Hallo Anton!

Ich denke nicht, daß wir persönlich "über Kreuz" sind (grins). Ich denke eher praktisch, nicht ethisch, daß muß die Frau schon selbst machen.

Ich denke, ich würde an Stelle der Frau einfach einen DNA-Test von dem Mann zu verlangen. Irgendwo habe ich vorhin gelesen, daß der zwar in MA nicht anerkannt ist und auch nicht gemacht wird, aber wenigstens ist er in Belgien anerkannt, so daß das Kind nach Erreichen der Volljährigkeit immer noch verlangen kann, daß die Vaterschaft offiziell nachträglich anerkannt wird. Ohne entsprechende Staatsbürgerschaft langfristig in MA zu leben, halte ich für nicht praktikabel und auch nicht gut für die Identität eines Menschen, der dort geboren ist.

Was ich nicht beurteilen kann, ist die Frage, was schlimmer ist: ein Kind mit "unbekannten" Vater oder eines von einem Nichtmuslim. Ich bin halt "Iran-gepolt", und da würde ich immer den unbekannten Vater vorziehen ...

Wenn sie sich für die offizielle Anerkennung der Vaterschaft entscheiden sollte, ist es auch von Marokko aus relativ einfach, des Mannes habhaft zu werden, Belgien ist da nicht so "bockig", und der Mann scheint ja auch bereit dazu zu sein. Anders wäre es, wenn sie Belgierin und er Marokkaner wäre, dann könnte sie die Sache mit dem Unterhalt vergessen, da so etwas meistens in den Aktenbergen einschläft.

Wie dem auch sei, wir werden ja eventuell von Drake erfahren, wie es weitergeht (die Variante, sie geht nach Belgien, um dort zu arbeiten etc, hatten wir ja noch gar nicht "durgespielt").

Yours,

I.