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Iranischer Judoka geht straffrei aus

Gegen den iranischen Judoka Arash Miresmaeili werden laut Judo-Weltverband keine Sanktionen verhängt. Der Iraner war am Sonntag nicht zum Kampf gegen den Israeli Ehud Vaks angetreten - angeblich aus politischen und religiösen Gründen. Tatsächlich war Miresmaeili aber am Wettkampftag übergewichtig.

Athen - Der Judo-Weltverband (IJF) hatte eine Untersuchungskommission eingesetzt, um die Hintergründe des Wettkampfverzichts zu klären. Die iranische Nachrichtenagentur Irna hatte wenige Tage vor dem Wettkampf im Halbleichtgewicht gemeldet, Miresmaeili werde aus politischen und religiösen Gründen nicht gegen den Israeli antreten.

Die Kommission kam nach einer Anhörung Miresmaeilis zu dem Ergebnis, dass der Iraner nie beabsichtigt und auch nie öffentlich erklärt hatte, auf den Kampf verzichten zu wollen. Miresmaeili konnte nur deshalb nicht antreten, weil er am Wettkampftag übergewichtig war und deshalb nicht starten durfte, heißt es in der Erklärung der IJF.
Politik hat im Sport nichts zu suchen