hallo - habe zwar einiges via "suchen" im forum gefunden, aber trotzdem ein paar fragen - wir fahren allerdings heute donnerstag, 17.7. ab - aber dank iphone und wifi und so...kann ich wohl überall die antworten im forum mitlesen!
mein fragen:

1. wo kaufen wir am günstigsten zigaretten, bonbons, kugelschreiber etc. die wir dann den kleinen und grossen kindern als geschenke geben können...?! unsere einreise ist via CEUTA geplant - fähre von algeciras

2. wo gibt es zurzeit die BESTEN sahara-trips mit dem kamel? habe gelesen, beim erg chebbi soll es sehr touristisch sein - wer hat "geheimtipps"? - zufahrt sollte allerdings mit einem womo möglich sein (kein 4x4!).

3. muss bei der einreise immer noch jedes mobiltelefon, jeder laptop und jedes andere technische gerät einzeln deklariert werden?

wir freuen uns auf schnelle antworten!

martin & goi

Bzgl. eines Sahara-Trips mit dem Kamel kann ich als Ausgangspunkt nur die Herberge Auberge Yasmina empfehlen. Diese ist nicht direkt in Merzouga (im Touristen-Rummel), sondern liegt etwas ab vom Schuss, ist aber leicht zugänglich. Sie befindet sich direkt an den Ausläufern der Sanddünen - man kann von dort auch prima einfach in das Meer aus Sand hineinlaufen...
Auf Anfrage gibt es sogar eine Wegbeschreibung - wenn ich mich recht entsinne ist der Weg von der geteerten Straße zur Auberge Yasmina mit farbigen Stangen gekennzeichnet.

Hier die Adresse des Internetauftritts, dem alle weiteren Informationen zu entnehmen sind:

http://www.hotelyasminamerzouga.com/hotel-maroc.html

Da ich Nichtraucher bin, kann ich in Sachen Zigaretten leider nicht weiterhelfen

Auf Bonbons und Kulis fahren die kleinen nur bedingt ab - oft wollen sie ausschließlich harte Dirhams ;-) Nein, Scherz beiseite: Ich persönlich wüsste nicht, was die Kiddies mit Kugelschreiber anfangen sollten. Habe mich einfach so mit den Kiddies unterhalten, wenn's ging und denen Aufmerksamkeit geschenkt und (selten), wenn sie mir mal aus der Medina wieder herausgeholfen haben 1,2 Dirhams gegeben.

Liebe Grüße und einen erlebnisreichen Marokko-Trip wünscht Euch

Stefan

Bitte keine Geschenke an Kinder! Ich war kürzlich im Süden (Zagora, M'hamid), da war es ganz schlimm mit den bettelnden Dorfkindern.
Sie schwänzen die Schule, kleben penetrant an den Touristengruppen und werden richtig sauer, wenn man nichts gibt. Die hart arbeitenden Eltern habe ja auch ihren Stolz und sind sicher nicht glücklich über diese Bettelei.
ALso am besten konsequent NICHTS geben, es sei denn, ein Kind arbeitet oder verkauft was.

Von Erwachsenen bin ich noch nie nach Kulis gefragt worden. Am besten ist immer noch Bares als Trinkgeld, vielleicht zusammen mit einem Schokoriegel, die kriegt man aber an jedem Lebensmittelladen und kosten überall fast gleich, ebenso wie Kippen.

hallo,

wenn ihr schon Kindern am Strassenrand eine Freude machen wollt, dann kauft doch Obst, Aepfel oder Bananen sind ein wirklicher Luxus fuer arme Familien und zudem gesund! Eine Alternative waeren noch Kaugummis, beides ist ueberall in Marokko zu bekommen und ich finde es besser die Kleinhaendler zu unterstuetzen, als jede Kleinigkeit zu importieren. Wenn ihr Platz habt, koenntet ihr auch gebrauchte Kinderkleidung und/oder Schuhe mitbringen und an Leute mit denen ihr eine etwas intensivere Begegnung habt (Z.B. Traeger auf dem Souk) geben oder wenn es nicht dazu kommt, eine Schule in entlegenem Gebiet ansteuern und einen Lehrer bitten die Sachen an beduerftige Kinder zu geben, so trifft es dann auch die, die nicht die Schule schwaenzen, um zu betteln.
Gruss
Bhaloulia

Ja, das Beschenken von Kindern und Erwachsenen in armen Ländern ist eine schwierige Sache. Es ist meistens gut gemeint, hat aber häufig überaus negative Auswirkungen.

Die Kinder schwänzen dann die Schule und betteln lieber Touristen an, weil das kurzfristig und subjektiv betrachtet die bessere Rendite bringt. Als Jugendliche verzichten die dann auch auf eine Ausbildung und professionalisieren lieber die Bettelei und/oder Touristenabzocke. Und als Erwachsene haben sie dann später kaum Chancen im Leben. Eines der größten Probleme in diesen Ländern - nämlich die Bildungsmisere - wird so zementiert. Nebenbei werden ganze Regionen für Touristen versaut. Wenn andere Touristen dann nicht ohne jegliche Gegenleistung mit Geschenken um sich werfen, werden Steine auf das Auto geworfen - so u.a. auch in Namibia erlebt.

Beste Grüße

Guido

so - wir sind zurück von 22 tagen marokko - vom feinsten - alles weitere findet ihr hier:
http://www.martin-goi.ch/maroc_tagebuch.htm
und fotos hier:
http://www.flickr.com/photos/everydayholiday/sets/72157606158685347/

das mit den kindern war halb schlimm - es gab orte, da wäre ein noch nicht erfundener spray gegen die "bonjour-kinder" nötig gewesen...nervig - aber mit einem lauten machtwort war dies meistens auch erledigt!
und sonst und überhaupt - marokko - wir kommen wieder...einmalig schön und spannend und sehr sehr interessant!
inshallah und danke dem reiner vom arganclub für seine live-begleitung...! shokran!
martin & goi

Schöne Bilder aus Marokko,
aber so sollte man in einem islamischen
Land nicht auftreten !

Das ist wohl Ausdruck der beworbenen mehr als 30 Jahre Erfahrung im Reisegeschäft...

Beste Grüße

Guido

Da seht ihr was ihr angerichtet habt mit den Geschenken.
Guido hat es bereits gesagt.

Ich habe bisher keine Geschenke gegeben. Manchmal kaufe ich aber von Kindern Obst am Straßenrand. Hin und wieder verschenke ich dann aber mein Sidi Ali. Das ist bei der Hitze besser als ein Kugelschreiber.

@mafra
Ich selbst würde auch nicht im Bikini am Strand rumlaufen weil ich nicht die Figur dafür hab aber warum sollte man als Tourist nicht so rumlaufen wenn es doch auch Marokkanerinnen tun????
Ich selbst hab schon einige am Strand gesehen

@ MAFRA:

Im Großen und Ganzen gebe ich dir recht, aber ein Bikini am Strand finde ich echt akzeptabel.
Hot pants in der Öffentlichkeit müssen aber nicht sein.


@ Kenitra71:

Bikini am Strand ist o.k., denke ich auch.
Aber zu arg körperteilbetonte Mode (hot pants, zu tiefe Ausschnitte etc.) oder gar Strings, die hinten raus gucken, würde ich mir als Frau ersparen.


Gruss,

Susanne

@susi
ja in der öffentlichkeit muss sowas auch nicht sein da gebe ich dir recht

Am Strand finde ich Bikini etc... ok...aber in der Stadt würde ich noch nicht mal mit einem Spaghettiträgerteil oder kurzer Hose/Rock rumlaufen. Einfach aus Respekt vor den Einheimischen. Ich habe während meiner Reise russische Touristen gesehen, die sich bei einer Besichtigung von Volubilis einfach ihr Shirt ausgezogen haben und dann mit nacktem Oberkörper rumgelaufen sind. Also das fand ich wirklich daneben.

20 Jahre mein Lieber - richtig lesen solltest Du schon
Jedoch braucht man keine große Erfahrung um sich in der Öffentlichkeit nicht derart in einem islamischen Land darzustellen - da sollte grundsätzlich genügend Respekt vorhanden sein!

Auch wenn das weder wichtig noch entscheidend ist: 30 Jahre passen schon.
http://www.edh.ch/

Beste Grüße

Guido

wir danken allen für die aufmerksamkeiten und die mehr oder weniger zutreffenden zitate. das obere bild wurde auf dem campingplatz aufgenommen, wir waren glaub ich einmal mehr fast die einzigen gäste - weit und breit nicht mal bonjour-kinder....,
das zweite im argan-laden bei essaouira...die mädels dort haben eine riesenfreude gehabt an der GOI und an ihrer kleidung - auch marokko ändert sich - die mädchen, die jugend, die alkoholiker, die es auch schon an vielen orten zu "besichtigen" gibt...etc. etc. - oder kommt mal nach genf in der schweiz, und schaut, wie die "islamisten" hier das strassenbild beherrschen und sich auch NICHT der schweizer/genfer-mode anpassen...und keiner reklamiert...! tztztz....!

und wie ist sie in den Laden gekommen?
Doch sicher über die Straße in genau dieser Kleidung.

hallo




ich glaube, dass auch auf der strasse die freude grösser als die empörung war.
sowas ruft heutzutage keinen aufstand mehr hervor, zumal martins frau die passende figur hat.
bedenken, wenn auch nur ästhetischer art, hätte ich da eher in deutschen fussgängerzonen und strassenkaffees.


gruss
Najib

@mafra - der laden gehört zur cooperative marjane zwischen ounara und essaouira...sie musste keine strasse überqueren - ist inmiddle of nowhere...! absolut besuchenswert - sehr nette leute dort! und hochinteressant - die herstellung der produkte des arganbaumes...!

Jetzt muß ich auch einmal meinen Senf dazugeben: Der "Laden" ist ein relative großes Anwesen, ein ehemaliger Gutshof mit Einfahrt, Vorplatz zum Parken für mind. 20 Fahrzeuge, weiterem Innenhof mit Scheunen, eingezäuntem Gelände voll mit erstklassig gehaltenen Haustieren, dem erwähnten Guthof mit super Schau- und Verkaufsraum (Arganöl- und seine Produkte) und weiter hinten gibts noch bewirtschaftete Felder und so. Mein Freund Haida MOKTAR ist der Besitzer und ist in meiner HP. unter N° 24 eingetragen. Die Mädls und Frauen, die dort arbeiten, sind durch die Bank modern und gut informiert, verdienen mindestens 50 DHs pro Tag, mehr als viele Männer, werden Großteils von zuhause mit Kleinbussen abgeholt und nach der Arbeit auch wieder zurückgebracht! Und wenn Touristen so wie GOI mit kurzen Pants kommen, können sie auf keinen Fall schockiert sein, sehen sie sich doch im TV über Satelit gerne Filme an, wo die Mehrzahl der Akteure ganz ohne Kleider sind!!!

Dies nur zur Information für Alle, die sich nicht so gut auskennen mit den Sitten und Gebräuchen in den modernen Regionen von MA.

Reiner Mohamed al Nemsaoui
http:/argan-club.com

oder kommt mal nach genf in der schweiz, und schaut, wie die "islamisten" hier das strassenbild beherrschen und sich auch NICHT der schweizer/genfer-mode anpassen...und keiner reklamiert...! tztztz....!

das gleiche gilt für DE

denke noch an die Kopftuch diskussion
ja,ja wenn zwei das gleiche tun ist es längst noch nicht das selbe ;-))))))
Daumen hoch der Konter war gut

hallo

sylviafee,



wenn jetzt aber ein amazonasindianer in seiner alltagskleidung, nämlich nichts, ausser einer spitzen tüte über dem nach oben fixierten geschlechtsteil, mit seiner frau, die sich keck eine schnur um die hüften gebunden hat, in der fussgängerzone posieren würden, dann würden die schweizer schon reklamieren und die deutschen auch, da bin ich mir sicher.
und wenn ich mir deine urlaubsbilder aus tunesien ansehe, dann kann man die tunesen, die sowas über sich ergehen lassen müssen, ja auch nur bedauern.
schön ist das nicht, wenn es auch von unbedingter modernität zeugt.

gruss
Najib

Hallo Sylvia,


Es verlangt niemand, dass man sich der Mode anpasst. Es ist vielleicht nur keine schlechte Idee, wenn man als Gast in einem fremden Land etwas Rücksicht auf dortige Wertevorstellungen und Sitten nimmt. Wenn eine muslimische Frau in Genf in einer Burka herumläuft, entspricht das möglicherweise nicht der aktuellen Mode, aber es verletzt auch nicht unmittelbar die Gefühle oder Sitten der lokalen Bevölkerung.

Wenn ein fast 60jähriger umoperierter Mann in einem islamischen Land wie Tunesien besonders viel nackte Haut und weibliche Reize zeigt, verletzt das unter Umständen schon die Sitten und Gefühle der lokalen Bevölkerung. Insofern finde ich persönlich das unpassend. Es hilft mir allerdings ein bisschen zu verstehen, warum so viele Moslems "den Westen" für arrogant, ignorant und rücksichtslos halten.

Ich finde unsere recht liberalen und in Sachen nackter Haut unverkrampften Vorstellungen in Deutschland völlig OK. Nur sollten wir uns nicht anmaßen, unsere Lebensweise für die einzig wahre und einzig richtige Lebensweise zu halten, die wir weltweit überall ausleben können.

Beste Grüße

Guido

Es verlangt niemand, dass man sich der Mode anpasst. Es ist vielleicht nur keine schlechte Idee, wenn man als Gast in einem fremden Land etwas Rücksicht auf dortige Wertevorstellungen und Sitten nimmt. Wenn eine muslimische Frau in Genf in einer Burka herumläuft, entspricht das möglicherweise nicht der aktuellen Mode, aber es verletzt auch nicht unmittelbar die Gefühle oder Sitten der lokalen Bevölkerung.

Wenn ein fast 60jähriger umoperierter Mann in einem islamischen Land wie Tunesien besonders viel nackte Haut und weibliche Reize zeigt, verletzt das unter Umständen schon die Sitten und Gefühle der lokalen Bevölkerung. Insofern finde ich persönlich das unpassend. Es hilft mir allerdings ein bisschen zu verstehen, warum so viele Moslems "den Westen" für arrogant, ignorant und rücksichtslos halten.

Ich finde unsere recht liberalen und in Sachen nackter Haut unverkrampften Vorstellungen in Deutschland völlig OK. Nur sollten wir uns nicht anmaßen, unsere Lebensweise für die einzig wahre und einzig richtige Lebensweise zu halten, die wir weltweit überall ausleben können.

Beste Grüße

Guido

Lesen und versuchen zu verstehen würde ja eventuell zu sensiblem Verhalten führen.
Also nur noch islamisch angepasste Touristen in islamische Länder.
Sonst steinigen!!!!!!!!!!


Nur noch angepasste islamische Bürger in christlich westliche Länder.
Sonst errichten wir wieder die Scheiterhaufen!!!!!

wenn jetzt aber ein amazonasindianer in seiner alltagskleidung, nämlich nichts, ausser einer spitzen tüte über dem nach oben fixierten geschlechtsteil, mit seiner frau, die sich keck eine schnur um die hüften gebunden hat, in der fussgängerzone posieren würden, dann würden die schweizer schon reklamieren und die deutschen auch, da bin ich mir sicher.
und wenn ich mir deine urlaubsbilder aus tunesien ansehe, dann kann man die tunesen, die sowas über sich ergehen lassen müssen, ja auch nur bedauern.
schön ist das nicht, wenn es auch von unbedingter modernität zeugt.

gruss
Najib [/quote]
Siehst du ich bin halt einfach die Antwort was die westeuropäer über sich ergehen lassen müssen.

Glaube mir, die meisten würden denken, das kulturamt hätte eine vorstellung über indianische kulturen.
Mich stört keinerlei kleidung oder nicht kleidung, weil es soll dem einzelnen überlassen werden.
Toleranz ist immer beidseitig nicht einseitig.
Wenn ich Tourismus will, muss ich auch den preis für touristen bezahlen (was die meisten länder auch machen.)
Krawitzig werde ich, wenn ungefragt getascht wird, weil mann meint er hätte das recht darauf. Krawitzig werde ich wenn europäische frauen abgekocht werden mit angeblichen segen einer religion, Krawitzig werde wenn man eine doppelmoral lebt.
Nebenbei in der kirche habe ich auch hose und langes shirt an.
In dörflichen gemeinden auch langes kleid oder hosen und sogar ein tuch für den kopf.
Aber zehn meter vom sousser strand nicht und in der innenstadt von sousse auch nicht.

Hallo alle zusammen,
ich bin auch ein großer Vertreter von Toleranz, vor allem bei uns in D. Aber man kann es in Staaten die kaum Toleranz hinsichtlich Politik oder gar in punkto Sexualität kennen und im persönlichem Leben starkem sozialen Druck ausgesetzt sind, nicht erwarten, dass sie Touristen, die auch in der Öffentlichkeit rumlaufen wie am Strand, tolerieren.
Gerade das nicht angepasste Verhalten von westlichen Touristen, v.a. von Frauen, führt zu starker Polarisierung und ist Zündstoff für Islamisten. Das führt nicht nur dazu, dass es in moslemischen Ländern immer mehr Unmut gibt bezüglich Ausweitung touristischer Projekte, sondern im allgemeinen auch gegen die westliche freizügige Lebensart. Natürlich schauen die Araber begeistert westliches Satellitenfernsehen- auch dort wo es verboten ist wie in Saudi Arabien oder im Iran, aber das heißt noch lange nicht, dass sie es für richtig halten, wenn westliche Touristen im eigenen Land so auftreten.
Ganz gleich wo wir in arabischen Ländern waren, Frauen die so rumlaufen wie hier auf den Fotos gezeigt, sind in Augen der meisten Araber "Nutten" und keine muss sich wundern wenn sie angemacht wird. Auf dem Campingplatz und am Strand wo viele Touristen rumlaufen, mag das o.k. sein, aber nicht in der Öffentlichkeit. Ich wundere mich immer über die vielen Frauen, v.a. Französinnen in Touristengruppen, die keinerlei Gespür dafür haben, dass sie mit ihrer Kleidung gegen die örtlichen Sitten verstoßen.
Manch einer mag sich an den Anblick gewöhnt haben, viele jedoch nicht und das sind dann diejenigen die zum militanten Lager abwandern, weil sie die moralischen Zustände und die Duldung dieser Sitten im eigenen Land unerträglich finden. Ein Ausdruck, dass man die "lockeren Sitten" nicht hinnehmen will ist doch in Marokko auch das zunehmende tragen des Schleiers oder Kopftuchs.
Vor zwanzig oder gar dreißig Jahren hätte man in solch einer Kooperative keine Frau das Kopftuch tragen sehen, jetzt ist es schon fast wie Gruppenzwang und manch eine der Mitarbeiterinnen hätte es vielleicht gerne auch lockerer, aber das Beispiel der Touristin macht es ihnen auch nicht leichter anders aufzutreten, denn weder Mann, Bruder oder Vater würden es zulassen wenn sich ein Mädel in Marokko so zeigen würde. Die wenigen Marokkanerinnen die so in der Öffentlichkeit rumlaufen, sind entweder extrem reich und können dank Geld und verwestlichter Familie auf die Meinung der Umgebung pfeifen, oder es sind tatsächlich Vertreterinnen des horizontalen Gewerbes.
Denkt mal drüber nach, was die Konsequenzen sind, wenn ihr als Deutsche, Schweizer etc. glaubt ein Recht auf ein halbnacktes Auftreten in der Öffentlichkeit in islamischen Ländern zu haben.
Ein wenig Anpassung kann man da schon verlangen, wenn man nicht dazu beitragen will, dass die Religiösen immer fundamentalistischer werden. Wer sich nicht der Kleiderordnung wenigsten in geringem Maße anpassen will, sollte lieber in Länder reisen, wo man viel nackte Haut problemlos zeigen kann, sei es nach Thailand oder nach Brasilien.
Die Länder öffnen sich für den Touristen, weil durch diesen Wirtschaftszweig meist viel mehr Devisen ins Land kommen als durch die wenigen Güter die sie sonst verkaufen könnten. Deshalb heißt es aber noch lange nicht, dass sie sich moralisch und kulturell verbiegen lassen wollen. Saudi Arabien und Iran haben Öl und machen damit Devisen, die sind nicht auf Touristen angewiesen und so gibt es dort erhebliche Beschränkungen in Bezug auf Kleiderordnung und Tourismus im Allgemeinen.
Das ist nicht wünschenswert in Nordafrika, aber der Konfliktstoff den Tourismus v.a. in punkto Kleidung, Sexualität, Alkohol und Drogen bietet ist groß und kann durchaus zum Pulverfass werden.
Sanfter Tourismus ist deshalb noch immer erstrebenswert.
So long
Erika Därr

Hallo, ich würde das Thema gern nochmal aufnehmen. Ich bin in Marrakesh von einem Anwohner zum Baden gehen eingeladen worden, weiß allerdings noch nicht, wo wir da hingehen. Was ziehe ich als Frau da an? Ist Bikini okay?

Hallo Doremus,

ich finde die Einladung etwas merkwürdig. Kennst Du den Mann schon länger? Hat er dich schon zu anderen Sachen (essen o.ä.) eingeladen? Will er dich ohne Kleidung sehen? Wenn Du unbedingt gehen willst, zieh einen einteiligen Badeanzug an.

Bärbel

hallo,

Ich frage mich wo ihr da baden wollt?Also zum meer müst ihr ein stück fahren.Kennst du den Mann?Hat er dich schon öfters zu was eingeladen?Pass ein wenig auf ,den vielleicht hat er keine guten absichten.Anziehen würde ich da auf jedenfall [/b]Keinen[b] Bikini.Zieh einen badeanzug und noch t-shirt und radler an,so bist du gut bedeckt.

lg samia

Ich danke euch für eure Fürsorge. Ich gehe nicht mit ihm allein baden, nein, sondern ich nehme meinen Freund (Deutscher) mit. Inzwischen hat mein marokkanischer Kumpel genauer geschrieben, dass er mit uns in einem Fluss baden gehen möchte. Ich bin mal gespannt! Da muss ich wohl noch nen Badeanzug besorgen...

Hallo Doremus,
Also wenn Euch Euer Freund zum Baden an einen "Fluss" mitnehmen will, dann kannst Du einen Badeanzug vergessen, denn das Wasser reicht gerade mal um sich die Fuesse zu benaessen.
Ich wurde auch schon mehrmals zu derartigen "Badeausfluegen" eingeladen, und die fuehrten dann entweder ins Ourikatal oder nach Moulay Ibrahim.
Anders sieht die Sache aus, wenn er Euch zur Talsperre Lallah Takerkoust fuehren moechte, denn da kann man tatsaechlich baden und schwimmen, auch wenn es seit dem vergangenen Jahr offiziell verboten ist.
Vielleicht solltest Du mal rueckfragen wo er denn mit Euch badengehen will.
Liebe Gruesse,
Theo

hallo

mein bekleidungstipp wäre, ein etwas längeres t-shirt und den bikini drunter. damit bist beim baden, falls es dazu kommt, gut angezogen.

gruss nach marrakesch, wo selbst flüsse nur dazu reichen, die füsse zu benetzen.
Najib

Ich habe mir alle Bilder angesehen und ich habe den Eindruck, hier wurde bewusst nur eines herangezogen, um mahnend den Zeigefinger heben zu können. Der Grossteil von uns ist sicherlich bemüht, sich den Gepflogenheiten der isalamischen Länder anzupassen, eine Sittenwache finde ich aber absolut unangebracht.