hallo Meriem,

ich muß mich nicht mit privatgeschichten auseinandersetzen, wenn ich es nicht mag, oder muß ich es doch mögen, wenn du es für richtig hälst ??

man kann bei aller schreibkunst eine privatgeschichte in ein paar zeilen nicht zusammenfassen und in der regel fehlt die darstellung des anderen partners, so daß ein vernünftiger, fairer und verantwortungsvoller umgang damit - immerhin geht es um menschenschicksale - erst gar nicht möglich wird.

womit ich mich allerdings zu einer auseinandersetzung gezwungen fühle, sind momente, da leichtfertig urteile aus einzelgeschichten plötzlich auf ganze völker abwertend verallgemeint werden, so wie der folgende satz von dir:

"Leider weiß ich, oder habe gehört, dass gerade arabische Männer wirklich frauenbesessen sind. Ich kenne eine ganze Reihe, die verheiratet sind und heimlich ihre Frau betrügen und immer mal wieder Liebschaften haben, kürzer oder länger, hinter dem Rücken der Frau."

was gibt dir das recht über millionen von männern, vom atlantik bis zum euphrat, so zu schreiben, etwa dein privates schicksal mit einem marokkaner? wie treu sind etwa deutsche frauen? und wie sieht es mit deutschen männern aus? muß man frauenliebe, liebesfreude und virilität immer als frauenbesessenheit abwerten, nur weil man sich selbst - gewollt oder nicht - eine gewische keuschheit auferlegt?

das mit kind und erziehung bei marokkanischen männern bereden wir ein anderes mal, denn es handlet sich um eine weitere unvorsichtige verallgemeirung deinerseits. es sei zu deiner information aber vorweg gesagt, daß die meisten marokkansichen männer ihre kleinen geschwister miterziehen, und aufgrund ihrer sozialisation viel natürlichkeit, sowie spiel- und aufenthaltsfreude mit ihren kindern aufweisen.

jm