elissa,
die strategie für die ich eher stehe, wäre im umriß eine, die methodisch den gerbten begriffen im sinne von kongnitiven schemata mit neuen inhalten besetzt. sie ist keine selktive strategie ähnlich wie bei dem rabater zirkel und mernissi, die das herausnehmen, was in ihre weltanschauung paßt, sondern eine konstruktivistische, die mit inferenzen arbeitet,d.h. dem bisherig gesagten und gedachten aufnimmt und erweitert auf der grundlage der jetzigen wissensentwicklung und individueller lebenserfahrung. diese strategie könnte einen umgang mit dem islamischen kluturerbe (die islamsichen fundamente inklusiv) erlauben, der nicht mehr doktrinal nach den auslegungen bestimmter glaubensrichtungen operiert, sondern nach individuellen interpretationensfähigkeiten. konkret bedeutet das die behandlung und durchsetzung von thematiken, die wirklichkeitsnah sind, von der politik bis hin zu praktischen themen zur gestaltung des täglichen lebens.
warum dieses anliegen? weil über mehr als 100 jahre sämtliche denkströmmungen im islmaischen kulturraum mit den themen der salafiya sich auseinandersetzen, insbesondere mit der frage, ob eine rückkehr zum islam der khalifatszeit die seit der schmerzhaften begegnung mit dem militärisch starken westen hervorgegangenen probleme/ problematiken in der lage zu lösen wäre. die salafistische option ist in ihrem grundzug defensiv ( tibi) und aus eben diesem grunde eine nicht unbedingt lockere haltung bei dem muslim auslöst, die soweit gehen kann, dass der muslim sein leben nur noch als horroszenario auffaßt.