Hallo Oli, hallo zusammen,

Oli, du hast viel geschrieben und ich gebe es zu, ich habe nicht alles verstanden, aber fast alles \:\)

das nicht, zumindest nicht den letzten Satz in diesem Kontext, der für dich ein springender, also wichtiger Punkt ist:
 Antwort auf:
Der springende Punkt ist doch der, dass sich JEDER an die das geltende Recht zu halten hat, egal welcher Religion er angehört.
Auch in einer immaginären islamischen-Demokratie (gem. meinen Ausführungen) wäre dies eines der geltenden Gesetze (gem. Koran).
Nun werden doch die Gesetze nur noch durch deren Inhalte von unseren unterschieden, vom Prinzip her ist dies in etwa das selbe.
Zu deinem Zitat

 Antwort auf:
Dann zur Rechstssprechung; es widerstrebt mir die Vorstellung, dass einige wenige über Delikte und Verstässe richten, es muss Instanzen geben, Instanzen, die jedem gewährleisten, einen Eskalationspfad zur Verfügung zu haben.
Das sehe ich genau so und das spricht doch für ein demokratisches Rechtssystem in einem säkularisierten System, dauert zwar oft lange bis zur entgültigen Rechtssprechung, hat aber den Vorteil der "Entindividualisierung" des Urteils.


 Antwort auf:
Es liegt in der Natur der Sache, dass Gesetze und Regeln Lücken aufweisen, deshalb gibt es wiederum Regeln und Gesetze, die die Ausnahme bestimmen. Nicht zuletzt ist es Aufgabe der Judikativen Gewalt, die Lücken zu schliessen, dies geschieht durch Präjudiz und Volksentscheide aufgrund Gesetzesvorlagen.
Man sieht also, der Weg von der Religion zur Moral bis hin in "geschriebenes Recht" ist weit, aber möglich.
Deine Folgerung Oli ist argumentativ weit hergeholt und zeigt einen erstaunlichen Optimismus, Argumente gegen eine Säkularisierung moderner Staaten, die überzeugend wirken, sind es m.M.n. nicht.
Die Justiz ist so komplex, Wirtschaftsrecht, Steuerrecht, Kartellrecht, Strafrecht,... etc. wie oft schütteln wir den Kopf über gefällte Urteile. Hier sind Spezialisten gefragt.

Ich wünsche dir eine gute Woche