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Weinland Marokko - Bericht der DW #97475
13/10/09 10:00 AM
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Weite Ebenen, hohe Berge, gute Böden – und vor allem viel Sonne: Gute Bedingungen für Spitzenweine gibt es nicht nur im Rheingau oder in der Pfalz. Auch Marokko ist ein Paradies besonderer Art für den Weinanbau.
Einige Eckdaten:

25 Rebsorten weren angebaut
30 Millionen Flaschen abgefüllt
mehr als 1200 Mitarbeiter beschäftigt
5000 Hektar Weinanbaugebiet

Die Weinernte in Marokko läuft gut und in diesem Jahr erwartet man einen preisverdächtigen Jahrgang.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4778370,00.html?maca=de-rss-de-eco-1018-rdf

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Elvire] #97479
13/10/09 12:35 PM
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Elvire:
Hier noch Bericht aus der NZZ bezüglich Weinbau in Marokko. Marokko scheint tatsächlich ein Paradies der besonderen Art für den Weinbau darzustellen. Marokkanische Spitzencuvées halten im Vergleich mit den allermeisten Europäischen Spitzenweinen problemlos mit!

FLORIENDER WEINBAU IM MUSLIMISCHEN MAROKKO
35 Millionen Flaschen im Jahr - Millionen an Steuereinnahmen

(ap) Die sanft geschwungenen Weinberge sind ein ungewöhnlicher Anblick in einem muslimischen Land. Doch die Reben und der aus ihnen hergestellte Wein gedeihen gut in Marokko - trotz des islamischen Alkoholverbots. Das Land ist zu einem der grössten Weinproduzenten in der islamischen Welt geworden: Im vergangenen Jahr wurden etwa 35 Mio. Flaschen produziert. Wein bringt dem Staat Millionen an Steuereinnahmen, obwohl der Islam politisch auf dem Vormarsch zu sein scheint. «Marokko ist ein tolerantes Land», sagt Mehdi Butschaara, der stellvertretende Manager der Weinkellerei von Meknes. «Jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er trinkt oder nicht.» Die Celliers de Meknes im Norden des Landes sind der grösste Weinproduzent Marokkos. Mehr als 85 Prozent der landesweiten Produktion werden hier abgefüllt. Das Unternehmen baut inzwischen auf einer riesigen Rebfläche von 2100 Hektar Wein an. Es stellt damit praktisch alle europäischen Produzenten in den Schatten und ist vergleichbar mit den Grossbetrieben von Australien, Chile oder Kalifornien. Die Produktpalette reicht vom einfachen Landwein bis zum Champagner. Darunter ist sogar ein Spitzen-Bordeaux, Chateau Roslane, der in aus Frankreich importierten Eichenfässern in einem Gewölbekeller reift.

Streng genommen für Muslime verboten

Streng genommen ist Wein für Muslime verboten. Doch nach den Worten von Butschaara ist der Vertrieb des Unternehmens vollständig legal. Man verkaufe nur an staatlich anerkannte Händler, die ihrerseits ausschliesslich an nicht-muslimische Touristen verkauften, erklärt Butschaara. Laut Statistik trinken Marokkaner allerdings im Durchschnitt einen Liter Wein pro Person und Jahr. Und der marokkanische Staat ist der grösste Eigentümer der rund 12'000 Hektar Rebfläche des Landes. Das sich schnell modernisierende Marokko floriert dank Tourismus und Handels mit Europa, aber viele Einwohner sind noch immer zutiefst konservativ. Dennoch ist der Eigentümer der Celliers de Meknes, Brahim Sniber, einer der reichsten Männer des Landes. Seine Unternehmensgruppe beschäftigt rund 6500 Menschen, fast alle von ihnen Muslime.
Proteste gegen Weinfest

Aber die Unternehmensgruppe hat auch die Grenzen der Grauzone erfahren, in der sie operiert: Ein unter anderem von ihr gefördertes Weinfestival löste 2007 Proteste in Meknes aus, einer tief religiösen Grossstadt mit rund 500'000 Einwohnern, der bis vor kurzem ein islamistischer Bürgermeister vorstand. «Das Festival war eine unnötige Provokation», sagt der frühere Bürgermeister Abubakr Belkora, der von seinen eigenen Anhängern heftig kritisiert wurde, weil er die Veranstaltung in der Innenstadt halbherzig erlaubt hatte. «Aus religiösen Gründen», wie er selbst sagt, hat er rund 100 Hektar Reben auf seinem eigenen Grund und Boden umgepflügt. Wenn andere Wein anbauten oder tränken, sei ihm dies aber egal. «Es hat in Marokko schon immer eine Akzeptanz für Wein gegeben... Man muss nur nicht damit hausieren gehen», sagte er in einem Interview.

Jahrtausendealte Tradition

Man geht in Marokko also sehr viel lockerer mit dem Thema Alkohol um als in anderen muslimischen Ländern wie dem Iran oder Saudi-Arabien, wo er vollständig verboten ist. Im Sudan werden Übertritte mit Auspeitschungen bestraft. Selbst in Algerien, dem Nachbarland Marokkos, geht der Alkoholkonsum drastisch zurück. In Marokko dagegen verkauft allein die Weinkellerei von Meknes rund 27 Millionen Flaschen pro Jahr, und der Grossteil davon bleibt im Land. Zwei Millionen Flaschen gehen nach Europa oder in die USA. Für die neue Nachfrage aus China werden nun 800 Hektar Rebfläche neu angelegt, wie Jean-Pierre Dehut, aus Belgien stammender Exportmanager erklärt. Die Wurzeln des Weinanbaus in Marokko reichen mehr als 2.500 Jahre zurück, seit die Phönizier die Küste besiedelten: «Dieses Land exportierte Wein nach Rom», betont Dehut.
.

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: chercheur] #97480
13/10/09 02:02 PM
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Antwort auf:
Man verkaufe nur an staatlich anerkannte Händler, die ihrerseits ausschliesslich an nicht-muslimische Touristen verkauften, erklärt Butschaara. Laut Statistik trinken Marokkaner allerdings im Durchschnitt einen Liter Wein pro Person und Jahr. Und der marokkanische Staat ist der grösste Eigentümer der rund 12'000 Hektar Rebfläche des Landes.


Dieser Absatz ist eigentlich nicht mehr zu überbieten, aber.....

Antwort auf:
In Marokko dagegen verkauft allein die Weinkellerei von Meknes rund 27 Millionen Flaschen pro Jahr, und der Grossteil davon bleibt im Land.


dieser schlägt alles!!!

Man muss nur einmal in diesem Grosskaufhaus, dessen Kette dem Bruder des Königs gehört, einkaufen!
Als ich das letzte Mal, im Mai, dort eine Flasche Wein kaufte, kam es zu einer Rauferei zwischen dem Kassierer und ein paar Marokkanern, weil er die Alkoholabteilung eine Stunde vor den anderen Abteilungen schließen wollte.

Und wie die einkauften!!!!

Doppelmoral, wie so oft, mal drei!!!


mfG.

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97482
13/10/09 03:03 PM
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statistisch gesehen, raucht jeder deutsche ca. 3 gramm hasch im jahr (dunkelziffer nicht eingerechnet), was wohl mit einer flasche wein im jahr zu vergleichen ist. ab und zu mal einen joint oder eben ein gläschen wein.
in jedem bahnhofskiosk gibt es alles, was der kiffer braucht, legal zu kaufen (oder glaubt wirklich jemand, winzig kleine wasserpfeifchen und riesengrosse zigarettenpapiere werden zum tabakrauchen missbraucht?). eine firma, die einen inhalator entwickelt hat, durch den sich auch nichtraucher oder asthmatiker ohne reue den freuden des hanfs hingeben können, bekam dafür den innovationspreis des landes baden-württemberg.
trotzdem muss man u.u. in den knast, wenn man mit einer wochenration erwischt wird.
doppelmoral?

gruss
Najib





Last edited by Najib; 13/10/09 03:15 PM. Reason: hinzugefügt und entfernt

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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Najib] #97491
13/10/09 11:52 PM
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machen wirs mal wie sarrazin, die wahrheit tut weh, aber es ist die wahrheit. ich war noch bei keiner hypokratischeren bevölkerung zu gast, was alkoholkonsum angeht, als bei einem nicht unerheblichen teil der marokkaner. wer in marokko, einem land mit 98 % moslems, eine alkoholausschanklizenz besitzt, ist ein gemachter mann. im sueden z.b. ist ein sehr beliebter sport das volladen des kofferaumes in der episserie mit den kleinen gruenen flaschen, dann faehrt man ausserhalb der stadt hinter die naechste duene und ab geht die party. puenktlich zum moscheegang ist man dann wieder in der stadt und die flaschen bleiben gruendlich zertruemmert da draussen liegen.
ich kann jedem interessierten rund um rabat auf anhieb 20 kleine blechtueren in den vororten wie temara zeigen, hinter denen sich eine moerderbar verbirgt und wo von 11 morgens bis 23 uhr schwer die post abgeht. druckbetankung nennt man sowas.

natuerlich trifft meine ansicht nur auf einen teil der, meistens maennlichen, bevoelkerung zu, aber es ist schon erschreckend.
und waehrend des ramadans verdienen sich schwarzafrikaner ein schoenes zubrot in den besagten supermaerkten, indem sie mit ihren senegalesischen oder was auch immer paessen alk da einkaufen und draussen weiterverticken.


du hast noch nicht einmal nicht den ocean gesehen? die reden von nichts anderes im himmel! knocking on heavens door


Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: aquawatch] #97492
14/10/09 12:17 AM
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Antwort auf:
ist ein sehr beliebter sport das volladen des kofferaumes in der episserie mit den kleinen gruenen flaschen, dann faehrt man ausserhalb der stadt hinter die naechste duene und ab geht die party. puenktlich zum moscheegang ist man dann wieder in der stadt


Respekt,
einer der die Wahrheit kennt, und sie auch ausspricht!
Es gäbe dazu noch Vieles zu sagen,
aber die "Was nicht sein darf, kann nicht sein" Fraktion hier,
gibt das, wider besseren Wissens, sowieso nicht zu.

mfG.

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: aquawatch] #97504
14/10/09 02:57 PM
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aqua,

die erfahrung habe ich im süden auch gemacht.
vor zwei jahren haben wir verwandtschaft in tinjdad besucht. der besuch sollte eigentlich eine woche dauern, nach drei tagen allerdings habe ich meiner frau klargemacht, dass der besuch doch wohl kürzer ausfällt.
ich war es einfach leid, jeden abend zum bier holen genötigt zu werden um mich eine kurze weile danach mit irgendwelchem blödsinn vollquatschen zu lassen.
da muss man sich dann den ganzen abend anhören, wie grossartig, gut und wichtig sie doch sind. und das alles ganz nah am ohr. ich kann alles brauchen, nur das nicht.
das kann richtig unangenehm werden.
und dann steigen sie in ihre karre und geben gas.
ich würde mal schätzen, ohne wiederum eine statistik vorlegen zu können, dass durch den alkohol in ma viel mehr menschen zu tode kommen, als durch den gern kritisierten ramadan.
alleine durch die ganzen schlägereien und messerstechereien.
hier in chaouen, in meinem kleinen paradies, ist es nicht so schlimm aber auch hier ist meistens der alk schuld, wenn es eine gewalttat gibt (und neuerdings die kleinen roten pillen aus der schweiz). erst neulich hat wieder einer aus nichtigem grund seinen saufkumpanen abgestochen. dann wird immer der örtliche schwarzhändler aus für ein paar wochen aus dem verkehr gezogen.
dann müssen sie das teuere marokkanische bier kaufen, anstatt dem billigen geschmuggelten aus spanien.
die wirklich harten trinker hier sind alle am vernarbten gesicht zu erkennen. gott sei dank sind das hier nicht so viele, wie weiter südlich.
das mindeste, was ein besoffener tun muss, ist sein revier in form von zerbrochenen bier-wein oder schnapsflaschen zu kennzeichnen. kaum ein leicht erreichbares, schönes plätzchen, das nicht mit glassplittern übersät wäre.
wenn man kinder hat, kann einen das schon nerven.

hier in chaouen sind es hauptsächlich vier gruppen von trinkern.
die, die viel mit ausländern zu tun haben.
kaum ein guide, der nicht säuft.
die bekommen im sommer den alk von den touristen und im winter bekommen sie lange zähne.
dann gibt es ein paar richtig harte alkoholiker, die auch schon mal zum spiritus greifen, wenn der schwarzhändler wieder mal ausser betrieb ist.
dann gibt es die beamten und funktionäre von ausserhalb, die für 3 oder 5 jahre nach chaouen versetzt werden und ärtze, anwälte und sonstige freiberufler mit höherer bildung.
die sitzen dann an der bar im hotel asmaa und unterhalten sich in einem mischmasch von französisch und darija, während sie sich die kante geben und dann ein taxi rufen.
ich hatte mal einen nachbarn, den chef des örtlichen militärs, aus tan-tan. der kam regelmässig am samstagnacht nach hause und hat seine frau niedergemacht. da brauchte man keinen kalender, wenn in der nacht zuvor geschrei beim nachbarn war, ist sonntag.
unter den polizisten gibt es hier nicht viele, die trinken. unter den gandarmen dafür umso mehr.
dann gibt es die von hier. das sind dann die kleinen beamten und handwerker, die eigentlich ganz geschickt sind, aber durch ihren suff zu nichts kommen. die sind mir am sympathischsten.
und halt die jugend, die den alk ausprobiert, wie viele jugendlchen in der welt, die am liebsten das tun, was verboten ist.
die meisten davon hören mit dem trinken radikal auf, wenn sie mal heiraten.

Antwort auf:
natuerlich trifft meine ansicht nur auf einen teil der, meistens maennlichen, bevoelkerung zu, aber es ist schon erschreckend.


so ein satz wie dieser, ist das was in den postings der "alles schlecht in ma, ich weiss gar nicht weshalb ich mich mit denen überhaupt beschäftige"- fraktion abgeht.
er stellt nämlich die relation klar.
wenn man annimt, dass knapp die hälfte der männlichen bevölkerung trinkt, was sicher sehr hoch gegriffen ist, dann sind es gerade mal 20% der marokkaner, die trinken.
gerade mal doppelt soviel, wie in deutschland kiffen, obwohl der alkoholhandel hier wesentlich weniger restriktiv ist, wie der haschhandel in deutschland.
von doppelmoral kann da nur jemand reden, der keine ahnung hat, oder nicht rechnen kann.

Antwort auf:
wer in marokko, einem land mit 98 % moslems, eine alkoholausschanklizenz besitzt, ist ein gemachter mann.


Antwort auf:
ich kann jedem interessierten rund um rabat auf anhieb 20 kleine blechtueren in den vororten wie temara zeigen, hinter denen sich eine moerderbar verbirgt und wo von 11 morgens bis 23 uhr schwer die post abgeht. druckbetankung nennt man sowas.


geh mal nach maastricht, gleich hinter der holländischen grenze und beobachte mal, was da in den coffeshops abgeht.
die mussten schon in industriegebiete verlegt werden, weil den anwohnenrn in der kernstadt der verkehr aus deutschland, der durch sie verursacht wurde, zuviel wurde.
wer dafür eine lizenz besitzt ist auch ein gemachter mann.
Quelle: ein freund, der türsteher in einem maastrichter coffeeshop ist.
ist das ein zeichen von deutscher doppelmoral?
oder schau dir mal die ballermanntouristen an, die nach dem zweiten eimer wunschpunsch nackt auf den tischen tanzen.

glaubst du einer von denen würde das machen, wenn mutti und der chef dabei wären?
ist der deutsche deswegen der doppelmoral erlegen?

Antwort auf:
dann faehrt man ausserhalb der stadt hinter die naechste duene und ab geht die party. puenktlich zum moscheegang ist man dann wieder in der stadt

das ist doppelmoral. ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man jemand in die moschee lässt, von dem offensichtlich ist, dass er getrunken hat.
wenn er so tut, als wäre nichts gewesen und seine umwelt dadurch täuscht, dann habe ich nichts dagegen, wenn man das als doppelmoral bezeichnet.
aber wenn jeder weiss, das jemand säuft, und der tut es trotzdem nicht in aller öffentlichkeit auf dem bahnhofsvorplatz, dann ist das ein zeichen von respekt für die gesellschaft und eines der toleranz der gesellschaft und hat in meinen augen mit doppelmoral nichts zu tun.
ich als kiffer wäre froh in deutschland so frei leben zu dürfen, wie der trinker es hier kann.

gruss
Najib












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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Najib] #97525
14/10/09 09:57 PM
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moin najib, das wird mir jetzt zu kompliziert. ich habe DE vor 33 jahren verlassen und lebe seitdem, bis auf wenige unterbrechungen auf dem afrikanischen kontinent, will sagen, die von dir erwaehnte doppelmoral hinter der belgischen grenze sagt mir nicht so viel. und ob jetzt 20 oder 50 % der ma-maenner saufen geht mir ziemlich am a ...vorbei. nur wenn sie hinterher ihre frauen und kinder verkloppen, dann wirds ernst.

in dem sinne, dir dein pfeifchen und mir mein bierchen.
wie sang schon hannes wader seinerzeit?
noch zwei bier an den nebentisch!
wie? da sitzt gar keiner?
egal, trotzdem 2 bier.

ps.: die haerte war in outat el haj, nach dem duenen-tango fuhr man im 190er nach hause, anlage volle kanne an, licht aus und die lichthupe taktete zu der musi, affengeil die show.


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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Elvire] #97530
15/10/09 10:21 AM
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der Besuch eines Alkoholladens in Marokko ist auf jeden Fall wirklich ein Erlebnis, da fliegen die Scheine nur so durch die Gegend, kunstvoll in Rekordgeschwindigkeit wird alles verpackt und diskret raus geschafft...

Naja die Nebenwirkungen der Politik des teuren und seltenen Alkohols sind ja auch vorhanden - besonders krasse Auswirkung fand ich immer die Schnüfflerei - überhaupt das Klebstoff in Marokko offensichtlich noch wirkt während das in Europa lange nicht mehr so ist.... (unserer mehrfach negativen Begegnungen mit Schnüfflern sind aber ein paar Jahre her, möglicherweise gibt es heute auch in MA Klebstoff ohne Rauschwirkung.)

Befürchte aber wenn Alkohol in MA billig und überall erhältlich wäre gäbe es wirklich große Probleme.

Aber den marokkanischen Cabernet Sauvignon rot in der "ca 5 Euro Klasse" finde ich Spitze wink

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Holger R.] #97554
16/10/09 04:06 PM
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Antwort auf:
Befürchte aber wenn Alkohol in MA billig und überall erhältlich wäre gäbe es wirklich große Probleme.


Bin dieser, deiner Meinung nicht,
denn 1. ist Alkohol in Marokko überall erhältlich,
wenn man welchen kaufen will,
und 2. hat der Konsum von Alkohol selten etwas mit dem Preis zu tun!

Habe es, wie schon selbst geschrieben, des öfteren gesehen,
das die Marokkaner den selbst hergestellten Wein und einheimischen Biersorten eher nicht den Vorzug geben,
sondern eher zu den ausländischen "härteren" Getränken greifen.
Außerdem haben die meisten Marokkaner nie gelernt, mit Alkohol vernünftig umzugehen, da ja glaubensbedingt verboten!
So ist es für sie unverständlich, das Wein und Bier, natürlich in vernünftigen Mengen genossen, sogar der Gesundheit förderlich sind.

Wie scheinheilig aber damit umgegangen wird zeigt das folgendes Beispiel:

Öffentlich wird gegen denn Alkohol gewettert,
das aber sogar das Königshaus, vom Bruder, als einer der größten Alkoholvertreiber des Landes,
bis zum Königspalast selbst viel Alhohol verbraucht wird,
spricht niemand.

mfG.

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97567
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Außerdem haben die meisten Marokkaner nie gelernt, mit Alkohol vernünftig umzugehen, da ja glaubensbedingt verboten!
So ist es für sie unverständlich, das Wein und Bier, natürlich in vernünftigen Mengen genossen, sogar der Gesundheit förderlich sind.


das gleiche argument, ausser das es halt kein glaubens- sondern ein ignoranzverbot ist, lässt sich vom kif auch behaupten.
wieso also zahlt die eu geld dafür, das hier der kif bekämpft wird?
das ist ja eine 1000fach moral, wenn man alkoholanbau fördert und kifanbau verbietet.

Antwort auf:
Öffentlich wird gegen denn Alkohol gewettert,
das aber sogar das Königshaus, vom Bruder, als einer der größten Alkoholvertreiber des Landes,
bis zum Königspalast selbst viel Alhohol verbraucht wird,
spricht niemand.


wer wettert öffentlich gegen den alkohol?


gruss
Najib


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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97568
16/10/09 10:37 PM
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Hallo Adam,
Die Euroepaer,die von Kindesbeinen an an Alkohol gewoehnt sind,koennen wir jedes Jahr lallend,herumtorkelnd auf Mallorca bewundern.Oder dummlallend ,uriniernt auf dem Oktoberfest.
Weil Alkohol gesund ist,trinken Jugendliche bis der Arzt kommt ,das nennt man dann Komasaufen.Das koennen wir hinterwaeldlerischen Marokkaner natuerlich nicht,aber wir sind Marokkaner und nicht Indianer,die mit Feuerwasser nicht umgehen koennen.

Bilde dir nicht zuviel ein Adam,du bist selber ein Heuchler.

Sansabil

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: sansabil] #97569
16/10/09 11:03 PM
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Antwort auf:
Bilde dir nicht zuviel ein Adam,du bist selber ein Heuchler.


vielleicht ist er ja nur auf einem auge blind.


gruss
Najib


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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: sansabil] #97570
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Weil Alkohol gesund ist,trinken Jugendliche bis der Arzt kommt ,das nennt man dann Komasaufen


Ja, immer das Selbe,
wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil,
denn ich habe geschrieben:

Antwort auf:
So ist es für sie unverständlich, das Wein und Bier, natürlich in vernünftigen Mengen genossen, sogar der Gesundheit förderlich sind.


Aber ich weiss um die Probleme der Marokkaner Bescheid,
was nicht sein darf, kann nicht sein!!!


mfG.

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97571
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Hallo Adam,
unverstaendlich ist nur,wie ein kluger Europaer,der von Kindesbeinen an an Alkohol gewoehnt ist,so damit umgeht,das es zum komasaufen kommt.Wo Er doch wissen muesste das man Alkohol nur in masen geniessen soll
Du bist auch kein Marokkoexperte,nur weil du mir einer Marokkanerin verheiratet bist.Bilde dir das bloss nicht ein.

Sarkozy ist bestimmt kein Italienexperte nur weil Carla Bruni seine Frau ist.

Najib,ich glaube Adam hat nicht nur einen splitter oder Balken im Auge ,sondern eine ganze Holzfabrik.

Sansabil

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: sansabil] #97572
17/10/09 12:08 AM
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unverstaendlich ist nur,wie ein kluger Europaer,der von Kindesbeinen an an Alkohol gewoehnt ist,so damit umgeht,das es zum komasaufen kommt.Wo Er doch wissen muesste das man Alkohol nur in masen geniessen soll
Du bist auch kein Marokkoexperte,nur weil du mir einer Marokkanerin verheiratet bist.Bilde dir das bloss nicht ein.


Habe nie behauptet ein Marokkoexperte zu sein, allerdings habe ich früh erkannt, das es Marokkaner überhaupt nicht vertragen, wenn man den Finger auf bestehende Wunden legt.
Das hat mir auch ein Marokkaner, der mit mir von München über Madrid nach Casa geflogen ist, bestätigt.
Übrigens, genau dieser Marokkaner, er hat in einem Jahr perfekt Deutsch gelernt, ist mit mir in Madrid, weil wir 6 Stunden auf den Anschlussflug warten mußten, auf einen herrlichen spanischen Rotwein gegangen!

PS: Das von dir angeführte Komasaufen ist eine Zeitgeisterscheinung der letzten Jahre und wird genauso wieder verschwinden.
Trotzdem verstehe ich es nicht, weil für mich ist Alkohol ein Genussmittel, eben zu genießen, wobei, wenn mir z.B. ein Wein sehr gut schmeckt, kann es schon mal passieren, das es für diesen Abend zuviel wird blush

mfG.



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Last edited by adam09; 17/10/09 12:13 AM.
Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97576
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Ich kenne genug Deutsche ,denen die Buerokratie und der Kleingeist in Deutschland auf die Nerven geht.Sonst wuerden nicht so viele auswandern.

Ich sprach nicht nur vom Komasaufen,pick dir nicht immer eine Sache aus und versteife dich darauf.Was du nicht hoeren willst ,beantwortest du einfach nicht,so kann man es auch machen.
Ich sprach auch von den lallenden, urinierten ,herumtorkelnden Torristen in Spanien oder auf dem Oktoberfest-

Ich glaube auch nicht das das Komasaufen so bald von der Bildflaeche verschwindet.Aus Komasaufen wird Alkoholismus.Obwohl der priviligierte Europaer doch von Kindesbeinen an gelernt hat mit Alkohol umzugehen.

Du findest in jedem Land gute und schlechte Sachen ,Oesterreich macht da keine Ausnahme,rede dir Dein Land nicht schoen.

sansabil

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97577
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Habe nie behauptet ein Marokkoexperte zu sein, allerdings habe ich früh erkannt, das es Marokkaner überhaupt nicht vertragen, wenn man den Finger auf bestehende Wunden legt.


welche volksgruppe ist begeistert, wenn jemand von ausserhalb kommt, und den finger auf ihre wunden legt?

glaubst du, dass foren von marokkanern über deutschland, maroczone zb., unter der mehrheit der deutschen auf grosse begeisterung stossen?
oder die bigotterei vom schwulen haider und seinen kameraden.
keinem seiner wähler wäre es egal, wenn der eigene sohn schwul wäre, aber da haider was gegen das lumpenpack aus dem balkan und die polaken tut, drückt man halt mal ein auge zu.
das er besoffen mit 180 über die landstrasse rast, ist ein kavaliersdelikt, das kann jedem mal passieren.
aber die österreicher betrachten ihn als einen verhinderten messias. hätte er nur länger gelebt, hätte er bestimmt aus wasser wein gmacht und wäre dann darübergetorkelt.
bist du begeistert, wenn du sowas liest?

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Das hat mir auch ein Marokkaner, der mit mir von München über Madrid nach Casa geflogen ist, bestätigt.
Übrigens, genau dieser Marokkaner, er hat in einem Jahr perfekt Deutsch gelernt, ist mit mir in Madrid, weil wir 6 Stunden auf den Anschlussflug warten mußten, auf einen herrlichen spanischen Rotwein gegangen!


den hast du natürlich gut gefunden. der moderne marokkaner nach deinem geschmack.

ich fände einen deutschen gut, der mit mir zwischen den flügen einen joint rauchen ginge.

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Das von dir angeführte Komasaufen ist eine Zeitgeisterscheinung der letzten Jahre und wird genauso wieder verschwinden.

dann hält sich der zeitgeist aber extem lange, wesentlich länger als der rock'n'roll.
die alten studentenverbindungenvon 1848 haben koma saufen als ihr hauptritual.
knapp vor dem koma kommt's dann zum folgeritual, dem wangenaufschlitzen.
in meiner jugend war trinken bis zum umfallen auch angesagt.

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So ist es für sie unverständlich, das Wein und Bier, natürlich in vernünftigen Mengen genossen, sogar der Gesundheit förderlich sind.


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Trotzdem verstehe ich es nicht, weil für mich ist Alkohol ein Genussmittel, eben zu genießen, wobei, wenn mir z.B. ein Wein sehr gut schmeckt, kann es schon mal passieren, das es für diesen Abend zuviel wird


alkohol ist in erster linie eine droge, und wird erst dadurch zum genussmittel.
wer noch nie bier mit alkohol getrunken hat, der wird an alkoholfreiem bier keinen geschmack finden.
dasselbe beim alkoholfreien wein und erst recht beim schnaps.
gäbe es einen grund aus genussgründen einen alkoholfreien whiskey zu trinken?
erst durch die verbindung von diesen getränken mit einem gehabten oder zu erwartenden rausch, wird alkohol zum genuss.
und dann kann es sogar vorkommen, dasss alkoholfreies bier schmeckt. man ist den geschmack halt gewohnt und verbindet ihn mit etwas "angenehmen". mir geht es jedenfalls so.
aber es kann niemand, der nicht schon richtiges bier getrunken hat, meine begeisterung für alkoholfreies bier nachvollziehen. alle halten die hand über's glas, wenn ich nachschenken will.
der marokkaner, dem es schmeckt, der sieht nicht ein wieso man bier oder wein trinkt, ohne sich besaufen zu wollen.
gesund leben kann man auch indem man in vernünftigem masse obst und gemüse isst. da muss man nichts tun, das haram ist.
also wenn schon haram, dann nicht geradeso, ohne effekt. das wäre ja unsinn.
floglich wird , wenn schon, dann richtig bis zum anschlag getrunken. erst dann wird es ja richtig lustig.
bedächtig an einem guten tropfen zu schlotzen und dabei schach zu spielen, ist kein gutes geschäft.

dasselbe umgekehrt spielt sich in der deutschen haschszene ab.
genussrauchen sieht man da selten. wenn schon risiko und teuer, dann muss man auch was spüren. je weiter neben der kappe, umso besser.
hier kennt man das genussrauchen.
kaum einer, der auf die hochtechnischen wasserpfeifen und sonstigen hilfsmittel abfährt, die mit noch weniger noch mehr knallen sollen.
wenn jemand sowas aus europa hierher bringt, erntet er nur kopfschütteln.
auch das hochgezüchtete grass findet hier keine abnehmer.
der marokkanische kiffer ist ein öko.

einer, der hier einen laden für rauchzubehör aufgemacht hat, musste bald darauf einsehen, dass er in einer deutschen kleinstadt mehr verkauft hätte.
der marokkaner braucht nur eine sibsi oder zig-zag und er raucht nur soviel, dass er jederzeit wieder die kontrolle über sich übernehmen kann.

ich kann das schön vergleichen: der marokkanische trinker verhält sich wie der deutsche kiffer und der marokkanische kiffer wie adam09.

genau das gleiche verhalten also, nur unter anderem vorzeichen, weil halt die akzeptanz der gesellschaft andere vorzeichen hat.
was man den marokkanern vorwirft, kann man genauso gut den österreichern oder deutschen in der anderen richtung vorwerfen.



ich weiss nicht, wieso man den finger unbedingt auf die marokkanischen wunden legen muss, wenn man doch selbst genug wunden zum abdecken hat.

wenn ein marokkaner die wunden marokkos aufzeigt, ist das was anderes, aber ein österreicher, der kollektiv gesehen, bis zum hals in der scheisse steckt, sollte nicht auf einen zeigen, dem die scheisse bis zur hüfte steht.


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Und noch was wie kann er den Beten und fasten und alles und dann fremdgehen. das passt garnicht zusammen. Eine grosse sünde ist Zina zu machen. Und nur seine EHEFRAU ist ihm erlaubt. Frag ihn mal dannach wenn ihr das nächste mal zusammen tel. wie er das vereinbaren kann und vor Allah swt verantworten kann, was er da so mcht. Wo möglich trinkt er auch alkohol und geht samstags indie disko????

Was meinst du, wie oft das bei Marokkanern vorkommt???
Was meinst du, was in einem Marokkaner vor geht, wenn er auch nur ein Stückchen Busen oder gar mehr sieht??
Das Alles ist das Ergebnis einer Erziehung die von Doppelbödigkeit und Doppelmoral nur so trieft!



dann kommt der mann in ihm zum vorschein.
was geht denn im österreicher vor, wenn er sowas sieht?
nichts, nimm ich an.


gruss
Najib


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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Najib] #97578
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Najib
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ich weiss nicht, wieso man den finger unbedingt auf die marokkanischen wunden legen muss, wenn man doch selbst genug wunden zum abdecken hat.

wenn ein marokkaner die wunden marokkos aufzeigt, ist das was anderes, aber ein österreicher, der kollektiv gesehen, bis zum hals in der scheisse steckt, sollte nicht auf einen zeigen, dem die scheisse bis zur hüfte steht.


So ähnlich wie hier schreibst du ja oft. Guck, da habe ich eine andere Meinung.
Ich glaube, nicht nur, wenn ich in einem idealer Gesellschaft, Zustand, Umgebung, etc. befinde, darf ich auf Verbesserungswürdiges in anderen Gesellschaften, Zuständen, Umgebungen, etc, hinweisen. Dann hätten wir uns eine Möglichkeit genommen voneinander zu lernen. Von außen sieht man aus anderer Perspektive, die auch für innen bereichernd sein kann.

Ich meine, ich darf das auch, wenn ich bei mir selbst noch Verbesserungsbedürftiges erkenne. Ich sollte es nur mit Respekt und Wissen um meine eigenen Mängel tun. Aber ich glaube nicht, dass ich schweigen muß.
Das wollte ich schon lange mal schreiben. Und hier paßt´s grad so gut.
Gruß Keela


Ich bin nicht dumm, ich hab' nur voll so Pech beim Denken...
Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Keela] #97579
17/10/09 10:53 AM
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Hallo Keela,

es ist nicht die Kritik mit der wir nicht umgehen koennen,sondern die die weise in der sie vorgetragen wird.
Kritik ansich ist nichts schlechtes,man kann dadurch viele Sachen veraendern,aber wenn sie so goennerhaft ,mit Oberschullehrerton und immer wieder auf dem selben dummen Standpunkten beharrend ist,wird es langweilig.
Wenn es nach Adam ginge waeren wir Moslems vorzugsweise Marrokkaner alle, latent,doppelmoralische,ehrenmordente,zwangsbeschnittene ,
korruppte Bisexuelle,die vor Freude Tod umfallen wenn sie ungeoeffnette Wasserflaschen sehen.Er soll aber bitte nicht von der Familie seiner Frau ,auf alle Marrokkaner schliessen.

Danach muessten die Oesterreicher ja dem Garten Eden entsprungen sein.Dem ist aber sicher nicht so.

Man kann so kritisieren ,das es zu einem guten Streidgespraech kommt,aber da klingt sich der gute Adam immer aus.Bis jetzt hatte immer noch Najib das letzte Wort,das spricht nicht gerade fuer ein fundiertes Wissen das Adam hat,da er immer wieder Thesen in den Raum wirft,sich auf Quellen wie Vox oder die Familie seiner Frau beruft und dann schweigt.
Da nenne ich gute Kritik was anderes.

Gruss Sansabil

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: sansabil] #97585
17/10/09 02:46 PM
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keela,

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Ich glaube, nicht nur, wenn ich in einem idealer Gesellschaft, Zustand, Umgebung, etc. befinde, darf ich auf Verbesserungswürdiges in anderen Gesellschaften, Zuständen, Umgebungen, etc, hinweisen. Dann hätten wir uns eine Möglichkeit genommen voneinander zu lernen. Von außen sieht man aus anderer Perspektive, die auch für innen bereichernd sein kann.


es ist nicht die kritik an sich, sondern wie und was er kritisiert.
das wie erschöpft sich darin, dass er laut doppelmoral schreit und diese doppelmoral nach seinen möglichkeiten multipliziert. das, was er kritisiert,sind alles dinge, die in jedem anderen land genauso stattfinden.

er prangert zb doppelmoral in sachen alkohol an.
was sollen die marokkaner tun, um sich dieser doppelmoral zu entledigen?
sollen sie das saufen freigeben, um zustände wie in europa herbeizuführen?
oder sollen sie das alkoholverbot genauso durchsetzen, wie es die saudis tun? auch bei touristen?
wäre mit einer der beiden lösungen etwas gewonnen?
ich finde das, was adam macht, einfach nur primitiv und selbstherrlich.
entweder er ist dafür, dass der alkoholverbot streng gehandhabt wird und dann auch er in den knast kommt, wenn er in fes beim genusstrinken erwischt wird, oder er kämpft in österreich genauso für die legalisierung von cannabis, wie er für die legalisierung des alkohols in ma kämpft.
nur die fehler des anderen anzuprangern, seine eigenen aber ganz in ordnung zu finden, das ist doppelmoral im klassischen sinn.
das marokkanische prinzip der rechtsauslegung, nämlich den menschen mensch sein zu lassen und nur bei auswüchsen einzugreifen, finde ich viel menschlicher, wenn auch mit doppelmoral behaftet, als die deutsche prinzipienreiterei.

die "missstände", die adam abprangert, waren ja auch im deutschen sprachraum bis 68 weit verbreitet. da mussten erst kiffende studenten kommen, um da was daran zu ändern.
die generation unserer eltern, war genauso und in den selben themen (ausser dem komasaufen natürlich, das war schon immer als tradition anerkannt)der doppelmoral erlegen, wie es die marokkaner heute sein sollen.
das ist jetzt gerade mal 40 jahre her. 40 jahre sind geschichtlich gesehen ein klacks.
welches gesellschaftsmodell das nachhaltigere ist, wird sich erst später zeigen.
manchmal kommen mir die gesellschaftsveränderer so vor, wie die kommunisten aus vergangenen tagen.
die waren auch davon überzeugt, dass nur ihr gesellschaftsmodell das richtige wäre.
heute hört man nur noch selten von ihnen.
der sozialismus als allgemein annerkanntes und von den intellektuellen als fortschrittlich gelobtes gesellschaftsmodell hielt 100 jahre durch und brach dann aufgrund seiner fortschrittlichen stukturen zusammen.
wer sagt, dass es dem westlichen modell in 50 jahren nicht genauso geht und dann die, die an ihren althergebrachten strukturen festhielten, auf der sonnenseite sind?
meine persönliche meinung ist, dass eine kultur, die sich in immer mehr klein und kleinstgruppen aufspaltet, von denen jeder nur seinen eigenen vorteil sucht und gleichzeitig durch brot und spiele ruhig gehalten wird, keine zukunft hat.
wenn erst mal das brot ausgeht, dh. die reserven aufgebraucht sind, helfen spiele auch nicht mehr weiter.
deshalb bin ich mir auch fast sicher, dass das thema der illegalen einwanderung nach europa sich noch in diesem jahrhundert erledigt hat und man in europa darüber nachdenkt, wie man es schaffen könnte nach china zu kommen um sich dort ein besseres leben aufzubauen.

kurz und gut: ich finde die betrachtungsweise von adam09 sehr, sehr oberflächlich und nur der einbildung, besser zusein als andere, entsprungen.
wirklich konstruktive kritik, mit der man was anfangen könnte, oder die gar lösungswege bietet, ist da nicht dabei.

gruss
Najib







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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Najib] #97588
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hallo zusammen
vieleicht ist das nun der falsche thema?
aber was halten den marokaner für veränderungswürdig in ihrem land?

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Borgward] #97590
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hallo


ganz allgemein?
mehr verdienen und weniger steuern.
korruption nur da, wo sie vorteile bringt.

schau mal rtm oder 2m. da kommen öfters mal interessante diskussionen über das, was verändert werden müsste.
erst gestern wurde über das neue gesetz, das die haushaltshilfen, die petit bonnes, betrifft, diskutiert.
da wurden die missstände schon deutlich benannt.


gruss
najib





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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Najib] #97594
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er prangert zb doppelmoral in sachen alkohol an.
was sollen die marokkaner tun, um sich dieser doppelmoral zu entledigen?
sollen sie das saufen freigeben, um zustände wie in europa herbeizuführen?
oder sollen sie das alkoholverbot genauso durchsetzen, wie es die saudis tun? auch bei touristen?
wäre mit einer der beiden lösungen etwas gewonnen?

Das ist doch jetzt eine richtig gute Vorlage für ein Streitgespräch.
wink Keela


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Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: Keela] #97617
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er prangert zb doppelmoral in sachen alkohol an.
was sollen die marokkaner tun, um sich dieser doppelmoral zu entledigen?
sollen sie das saufen freigeben, um zustände wie in europa herbeizuführen?


Wenn dieser "Mann" aus dem Riff wirklich meint,
das, wenn man das "Saufen" in Marokko freigeben würde,
dann Zustände wie in Europa eintreten würden,
dann beleidigt und unterschätzt er die Marokkaner aber auf das Gröbste!
Verbote, fast in jeder Richtung, haben sich noch nirgens bewährt, nein, sie haben sich eher ins Gegenteil gewendet!!!

Übrigens, wie kommt er eigentlich auf Fes???
Kann mich nicht erinnern, dort schon jemals "Genussgetrunken" zu haben!


mfG.

Re: Weinland Marokko - Bericht der DW [Re: adam09] #97618
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adam,

verstehe ich das richtig, du würdest den alkohol gerne so frei gehandhabt sehen wie in europa?


übrigens, rif schreibt man mit einem "f". mit zwei "f" ist es ein riff, und das ist wieder ein ganz anderes thema.

das mit dem genusstrinken habe ich mir so zusammen gereimt. du schriebst, dass du gerne mal einen wein zum genuss trinkst, nur manchmal mehr und du schriebst etwas von einem sehr guten marokkanischen wein.
da sah ich keinen grund, weshalb du nicht in fes einen marokkanischen wein genusstrinken solltest und nur manchmal mehr.

gruss
Najib


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