Ich habe mir das ganze mal angesehen.
Mit Sicherheit ist eine Geiselnahme ein enschneidendes Erlebnis, welches man niemanden wünscht.
Dennoch die Sache mit den Geiseln ist für mich eine Sache die Fragen aufwirft.

aus der WAMS vom 18.5.2003: "Doch der Bitte um Verschwiegenheit wurde nicht nachgekommen. Der Österreicher Gerhard Wintersteller "verkaufte" seine Entführungs-Geschichte exklusiv an den Fernsehsender RTL. Einen Tag nach seiner Rückkehr verhandelte die Algerien-Geisel Ulrich Hanel bereits mit den Reportern:

"Was ist Ihnen meine Geschichte wert?" sagte er am Telefon. Er wolle nach der langen Zeit der Entbehrung "viel Geld verdienen" und forderte hohe Euro-Beträge für Interviews. Schließlich habe er gelitten wie ein Tier, 18 Kilo abgenommen und sei mit den Nerven am Ende. "Ich habe gar nichts mehr. Kein Handy, kein Auto, kein Geld."

Obwohl Angehörige um Verschwiegenheit gebeten hatten, so waren einige nur nach Geld aus. Die restlichen Geiseln waren ihnen egal.

Berichte:
http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/402/15387/print.html
http://www.stern.de/politik/panorama?id=508255&p=2&nv=ct_cb


Bilder von Hanel:
http://www.buschtaxi.de/de/03reisen/algerien_ulrich_hanel.html

Da machen Touristen Urlaub in einem Land wo bereits vor der Entführung eine Reisewarnung existierte. Was war der Grund so weit südlich in Algerien Urlaub zu machen? Nervenkitzel? Langeweile?
Das Resultat ist nun dass Hanel auch Marokko als so gefährlich ansieht.
http://www.sahara-info.ch/forum3/info/posts/1278.asp
Wenn man dem Link folgt, so sieht man eindeutig die Gefahrenunterschiede.

Reisehinweis:
Der deutsche Hinweis ist schon seit langen so.
Hier mal Hinweise von Schweiz und Österreich zum vergleichen.
http://www.eda.admin.ch/eda/g/tool/cont_travad/marok.p.html
http://www.bmaa.gv.at/view.php3?f_id=2277&LNG=de&version=&dv_staat=107