuhause zu belassen weil sie ja als Erwerbsarbeit gilt. Frauen aber die weiterhin arbeiten möchten, können dies tun, aber ein Teil der Betreuungsarbeit würde dann Menschen übergeben werden, die selbst keine derartigen Verpflichtungen habe, eben etwa Menschen ohne Kinder und Familie, die so auch wieder familiäre Einbindungen erfahren würden und zudem auch dafür entlohnt. Das finde ich wäre eine großartige Sache wenn man bedenkt wieviele Menschen allein und einsam sind. Familien könnten damit also frei entscheiden, ob sie selbst die ganze Betreungs- und Versorgungsarbeit leisten wollen oder ob sie doch berufstätig sein möchten, Kinder dabei aber nicht in Aufbewahrungsstätten schicken, sondern in Lebensorte wo sie sich frei bewegen und entfalten können und schulische Hausaufgaben nicht mehr an der Familie hängen bleibt und das Familienleben sich nur auf die Familie bezieht, zudem würden einsame Menschen wieder Einbindungen in soziale Beziehungen erhalten. Wie gesagt finde ich es ja auch schön und toll wenn eine Frau zuhause bleibt bei den Kindern, aber ich selbst finde da nicht meinen Lebensweg darin. Nach meinem Studium möchte ich micht in den sozialen Bereich begeben um mich dort beruflich zu verwirklichen, nicht nur wegen dem Lohn, sondern weil ich darin einen Sinn für mich sehe. Wenn ich mal Kinder habe, dann werde ich bestimmt die ersten Lebensjahre zuhause bleiben, aber dann wieder in das Arbeitsleben einsteigen, da möchte ich meine Kinder dann auch gut "aufgehoben" wissen, sie nicht einfach nur abschieben sondern wissen, dass sie sich dort auch wohlfühlen und dann meine Freizeit mit den Kindern gemeinsam genießen und für die Kinder da sein. Dabei wäre auch mein Ziel, dass ich auch nicht vollzeit berufstätig bin, das wäre ohnehin mein Ziel weil ich der Meinung bin, dass der Mensch viel zu viel Zeit mit arbeiten verbringt, ich möchte nicht leben um zu arbeiten, sondern arbeiten UND LEBEN (also auch nicht unbedingt arbeiten um zu leben).

Frauen die also in ihren Berufen Verwirklichung erfahren würden, könnten Beruf und Familie gut unter einen Hut bringen ohne andauerndem schlechtem Gewissen weil mein die Kinder ind Aufbewahrungsorte schicken muss. Und andere Frauen wiederum könnten sich gegen Beruf entscheiden und "nur" zuhause bleiben,würden dann ihren Wert in Form von Gehalt und Anerkennung bekommen. Hätte natürlich zur Folge, das immer weniger Frauen schlecht bezahlte Jobs machen, was ABER wiederum dazu führen würde, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften wachsen würde, mehr Arbeitsplätze wieder frei werden würden und damit auch die Löhne wieder steigen würden.

Das sind wie gesagt, (noch) utopische Visionen und sie werden hauptsächlich in der westlichen Gesellschaft aufgrund der hier vorherrschenden Bedingungen diskutiert. In Marokko etwa sind diese Themen nicht in dieser Weise relevant. Obwohl auch dort nun auch immer mehr Frauen gezwungen sind, zum Familieneinkommen beizutragen und erwerbstätig zu sein. Hier sind aber die Kinderbetreuungsarbeiten anders organisiert weil es (noch) so ist, dass etwa Großmütter und (Groß-)tanten zuhause sind und auf die Kinder ihrer Kinder aufpassen können, während die jungen Mütter arbeiten gehen. Würde ich jetzt ein Kind bekommen und müsste ich arbeiten gehen, hätte ich niemanden aus der Verwandschaft der sich um die Kinder kümmern könnte, weil meine Mutter selbst noch einige Jahre zu ackern hat. In Marokko gehen aber schon junge Mütter arbeiten und deren Mütter kümmern sich dann eben um die Enkelkinder, was auch eine schöne Sache ist. Ich sehe das bei meiner Schwiegermutter, die seit sie ein Enkelkind hat, total happy ist weil sie sich um den kleinen Knirps kümmern kann laugh
Bei "uns" im Westen ist allerdings leider auch der Individualismus und Egoismus schon so stark ausgeprägt, dass selbst Großmütter die nicht (mehr) arbeiten müssen, keinerlei Betreuung für die Enkelkinder mehr übernehmen WOLLEN, Großmütter und -väter sind oft nur mehr für Besuche da, aber die eigenen Kinder bei der Kinderbetreuung will man nicht mehr unterstützen, da heißt es dann etwa "das habe ICH schon alles hinter mir und nun schaue ICH auf MEIN Leben". Umgekehrt aber übernehmen auch (erwachsene) Kinder keine Versorgungs- und Pflegearbeit für deren alten und gebrechlichen Eltern und schieben diese lieber in Heime ab. Da geht es in Marokko wesentlich menschlicher und weniger egoistisch zu!

Antwort auf:
weil man sie dazu letztenendes nicht zwingen kann.
männer sind im allgemeinen in haushaltsfragen fehlertoleranter als frauen.
wenn der mann den abwasch noch gut 3 tage in der spüle liegend ertragen kann, juckt's die frau halt schon gegen abend in den fingern.
wenn das bett nicht gemacht ist, dann legt sich der man in's ungemachte, die frau wird schon morgens um 9 nervös.
der mann kann sich also ruhig auf das sofa setzen und eine alte stones-scheibe auflegen.



haha, da hast du aber auch sowas von Recht, dass Männer "fehlertoleranter" sind. Wie oft ich mir von meinem Mann anhören muss, dass ich eine Putzsucht habe, während für mich das einfach normal so ist laugh er versteht überhaupt nicht, dass ich jeden Tag die Wohnung aufräume. Nein zwingen kann man niemanden dazu, ich habe allerdings das Glück, dass mein Mann da sehr verständnisvoll ist und eben schon mitanpackt obwohl er es nicht nachvollziehen kann. Ich staubsauge zB jeden Tag, das ist in seinen Augen der Wahnsinn, hat er aber wochenends frei und ich den ganzen Tag Uni oder Arbeit, so staubsaugt er trotzdem obwohl ich doch am Vortag gestaubsaugt habe und ich SCHWÖRE ich habe ihn nie dazu gezwungen, er sagt dann, dass er aber doch weiss, dass ich putzkrank bin und mich nicht wohlfühle wenn es nicht sauber ist und er es nicht mag wenn ich müde heim kommen und ich noch putzen und staubsaugen "muss". Zugegeben: ich bin da schon ein bischen krass und nicht ganz normal mit meinem Ordnungstick, aber es zeugt von großer Empathie und Liebe, dass mein Mann es dennoch macht und mich unterstützt, damit es mir gut geht und ich zeige ihm immer wieder aufs Neue meine Wertschätzung, Achtung und Dank dafür blush
Posted By: Porphyr

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 12:09 AM

Erst einmal "Hallo!" an alle, ich bin die Neue smile .
Und ich bin ein Grünschnabel, was marokkanische Männer und ihre Verhaltensweisen betrifft und im Grunde auch nur hier gelandet, weil ich versuche herauszufinden, wie ich am Sinnvollsten ein Paket von Marokko aus nach Deutschland schicken kann. Aber wie das so ist, so bin ich in den Tiefen dieses Forums verloren gegangen, was ich meinem Chef mal besser nicht erzähle…

Ich lese eure Beiträge mit sehr großem Interesse, nicht zuletzt gerade diesen Thread hier, da ich in Ansätzen auch den Meinen hier wiedergefunden habe.
Nach kürzlich drei Wochen in Marokko, war ich mir nicht sicher, ob es "normal" ist, täglich im Café zu sitzen und mit Freunden zu reden, dort Fußball zu gucken und ich habe so meine Probleme mit dem marokkanischen Zeitmanagement.

Bei uns war es so, dass ich "ihn" besucht habe und leider an einigen Abenden alleine zuhause, bei den Freunden bei denen wir wohnten, saß und "er" sich KURZ mit Freunden treffen wollte, dann aber leider erst nachts um Zwei nach Hause kam. Nach dem dritten Abend, der nach diesem Schema abgelaufen war, habe ich das Thema angesprochen und ihm gesagt, dass ich doch hier bin um mit ihm Zeit zu verbringen und nicht um alleine bei seinen Freunden zu sitzen. Als er zwei Tage später im Taxi meinte, er würde mich zuhause absetzen und sich dann noch einmal kurz mit Freunden treffen, ist mir der Kragen geplatzt, ich habe ihm einen ordentlichen (verbalen) Einlauf verpasst und ihn auf offener Straße stehen lassen. Danach war er ein Engel. Ein sturer zwar, der dann konsequent erst einmal forderte dass wir wirklich alles gemeinsam machen, aber ein Engel smile. Wir sind sehr aufeinander zugegangen und haben beide Zugeständnisse gemacht - ich saß ab da eben mit im Café, dafür blieben wir nicht so lange dort. Und wenn er sich zu wenig mit mir beschäftigt hat, habe ich mich blendend mit seinen Freunden unterhalten, so dass er plötzlich ganz viel Zeit für mich hatte... Er geht auch nicht gerne einkaufen, findet aber, dass es ein Unding ist, wenn ich mich alleine in der alten Medina Casablancas herumtreibe.

An den Abenden im Café habe ich mir meine Meinung über diese „Zusammenkünfte“ gebildet, was wahrscheinlich sogar einen eigenen Threat wert wäre. Es scheint so, als sei diese „Kommunikationsplattform“ unheimlich wichtig um sich auszutauschen, nicht aus dem sozialen Gefüge herauszufallen und nicht zuletzt auch Geschäfte zu machen. Unter diesem Aspekt kann ich das alles nachvollziehen. Mir persönlich war bislang eine solche Kommunikationskultur nicht bekannt und hier ist es an mir einen Schritt auf ihn zuzugehen.

Für mich steht, und hier möchte ich auf Salomee zurückkommen, allerdings fest, dass ich es mir künftig nicht bieten lassen werde, dass ich nach Marokko fliege (die Distanz besteht hier leider) und dann dort abends alleine herumsitze. Ich weiß nicht, wie eine Marokkanerin sowas handhaben würde. Mehr Freiheiten bräuchte auch ich, würden wir zusammen leben und uns nicht blos ein paar Wochen sehen.
Und genau dieses „Fernbleiben“ ist das einzige, was mich bislang noch nicht sicher sein lässt, ob ich diese Beziehung auf Dauer haben möchte oder nicht. Nächstes Mal werde ich ja sehen, ob er gelernt hat. Aber ich habe mich dort und auch danach auch gefragt, ob das vielleicht „typisch marokkanisch“ sein könnte.

@Shakir
Danke für dein großartiges Posting!
Posted By: lusil

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 08:33 AM

Hallo und willkommen!

Ich hab deinen Text mit großer Aufmerksamkeit gelesen, weil ich sehr spannend finde, hier auch über Erfahrungen von Paaren zu lesen, die nicht ständig zusammen leben.

Ich habe auch eine Fernbeziehung und bin umso gespannter, ob es beim nächsten Mal ähnlich laufen wird, wie du das beschreibst...
Als ich meinen Freund das erste Mal besucht habe, hat er kein einziges Mal Anstalten gemacht, Freunde zu treffen oder ins Café zu gehen. Das hat mich dann schon fast gewundert. Gut, es war nur eine Woche, aber trotzdem hatte ICH dann schon mal das Bedürfnis, auch mal was allein zu unternehmen, anstatt 24/7 zusammen zu kleben.
Ich bin dann mal am Strand spazieren gegangen mit meiner Freundin, die im selben Ort wohnte, und hab ihn daheim fernsehen lassen (davon brauchte ich echt mal Pause :))

Meinst du nicht, dass es bei 3 Wochen Zusammensein ganz ok ist, wenn er mal abends weg ist?
Kennst du denn niemanden (weiblichen) in Casablanca, mit der du was unternehmen könntest?
Ich glaube, dass du ganz richtig liegst, dass diese Zusammenkünfte sehr wichtig für deinen Freund sind - nicht nur aus sozialen Gründen -
Finde die Vorstellung lustig, dass du dann mit im Café warst...war das nicht komisch für dich, das war doch sicher ein reines Männer-Café, oder?

Auf jeden Fall gut, dass ihr miteinander reden konntet.
Vielleicht muss er sich erst daran gewöhnen, sich seine Zeit etwas einzuteilen. Wie oft warst du denn schon bei ihm, wenn ich fragen darf?

Liebe Grüße
Lisa
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 11:16 AM

Anfangs war es auch so das er mich nicht mal vor die Tür gelassen hat ohne Schwester oder Bruder hinterher zu schicken die dann nach 15 Min keine Lust mehr hatten hinterher zu rennen und mich wieder nach Hause gelotst haben.

Sehr oft hatte ich meine Eltern dabei , da war das nicht so tragisch.

Im August wird es nun das 13. mal das ich nach Marokko fliege und auch hier hat er sich die Zeit genommen mit Bruder ca um 22 Uhr zu verschwinden in die tiefen der Kommunikation mit anderen Männern. Zwischendrin ist er auch mal für 2 Stunden weg und hängt wo bei jemanden und ich darf auch mal alleine draussen wandern ohne das jemand hinterher dackelt.

Das ist auch weiterhin in Deutschland so geblieben anfangs sehr extrem. Alles hat nachgelassen, aber für manch einer immer noch ungewöhnlich und nicht der norm entsprechend, das dann immer hintenrum geredet wird.

Das mit Strassen stehen lassen hab ich schön öfters hinter mir. Allerdings weil er wie nen blöder durch die Strassen rennt und ich nicht wirklich was anschauen kann. Da musste meisst Schwiegermama schlichten die dabei war.
Posted By: LOE120312

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 01:37 PM

Antwort auf:
und ich darf auch mal alleine draussen wandern ohne das jemand hinterher dackelt.


Das ist aber wirlich nett,
finderst du nicht auch grin

Wie weit wollt ihr euch eigentlich noch verbiegen?
Posted By: _Sandra_

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 06:16 PM

Wenn ich wieder mal die letzten Beiträge hier lese, bin ich doch sehr verwundert.

Ist das wirklich marokkanische männliche Mentalität? nixweiss1
Posted By: LOE120312

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 06:28 PM

Ja Sandra, das ist sie.
Sie trauen einer Frau keine 5 Meter bzw. keine 5 Minuten weit,
weil ihr "Denken" ebenso ist.
Kaum sehen sie ein bißchen nackte Haut an der falschen Stelle,
sind sie fast nicht mehr zu halten,
und das übertragen sie natürlich auch auf die Frauen.

Was meinst du, wie meine Frau anfangs bei uns in Europa eifersüchtig war.
Kaum sprach ich auf der Strasse, im Supermarkt usw. mit einer Bekannten ein paar höfliche Worte,
schon stand ihrerseits die Vermutung nahe, das ich mit dieser Frau mehr hätte.
Diese dauerte mehr als 3 Jahre und ist heute noch nicht ganz "Geheilt".
Ja, ich nenne das absichtlich "Geheilt",
weil das für mich schon krankhaft ist.
Aber das kommt in Marokko nicht von dem Einzelnen sondern vom Verhalten der (männlichen) Gesellschaft.
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 06:34 PM

hallo

khati,

erst einmal möchte ich deiner armen frau mein mitleid aussprechen.
die muss sich wirklich sehr verbiegen, um von dir geheilt zu werden.
sie kommt aus einem umfeld, in dem besonderen gästen heisse marokkanische feger angeboten werden.
da ist es natürlich klar, dass sie schnell eifersüchtig wird.


Antwort auf:
Aber das kommt in Marokko nicht von dem Einzelnen sondern vom Verhalten der (männlichen) Gesellschaft.


hmmm... ich nehme an auf vergewaltigungsbasis.
ansonsten gehören ja zwei dazu, die normalerweise verschiedenen geschlechts sind.


gruss
Najib
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 09:19 PM

kathi,
entweder deine frau ist wirklich krankhaft eifersüchtig oder es liegt an dir und deiner art wie du mit anderen frauen sprichst. so respektlos wie du im forum über deine frau schreibst, tippe ich eher auf zweites und denke, dass du da wohl auch im alltag ihr gegenüber respektlos bist.

zur "marokkanischen mentalität" und zur eifersucht: die eifersucht ist keine marokkanisches/arabisches phänomen, man sehe sich da nur italiener an wie rasent sie vor eifersucht sein können. und ganz ehrlich eine frau will meist ja auch keinen waschlappen der nie eiferüschtig ist. eine sehr gute freundin von mir hatte einen (österreichischen!) freund. sie flirtete andauernd mit anderen typen, setzte sich sogar ab und an mal auf den schoß von anderen kerlen, schrieb sms etc. ihr freund zeigte nie, aber wirklich nie, ein anzeichen von eifersucht, schaute einfach darüber hinweg. eines tages habe ich mit ihr geredet warum sie sich so respektlos gegenüber ihren freund verhält. im laufe des gesprächs stellte sich heraus, dass sie ihn eigentlich provozieren wollte und endlich mal sehen wollte, dass er eifersüchtig ist, sie probierte sozusagen ihre grenzen aus. schlussendlich ist die beziehung gescheitert weil sie nicht so einen waschlappen haben wollte mit dem sie alles machen kann was sie will, sondern einen richtigen mann der auch mal auf den tisch hauen kann (symbolisch gemeint natürlich).

also mir ist da auch ein mann lieber der eifersucht zeigen kann, als ein mann der überhaupt nie einen mucks macht. vor so einen hat frau doch keinen respekt. frauen wollen starke männer die zeigen was sie wollen und was sie nicht wollen. und nicht nur arme, schwache, unterdrückte frauen wollen so einen mann, sondern auch frauen die stark und selbstbewusst sind. im gegensatz zu der weitverbreiteten meinung, dass es immer einen dominanten und einen nicht so dominanten part braucht, bin ich der meinung, dass eine starke frau erst recht einen starken mann braucht der ihr die stirn bietet, sonst sch**** die ihm auf den kopf grin

dass in marokko die männer ihre europäischen ehefrauen nicht alleine auf die strasse lassen, hat aber wohl weniger mit eifersucht zu tun, als viel mehr mit fürsorge und beschützen-wollen. die schwestern meines mannes und auch meine schwiegermama gehen ja auch andauernd alleine ausser haus. ich darf das aber nicht, weil mir ja was zustossen könnte. das geschäft meines schwiegervaters ist nicht weit von der wohnung entfernt. eines tages passten wir auf das hanout auf während der schwiegervater abendessen war. ich musste dringend aufs wc und mein mann konnte mich nicht begleiten, weil er ja aufs hanout aufpassen musste. also schickte er mir einen kleinen jungen als "beschützer" mit, den kleinen hätte ich glatt vermöbeln können und hätte wohl eher ich beschützen müssen laugh aber er war irgendwie ganz stolz mein bodyguard zu sein, also ließ ich ihm die freude und bedankte mich bei ihm. dieser stolz ist es übrigens auch, den viele marokkaner haben und der vielen westeuropäern fehlt..
aber auch die schwestern und die schwiegermama beschützen und behüten mich immer und lassen mich nicht alleine gehen, ich darf nicht mal die 2 minuten vom hamam in die wohnung zurück gehen. und das hat überhaupt nichts mit misstrauen zu tun, sondern einfach mit beschützen und mit umsorgen. allein schon die tatsache, dass es mancher orts in marokko einfach gefährlicher ist, veranlasst die familie besonders auf den gast aufzupassen (nein kathi, dass hat auch nichts mit der mentalität der bösen marokkanischen männer zu tun, dass es in marokko teils gefährlicher ist. marokko ist einfach nicht mit österreich vergleichbar und auch in new york oder amsterdam ist man abends und auch untertags nicht überall sicher)
diese fürsorge und dieses umsorgen ist ja nicht nur vorhanden wenn es ums alleine rausgehen geht. meine schwiegerfamilie behandelt mich so oder so wie ein rohes ei, wenn ich da nur ein wenig bauchschmerzen habe bekommen alle panik, umsorgen mich und beten für mich. das ist einfach die gastfreundschaft und die fürsorge, die der westeuropäer nicht kennt und mit der er nicht umgehen kann.
wenn ich mir aber umgekehrt vorstelle meine schwiegermama oder meine schwägerin würde zu uns nach innsbruck (der stadt die einem dorf ähnelt) kommen, dann wäre ich wahrscheinlich genau so und würde die nirgendwo alleine hingehen lassen und würde mich ständig um sie sorgen und kümmern..
in österreich gehe ich raus wenn ich das will, da wäre mein mann noch nie auf den gedanken gekommen mich zu begleiten oder dergleichen. das einzige was er will, ist, dass ich ein taxi nehme wenn es später wird. würde ich aber in marokko dauerhaft wohnen, würde mich wohl mit der zeit mein mann und seine familie auch nicht mehr begleiten, sondern keinen unterschied mehr machen zwischen den schwestern und mir.

nochmal zu den männern und ihren männerfreundschaften: ja ich glaube auch, dass dies schon eine marokkanische mentalitiät ist und ich finde das ganz ganz wichtig, dass sie diese männerfreundschaften pflegen und man sollte da als frau sich auch nicht erwarten, dass er sich da verbiegt und diese männerfreundschaften und männerrunden aufgibt.
josi hat das mal super vor kurzem beschrieben: "einen mann den man domestizieren kann, ist es nicht wert ihn zu domestizieren"
ich sehe wie wichtig meinem mann die treffen mit männern sind und wieviel er da für sich heraus schöpfen kann, angefangen von freundschaften, wichtigen gesprächen bis hin zu kontakten die ihm behilflich sein können auf vielfacher weise und in vielen bereichen (zb vermittlung von arbeitsstellen). stubenhocker brauche ich keinen, nein danke! zudem bin ich ganz froh wenn ich auch mal zeit für mich allein oder mit meinen weibern habe laugh
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 09:54 PM

Original geschrieben von: khati
Ja Sandra, das ist sie.
Sie trauen einer Frau keine 5 Meter bzw. keine 5 Minuten weit,


Falsch! Sie trauen ihren Geschlechtsgenossen nicht über den Weg.

Original geschrieben von: khati
weil ihr "Denken" ebenso ist. weil ihr "Denken" ebenso ist. Kaum sehen sie ein bißchen nackte Haut an der falschen Stelle, sind sie fast nicht mehr zu halten,


Korrekt! Das hat nun mal auch etwas damit zu tun, dass sie in ihrer sexuellen Erregbarkeit nicht an Reizüberflutung leiden. Das Internet tut ja nun ihr bestes, um auch diese marokkanischen Männer abstumpfen zu lassen. Die Marokkaner kennen ja mittlerweile interessanterweise die exotischsten Pornoseiten - und ich meine jetzt nicht youporn. Wozu das führt, siehst du hier:

http://www.erektion.de/zu-viel-porno-ere...nicht-1607.html

Nur hat dieses reichhaltige Sexangebot in den westlichen Ländern die dort beheimateten Männer - also auch dich - zu dem gemacht, was sie heute sind: zu widernatürlichen Männern, die eben nicht einen hoch kriegen, wenn sie leicht aufblitzende weibliche Reize bemerken. Diese Entmannung fängt im Kindesalter mit den Simpsons an (Marge kriecht zu Homer ins Bett - "rrrrrrrrr", "hihihihi") und findet ihr armseliges Ende in öffentlichen Pornodrehs - im Mc Donalds bei Tageslicht. Porno-Dreh bei Mc Donalds in Hamm

Jetzt könnte man diese Entmannung ja für gut heißen, müsste die Frau ja nicht mehr vor notgeilen Männern Angst haben. Der Westen zeigt aber, dass diese Sexualisierung der Gesellschaft zur Degradierung der Frau als Sexobjekt führt. Der Durchschnittsdeutsche sieht in der Frau ein Objekt seiner Befriedigung. Der Durchschnittsmarokkaner sieht dies nur in einer Hure. Vor anderen Frauen hat er größten Respekt.

Mal abgesehen davon, dass pornogeschädigte Männer ja immer meinen sie müssten das, was sie da in Pornos sehen, nachmachen. Nein danke zur Sexualisierung der marokkanischen Gesellschaft.

Bleiben wir also lieber bei Alternative eins, die dir natürlich nicht schmeckt. Es verbietet dir natürlich keiner weiterhin in Marrakesch deine Reize an den Mann zu bringen.

Original geschrieben von: khati

und das übertragen sie natürlich auch auf die Frauen.


Falsch! Es geht um Schutz der Frau vor anderen Männern.
Mach hier nicht einen auf Samariter. Du weißt ganz genau, wie Männergespräche sich anhören und um was es da tagtäglich geht. Während der Durchschnittsdeutsche davon spricht, dass sie sogar schluckt, träumt der Durchschnittsmarokkaner von den runden apfelförmigen, festen oder meinetwegen auch unfesten Brüsten.

Und letzteres entspricht noch der Natürlichkeit des Mannes. Aber auch die Natürlichkeit des Mannes könnte zur Gefahr werden. Für die Frau, für eine bestehende fremde Partnerschaft, für den Familienfrieden.

Oder wollen wir europäische Verhältnisse? Sex mit dem besten Kumpel des eigenen Freundes, Schwager/Schwägerin etc.?
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 10:42 PM

Hallo Shakir!

Super Beitrag daumen3 Ich bin da voll und ganz deiner Meinung und das selbe können Psychologen, Sexual- und Paartherapeuten (und sogar Neurologen!) bestätigen, wie sich die Sexualisierung und Pornographisierung von Medien und Gesellschaft auf das Sexualleben der Männer auswirkt, welche kranken Phantasien, Disfunktionen und Gewalt gegen Frauen das nach sich zieht!

Und ja ein richtiger Mann versucht seine Frau (sowie Schwestern, Mutter usw.) zu schützen vor sexuellen Übergriffen. In allen Epochen und Gesellschaften gab und gibt es immer noch sexuelle Gewalt gegenüber Frauen und Kindern. Und wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass Frauen in der westeuropäischen Gesellschaft noch mehr als Sexualobjekte betrachtet und behandelt werden als beispielsweise in Marokko, aber kathi lebt in seiner Traumwelt!

Posted By: wanderer

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 23/04/12 11:31 PM




Antwort auf:
Der Durchschnittsdeutsche sieht in der Frau ein Objekt seiner Befriedigung


Eigene Erfahrung?

Antwort auf:
Der Durchschnittsmarokkaner sieht dies nur in einer Hure



Eigene erfahrung?


Antwort auf:
Vor anderen Frauen hat er größten Respekt.


Eigene Erfahrung?



Oder nur Sprüche von einem geilen Hecht?
Posted By: Summach

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:04 AM

Hallo Choppy,

Männerfreundschaften sind nichts spezifisch marokkanisches: sie werden dort nur nicht unterdrückt, sondern gepflegt - aus ganz egoistischen Gründen. Jeder Mann in allen denkbaren Welten liebt Männerfreundschaften, Männergesellschaften und Männerthemen: das hat er in den Genen. Nur traut sich das keiner mehr zuzugeben: da sieht man dann stattdessen Männer mit glasigen Blicken tütentragend neben ihren Frauen herlaufend beim "Shoppen" (die Galerie "Aber sicher Schatz, das steht Dir ganz ausgezeichnet..." unbedingt durchklicken: selten einen so schlagenden Beweis für meine Theorie gesehen):





Und noch tragischere Gesichtsausdrücke kann man studieren, wenn man Familien oder gar PAARE an Stränden beobachten kann: Männer denken dabei die ganze Zeit (in Worten: die GANZE Zeit) an Fußball, an andere Frauen, an ein Besäufnis mit anderen Männern, an Schach, Skat oder Golf) - ich habe dabei noch kein einziges wirklich relaxtes Männergesicht erlebt, keines das so entspannt glücklich guckt wie ein ganz normaler Mann mit anderen Männern: Thema total egal, aber gerne auch beim Philosophieren, Hauptsache kein Weib dabei, das reinreden kann, mitreden will, auchmal beachtet werden will, es nicht abhaben kann, daß und wie man Urlaubserlebnisse erzählt, was und wie es in Wirklichkeit war richtig stellt und im Grunde ihr ein Sinnesorgan fehlt: einfach den Mund zu halten, zuzuhören und sich unsichtbar zu machen.

So sie denn unbedingt dabei sein muß.

Besser wäre: sie wäre nicht dabei.

Historisch betrachtet ist klar, woher das kommt: Männer sind seit es Menschen gibt gemeinsam auf die Jagd gegangen, mussten sich zusammenreissen, Arbeitsteilung und Fairneß waren kein must-have, sondern überlebensnotwendig. Und sie mussten sich blind aufeinander verlassen können. War der Säbeltiger oder das Mammut erlegt, musste das Adrenalin heruntergefahren werden, was dann in Männergelagen am Lagerfeuer stattfand (dasselbe Ritual beim Rauffahren: auch vor Kämpfen, Schlachten, Überfällen): es war ja nicht ungefährlich (nicht mal eine Maus von hier nach dort bewegen, um ein bischen rauf- und runterzuscrollen), was sie tagtäglich für sich und die Ihrigen leisten mussten.

Adrenalin Runter- oder Rauffahren kann man aber nicht mit Kuscheln, Verdrängen oder Windelnwechseln, sondern indem man das Erlebte sich gegenseitig nochmal erzählt, ausschmückt, erweitert und nochmal und nochmal wiederholt (nervtötend für eine Frau) - dabei aber lernt, was falsch gelaufen ist und was man das nächstemal besser bleiben läßt. Daß dabei auch Messer geschliffen, Waffen repariert und verglichen wurden, hatte ebenfalls seinen Sinn: einem Mann käme nie in den Sinn seinen Kumpel das anzukreiden oder gar seine Leistung zu schmälern (nicht so die Frauen, deren einziges Wild seit eh und je ein Mann war, der sie versorgen konnte).

Frauen nannten das früher (wegwerfend) "Jägerlatein", neuerdings heißt es frauenseitig (wissend) "ja, ja: es geht mal wieder darum, wer hat den längeren".

Wer aber je erlebt hat (eine meiner Töchter hat in einem echten englischen Club ihre Restaurantfachfrau-Ausbildung gemacht: die Ehefrauen/Partnerinnen durften prinzipiell nur auf die Terrasse, dabei durften sie aber nicht die Männerräume durchqueren und sie mussten um 17.00 Uhr auch die Terrasse wieder verlassen haben) wie Männeraugen zu leuchten begonnen haben, wenn meine Tochter erzählt hat, wo sie arbeitet, wie dann lüstern nachgehakt wurde "wirklich, keine Frauen? Keine Ausnahme?", der weiß, wovon Männer WIRKLICH träumen.

Ich bin da ganz brutal:

Die paar Sachen, die Männer und Frauen gut miteinander machen können, werden nicht davon besser, wenn man sie auf 24 Stunden versucht auszudehnen.

Josi

P.S.: um die Frauen hier im Forum etwas aufzumuntern noch eine Ergänzung zur prinzipiellen Treue von Männern (und der Angst der Frauen, daß jeder Mann sofort fremdgeht, kaum entlässt sie ihn aus ihrer minutiösen Kontrolle): wenn in einer Ehekrise eine Ehefrau ihren Mann behalten will, dann kann sie ihn in der Regel auch behalten, sie muß ihn nur nicht vor die Türe setzen - jede Frau, die ihren (Ehe)-Mann ernsthaft behalten möchte (so wie er nunmal ist), behält ihn auch. Nur ein ganz kleiner Rest lernt plötzlich seine allergrösste Liebe kennen, verläßt seine Frau ihrethalben: das allerdings auch nur dann, wenn die neue Liebe nicht länger als 6 Monate abgewartet hat. Danach bleibt er auch dann bei seiner Frau, wenn sie ihn gar nicht mehr haben will.

Hunderttausende Geliebte in Millionen Foren weinen sich darüber (nicht nur im Internet) die Augen aus dem Kopf.
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:04 AM

Der geile - wohl bemerkt einbeinige - Hecht bist ja wohl du. Dass die Spritzpistole bei dir nicht funktioniert, wird wohl auch ihre Gründe haben.
Posted By: LOE120312

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:18 AM

Antwort auf:
entweder deine frau ist wirklich krankhaft eifersüchtig oder es liegt an dir und deiner art wie du mit anderen frauen sprichst. so respektlos wie du im forum über deine frau schreibst, tippe ich eher auf zweites und denke, dass du da wohl auch im alltag ihr gegenüber respektlos bist.


Ich meine, das meine Frau nach europ. Verhältnissen krankhaft eifersüchtig war.

Kurze Erklärung dazu:
Bei unserer Hochzeit in Marokko ist mir aufgefallen,
das meine Frau relativ wenig gelacht hat.
Als wir nun vor ein paar Monaten auf einer Hochzeit bei uns waren hat sie mir gestanden, das sie bei unserer Hochzeit sehr eifersüchtig auf die auch eingeladene marokk. Rechtsanwältin war, die auch wirklich immer Kondakt zu mir suchte.
Aber das nahm ich nicht einmal zur Kenntnis bzw. benahm mich ihr gegenüber eben so, wie wir bei uns einen eingeladenen Hochzeitsgast behandeln.
Das hat meine Frau aber erst richtig begriffen, als wir bei der Hochzeit bei uns waren.
Meine Frau sagte mir außerdem, diese Rechtsanwältin hätte tatsächlich versucht mich "herumzukriegen", und immer wieder betont, was für ein Glück denn meine Frau hätte.

Ja, ihr könnt euch ruhig "austoben" und alle möglichen
"Fantasien" entwickeln, ich habe aber, nicht nur bei meiner Schwiegerfamilie, andere Erfahrungen gemacht.

Und, danke um die "Sorge" um "keinen mehr Hochbringen" etc. grin , , aber meine Frau und ich haben dahingehend Gott sei Dank keinerlei Probleme.

Warum wohl islamisch geprägte Länder die höchsten Zugriffszahlen auf Pornoseiten haben??? wink

Ende 1970 bin ich einmal mit dem Zug von Salzburg nach Istanbul gefahren. Da diese Fahrt an die 40 Stunden dauerte, kam man mit vielen Leuten ins Gespräch, wenn man wollte.
So kam ich auch mit einer jungen blonden deutschen Frau ins Gespräch. Auf die Frage, was sie denn in die Türkei treibe antwortete sie, zu ihrem türkischen Freund, denn der sage ihr wenigstens, wo es lang geht!
Man sieht, in den letzten 30 Jahren hat sich gar nicht so viel verändert, bei manchen zumindest grin
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:27 AM

Hallo Josi,

danke für deine Sichtweise! Ja du hast Recht, Männerfreundschaften sind wohl nichts typisch marokkanisches, aber der Unterschied ist wohl der, dass sie einen anderen Raum einnehmen dürfen und so (aus-)gelebt werden können in der marokkanischen/arabischen Kultur und Gesellschaft.
In Marokko nehmen ja auch Frauenrunden einen besonderen Platz ein, Männer meiden diese Runden und würden nie auf die Idee kommen, sich da dazu zu gesellen. Die wissen schon warum! Bei "uns" gibt es fast alles nur noch im Doppelpack Mann-Frau. Und du hast damit:
Antwort auf:
Die paar Sachen, die Männer und Frauen gut miteinander machen können, werden nicht davon besser, wenn man sie auf 24 Stunden versucht auszudehnen.

sowas von Recht! Im Gegenteil dieses 24 Std. aufeinander kleben ist reines Gift für eine Beziehung.

PS: Es war mir ja schon immer ein Rätsel warum Frauen ihre Männer zum shoppen mitnehmen grin
LG
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:37 AM

Mir gab ein deutscher Mann mal einen Tipp:

"Wenn du mit einer Frau shoppen gehst und sie dich fragt, welches Kleid dir gefällt, so solltest du erst fragen, welches denn ihr gefiele bzw. ihren Gesichtsausdruck beobachten, wenn sie sich selbst im Spiegel samt Kleid betrachtet."

Die Antwort würde sich dann von alleine ergeben. lachen1
Posted By: Summach

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 01:48 AM

Mannomann, Shakir,

da kommt ja kein Mensch mehr hinterher mit Lesen.

Aber eines ist mir schon aufgefallen:

Antwort auf:
Korrekt! Das hat nun mal auch etwas damit zu tun, dass sie in ihrer sexuellen Erregbarkeit nicht an Reizüberflutung leiden.


Das ist eine gewagte These:

sobald jemand sexuell erregt ist, hat er ja schon irgendwoher Reize erhalten und ob diese nicht besonders fix fluten, so sie denn von einer Menge Gewänder bedeckt sind, ist ja noch nicht erwiesen. Mir hat ein marokkanischer Mann gesagt: "ich habe schon als Kind alles gesehen". Und: "ich habe auch alles gehört". Sie wissen schon wegen der Schwestern, dem engen Aufeinanderwohnen, dem wenig akzeptierten Absondern in einen eigenen "Intimbereich" viel vom anderen Geschlecht, vom Körper und wie er funktioniert: nicht wenige schlafen auch lange bei der Mutter und sind die ersten Vertrauten der sexuellen Erfahrungen ihrer Brüder.

In 1-Kind-Familien eher weniger der Fall.

Antwort auf:
um auch diese marokkanischen Männer abstumpfen zu lassen


Ich glaube bemerkt zu haben, daß der Porno-Internet-Cafe-Hype wieder abgeflaut ist: der Hauptantrieb war das Angeln nach Gelegenheiten, um nach Europa zu kommen - jetzt sind alle Schotten dicht, 1001 hat ganze Arbeit geleistet, es kommen ja kaum noch echte Beziehungen durch. Hast Du das Gefühl, daß man mit einem Porno im Internet noch jemandem hinter dem Ofen hervorlocken kann?

Antwort auf:
Die Marokkaner kennen ja mittlerweile interessanterweise die exotischsten Pornoseiten


Das würde mich ja jetzt echt mal interessieren: was Du als "exotisch" bezeichnest, bzw. was der normale marokkanische Mann als besonders "exotisch" bezeichnen würde: die haben ja nicht hinter dem Mond gelebt und mehr als die Körperöffnungen, die es schon seit jeher gibt, sind ja seit dem Internet auch nicht dazu gekommen (Du erinnerst Dich: ich kenne ja Marokkaner in meinem Alter und die haben es auch schon früher ganz hübsch krachen lassen. Ich sage nur: Tanger, Marrakesch...ein Bordell mit freiem Eintritt zu allen Perversitäten, wenn es das ist, was Du mit "exotisch" meinst).

Antwort auf:
Nur hat dieses reichhaltige Sexangebot in den westlichen Ländern die dort beheimateten Männer


Reichhaltig = abwechslungsreich? Und schwingst dann die 5-schwänzige Geisel der Kastrations- und Impotenzdrohung?

Gut, gut. Ich gebe zu, daß man sich Überfressen kann. Daß auch Männer sich überfressen können an zuviel, zu freizügigem, zu fordernden Gelegenheiten Sex haben zu können. Kommt allerdings nach meinen Beobachtungen ausschließlich bei männlichen Angestellten in angesagten Bar's, Discotheken, in Touristengebieten und auf Messen vor. Die darin tätigen Männer - so habe ich mir berichten lassen - können es irgenwann nicht mehr hören, wenn ein Mädchen an den Tresen tritt, einen Drink bestellt und dazu sagt "ich habe übrigens einen festen Freund" - das, so habe ich mir sagen lassen, ist die moderne Intro in ein one-night-stand-Angebot.

Also das Bezness-Problem. Nur ganz wenige können aber immer: und ein Marokkaner konnte in solchen (Tourismus)-Bereichen ja schon seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ebenfalls immer (wegen der Exotik). Ist das nicht doch ein Klischee, das man aus der europäischen Sicht gerne so hätte: daß es "zu Hause" noch eine Ehre und einen Anstand gegeben hätte, der jetzt verschütt' geht? (was ist youporn?).

Antwort auf:
zu widernatürlichen Männern, die eben nicht einen hoch kriegen


Also Kathi ist nicht "widernatürlich". Ich lasse mich zu diesem Begriff hier jetzt nicht näher aus: widernatürlich ist ein Unwort, Kathi ist vielleicht übernatürlich oder widerlich, aber nicht widernatürlich. Ich weiß aber, was Du sagen willst.

Antwort auf:
Nein danke zur Sexualisierung der marokkanischen Gesellschaft.


Zwangsheirat andersrum läßt grüssen.

Die marokkanische Gesellschaft muß nicht gerettet werden vor zuviel und zu leicht verfügbaren Pornos: höchstens müssten schärfere Gesetze erlassen werden, damit die vereinigten Perversen aller Länder nicht mehr ihre Mütchen an Kindern und Jugendlichen kühlen können und die Prostitution für zu potente Westler so teuer wird, daß sie weiterziehen: möglichst zurück nach Hause zu Mutti.

Antwort auf:
Während der Durchschnittsdeutsche davon spricht, dass sie sogar schluckt, träumt der Durchschnittsmarokkaner von den runden apfelförmigen, festen oder meinetwegen auch unfesten Brüsten.


Also, lieber Shakir, Dein Patriotismus in allen Ehren, aber da hyperventilierst Du doch etwas: Jägerlatein, nichts als Jägerlatein. Apfelbrüstchen gibt es überall auf der Welt, hängende Brüste ebenfalls, auch Frauen, die so dick sind, daß ein Mann sich nicht immer sicher sein kann, ob das, was er besitzt, auch reicht, um zum Schuß zu kommen: für alles gibt es Liebhaber, für alle gibt es Glück, auch solches, das Du vielleicht als exotisch bezeichnen würdest: solange es beide gerne haben, sollen sie es so machen wie sie es wollen - aber nirgendwo wird soviel geprahlt, soviel gelogen wie beim Sexhaben oder Nichthaben.

Der größte Tabubruch ist es doch, gar keinen Sex haben zu wollen, ihn nicht zu vermissen, keusch, treu oder enthaltsam zu leben. Es gibt auch da nichts was man dazu zu bemerken hätte: es ist das Intimleben der Anderen.

Antwort auf:
Und letzteres entspricht noch der Natürlichkeit des Mannes. Aber auch die Natürlichkeit des Mannes könnte zur Gefahr werden. Für die Frau, für eine bestehende fremde Partnerschaft, für den Familienfrieden.


Das steht hier so beziehungslos: hast Du da irgendetwas gelöscht bevor Du auf "senden" gedrückt hast?

Antwort auf:
Oder wollen wir europäische Verhältnisse? Sex mit dem besten Kumpel des eigenen Freundes, Schwager/Schwägerin etc.?


Wer ist wir? Du lebst in Deutschland und nicht in Marokko: wie in allen anderen Ländern der Erde auch wollen und werden sich diejenigen, die immer daheim geblieben sind, die nicht ausgewandert sind, nicht von denen vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben, die "fahnenflüchtig" waren: nichts ist impertinenter als als Emigrant heimzukehren und den Daheimgebliebenen beibringen zu wollen, daß sie vom Fortschritt die Finger lassen sollen: weißt Du wie die Daheimgebliebenen über solche Ratschläge denken?

Sie denken, daß Du das alles im Ausland hübsch hast austoben dürfen und jetzt von ihnen verlangst, daß sie Dir abnehmen sollen, daß IHNEN das nichts bringt. Wo SIE das alles ja nicht so dumm anstellen würden wie Du, sondern ungeschoren davonkommen würden: ein ganz kleines bischen Heroin, Sex, Geld, Macht hat noch nie jemandem geschadet - so in etwa denken sie.

Und daß Du es ihnen nicht gönnst.

Es ist schwierig zwischen all diesen Optionen die richtige für das eigene Temperament herauszufinden, aber es ist nicht unmöglich.


Josi
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 02:17 AM

Original geschrieben von: josi
Du lebst in Deutschland und nicht in Marokko: wie in allen anderen Ländern der Erde auch wollen und werden sich diejenigen, die immer daheim geblieben sind, die nicht ausgewandert sind, nicht von denen vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben, die "fahnenflüchtig" waren: nichts ist impertinenter als als Emigrant heimzukehren und den Daheimgebliebenen beibringen zu wollen, daß sie vom Fortschritt die Finger lassen sollen: weißt Du wie die Daheimgebliebenen über solche Ratschläge denken?

Sie denken, daß Du das alles im Ausland hübsch hast austoben dürfen und jetzt von ihnen verlangst, daß sie Dir abnehmen sollen, daß IHNEN das nichts bringt. Wo SIE das alles ja nicht so dumm anstellen würden wie Du, sondern ungeschoren davonkommen würden: ein ganz kleines bischen Heroin, Sex, Geld, Macht hat noch nie jemandem geschadet - so in etwa denken sie.

Und daß Du es ihnen nicht gönnst.


Das weiß ich doch und es schmerzt, nicht verstanden zu werden bzw. dass Missgunst unterstellt wird - aber dennoch habe ich vollstes Verständnis für sie.
Hab ich im übrigen hier schon mal thematisiert:

Original geschrieben von: Shakir
Weisst du, wie oft ich mir den mund verbrannt habe, wenn ich versucht habe den menschen das leben in germany zu erklären, sie konnten mich oder sie wollten mich nicht verstehen!!

ich sagte ihnen immer wieder: "geld wird uns nicht hinterher geschmissen, wir müssen hart arbeiten, wir müssen uns einiges gefallen lassen, um unseren arbeitsplatz nicht in gefahr zu bringen, wir müssen uns auch einem chef unterordnen (und das als marokkaner) :-)), es ist nicht das paradies"

sie antworten: " du lebst dort, du hast es gut, wenn es so schlimm dort ist, warum bleibst du nicht hier in maroc, ihr bringt autos mit, ihr baut hier häuser, ..., ihr gönnt uns das alles nicht, und du willst uns sagen, dass das leben hier besser ist?"

ich antworte: "nein, das leben in deutschland ist besser als in marokko, daran gibt es nichts zu rütteln, aber ein leben in germany ist nicht ein leben im paradies, ich möchte nur, dass ihr das versteht, euch gehts im verhältnis zu anderen ländern gut, schaut euch somalia, afganistan an, diese essen im winter grass, um zu überleben, um nicht zu verhungern, euch gehts gut, wenn auch schlechter, als den europäern."

Sie stimmen mir dann zu, ich bringe sie zum nachdenken, dennoch können sie mich nicht vollkommen verstehen!! wer will es ihnen verübeln. wie hachim schon erwähnte, sehen viele dagebliebene, wie marocs mit dicken autos in die heimat reisen, die neusten modekollektionen vorstellen und sich wie die letzen grosskotzigen asis benehmen!! und da liegt der fehler!! man kan mit auto nach maroc, sich ein haus bauen, aber man muss den menschen zu verstehen geben, dass es hart erarbeitet wurde, stattdessen lassen alle den reichen raushängen!!!!!!!!!!

Thomas, es ist relativ schwierig die menschen davon zu überzeugen keine dummheiten zu begehen!! ich selber wohne am meer und bei uns gibt es absolut keine arbeit, die menschen leben nur vor sich hin, in der hoffnung, dass sie mal einen tag arbeiten können!!
ich höre mir von morgens bis abends an: "wann überqueren wir das meer, gestern sind 20 in spanien angekommen, sie sind mit einem drogenboot nach spanien, wenn ich nur die 1000 € zusammenhätte, ******* marokko".
Der nächste erzählt mir: " ich habe es letzten sommer verusucht, ich habe 1000€ bezahlt, und ich wurde am schiff gestoppt".
ich denke da nur: "mit dem geld hätte er 2 jahre lang seine familie mit essen versorgt".
Alles dreht sich um das nächste boot, welches nachts losfährt!!! ich finde es nicht richtig, dass die menschen ihr leben riskieren, vor allem, weil es viele tote gibt (aber das wird schon nicht einen selbst treffen )!!! viele vergessen auch ihre relgion, ist es nicht verboten, selbstmord zu begehen???

Dieses Jahr beschrieb mir ein Landsmann seine Fahrt m it einem Fischerboot!!! Er meinte, dass die Angst erst auf halbem Weg nachlässt!! er erwischte aber auch ein sehr stilles meer, und sie haben 24 stunden gebraucht bis sie in spanien angekommen sind!! allein der gedanke, dass dich eine einzige welle in die tiefen reisen kann, ist angsteinflüssend!! in spanien angekommen, blickte das licht eines wachturms auf sie und sie wurden festgenommen und nach marokko zurückgeschickt!!


Illegale Einwanderung

Morgen inshaallah mehr.
Jetzt wirklich: Gute Nacht.
Posted By: ThaiMaroc

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 08:15 AM

Original geschrieben von: khati
Antwort auf:
und ich darf auch mal alleine draussen wandern ohne das jemand hinterher dackelt.


Das ist aber wirlich nett,
finderst du nicht auch grin

Wie weit wollt ihr euch eigentlich noch verbiegen?



Nur mal kurz reingeworfen in die heisse Diskussion.

ICH MUSS NICHT FRAGEN UM RAUSZUGEHEN grin

Da ich hier nun auch lesen konnte was für Fantasien aufsteigen wenn man sich mit einer anderen Frau unterhält hätte ich da auch so eine Geschichte.

Mein Vater unwissend wie das Verhältnis von Mann und Frau in Marokko steht. Tänzelde in Marjane durch die Regale. Auf seiner Tour entdeckte er von weiten einen riesen Teddy in einen Einkaufswagen sitzen von einer Dame geschoben. Sinn meines Vater war eigentlich nur den Teddy "Hallo" zu sagen und geht ganz gezielt drauf los gewandert.
Im Eingang selber steht wohl ihr Mann und schaut sich was an.
Beim Teddy angekommen, hat er dessen Nase gepackt und ein fröhliches HALLLOOOOO ausgesprochen. Man konnte schon von weiten sehen wie sich ihr Mann aufgeplustert hat und los rennen wollte. Als mein Mann noch dazwischen ging und ihn aus der Situation rausgeholt hat. Mein Vater hatte noch nicht mal die Frau im Sinn.

Ebenso eine marokkanische Dame die auf den Bahnhof auf ihren Zug wartete und ein sehr hübsches marokkanisches Kleid an hatte. Mit Händen und Füssen versuchte mein Vater klar zu machen das sie ein schönes Kleid hat und zubbelte selber an seinen Sachen rum.Die Dame lachte noch nett und suchte danach das weite. Was die wohl gedacht hat ????
Posted By: Porphyr

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 08:44 AM

Original geschrieben von: lusil
Gut, es war nur eine Woche, aber trotzdem hatte ICH dann schon mal das Bedürfnis, auch mal was allein zu unternehmen, anstatt 24/7 zusammen zu kleben.


Das wäre bei mir sicherlich nicht anders gewesen, WENN da nicht an sich schon kaum Zweisamkeit geherrscht hätte (wohnen in einer Pärchen-WG, Café, Club... am "zweisamsten" war es in der Regel noch im Taxi!).

Original geschrieben von: lusil
Meinst du nicht, dass es bei 3 Wochen Zusammensein ganz ok ist, wenn er mal abends weg ist?


Mein Problem damit, dass er abends alleine ausging, war folgendes:
Tagsüber hätte ich alleine etwas unternehmen können, ohne mich zu ängstigen. Da hätten wir problemlos getrennte Wege gehen können. Nachts leider nicht, denn dafür traue ich Casablanca nicht genug. Das habe ich ihm, der Casablanca gewohnt ist, klar gemacht und ich denke er hat das auch verstanden. Ich bin ja nicht so weit geflogen, um von 7 Abenden pro Woche 3 mit dem Laptop auf dem Schoß auf dem Dach zu sitzen bis ich müde werde...

Wenn er jetzt auch noch versteht, dass sich im Supermarkt sowieso nur andere "mutige" Frauen tummeln, deren Männer ebenso ungern einkaufen gehen wie er und die mir nichts böses wollen, und dass ich Frau genug bin, die billigen Anmachen auf der Straße zu ignorieren, dann kann das ganz gut funktionieren.

Original geschrieben von: lusil

Kennst du denn niemanden (weiblichen) in Casablanca, mit der du was unternehmen könntest?


Nein, leider nicht. Um ehrlich zu sein hält sich mein Verlangen nach weiblicher Gesellschaft und Frauenthemen i.d.R. (auch hier in Deutschland) in Grenzen.
Aber ich habe ein paar (männliche) Freunde in Casablanca, mit denen ich künftig wohl mehr unternehmen werde. Dieses Mal blieb es bei einem einzigen Abend mit einem Freund, mit dem ich auf dem Motorrad quer durch die Stadt gefahren bin.

Original geschrieben von: lusil

Finde die Vorstellung lustig, dass du dann mit im Café warst...war das nicht komisch für dich, das war doch sicher ein reines Männer-Café, oder?


*g*
Die "andere" Frau aus unserer WG (eine Französin) war auch hin und wieder dort. Wir sind ja auch vorher schon gemeinsam kurz dagewesen. Aber ansonsten...ja, nur Männer. Vor allem keine MarokkanerINNEN.
Wobei ich auch das Gefühl habe, dass sich die Kreise in die ich dort eingetaucht bin, ein wenig vom "Üblichen" abheben. Ich würde sie die "Modernen Jungen" nennen. Künstler.
Auch für mich war die Kommunikation dort sehr wichtig. Ein Grund mehr, weswegen ich heute verstehe, welche Rolle diese Cafés spielen. Und ehrlich gesagt ist es mir lieber, ihn Abends im Café zu wissen als sonstwo.
Ich habe vormittags, wenn er noch schlief, häufiger alleine in einem Café gesessen und meine Internetangelegenheiten geregelt. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke...andere Frauen gab es dort nie...

Original geschrieben von: lusil

Auf jeden Fall gut, dass ihr miteinander reden konntet.
Vielleicht muss er sich erst daran gewöhnen, sich seine Zeit etwas einzuteilen. Wie oft warst du denn schon bei ihm, wenn ich fragen darf?


Dieses eine Mal laugh Ich schrieb ja, dass ich ein Greenhorn bin wink
Ich denke wir haben einfach noch ein wenig die Rollenverteilung auszufechten. Ich habe nicht vor, ihm seine Männlichkeit und seinen Stolz zu nehmen. Aber ich bestehe eben auch auf meine Freiheit. Sicher bin ich bereit, dort ein paar Zugeständnisse zu machen.

Was nun die Sexualisierung dort angeht...ich kann nur Vergleiche mit Deutschland ziehen. Und ich habe tatsächlich das Gefühl, dort mit mehr Respekt behandelt zu werden. Keine blöden Anspielungen. Ich habe das sehr genossen.
Wobei...einmal musste ich sehr schmunzeln:
Wir saßen einmal in einem Café und mir rutschte mein Shirt etwas über die Schulter. Da hat er es wieder hochgeschoben und meine Schulter "bedeckt". Ich habe es nicht kommentiert. (Dazu muss ich sagen, dass ich ein wenig darauf geachtet habe, welche Kleidung ich dabei habe...ich wollte bei meinem ersten Besuch in marokko nicht negativ auffallen.)

Gerne würde ich mich zu euren letzten Postings äussern, ich denke nur, dass ich hier noch nicht so viel hinzuzufügen habe und die Arbeit ruft.... Ich habe gewiss meine Eindrücke, doch ziehe ich es vor, erst ein mal zu lesen. Ich lerne hier gerade sehr viel und nachdem ich durch meine Reise einen Einblick gewonnen habe, erklärt sich mir hier vieles.
Danke dafür.
Posted By: Summach

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 11:50 AM

Hallo Shakir, noch einen kleinen Hinweis zu Deinem vorherigen (ellenlangen und sehr, sehr roten) Posting: das schwierige an Paarberatungen ist ja immer, daß jeder glaubt zu wissen, wie es geht. Und es nichts individuelleres gibt als das persönliche Glück: Patentrezepte sind in jedem Fall ein sicherer Weg direkt ins Unglück - auch wenn jeder immer auf der Suche nach Patentrezepten ist. Will man sich orientieren, sollte man sich in diesen Fragen aussschließlich an Allgemeinplätze halten, an Sprichwörter, die abgehangen genug sind, um wahr zu sein und an Sitten und Gebräuche, die ebenfalls sehr oft tiefe Weisheiten enthalten (ganz im Gegensatz zu ihrem schlechten Ruf).

Hier nur ein paar zufällig aus dem Ärmel geschüttelte:

"willst Du glücklich werden im Leben heirate Deines Nachbarn Kind".

Oder:

"Übermut tut selten gut".

Oder:

"den frühen Vogel fängt die Katz".

Oder:

"Gegensätze ziehen sich an".

Oder:

"Eine Vernunftehe ist ein Topf kalten Wassers auf einen warmen Ofen gestellt, eine Liebesehe ist ein Topf kochendes Wasser auf einen kalten Ofen gestellt".

Oder:

"es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde".

Jede Familie hat dazu dann auch noch ihre ureigensten Überlieferungen, einer der Lieblingssprüche meiner Mutter lautete (nachdem der Vater meiner Kinder in ihr Zimmer gestürmt war und sich über mich beschwert hatte):

"ich habe sie so nehmen müssen wie sie ist, Du hast sie Dir ausgesucht!"

Nun zu Deinen "Weisheiten":

Antwort auf:
Tipp Nr. 3:

Wie wäre es mit einer kleinen Schauspieleinlage? Keine Wut – kein Streit – Kalkül!

1) Sag ihm, dass es in der Nachbarschaft einen Einbruch gegeben hat und du nun nachts alleine plötzlich Angst hast. Du hättest auch schon mit deinen Eltern vereinbart, dass - wenn er nachts nicht nach Hause kommt - du zu ihnen fahren kannst. Er soll sich dann nicht wundern, wenn er dich morgens um sechs nicht in der Wohnung findet. Am besten packst du noch eine Notfalltasche.... Bitte in einem sachlichen, besorgten Ton mit ihm sprechen. Pack ihn an seiner Ehre. Nutze die Prägung der islamisch-marokkanischen Kultur auch zu deinen Gunsten aus: Der Mann - „dieses jung gebliebene marokkanische Ding“ (4) – hat tatsächlich sowas wie Verantwortungsbewusstsein und verwandelt sich in einen starken Beschützer.


Ich kann nur davon abraten, seinen Partner manipulieren zu wollen: erstens sind Menschen sehr viel weniger manipulierbarer als man sich das wünschen würde (und Therapeuten einem glauben machen wollen) und zweitens bekommt man so das Gefühl, daß man irgendetwas in der Hand hätte, steuern könnte, bestimmte Verhaltensweisen "erzeugen" kann: das endet immer in einer riesigen Enttäuschung gefolgt von einer gigantischen Wut. Jede Frau, die sich schonmal selbst dizipliniert hat, um ihren Mann zu einer bestimmten Reaktion zu bewegen kennt den Mechanismus: man geht aus und hofft, der andere wird eifersüchtig. Man steht blöd an irgendeiner Theke herum, haßt alle, die da auch rumstehen, kommt in kein Gespräch, weil man in Gedanken gefangen ist von seinem superschlauen Plan und ob er auch aufgeht, ist für alle Männer ein rotes Tuch, weil die Anstrengung im Gesicht geschrieben steht und kommt dann nach Hause und es ist nichts passiert.

Der eigene Mann ist vor dem Fernseher eingeschlafen. Die Kartoffelchips liegen auf dem Teppichboden verstreut, das Bier ist festgefroren im Glas und an den herumliegenden Kippen kann man erkennen, daß auch noch eine ganze Horde anderer Männer da war: das endet in einem Riesengeschrei, das jede Taktik für immer und ewig zunichte macht, zu allem Überfluß hat man sich dann auch noch verraten und steht als eine Person da, die sich die Mühe macht komplizierte Strategien nicht nur zu entwickeln, sondern sich auch noch nicht entblödet sie anzuwenden - also viel zu viel investiert für das was angeblich vorgefallen ist.

Ein völlig untauglicher Ratschlag.

Antwort auf:
Der goldene Lösungsansatz - (männlichweiblich??):

Mache mit ihm einen Termin aus (5), wann du mit ihm über eure Beziehung sprechen möchtest. Denn einen Streit kann man zwischen Tür und Angel nicht konstruktiv führen. Mache ihm klar, wie sehr du leidest und dass du mit ihm so nicht weiter leben kannst. Finde heraus, was ihn an dir stört. Es wird einen Grund geben, warum er über Nacht weg bleibt. Formuliere klare Grenzen und welche Konsequenzen du bei Überschreitung dieser treffen wirst. Eventuell musst du wirklich mal ausziehen.


Die Frage, die alle Familien- und Paartherapeuten am meisten beschäftigt ist: "wie bekomme ich IHN in die Therapie?". SIE kommt ja freiwillig, hat auch schon alle 10-Punkte-Selbsthilfeprogramme durch, weiß, wo das Problem liegt und wer schuld daran hat (die Mutter, meistens die Mutter): aber das, was Du da oben beschreibst ist so ziemlich das allerletzte, was eine Beziehung benötigt - niemand muß über eine Ehe REDEN, diskutieren hat noch nie geholfen, aussprechen auch nicht, es ist schlichtweg für die Tonne. Der andere weiß sowieso immer alles: wenn er es nicht wahrhaben/eingestehen/einräumen will, gibt es dafür einen Grund. Es ist leichter einen Panzer zu knacken als jemanden zum Reden über etwas zu bringen, worüber er um keinen Preis reden möchte und ich halte es auch für einen Vergewaltigungsversuch einem anderen ein solches Gespräch aufzuzwingen, ihn dazu bringen zu wollen (mit welchen Tricks auch immer) sein Fort-Knox selbst aufzumachen: im übrigen weiß man nie, was dann passiert.

Jedes System hat eine ihm innewohnende Selbstregulierungsfunktion. Nur ein Technikfetischist glaubt, daß man an einem Rädchen drehen könnte, dann funktioniert alles ganz nach Wunsch: In der Regel ist es genau andersherum. Das eine kleine Rädchen, das verändert wurde, verändert auch alle anderen Reaktionen und nie bekommt man das, wovon man glaubte, daß man es mit einem klugen Schachzug bekommen würde.

Ein alter Familientherapeut (ein Norweger) hat dazu mal angemerkt (aus dem Gedächtnis zitiert): jede Familie mit einem Problem hat schon alles ausprobiert, wenn sie zu ihm kommen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Man bräuchte auch keine langen Sitzungen oder Verhaltens-Therapien, sondern in der Regel mangelt es an einem Schiedsrichter: einen Menschen, der sich anhört, um was es geht und ohne Wenn und Aber und mit der dafür notwendigen Autorität entscheidet, was gut und was schlecht ist.

Das wäre die Essenz aus jahrzehntelangen Paar- und Familientherapien: das kommt ziemlich nahe an die Funktion eines Rabbi, eine Priesters oder eines Imams heran oder aber an die von mir erlebten Familienoberhäupter, die sich nicht scheuen, ein erwachsenes Elternpaar auch mal zu verprügeln, wenn sie uneinsichtig sind und auf Kosten ihrer Kinder sich herumstreiten, welr nun das Sagen hat: wie bei Kindern hilft das manchmal mehr als komplizierte psychologische Schmerzen ("ich koche ihm nichts, sage aber, daß ich ihn verstehe etc.") mit dem Ziel zufügen zu wollen, dann vom anderen extremst geliebt zu werden.


Josi
Posted By: _Sandra_

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:29 PM

@ Josi

"Ich habe sie so nehmen müssen wie sie ist, Du hast sie Dir ausgesucht!"

Der Spruch deiner Mama ist klasse daumen1

und er stimmt. lachen1
Posted By: simsalabim

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:39 PM

das kann ich nur unterstreichen das dieser Spruch stimmt

grin
Posted By: Summach

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:40 PM

Das hier paßt auch immer:

einer meiner Enkel hat im Alter von zwei Jahren mal zu mir gesagt (Achtung! Zarte Gemütre hier weghören!):

"drück mich nicht so fest, sonst muß ich kacken".

Wer je von einem anderen glaubt erdrückt zu werden, darf es benutzen.

Josi
Posted By: lusil

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:44 PM

Josi:

daumen1
Posted By: JasminH

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 12:45 PM


Antwort auf:
"drück mich nicht so fest, sonst muß ich kacken"


das ist hammer, ich lach mich schlapp lachen1

der spruch deiner mutter ist auch super.

überhaupt toller beitrag. köstlich amüsiert habe ich mich darüber was passiert wenn frauen versuchen ihre männer zu manipulieren daumen1
Posted By: Najib

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 24/04/12 02:28 PM

hallo

Antwort auf:
Beim Teddy angekommen, hat er dessen Nase gepackt und ein fröhliches HALLLOOOOO ausgesprochen. Man konnte schon von weiten sehen wie sich ihr Mann aufgeplustert hat und los rennen wollte. Als mein Mann noch dazwischen ging und ihn aus der Situation rausgeholt hat. Mein Vater hatte noch nicht mal die Frau im Sinn.


das musst du dem marokkaner nachsehen.
der hatte sicher auch nicht im sinn, dass sein vater den teddybären meint.



gruss
Najib
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 25/04/12 12:27 AM

@Josi,

hier der versprochene Beitrag: grin


hab angefangen, aber nicht fertig geworden. Tut mir leid, aber morgen ist auch ein Tag. Aber auch Fussball...

Schlafen Sie gut!
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 26/04/12 03:07 PM

@josi:

so kann man es natürlich auch betrachten. allerdings sind wir mittlerweile doch aus den höhlen heraus ans tageslicht geklettert- und das jagen übernehmen mittlerweile ja auch andere.
bleibt also nur noch das reinigen der waffen- am lagerfeuer???
wobei- um welche waffen geht es hier?
jaja als wir noch jäger und sammler waren...
da gab es auch noch kein kaffee, und fussball auch nicht...
worüber die männer damals wohl so gesprochen haben?



ich gebe dir sicher recht damit das es den männern in der regel besser unter männern gefällt- und das es im grunde sicher nicht so viele schnittstellen gibt die die geschlechter einen. so sehr frau es sich auch wünschen mag.
dennoch denke ich- das wir menschen- zivilisiert genug- doch auch mal unsere evolutionären wurzeln vernachlässigen müssen.
wo bleibt denn sonst die entwicklungsfähigkeit?

lg
salomee
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 26/04/12 03:46 PM

von khati:Was meinst du, wie meine Frau anfangs bei uns in Europa eifersüchtig war.
Kaum sprach ich auf der Strasse, im Supermarkt usw. mit einer Bekannten ein paar höfliche Worte,
schon stand ihrerseits die Vermutung nahe, das ich mit dieser Frau mehr hätte.


So ähnlich ist es mir ergangen- nur anders...
mein marokkanischer nachbar hatte sich seinerzeit seine marokkanische frau in der heimat ausgesucht und nach DE geholt. ich kannte ihn schon so ca 5 jahre, auch als er noch alleine war und bei mama und papa wohnte. ich dachte mir nichts dabei als ich mich auf meiner terrasse im bikini sonnte und mich mit ihm über- was auch immer unterhielt. seine frau, dieses junge "unschuldige rehlein" allerdings muss wohl gedacht haben ich bin die verkörperung des bösen schlechthin.
fortan wurde ich- wenn überhaupt nur mit einem bösen blick von ihr bedacht. mittlerweile weiss ich natürlich warum sie mich damals nicht mochte:
1. jung, ohne plan in de- mit völlig anderen werten und anderer kultur.
2. kein deutsch, alles bedrohlich
3... und dann auch noch diese halbnackten frauen...

... das muß ein mädchen erstmal verdauen.
aber "mann" hätte es ihr auch erzählen können, wie es eben hier so ist. und das eine frau- auch wenn sie im bikini auf dem balkon liegt, noch lange keine Hure ist.

mittlerweile hat sie es wohl kapiert,
hat ihrem mann zwei töchter und zwei söhne geschenkt- und ihr mann hat es ihr dann damit gedankt das er im gegenzug einer deutschen auch noch ein kind gemacht hat.

....


lg
salomee
Posted By: Muggi

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 29/04/12 10:14 AM

mittlerweile hat sie es wohl kapiert,
hat ihrem mann zwei töchter und zwei söhne geschenkt- und ihr mann hat es ihr dann damit gedankt das er im gegenzug einer deutschen auch noch ein kind gemacht hat.

Salome - aus diesem Post spricht nicht gerade eine zufriedene Frau.
Kann es sein, dass Du auch Eifersuchts - Gefühle hast, wenn Dein Mann die ganze Nacht über weg bleibt , während Du Dich um den Lebensunterhalt sorgst.

Kenne auch einen Marokaner, welcher geschieden von marok. hier aufgewachsener Frau ist und 2 Kinder im Alter von 4 + 2 Jahren hat.
Die Kinder wachsen bei der Frau, deren Mutter, Schwestern und Nichte auf, welche im Haus eine Art Sklavin ist und alles machen muss. (Das Mädchen wurde zur Tante hergeholt, da Eltern in Maroc geschieden und Vater drogenabhängig).
Dieser Mann ist der liebe Sonntagspapa, der Sonntags seine Kinder besucht und dann viele Spielsachen mitbringt.
Zu seinen Gewohnheiten gehört allerdings auch Diskothek, wo dann die Frauen auf ihn zukommen.
Das sind z.b. auch dt. verheiratete Frauen, welche Abwechslung suchen.
Tja, von außen würde ich derartiges nie erfahren, wenn es mir nicht erzählt würde.
Mich wundert bei der Mentalität der Marocs eigentlich nichts mehr.

Welchen Rat kann ich Dir geben...
Ihr seid nicht verheiratet und habt wohl noch keine gemeinsamen Kinder.
Du hast das nicht in der Hand. Er wird eh rausgehen, wenn er das will - da kannst du reden, wie gegen eine Wand.
Lass ihn rausgehen und schaue , was passiert.
Wenn es Dich sehr verletzt, versuche vor allem für Dich damit klar zu kommen.
Versuche nicht, ihn zu ändern !!!!
Posted By: Koschla

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 29/04/12 02:31 PM

Original geschrieben von: Muggi
Wenn es Dich sehr verletzt, versuche vor allem für Dich damit klar zu kommen.
Versuche nicht, ihn zu ändern !!!!


Bei Satz 1 stimme ich Dir. Man muss sowieso letztendlich mit jedem Schmerz selbst klarkommen und diesen dann möglichst so umwandeln, dass für einen selbst etwas Positives herauskommt.

Bei Satz 2 gebe ich Dir unter Bedingungen Recht. Es gibt in einer Beziehung zwei Wege meines Erachtens:
Entweder jeder lässt dem Anderen seine Freiheit. Dies bedeutet kein Einfordern von Zugeständnissen(nicht soviel ausgehen, mehr Zeit miteinander verbringen usw.) und keine Einengungen. Bedeutet Freiheit für BEIDE.

Oder man setzt NICHT sich selbst und seine eigene Verwirklichung an die erste Stelle, sondern die Beziehung, was impliziert, dass man Zugeständnisse macht, auch wenn man nicht immer 100% einverstanden ist. Durch diese Hingabe kann auch eine Fülle an Glück entstehen, für beide.

Beide Wege haben ihre Vorteile, man kann auch nicht einen für besser oder schlechter halten, sondern das hängt ganz vom Menschentyp ab. Der eine hats eben lieber kuschlig und verzichtet dafür auf manches, der andere braucht Freiheit. Muss jedes Paar für sich selbst entscheiden.

Aber: meistens ist es doch so, dass ein Teil für sich den Weg der "Freiheit" wählt, diesen Weg aber seinem Partner nicht zugesteht.

Was soll das bedeuten "ändere ihn nicht". Natürlich kann und soll sie ihn nicht ändern, denn so wie er ist, hat sie sich in ihn verliebt. Aber wenn ein Mann so in den Tag bzw in die Nacht hineinlebt, als wäre er nicht verheiratet, dann hat man auch das Recht, ihn in dieser Sache ändern zu wollen. Oder man lässt sich gleich scheiden, wenn man es nicht ertragen kann. Ich finde solches Verhalten schon etwas egoistisch und somit hat sie auch das Recht, ihn in dieser Sache ändern zu wollen.
Posted By: teira00

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 29/04/12 02:47 PM

Hallo, habe mit Interesse die Beiträge zu diesem Thema gelesen und muss feststellen, dass ich wohl doch keinen typischen Marokkaner als Partner habe (aber was ist schon typisch?). grins - muss ihn nochmal fragen ob er vielleicht aus einem anderen Kulturkreis adopiert wurde.

Wir leben zurzeit leider auch noch auf Distanz und sehen uns vier mal im Jahr - er hat seit kurzem auch ein Visum um in Deutschland zu leben, aber sein Arbeitgeber hat noch Probleme ihn gehen zu lassen (leider haben wir keinen neuen Mercedes den wir dem für die Zustimmung zuständigen Beamten zur Verfügung stellen können - war ein kleiner dezenter Hinweis von ihm, dass das einige Schwierigkeiten beseitigen würde). Scheint als wenn es in Marokko doch nicht genug examinierte Arbeitslose gibt, dass der Staat auf diesen Beamten nicht verzichten kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt, so dass wir hoffen noch dieses Jahr in Deutschland heiraten und zusammenleben zu können.

Aber zurück zum Thema.
Also wir machen - wenn ich ihn besuche - alles zusammen, vom Einkaufen bis zum Cafe-Besuch. Natürlich hat auch er schon Sprüche von Freunden bekommen, dass er nie alleine ins Cafe kommt. Aber da gab es dann eine klare Antwort von ihm, dass er die begrenzte Zeit halt lieber mit mir verbringt. Auch was Haushalt betrifft, kann ich mich nicht beschweren, er übernimmt meist das Kochen (was vielleicht an meinen Kochkünsten liegt?!) und auch das Aufräumen der Küche danach. Ich darf mal beim schnippeln der Zutaten helfen. grins
Auch die übrige Hausarbeit wird meist gemeinsam gemacht.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er schon seit Jahren allein und nur an den Wochenenden bei seiner Familie lebt und dadurch schon emanzipiert ist. grins

Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, wenn wir zusammenleben, dass er auch mal allein etwas unternimmt. Weil auch ich das für mich brauche. Solange es nicht täglich ist und man nicht nur noch getrennte Wege geht und nur zu den Mahlzeiten zusammentrifft - denn dann könnte man auch wieder Single werden.

Vielleicht würde es ja auch anders sein, wenn wir in Marokko immer leben würden. Ob er dann dem gesellschaftlichen Druck auch so standhalten würde - keine Ahnung. Aber ich glaube gerade das (und einige andere Dinge) die mich noch davon abhalten ganz in Marokko zu leben.
Posted By: Ayoub1973

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 29/04/12 04:48 PM

Du bist Araber wenn = http://www.youtube.com/watch?v=6gI2UzLIy1Y&feature=related Ich erfülle nur etwa zu 90% die Kriterien die hier aufgezählt werden. Aber Vielleicht bin ich nur zu 10% eingedeutscht
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 02/05/12 03:32 PM

ber zurück zum Thema.
Also wir machen - wenn ich ihn besuche - alles zusammen, vom Einkaufen bis zum Cafe-Besuch. Natürlich hat auch er schon Sprüche von Freunden bekommen, dass er nie alleine ins Cafe kommt. Aber da gab es dann eine klare Antwort von ihm, dass er die begrenzte Zeit halt lieber mit mir verbringt. Auch was Haushalt betrifft, kann ich mich nicht beschweren, er übernimmt meist das Kochen (was vielleicht an meinen Kochkünsten liegt?!) und auch das Aufräumen der Küche danach. Ich darf mal beim schnippeln der Zutaten helfen. grins
Auch die übrige Hausarbeit wird meist gemeinsam gemacht.


@teiraOO:

ich denke hier vermischst du äpfel mit birnen....
es ist doch eine sache wenn ich meinen partner viermal im jahr besuche oder täglcih mit ihm zusammen bin????
das kann man doch wirklich nicht vergleichen....
Posted By: Salomee

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 02/05/12 03:38 PM

@ayoub:

daumen1
Posted By: teira00

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 04/05/12 10:31 AM

Hallo Salomee,

das es wahrscheinlich etwas anderes ist, wenn man immer zusammenlebt - hatte ich ja schon im letzten Absatz geschrieben. Obwohl meine Erfahrungen bisher gezeigt haben, dass der Unterschied nicht sehr groß ist (ist nicht meine erste Beziehung die auf Distanz anfing) - sofern man von Anfang klar definiert was man von einer Partnerschaft erwartet.

Außerdem war schon in vorherigen Beiträgen zu lesen, dass manche Partner auch schon allein etwas unternehmen und die Partnerin auch im Urlaub allein lassen, Daraufhin mein Kommentar, dass es bei uns nicht so ist.

Ich bin eh überzeugt, dass das nichts mit marokkanischer Mentalität zu tun hat - denn ich komme viel in der Welt rum und sehe überall Männer die lieber ohne Partnerin etwas unternehmen .... aber auch sehr viele die gerne gemeinsam Unternehmungen machen und trotzdem genug Freiraum haben.

Ich persönlich akzeptiere es wenn mein Partner allein ausgeht - sofern es nicht täglich ist, da auch ich meinen Freiraum haben muss.

Oftmals sehe ich auch gerade Frauen, die die "Macken" der Männer am Anfang hinnehmen - vielleicht noch blind vor Liebe - und dann später sich genau darüber aufregen. Vielleicht auch etwas unverständlich für die Männer, oder?
Posted By: Shakir.

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 04/05/12 06:22 PM

Original geschrieben von: teira00
Oftmals sehe ich auch gerade Frauen, die die "Macken" der Männer am Anfang hinnehmen - vielleicht noch blind vor Liebe - und dann später sich genau darüber aufregen. Vielleicht auch etwas unverständlich für die Männer, oder?


Hallo teira00,

dann wird dir dieses Märchen, welches aus Saras Feder stammt, sehr gut gefallen.


Von Sara:

Die goldene Sonnenblume

Schon sehr lange bevor die goldenen Sonnenblumen zu strahlen begannen, herrschte im sonnigen Königsreich ein König. Er war gut für das Volk. Im Land herrschten Glück und Zufriedenheit wie im Märchenland.
Er hatte vier Söhne und eine einzige Tochter. Eine Tochter so schön wie eine Frühlingsblüte. So fröhlich wie ein Kind, lebendig wie das brausende Meer und warm wie der Sonnenstrahl. Der König machte sich zunehmend große Sorgen um seine Tochter, denn die Prinzessin wollte nicht heiraten.
Keiner der Prinzen, ob groß oder klein, ob hell- oder dunkelhaarig, gefiel ihr.

Da der Vater nicht aufhörte sie zu fragen und mit den Fragen bereits nervte antwortete sie stets: "Mir gefällt nur der Sohn der Sonne."
"Wer ist den das?? fragte der König neugierig. "Wo ist er zu finden dann hole ich ihn egal wo er sich befindet".
„Nein, nein“ sagte die Tochter „ ich muss ihn selber finden und er muss zu mir finden sonst will ich ihn nicht".

so ging es über lange Zeit.

Eine Tages geriet der König in Zorn und rief:
"Also gut! geh und nimm Dein Sohn der Sonne zum Gemahl, aber ich Dein Vater will Dich mit Deinem Sohn der Sonne hier nicht wieder sehen, nie wieder sehen!"

Die Prinzessin war traurig. Sie war sehr traurig dass der Vater sie nicht mehr bei sich haben wollte und leicht auf sie verzichten konnte ..und doch machte sie sich auf den weg auf der suche nach dem Sohn der Sonne.

Sie hatte keine Vorstellung wo sie suchen sollte. Sie wanderte nach Osten, über berg und Tal, durch Wald und durch wüste, Tage lang, Monate lang, bis sie zu dem höchsten Berg gelangte, auf dem die Sonne ihren prachtvollen wunderbaren Palast hatte.

"Was suchst du hier hübsche Frau?" fragte dort eine schöne alte Frau und begrüßte sie Herzlich.
"Ich möchte zum Sohn der Sonne", erwiderte die Prinzessin und erzählte warum ihr Vater sie aus dem Haus gejagt hatte.
Die alte Dame fand an der jungen Frau Gefallen.
"Ich bin die Sonne", sagte sie und ich gebe Dir meinen Sohn zum Gemahl ..Aber wenn Du bei ihm bleiben willst, darfst Du ihm niemals ins Gesicht schauen.
Du wirst nur seine Augen zu sehen bekommen!“

„Warum???“ fragte die Prinzessin überrascht.
Die Sonne antworte dass es eine Bedingung sei, die ihr Sohn gestellt hatte und er wäre dickköpfig und stur. Er selbst will entscheiden wann er sich enthüllt und seine Geheimnisse offenbart. Sie, die Prinzessin müsse der Sonne vertrauen oder wieder gehen.
Die Prinzessin überlegte lange. Sie wollte wissen was das verborgene Geheimnis sei. Tausende Gedanken und Erklärungen, doch nichts gab ihr antwort und Frieden.
Ratlos versprach die Prinzessin alles zu tun nur um mit dem Sohn der Sonne zu leben. Diese Geheimnisse um seine Person machten ihn anziehend.
Lange Zeit hielt sie ihr Versprechen. Doch in ihrem Herzen dachte sie andauernd an diese Geheimnisse.
Was mag er wohl verbergen? fragte sie sich immer wieder.
„Ist er Hässlich? Hat er Narben? Stimmt etwas mit seiner Mimik nicht?
Ist er vielleicht schüchtern?
Nein all das kann nicht sein´!
Sie hatte Tausende male die Sonne nach dem Aussehen ihres Sohnes gefragt. Sie konnte sich gut vorstellen wie er aussah. Nein an seinem Aussehen lag es auch nicht.
Schüchtern war er auch sicher nicht!

So machte sich die Prinzessin Tage und Nächte Gedanken ohne eine Lösung zu finden. Es wurde zu einer Obsession und die Prinzessin kam von den Gedanken, die immer negativer wurden nicht mehr los. In ihrem Herzen war und wurde sie immer trauriger. Etwas tun wollte sie.
Aber was?!

Sie könnte bestimmt mit der Zeit dem Sohn der Sonne überreden sich ihr zu zeigen. Es braucht alles nur zeit...
Vielleicht muss sie ihn in der richtigen Stimmung erwischen..
Vielleicht einfach abwarten..
Vielleicht mit Argumenten überzeugen..
Vielleicht ihm Schuldgefühle einreden..
Vielleicht.. vielleicht.. vielleicht.. vielleicht..

Ein ganzes Jahr lebte sie mit dem Sohn der Sonne glücklich und zufrieden. Doch neugierig wie sie nun mal war ließen sie die Gedanken nicht in Ruhe und machten sie manchmal sehr zornig.
„Warum soll ich dem Sohn der Sonne nicht ins Gesicht sehen dürfen? Schließlich ist er mein Gemahl. Das ist unfair!“ dachte sie immer wieder.

Der Sonne fiel ihre Nachdenklichkeit auf. Mitleidig sagte sie:
"Ich weiß, was dich quält und gebe dir einen guten rat. Jeden Tag wenn mein Sohn heimkehrt geht er zu seinem Zimmer da ganz oben.
Dort geht nie jemand rein. Auch Du darfst nicht dahin. Das Zimmer ist verschlossen und nur er hat den Schlüssel dafür. Es ist seins , nur seins und er duldet dort keine neugierige Blicke. Doch wenn er heimkehrt zieht er seine Kleider und seine Kopfbedeckung ab und er wäscht sich ausgiebig kämt sich die lange Haare und zieht saubere Kleider an bevor er dann zu Dir kommt.
Das ist sein tägliches Ritual.

Dort wenn Du am Fenster stehst, genau gegenüber vom Fenster ist ein Spiegel. Du kannst Dir sein Spiegelbild ansehen.
Aber eines merke Dir.. Er darf Dich nicht sehen!
Wenn Du zu lange dabei verweilst, wird er es bemerken und dann wird es nicht mehr gut sein. Es wird Euch schlecht gehen. Höre was ich Dir sage!
Du musst auf mich hören und Dich verhalten wie ich es Dir empfehle, betonte die Sonnenmutter
Die Prinzessin tat, wie die Sonne ihr geheißen. Als der Sohn der Sonne abends heimkehrte und sein heimlicher Raum aufsuchte machte sich die Prinzessin leise dahin, stand an Fenster und wartete ungeduldig.

Im Spiegel zeigte sich das Gesicht ihres Gemahls. Er war so schön und freundlich, ihr Herz schlug laut und schnell. Sie war glücklich und in ihrem Glück vergaß sie die Warnung der Sonnenmutter. Sie sah sich tatsächlich das Spiegelbild so lange an, bis ihr Gemahl es im Spiegelbild bemerkte.
Zornig rief er: Was machst du dort? Du hast Dein versprechen nicht gehalten, Du hast mein Vertrauen gebrochen. Du wusstest was du nicht tun darfst.
Mein Herz hast Du gebrochen. Weh tut es.
Nun gut, es ist Deine Entscheidung. Ja, Du hast es so entschieden. Ich kann Dich hier nicht mehr haben!"

Und er vertrieb die Prinzessin aus dem Sonnenpalast.

Die Prinzessin war traurig, vor allem traurig über die Härte des Sonnensohns. Wie konnte er schnell vergessen dass sie sehr glücklich miteinander waren?
Wie konnte er erwarten dass sie lange mit ihm lebt ohne sich sein Gesicht ansehen zu dürfen.
Sie wusste sie war am Anfang damit einverstanden.. aber..
Doch sie wusste auch dass es keinen zurück mehr gab.
Langsam und traurig lief sie müde und gebrochen den langen Weg über Stock und Stein. Doch weit ist sie nicht gekommen.

Als sie über ein großes offenes Feld lief, setze sie sich kurz dahin und schaute sich die Sonne an. Es war heiß und die Sonne schien Sie anzulächeln. Ihr Herz wurde warm und sie vergaß für einen Herzschlag ihr Trauer. Sie lächelte die Sonne an.

Die Sonne mochte die Prinzessin, sie erbarmte sie und verwandelte sie in eine hochragende Pflanze mit einer großen wunderschönen gelben Blüte.
Die große gelbe Blume drehte sich sogleich der Sonne zu, strahlte sie und lächelte sie dankend an..
..und das macht sie heute noch.



Die Menschen nannten sie Jahre später die Sonnenblume

Quelle: http://www.forum.marokko.net/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=90002
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Posted By: whatshername61

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 04/05/12 07:40 PM

schöne Geschichte
träum
-.-
Posted By: Keela

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 05/05/12 07:03 AM

Danke für die schöne Geschichte, shakir!
Posted By: rasjerry

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 05/05/12 09:24 AM

(...Klugschxxxxer an:)
auch wenn die Sonnenblume tournesol (frz.) heisst, dreht sie sich nicht zum Sonnenstand. Die Blüte wächst in die Richtung aus der max. viel Sonnenlicht absorbiert werden kann. Alles andere ist blabla. (...Klugschxxxxxer aus.)
Posted By: Katya

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 05/05/12 11:59 AM

Märchen sind doch immer noch die schönste Art, Wünsche , Sehnsüchte, Ängste, Nöte und Probleme der Menschen widerzuspiegeln. Man findet in ihnen immer seine eigene Seele wieder. Schade wenn einigen diese Fähigkeit aus Kindheitstagen verloren gegangen ist. Wenigstens in dieser kleinen Welt kann jeder noch naiv sein (der es noch kann) und beim Anblick der Sonnenblume lächeln.
Auch von mir ein Dankeschön Shakir (zumal heute ein kalter und trüber Tag ist)
Katya weinen3
Posted By: teira00

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 05/05/12 12:54 PM


Schönes Märchen - kannte ich aber schon.

Man sollte halt nichts versprechen, was man nicht sicher halten kann. :-)
Posted By: Katya

Re: Die Mentalität der marokkanischen Männer -2 - 05/05/12 01:47 PM

Ja aber wenn doch die Neugier so groß ist....
Leichtfertige Versprechen geben wir bestimmt nicht so oft und trotzdem können wir doch nur schwer Versuchungen widerstehen oder steigern uns viel zu oft in Dinge hinein, die durch Missstrauen oder Missverständnis entstanden sind.
Dann machen wir eben Fehler,die manchmal nicht wieder rückgängig gemacht werden können. Ein kleiner Moment im Leben.....
Wir müssen dann alte Wege verlassen und neue gehen.
Schön wenn dabei die Sonne von oben lacht.
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