Hallo Drake,

es gibt das internationale Familienrecht - in dem ich mich leider nicht auskenne. Ich weiß also auch nicht, ob Marokko und Belgien diese Abmachungen anerkennen.

Mein Vorschlag wäre, sofern der Vater bereit(!) ist, das Kind amtlich anzuerkennen, so schnell wie möglich eine Familienzusammenführung zu versuchen. In Belgien spielt es wahrscheinlich keine Rolle, ob das Kind ehelich ist oder nicht. Weiterhelfen könnte da wahrscheinlich ein Anwalt, der sich auf internationales Familienrecht spezialisiert hat. (Sehr allgemeine) Informationen bekommt man auch als Broschüre z.B. bei ProFamilia oder beim Familienministerium. Wenig Info ist erstmal besser als gar keine.

Von Marokko aus sollte sie versuchen, sofern ihre Familie nicht bereit ist, sie zu decken und einen Mann zum Scheiden zu suchen (wahrscheinlich traut sie sich nicht mal, es der Familie zu gestehen?), Kontakt zu einem dieser raren Frauenhäuser zu erhalten, sofern sie das Kind behalten möchte. Tja, wo bekommt man den her? In Agadir gibt es doch den Lions Club, vielleicht auch anderswo? Mal abgesehen, daß diese Initiativen nur ein Topfen auf den heißen Stein sind, kommt man auch sicher schlecht an die entsprechenden Informationen.

Hallo Anton,

Deine Theoretisiererei und Moralapostelei ist aus der Sicht einer Frau in Not blanker Zyniymus. Wenn es Dir überhaupt nicht darum geht, zu helfen, sondern Deine moralisierenden Thesen abzulassen, sollest Du Deinen eigenen Thread aufmachen, in dem Du Deine Kammerrevolution weiterführen kannst. Zumal Du vom Wissen über die real exisiternden Verhältnisse in Marokko eher unbeleckt sein dürftest, dies schließe ich jedenfalls aus Deinen Zeilen. Mit Deinem jetzigen Zumüllen des Threads mit blanker Theorie schadest Du der Frau mehr, als Du hilfst, weil Du andere davon abhältst, eine Lösung zu finden.

Gebären um jeden Peis kann auch ein Menschenleben kaputtmachen kann: das der Mutter nämlich. Daran ist aber im Übrigen nicht "der Islam" schuld.

Viele Grüße,

Daisy