Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4049
29/10/02 01:26 AM
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Essarghini
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Hallo allerseits,
Ich war in der letzten Zeit in Marokko und was die Menschen dort erzählen bringt einem, als Marokkaner, zum weinen.
Etwas was das Herz zerbricht und die Augen nur noch schwarz sehen läßt. Meine liebe liebe rote Stadt Der Teufel erobert dich und deine Kinder müssen machtlos dabei zuschauben.
Rettet die alte Stadt von Marrakech !!
Diese alte Stadt wird durch Sexmafia und Bordellen erobert, die sich tagsüber als harmlose Restaurants und Gaststätte tarnen, um sich am Abend in Fleischreien zu verwandeln, die jede Art von Fleisch anbieten.
Eine unverschämte Ausnutzung der Armut. Und von wem ? von Menschen, die behaupten sie haben Prinzipien und Gewissen. Von Menschen aus Europa !! ja richtig gehört ! aus Europa. Menschen, die eine leichte Beute in unseren Kindern sehen, um ihre tierischen sexuellen Triebe zu befriedigen. Und unsere marokkanische (muslimischen ??) Behörden machen beide Augen zu, da sie selber dabei was kassieren. Wo ist bloss das Gewissen geblieben, wenn die Religion versagt hat ?
Liebe Freunde, Es ist wahr, dass seit einigen Jahren einige Europäer angefangen haben sich alte Häuser (Riads) in der alten Stadt von Marrakech zu kaufen. Aus diesen Riads wurden Restaurants, zu denen spezielle Leute (inzwischen Kundschaft) aus Europa eingeladen werden. Am Anfang hat keiner gedacht, dass diese Häuser ein Markt für kleine Kinder und mädchen aus den armen Familien der alten Stadt ist, wo diese Kinder und Mädchen für hohe Beträge angeboten werden. Irgedwann wurde die Musik aber zu laut. Und einige ehemalige Zimmermädchen haben folgendes ausgesagt: - Die Strassenkinder und Kinder aus ärmlichen Verhältnissen werden auf der Strasse angesprochen und mit Geld und anderen Dingen in diesen Häusern verführt. Sie werden dort von ihrem Schmutz befreit und bekommen neue klamotten, damit sie bei den Kunden gut ankommen. Einige Strassenkinder gehen inzwischen ganz freiwillig dorthin. - Hübsche junge Mädchen werden für Jobs als Zimmermädchen angeworben und zwar mit einem Verdienst, bei dem sie gleich schwach werden. Das ganze geht schritt für schritt: Am Anfang kommt das Mädchen nur Tagsüber und macht sauber. Irgednwann wird verlangt, dass das Mädchen auch am Abend kommen muss, sonst verleirt sie den Job. Es wird dann gefeiert, geküsst und vielleicht mehr während das Mädchen zuschaut. Die Füchse (spezialisten !!) versuchen dann jeden Abend sie in das Spiel hineinzuziehen. Irgendwann wird das arme Mädchen schwach und schon haben wir einen neuen Opfer. - Es wurde sogar über einige Aidsfällen gesprochen !!!!
Einige Familien haben sich versammelt und eine schriftliche Klage an die Behörden überreicht. Ich glaube aber nicht, dass das was wirken wird. Das ist auch der Grund warum einige Familien aus der alten Stadt wegziehen.
Ist das nicht ein teuflisches Werk ? Ich habe sogar gehört, dass inzwischen Schwule und Nuten aus ganz Marokko nach Marrakech umziehen, um an diesem Spiel teilzunehmen. Das hat bisher mehr Agadir betroffen !! Also Gestern Agadir, Heute Marrakech, Übermorgen Fes usw. Wohin führt Marokko ? Ist die Jugend Marokkos so billig für die Zuständigen in Marokko, dass sie sie so billig verkaufen ? Es gibt kein Christentum und kein Islam mehr. Die einzigen Religionen, die es noch gibt sind GELD und SEX.
Zu unseren deutschen Gästen in Marokko möchte ich sagen (ich weiss, dass die meisten mit guten Absichten dorthin fliegen): Wer nach Marokko fliegt, weil ihm das Land, die Kultur usw. interessiert, dann ist er mehr als willkommen. Ich würde sogar der erste sein der ihm zu sich nach hause einlädt. Aber wer nach Marokko fliegt, um seine sexuelle Triebe freien Lauf zu geben, was er hier nicht machen kann, und somit unsere Jugend zerstört, sage ich:
BITTE LASST UNSERE JUGEND IN FRIEDEN !!
Könnt ihr das für eure Kinder vorstellen ? Ich glaube, wenn ein Kind hier in Deutschland von einem Ausländer soetwas angetan wird, dann wird die Hölle los. Und wenn die Einheimischen irgendwann ungeduldig und aggressiv werden, dann wird man bestimmt von gewalttätigen radikalen Moslems sprechen. Aber ist das hier keine Gewalt und zwar gegen Kinder ?
Ich hoffe, dass ein paar betroffene, diesen Beitrag lesen, damit sie wissen, wie schmerzhaft das für uns ist.
Tschau.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4050
29/10/02 11:31 AM
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Yacin
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salamu 3alaikum Essarghini, du erwähnst ein wichtiges thema. ich habe solche geschichten schon von vielen marokkanern gehört oder gelesen und irgendwie nicht glauben können (wollen). es ist wirklich eine schande und ein ding der unmenschlichkeit, die armut solcher leute auszunutzen. die stories werden von jahr zu jahr heftiger, unmenschlicher. schade, dass man von der staatl. seite, diese dinge nicht verbieten kann (will). wer bezahlen kann, darf wohl alles. habe sogar mal gehört, dass man sich bei morddelikten freikaufen kann. in dem einen fall ermorderte jemand eine person, bezahlte 150000 DM und musste ein jahr lang ins ausland, damit die angehörigen des ermordeten glauben, dass er im gefängnis sei. wie erwähnt die armut der einen, die gier der anderen (staatl. beamte) und die sucht (krankheit) der europäer machen solche zustände möglich. sextourismus ist zu verachten. wer weiss, wie lange die bevölkerung das noch mitmacht. solche zustände stärken die radikalen kräfte. irgendwann werden in marokko wohl algerische zustände herrschen und dann touristenlos werden. habe mal auf google.de mehr zu diesem thema gesucht und bin gleich auf folgende seite gestossen (vorsicht! ist nicht jugendfrei): sextourist in marokko bete zu Allah (swt), dass sich die zustände ändern. ma'3asalama trauriger yacin
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4051
29/10/02 01:07 PM
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Jocim
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diese ganze situation aus armut, fehlender perspektive, fehlender berufsausbildung führt zu dieser art prostitution. dazu kommt noch die hoffnung, mittels eines europäers der eigenen sozialen situation zu entkommen.
dies ist aber nicht auf marokko beschränkt! dasselbe findet man in polen, russland, tschechien, cuba, tunesien...etc. etc.
die marokkanischen behörden gehen teilweise schon gegen die prostitution vor. allerdings habe ich es in agadir erlebt, dass direkt unter den augen der polizei die "damen" ihre kontakte knüpfen. zwischen der discothek "jimmys" und dem "cafe central" wird man abends andauernd angeprochen. es ist ausgesprochen lästig.
ich denke, die behörden reagieren halbherzig! mag sein, die polizei profitiert sogar davon, sei es, dass sie geschmiert wird, sei es, dass sie in "naturalien" bezahlt wird.
man könnte ganz sicher drastischer gegen die prostitution in agadir vorgehen. warum man es nicht tut, bleibt das geheimnis der behörden.
ich finde den hier verlinkten bericht äusserst schamlos. aber genau diese schamlosigkeit legen viele touristen an den tag, wenn sie in agadir oder marrakesch auf abenteuer aus sind. es geht ihnen um die "ware" mensch, die man sich "billig" kaufen kann. sie brüsten sich am strand auf schamlose art mit ihren erbärmlichen abenteuern. sie auferlegen sich auch überhaupt keine scham!
aber es hat überhaupt keinen sinn, die touristen darauf anzusprechen. sie begreifen überhaupt nicht, wenn man ihnen sagt, dass ihr verhalten störend ist. für sie ist agadir ein grosse bordell, in dem man sich so verhält, wie man es für richtig empfindet - schamlos eben.
und die marokkanerinnen sind genau so schamlos wie die touristen. man mag das beklagen! aber es ist so!
J.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4052
29/10/02 01:13 PM
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Sinah
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wenn ich sowas lese, fehlen mir einfach die Worte. (Ich meine den Bericht "Sextourist in Marokko") Noch schlimmer, wenn die Betroffenen Kinder sind. Solchen dreckigen Schweinen wünsche ich alle Krankheiten dieser Welt, die man sich auf diesem Weg nur holen kann. Leider gibt es überall solche traurigen Zustände, in Afrika und Asien, aber auch hier in Europa. Ich fürchte, es sind zu viele, die von diesem Geschäft profitieren, so daß kein Ende in Sicht ist...
Gruß Sinah
Wie ein Dieb schlich der Verstand herein und saß zwischen den Liebenden, erpicht darauf, ihnen Ratschläge zu geben. Aber sie waren unwillig. So verbeugte sich der Verstand und ging seiner Wege. * Djelaleddin Rumi *
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4055
29/10/02 06:56 PM
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Essarghini
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Assalam u alaikum,
Den Bericht von Yacin san konnte ich nicht zu ende lesen. Meine Zeit ist zu wertvoll, um so ein Schrott von so einem Psychiopath zu lesen. Solche Idioten, die hier in diesem Land keine Anerkennung haben. Sie schaffen Monatelang und machen ihre Geldbeutel voll, damit sie sich danach in der Welt wie Heuschrecken verbreiten und Ihr Unheil anrichten. Schlau sind sie aber nicht, wie sie vielleicht denken, da ihr Schweiss zu einer leichten Beute für stinkende Nuten in Agadir oder anderswo wird. Diese Nuten sehen nämlich nur den Beutel, nicht mehr und nicht weniger. Wenn der Beutel leer wird, dann sind sie auch dort ein NICHTS. Jahrelang war Agadir, und ist immer noch, das Mekka der marokkanischen Nuten. Sie kamen aus Casablanca, Marrakech, Rabat, Safi von Überall her und haben sich Appartments in Agadir gemietet. Und wer zahlt die Miete ? Natürlich solche Idioten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Diese Nuten haben innerhalb kurzer Zeit Häuser gebaut und sind Autos gefahren. Das hat natürlich andere gelockt. Der Teufel macht gute Arbeit !!!
Und wie man im Islam sagt: "Armut ist fast Unglaube". Dieser Spruch stimmt. Menschen, die in so einer Armut leben haben nur noch eins im Kopf: raus aus der Misere. egal wie. Und wenn dazu noch Analphabetismus und schlechte Erziehung kommt und solche Idioten sich dazu geselligen, dann geht der Teufel schlafen.
Einige sprechen hier von Behörden. Das sind für mich Banden und Blutigel, denen es ******* egal ist, ob ganz Marokko in ein Bordell verwandelt wird. Hauptsache mitkassieren. Viele von denen haben Begriffe wie Moral, Gewissen oder Glaube längst verlernt. Ich bin mir aber sicher, dass unsere marokkanische Mittelschicht, aber auch viele arme Familien immun gegen diesem Teufel sind, da noch ein Lichtstrahl des Glaubens an ALLAH ihre Herzen etwas erhellt. Menschen, bei denen die menschliche Würde noch zu den Tugenden zählt. Ja, das sind solche Familien, die versuchen gegen diesen Teufel zu kämpfen, nachdem der größte Teufel sie im Stich gelassen hat. Und ich schliesse mit dem Satz von Sinah: "Solchen dreckigen Schweinen wünsche ich alle Krankheiten dieser Welt, die man sich auf diesem Weg nur holen kann." AMEN !!!
Essarghini
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4056
29/10/02 07:12 PM
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Yacin
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Den Bericht von Yacin san konnte ich nicht zu ende lesen HALT! der bericht ist nicht von mir. den habe ich im netz gefunden als ich mehr über prostitution und kindesmißhandlungen in marokko wissen wollte. ich hätte ihn doch nicht verlinken sollen. ich habe auch nur die ersten paar zeilen gelesen und weiss auch nicht, was noch für schweinische dinge da folgen. vielleicht war es verantwortungslos, den link zu setzen. zum thema "marok. staat": irgendwer sagte mir mal, der marok. staat verleitet das volk absichtlich zum alkohol und zur prostitution, damit es verblödet und die staatsmacht nie angezweifelt wird (was geistige und nicht-abgelenkte köpfe machen würden). y.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4057
29/10/02 07:30 PM
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maryam
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hallo, entschuldigt das wort was ich jetzt sage aber ich finde das ganze zum kotzen.solche männer aber zum teil sind das ja auch frauen sollte man mehr als nur kastrieren.ich selbst konnte und wollte den hier gelinkten beitrag nicht weiterlesen.sonst hätte ich das heulen angefangen. ich finde im moment keine worte um das auszudrücken was ich gegenüber solcher männer empfinde.
villeicht nur eins mein mann sagte vor kurzem un das obwohl für ihn kinder das höchste sind und wir gerne welche bekommen würden ,das er manchmal denkt das er besser keine bekämme da er angst hat sie nicht beschgützen zu können.weder hier noch in seiner heimar marokko was er sehr liebt.und lieber heute als morgen zurück gehen würde.
ich weiß nicht wo dieses land im moment hinsteuert.aber ich denke oft das es kurz vor dem großen knallsteht.dem knall den algerien schon erlebt hat.aber schlimmer kanbn es ja eh fast nicht mehr werden. maryam
maryam
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4059
29/10/02 11:12 PM
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All das Gelesene macht mich un-endlich traurig.
Man hört ja immer so etwas, aber dann auch noch "bildhaft" präsentiert zu bekommen....Die Frauen werden wie Tiere gesehen/behandelt in diesem Bericht. Wie tief muß ein Mann (und eine Frau vielleicht aus Geld-Not oder -Gier???) sinken, um an so etwas Gefallen zu finden ?
Letztens sagte mir eine Bekannte, die ein Haus in Agadir besitzt, daß es schwer wäre, ein Hausmädchen zu bekommen. Die "Damen" möchten sich nicht mehr die Mühe machen, ordentlich ihr Geld zu verdienen, sondern interessieren sich eher für das "schnelle Geld" .
Ich kann es nicht glauben. Diese Frauen müssen in Not sein. Freiwillig kann man dieses Los nicht wählen...
Eine sprachlose Ulla
Viele Grüße, Ulla
"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4060
06/11/02 12:42 PM
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Erika Därr
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Hallo alle miteinander, ich gebe Euch recht, das ganze ist schrecklich und zeigt die Ausbeutung durch den Sextourismus, noch dazu ohne jede Scham und Gewissensbisse. Das schlimme ist nur, dass ich den Typ kenne (er ist auf einem Foto zu sehen) und der auch noch seine gesammelten Frauenerlebnisse bei mir veröffentlicht haben wollte. Da wir uns nicht dafür interessierten, hat er nun alles ins Netz gestellt. Absolut schamlos und für die Frauen die dort veröffentlicht sind der Ruin. Wir hatten im September einen Vortrag bei der DMG hier in München, wo Prof. Escher über die Entwicklung in Marrakesch berichtet hat und auch deutlich das Problem der sexuellen Ausbeutung durch Ausländer in Marrakesch ansprach, und dies als Neokolonialismus anprangerte. Außerdem war davon die Rede, dass die Ausländer in Marrakech Narrenfreiheit hätten und in keiner Weise kontrolliert wird. Prostitiution ist nirgendwo zu verhindern und in solch armen Ländern wie Marokko mit solch krassen Gegensätzen erst recht nicht. Aber wenn Kinder die Opfer sind, dann sollte unbedingt was unternommen werden. Es wäre schon viel geholfen, wenn einige Anwohner oder Betroffene Anzeige erstatten würden und dabei Amtshilfe der deutschen oder sonstigen europäischen Botschaften erhalten würden. Denn Sextourismus mit Kindern ist strafbar und kann auch zuhause belangt werden. Jedoch kommte es oft genug vor, dass die Behörden vor Ort die Augenzu machen oder selbst abkassieren. Ähnliches habe ich von Essaouira gehört. Wenn hier die Behörden nicht bald einschreiten und den Sumpf ausheben, dann wird sich eine Gegenbewegung aus dem Islam formatieren und dann ist es auch nicht wer weit bis die Islamisten die Mehrheit im Staate bekommen. Das wäre ebenfalls nicht von Vorteil für Marokko. Es ist wirklich an der Zeit und Eile geboten, dass gegen die Armut etwas unternommen wird und Frauen erst gar nicht in solche Abhängigkeiten kommen, dass sie sich verkaufen müssen. Nur mit Doppelmoral ist niemand geholfen. Einerseits die Gelegenheit nutzen, wenn sich Frauen anbieten (welcher Marokkaner sammelt nicht die ersten Erfahrungen bei einer Prostituierten?) und andererseits die Frauen als die Bösen abzustempeln. Kaum eine Frau verkauft sich freiwillig, das kommt aus der ausweglosen Situation ohne Arbeitsstellen, ohne Bildung ohne Zukunft. Allenfalls eine Zukunft als Frau und Mutter mit einem Mann den man nicht kennt, und vor der Ehe selten kennenlernen kann. Der sich dann in der Ehe häufig als Despot entwickelt und die Frau keine Chance hat sich aus diesem Kreislauf zu lösen. Nur wenig haben das Glück finanziell unabhängig zu seine und die Morgengabe ist groß genug, dass sie auch nach einer Scheidung gut davon leben können. Ledig zu bleiben oder mit einem Mann ohne Trauschein zusammenzuleben ist undenkbar. Kein Wunder wenn sich viele Mädchen mit Europäern einlassen und hoffen aus dieser Misere herauszukommen. Wahrscheinlich ahnen dabei die wenigstens auf welche Schweine sie sich dabei einlassen (wie z.B. in dem verlinkten Bericht). Es wäre schön wenn es eine Lösung gäbe, aber die weiß wahrscheinlich keiner. Tschechien steht vor einer ähnlichen Situation, Russland ebenso, Rumänien, Thailand, Philippinen, Brasilien usw.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4061
06/11/02 01:18 PM
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Jocim
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was ist eigentlich los? da bietet jemand seine erlebnisse mit marokkanischen prostituierten einem deutschen verlag an und erwartet, dass dies auch gedruckt wird!
das zeigt doch, dass hier überhaupt kein unrechtsbewusstsein vorhanden ist. dieser mann scheint der irrigen ansicht zu sein, seine memoiren würden ein publikum interessieren, wie seinerzeit - zu anfang des jahrhunderts - die schilderung von grosswildjagden in afrika, samt der anzahl geschossener löwen und elefanten.
die veröffentlichung der fotos von marokkanischen frauen auf seiner seite erinnert an die trophäenjagd reicher europäer, die sich von einheimischen die wilden tiere vor ihr gewehr scheuchen liessen!
was ist mit einer gesellschaft los, der anscheinend jeder skrupel und jede moral abhanden gekommen ist?
ich beklage gar nicht mal so sehr die situation, dass es die prostitution in marokko gibt. die wird nicht zu unterbinden sein, so lange armut und perspektivlosigkeit vielen frauen gar keine andere wahl lassen.
es gibt auch prostitution in deutschland. und man ist dabei, diese art des broterwerbs sogar sozialabgabepflichtig zu machen und mit einem rentenanspruch zu versehen.
es wäre bigott, sich über prostitution aufzuregen. es hat sie zu allen zeiten in allen gesellschaften gegeben.
was aber so empörend ist, ist die haltung, die viele touristen gegenüber der prostitution in marokko und anderen armen ländern einnehmen. ihnen ist die soziale situation der frauen völlig aus der sicht geraten. die frauen sind für sie eine "ware", die man billig einkauft. nach ihrem verständnis beruht all dies auf freiwilligkeit. und in ihrer dummheit nehmen sie auch noch an, dass den frauen das zusammensein mit ihnen "spass" macht.
etwas ganz anderes ist die kinderprostitution. so lange die staatlichen behören "wegsehen", wird sich in marokko (und zb. auch tunesien) aber nicht viel ändern.
Jocim
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4063
06/11/02 01:54 PM
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Liebe Erika,
danke für Deine Informationen. Du hast recht - Prostitution gab es in Marokko schon immer, auch unter Marokkanerinnen und Marokkanern. Die Marokkaner, die ich kenne, bestätigen mir dies.
Das mit dem Typ wird ja immer schlimmer ! Kannst man nicht formal gegen ihn vorgehen, wenn Du möglicherweise Name und Adresse von ihm hast ?
Daß er Fotos veröffentlicht, schreit zum Himmel.
Sicher kennen die marokkanischen Frauen nicht ihre Rechte (Copyright, Persönlichkeitsschutz) und wenn, wer gibt ihnen die finanziellen Mittel, sich zu wehren ?
Man darf Fotos nicht ohne Einwilligung veröffentlichen, nicht im Internet, nicht in der Zeitung usw. !!!! - ganz unabhängig für welchen Zweck.
Ulla
Viele Grüße, Ulla
"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4064
07/11/02 10:15 AM
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danke für Deine Informationen. Du hast recht - Prostitution gab es in Marokko schon immer, auch unter Marokkanerinnen und Marokkanern. Die Marokkaner, die ich kenne, bestätigen mir dies. damals gab sowas nicht in Marokko . das war so konservativ , schau mal zB Ost Marokko oder Rif . sowas kennt man nicht , das ist influss von der Europaesche laender was im fernseh zeigen und was die Touristen auch noch da treiben ." par exemple a casablanca ou a Rabat je demande qq un pourquoi tu fais du S*** dans le sens de la prostitution " me dis ben suis Open j ai un esprit europeen et je suis libre , donc il n est plus controlé par la societe et sa Religion . Helas ces Cas la on les vois maintenant souvant au Maroc surtout avec les tourists ---> $ $ $ €€€€ . je vous montre ici des filles de 17 18 ans vivant en EUROPE Malheureusement c est vraiment catastriphique , ou sont les Principe ou est le Respect l " Imman " . La 7awla wala 9awata ila bilaah ... Ps: sorry ich habe mich in franzoesich ausgedrueckt " mein Deutsch ist nicht so Perfekt :rolleyes: wa Salam
Rabie Peace Out
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4065
07/11/02 10:18 AM
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sorry , habe viel fehler geschrieben , hauptsache verstehen :-)
Salam
Rabie Peace Out
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4066
07/11/02 10:28 AM
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Jocim
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nun hört hier mal langsam damit auf, alles dem westlichen einfluss zuzuschreiben!
es hat hier vor einiger zeit einen beeindruckenden beitrag von thomas friedrich gegeben (der auch noch zu finden ist!), wo er schreibt, dass selbst in kleinsten städten, die von touristen überhaupt nicht besucht werden, die prostitution (männliche wie weibliche) blüht!
und dass nicht erst, seit es den tourismus gibt!
ich empfinde diese pauschalisierten vorwürfe gegenüber dem westen inzwischen als genauso schlimm wie den vorwurf, alle muslims seien potentielle terroristen!
also, bitte einmal den eigenen kopf anstrengen und nicht dauernd mit bequemen vorurteilen jonglieren!
Jocim
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4067
07/11/02 01:51 PM
07/11/02 01:51 PM
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@Erika, vielen Dank für Deine private Nachricht. Schade, daß man nichts machen kann.
@all Es sollte nun auch nicht die Idee aufkommen, daß alle Marokkaner zu Prostituierten gehen oder daß Prostitution in Marokko erlaubt ist. Das ist ganz und gar nicht der Fall !!!!
Ich kann meine Aussagen auch nur auf 2 Fälle junger Marokkaner beziehen, die - unabhängig voneinander - bei der Diskussion über das Thema Prostitution in Marokko - zu verstehen gegeben haben, in Marokko bei einer Prostituierten gewesen zu sein.
Es wurde als "Jugendsünde" abgetan, die man im Alter von 15 - 16 Jahren "aus Neugier", "Interesse" ein paarmal begangen hat.
Etwas, was was auch bei deutschen Männern vorkommen kann !!! Und überall in der Welt ! Interessant ist vielleicht, daß sie nicht aus dem "Sündenphuhl Agadir", sondern eher aus konservativen Gegenden im Norden Marokko's kamen.
Deshalb glaube ich, ist es falsch, die Augen davor zu verschließen.
Prostitution hat es vor Tausenden von Jahren bis heute und in der ganzen Welt immer gegeben.
Deswegen muß man trotzdem dem "Wildwuchs", und vor allem dem Mißbrauch der Frauen dabei, auch von westlicher Touristen-Seite, mit Härte begegnen. Es bleibt nur die Frage, ob es etwas nützt.!?
Es grüßt, Ulla
Viele Grüße, Ulla
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4068
07/11/02 02:24 PM
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Jocim
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@-ulla: wie willst du dem "missbrauch" vorbeugen und den "wildwuchs" eindämmen? meines wissens gehen die behörden in agadir inzwischen gegen die weibliche (und männliche) prostitution rigoroser um. auf prostitution steht eine haft von drei monaten, im wiederholungsfall ein jahr. die frauen werden nach ihrer haftstrafe in ihre heimatorte abgeschoben. ihnen wird zur auflage gemacht, sich in den touristenhochburgen (agadir, marrakesch) nicht mehr sehen zu lassen.
dennoch: ich habe es bereits geschrieben! die prostitution findet nach wie vor statt, sogar unter den augen und mit billigung der polizei.
prostitution wird es immer geben, in marokko und anderswo! in anderen ländern hat man es aber geschafft, besondere strassen oder bezirke den prostituierten zuzuweisen. in souss (tunesien) geriet ich einmal in der medina in so einen bezirk. die frauen boten sich in den offenen türen an. unter den männern, die das angebot "taxierten", war nicht ein tourist.
in agadir und marrakesch dagegen findet die prostitution überall statt. und das führt eben auch zur belästigung von touristen. ich denke dabei gerade auch an eltern, die mit ihren kindern nach marokko reisen. es muss ihnen schon recht peinlich sein, wenn sie bei einem abendlichen bummel in permanenz auf diese "damen" treffen.
und dann: wenn 10 prostituierte in agadir verhaftet werden, reisen 20 aus den umliegenden ortschaften nach und nehmen deren plätze ein. die nachfrage bleibt ja! wird also das angebot knapper - um so besser für die nachreisenden "damen".
in den discotheken in agadir und marrakesch sind *alle* frauen prostituierte. keine marokkanerin, die etwas auf sich hält, würde abends eine discothek besuchen. da die zahl der prostituierten fast grösser ist als die sogeannten "freier", findet ein erbarmungsloser kampf um die zahlungskräftigen männer statt. dies verleitet die männer zu der irrigen annahme, die frauen handelten aus zuneigung!
hier wiederholt sich dann, was als topoi sich durch literatur und kunst zieht: die freier verlieben sich in ihre nüttchen und wollen sie "retten". nur: die damen wollen sich gar nicht retten lassen!
silla hat hier einen satz von mir kritisiert. ich schrieb, dass sich die marokkanerinnen (prostituierte) ähnlich schamlos wie die touristen verhalten. nicht nur, dass sie allein abends auf der strasse herumlaufen (was keine ehrbare marokkanerin tun würde), sie sprechen die touristen mit eindeutigen und oft obszönen angeboten an.
dies allerdings scheint mir eine spezialität agadirs zu sein.
ich denke, das problem ist, dass der marokkanische staat nicht wirklich mit der prostitution umgehen kann. denn offiziell gibt es sie nicht, bzw. sie steht unter strafe. also kann man die prostitution auch nicht (wie in anderen ländern) kanalisieren. (clubs, eigene bezirke, stundenhotels, striptease-bars etc.) für marokko undenkbar!
so bleibt es bei der schizophrenie, dass die verbotene prostitution in marokko blüht und "gedeiht".
so lange es für die frauen keine andere möglichkeit gibt, ihren lebensunterhalt zu verdienen, halte ich es nicht für verwerflich, der prostitution nachzugehen.
was bedeutet aber dieser satz für marokko?
da die allerwenigsten frauen in marokko in der lage sind, ihren lebensunterhalt auf "anständige" weise zu verdienen, werden sie immer wieder auf die prostitution zurückgreifen.
was folgt daraus:
1. anerkenntnis des marokkanischen staates, dass es prostitution gibt. 2. kanalisierung und registrierung (mit gesundheitscheck etc) der prostituierten und 3. (langfristig) eine vernünftige perspektive für frauen (und männer) in marokko.
denn:
die prostitution in marokko ist nicht das problem der touristen, sondern ein hausgemachtes problem des marokkanischen staates!
Jocim
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4070
07/11/02 05:32 PM
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selbstverständlich gibt es in marokko neben der weiblichen auch eine ausgedehnte männliche prostitution. die gründe dafür liegen auf der hand. auch hier gilt, was ich zu den prostituierten schrieb: schlechte oder gar keine ausbildung, perspektivlosigkeit und die aussicht auf das "schnelle geld". die beziehungen zwischen den touristen und ihren "jungs" funktionieren so, dass der marokkaner sich durch die beziehung zum touristen geld und möglicherweise ein visum nach europa erhofft. der tourist verwechselt diese "anhänglichkeit" mit *liebe*.
aber: ich wage einmal die behauptung, dass im gegensatz zu den prostituierten weniger junge männer in marokko der prostitution "gewerbsmässig" nachgehen. sie handeln eher nach dem motto "gelegenheit macht prostitution".
egal! die "anmache" ist ähnlich penetrant. richtig! als alleinreisender mann wird man in agadir ständig angesprochen, von frauen *und* von männern. in marrakesch ist das übrigens nicht der fall, wenigstens ist das meine erfahrung.
aber noch einmal: das problem ist nicht die prostitution! das problem ist, wie der staat marokko damit umgeht. es nützt nämlich nichts, die frauen und männer in die gefängnisse zu stecken. erst wenn man ihnen eine perspektive eröffnet...usw...usw.
übrigens beschränkt sich in marokko die prostitution wie überall in der regel auf die nicht ausgebildeten, arbeitslosen menschen...also auf die gesellschaftlich deklassierten.
und hier wäre dann auch der ansatz, etwas zu ändern!
und weil ich schon einmal dabei bin (ich weiss, es gehört thematisch nicht hierher), wundere ich mich immer wieder, woher touristen ihr bild marokkos nehmen! sie erfahren es überwiegend in kontakten zu kellnern, taxifahrern, strandwärtern und pistazienverkäufern. welches bild vermittelt sich da eigentlich?
J.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4073
08/11/02 11:07 AM
08/11/02 11:07 AM
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Elbekkali Amine
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Liebe Frau Erika Därr,
mir fehlen jetzt die wörte, ich weiss gar nicht was ich sagen kann. Aber sehen Sie sich nicht verantwortlich zu sein, als dieser schmutziger kranker Idiot seine Bilder über ihren Agentur verönftlichen wollte? Ist nicht norwendig diesen bei der Polizei zu reklamieren oder die marokannische Konsulat zu informieren, damit dieser ein Verbot nach marokko erhält?
Was ist zu tun? mein Gott ya Allah, als ich den Link erst heute, was "Yacin San" verlinkt hat mir teilweise angeschaut, da diese Bilder sehr traurig sind, kamen wirklich tränen in meine Auge. Was hilft, wenn tränen kommen und alles noch da.
Warum sowas? wo sind die Prinzipien?
Warum wirft man uns mit den jenigen, die nur was schlchtes auf die Erde tun?
Wer ist der schlechter überhaut?
haben wir Frauen in Andalosien so behandelt? oder sogar hier in BRD?
haben die Muslime, in einem Land sowas getan?
Wenn ja, wo steht das?
Was will man erreichen?
Wer kennt den Vernunft überhaupt?
Wir oder die sich als Zivillisten sehen?
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4074
08/11/02 11:15 AM
08/11/02 11:15 AM
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Elbekkali Amine
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Wer bucht vom Land zum Land, um sich zu befriedigen? Wer handelt mit den Kindern? wer und werrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, es reicht jetz Afssadu Diyar Wakharabo il-boyout wa-hataku il-a3rad Die haben häuser kaputt gemacht, die Ehen zerstört und ....
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4075
08/11/02 04:17 PM
08/11/02 04:17 PM
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Erika Därr
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Hallo Elamine, leider gibt es in aller Welt Sextourismus und solange die vielen Männer die sich nur wegen eines billigen Vergnügens in den armen Ländern vergnügen nicht strafbar machen - z.B mit Kindern oder anderweitig kann man ihnen die Einreise nicht verbieten. Wie Jocim schrieb, will Marokko das Problem Prostitution nicht wahrhaben und verneint das Problem. So lange der Staat hier nicht klare Gesetzte schafft, wird es solche Idioten immer geben. Der Typ hat nicht bei mir, sondern nur bei meinem ehemaligen Lektor nachgefragt, ob ein Interesse an seinen Sexerlebnissen in aller Welt bestünde. Wir haben damals weder Texte gesehen noch uns auf irgendwas eingelassen und haben gleich abgelehnt.Ich habe ihn jetzt nur aufgrund eines Fotos auf seinen Webseiten erkannt. Die Texte waren mir nicht bekannt. Jedoch weiß ich auch von anderen Fällen aus der Homosexuellen-Szene wo es sogenannte angesehene Persönlichkeiten gibt, die auch zu ofiziellen Anlässen eingeladen werden, sich um Kinder- undJugendarbeit kümmern, aber bereits in anderen Ländern wegen Pädophelie Einreiseverbot bekommen haben, aber in Marokko noch wohlgeduldet sind. Das Problem ist, dass es viele wissen was abgeht aber dei Augen zugmacht werden.Wenn man selbst oder andere darüber reden und man hat keine eindeutigen Beweise, wird man fertig gemacht oder hier wegen übler Nachrede angezeigt. Deshalb mein Aufruf zur Sensibilsierung in Marokko: Jeder der so etwas beobachtet und auch konkrete Hinweise geben kann oder auch Beweise hat: Anzeigen und auch in Deutschland oder der Schweiz zur Anzeige bringen. Da aber in Marokko das Heiratsalter bei 15 Jahren liegt, kann ich mir schwer vorstellen, dass man jemand anzeigen kann- wie derjenige mit den üblen Internetseiten, wenn er mit einem Mädchen ins Bett geht und diese diese freiwillig tut. Ein Einreiseverbot rechtfertigt dies auch nicht, denn dann müsste man wahrscheinlich vielen der alleinreisenden Männer oder auch Frauen die sich einen jungen Lover nehmen ein Einreisverbot geben.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4076
09/11/02 03:08 AM
09/11/02 03:08 AM
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Essarghini
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Assalam u 3alaikum zusammen,
Die Beiträge von unseren deutschen Freunden, die ich übrigens sehr danke für ihr Mitgefühl und Unterstüttungsbereitschaft, zeigen, dass wir Marokkaner (oder zumindest ich ??) gar nicht so richtig informiert sind, was dort bei uns wirklicvh passiert. Besonders die Beiträge von jocim und Erika sind sehr informativ.
Was Prostitution betrifft, bestreitet keiner, dass es sie in Marokko immer gegeben wie das auch der Fall ist überall in der Welt. In Marokko war sie aber sehr konservativ, da sie nur von einigen professionellen Frauen (und Männer ??) betrieben wurde, die in irgendwelchen Häusern gewartet hatten bis jemand bei ihnen anklopfte. Mit der Modernisierung haben diese prostituierten ihre Häuser verlassen und sind auf die Strasse gegangen, was natürlich auch als eine Nachahmung des Westens zu sehen ist. Die Prostitution hat angefangen andere Frauen anzuziehen, da sie ihre Kolleginnen auf der Strasse sahen, wie sie vielleicht eine schöne Jellaba an hatten. Aber erst mit dem Tourismus hat sich die Situation richtig verschlimmert, da die Prostitution sehr lukrativ wurde und auch junge Mädchen anzog. Tourismus hat dann auch die männliche Prostitution brutal vorangetrieben, da die Jungen Marokkaner es für nicht so schlimm gehalten haben, wenn sie mit einem Europäer schlafen und dabei die Rolle des Mannes spielten. Später hat sich das alles noch weiter entwickelt, dass auch die Annahme der Rolle der Frau nicht mehr so schlimm erscheint.
Die Schlußfolgerung ist also, dass die Prostitution immer da war, aber erst mit dem Tourismus richtig gedeiht hat und immer noch gedeiht.
Aber ich möchte auch nicht alles nur auf die Touristen schieben. Jocim hat schon Recht. Unser Staat ist noch schuldiger als die Touristen, denn er ist derjenige, der es diesen Touristen alles erlaubt und den Tourismus nicht von Anfang an mit strengen Gesetzen kontrolliert hat. Na ja, aber was hat er die ganze Zeit schon kontrolliert ? Überall wo sich die Korruption so verbreitet wie eine Seuche, und das ist ja der Fall in Marokko, kann man nichts kotrollieren. Unsere Polizisten bekommen Geld und Fleisch von den Prostituierten und machen so die Augen zu. Sie sind geistig blind und zu unterentwickelt, um die große Bedeutung ihrer Verantwortung in der Gesellschaft zu begreifen. Die ungebildeten Eltern in den armen Familien verstehen wenig von der Erziehung. Die Kinder wachsen ohne Prinzipien auf. Sie können nicht zwischen gut und schlecht, gut und böse unterscheiden. Alles was sie gelernt haben ist: überleben !!! überleben !!!! Verflucht sei die Armut !!!! Verflucht sei die Armut !!!!
Das Problem ist also sehr sehr kompliziert, aber der marokkanische Staat kann vieles machen, wenn nur der Wille da ist. Anscheinend profitieren aber auch im Staatsapparat einige davon und sorgen dafür, dass das Geschäft noch weiterhin blüht. Nur harte Strafen können das Problem etwas eindämmen und zwar sowohl für Touristen als auch Einheimische. Und wenn jemand mit einem Kind erwischt wird, dann muss es keine Gnade geben und die Strafe muss noch härter fallen.
Die marokkanische Gesellschaft kann da auch was machen, aber wie kann man ihr erklären, wie gefährlich das ist, was in Marokko geschieht ? Wie kann man die Gesellschaft dazu bewegen, sich dagegen zu wehren ? Können wir Marokkaner hier in Deutschland mit der Unterstützung unserer deutschen Freunden etwas für unser Land tun ? Was könnte man da machen ? Habt ihr noch irgendwelche Ideen ?
Assalam u 3alaikum. Essarghini
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4077
11/11/02 12:52 PM
11/11/02 12:52 PM
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Joined: Sep 2002
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Elbekkali Amine
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Assalamu 3ala mani itaba3a khayra il-bashar Mohammed ibnu 3abdi Allah (A.S.W) Hallo zusammen, natürlich können wir was tun. Haben/hat wir/jemand von uns schon mal die Bootschaft Informiert, auch wenn er der Meinung ist, dass die sowas besser kennen und wissen? Wenn nein, können wir das nicht tun? Sogar ein Brief zu Diwan Ilmalaki, ich bin mir 100% sicher, dass der König von sowas nicht weiss, ihm wird immer nur was gutes und schönes beigetragen und das alles super läuft. Zweitens: --------- Die Deutschen können uns nur helfen, wenn wir beweise haben, dass es um kinder geht und nicht um erwachsene. Drittens: --------- Unsere Frauen in Marokko zu heiraten und nicht immer nur nach eine Blondine oder Mulatine zu suchen und die heimlichen zu vernachlässigen. Wer eine blondine hat, ist mehr und mehrrrrrrrrrrrrrrrr ziwilisiert, er wird anderes unter den Leuten angesehen und bekommt eine Krone sogar. Wenn er redet, dann hört jeder, weil alle glauben: Er kann denken und überzeugenEr hat geschaft eine Blondine zu kassieren, aber die von seimen Land ist, kann er jeder Zeit haben. Die ist billig geworden, die ist unziwilisiert, die kennt nichts vom Leben, die ist nie geflogen, die hat nie gut getanzt, die ist unerfahren, ihr fehlt Erfahrung etc... Wenn ich und Du diese Frauen nicht helfen, dann sag mir bitte, wer kann es tun? Die Leute, die in Marokko sind, wollen nach Europer kommen, die warten am Strand, die warten auf dem nächsten Boot. Die Schreien, die wollen raus, die wollen auch was weisses bekommen. Die wollen auch ohne Licht sehen können. Was sollen unsere Frauen in Marokko tun, die haben auch gefühle, die wollen auch umgearmt werden, natürlich im Halal. Aber leider wenn das fehlt, dann was bleibt?. Es bleiben nur die Löwen, die nur warten bis der Schäffer geht und dann greifen an. Es ist Schade Wir haben die türen offen gelassen und keiner macht diese zu. Wenn jeder an sich kehrt, dann ist die Antwort da. Die Fragen, die sich stellen können: Aber auch wenn die Männer das Land verlassen, sollen diese Frauen nicht heim bleiben? Ich sag, schön wärs, aber bis wann bleibt sie heim, wenn sie weiss, dass alle das meer überquerrt haben, ohne hinter sich zu schauen. Sind wir so Islamisch erzoggen, dass wir solche Gefahr richtig einschätzen? Die Antwort:[B]NEIN[/] Das Leben hat unsere herze erobert. Damals als unsere Vorfahren noch an ihre Islamische Männlichkeitswerte, Mut, Verantwortlichkeit für ihre Gesellschaft noch im Griff hatten, könnte niemand vorstellen, dass so was noch in unsere Gesellschaft Zustand kommen wird !. Nun kommt der eine Frau aus seinem Land, als Frau zu sich nimmt: wer eine Frau aus seinem Land heiratet, laut die Antwort: [B]Ach[/] der ist genauso, wie vor 10 Jahre geblieben. Stimmt das überhaupt? es kann nie stimmen, weil der aus seinem Land geheiratet hat, wird nie das Gefühl haben, das er mitschulgid ist, an alles was passiert ist, er hat mindestens getan, was er tun soll. Wenn der andere, er ein Herz hat und Schwestern hat, dann es tut mir Leid, für ihn. Trozden, will ich mich mitschuldig fühle, damit unsere Gefühle zusammen wachsen und Inschaa Allah, wird draus was gutes, denn seine Schwester ist ja auch meine Schwester im islam. Für diese bin ich auch verantwortlich. Übrigens ich habe nicht gegen blondinen, ich habe sogar in meinem Beitrag keine Race erwähnt, weder Deutsche noch Italienerin etc ... Bei mir, geht´s um das Prinzip, auch wenn er eine Frau aus Algerien heiratet. Aber wenn alles ok ist, dann kann er von mir aus, sogar aus Island heiraten, wenn er die kälte tragen kann. Wassalam Amine
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4080
11/11/02 04:03 PM
11/11/02 04:03 PM
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Essarghini
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Assalam u 3alaikum,
Amin, sei beruhigt, unsere Frauen kommen jetzt auch herüber. Ein Freund von mir, der in der letzten Zeit in Marokko war, hat mir erzählt, daß er auf dem deutschen Konsulat in Casablanca war und beobachtet, daß dort eine Schlange von Menschen war, die aus 80% junge Frauen bestand, wie er das eingeschätzt hat. Deutschland freut sich natürlich darüber, da hierzulande Nachwuchs für die Zukunft gebraucht wird und der marokkanische Staat freut sich, da dies einige Arbeitslose weniger heißt. Und die Zuständigen in Marokko schämen sich gar nicht, daß dies das Resultat ihrer desolaten Politik sei, aber vielleicht freuen sie sich noch mehr, wenn irgendwann in Marokko nur noch alte und Kinder bleiben und der Rest verstreut in der ganzen Welt lebt.
Dein Vorschlag finde ich gut. Ich glaube nämlich auch, daß der König keine richtige Informationen bekommt. Und da der König auch ein König der armen ist, bin ich mir ziemlich sicher, daß er sich für diese armen Kinder und Mädchen einsetzen und schützen wird. Dia Frage ist aber nur, ob so ein Brief dem König wirklich erreichen wird, wenn nur eine Person ihn an die Botschat schickt. Ich bin mir da nicht so sicher.
Das beste wäre eigentlich, wenn alle Marokkaner in Deutschland zu einer friedlichen Demonstration in Frankfurt vor der marokkanischen Botschaft, wo die Mehrheit der Marokkaner lebt, bewegt werden könnten und den Brief bei dieser Demonstration an die Botschaft liefern. Aber wer hat schon so etwas organisiert ? Ich persönlich habe so etwas noch nie gemacht, aber ich bin für jede Hilfe bereit. Es reicht, wenn jeder ein paar Leute aus seiner Stadt nach Frankfurt mitnimmt und wenn unsere Kollegen aus Frankfurt für 30 oder 40 Leute sorgen, dann reicht es schon. Deutsche Kollegen sollten dabei auch herzlich willkommen sein. Sowohl deutsche als auch marokkanische Verfassung erlauben Demonstrationen, aber es wäre gut, wenn jemand dazu was schreibt, damit wir alle wissen was Sache ist. Also Leute, die da Erfahrungen haben, sollen sich melden und ihre Meinungen den anderen mitteilen. Es kann sein, daß ich mich da irre und , daß dies nicht so ganz einfach ist, dann muss man an was anderes denken.
PS: Das muß auch nicht in den nächsten Tagen sein. Wir können ganz langsam daran arbeiten und wenn wir unser Ziel in einem oder Zwei Jahren erreichen, dann ist das mehr als befriedigend !!! Marokkanische Nicht-Staatliche Organisationen und Verbände hier in Deutschland könnten auch informiert werden. Vielleicht könnten sie mit unserer Unterstützung die Organisation der Demonstration übernehmen.
Assalam u 3alaikum Essarghini
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4081
11/11/02 06:53 PM
11/11/02 06:53 PM
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Dolphin
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Hallo Essarghini, Hallo zusammen, ich habe zwar noch keine Demo organisiert, aber doch an vielen teilgenommen, so kann ich einiges sagen. Eine Demo wird meines Wissens beim Ordnungsamt angemeldet, dort kann man sich über die Formalitäten erkundigen, die wahrscheinlich dem folgenden entsprechen. - Man benötigt Verantwortliche, die den Antrag stellen, am besten Organisationen mit Adresse
- Einen Termin
- Einen Aufruf (Handzettel, die verteilt werden sollen) mit Forderungen und Verantwortlichen im Sinne des Presserechts
- Startpunkt und Verlauf des Demonstrationszuges (z.B. Hauptbahnhof bis Botschaft quer durch die City)
- Info über geplante Kundgebung (sinnvollerweise am Start und am Ende der Demo)
- Ob es eine Gebühr kostet weiß ich nicht
Für die Demo selber neben möglichst vielen Leuten ein Megaphon und Transparente. Für die Mobilisierung (ganz wichtig vor der Terminfestlegung/Anmeldung beginnen) am besten einen kleinen Arbeitskreis von 3-6 Leuten bilden, die die Aktivitäten planen und durchführen: - Spenden sammeln für Handzettel etc.
- Marrokanische Organisationen, Menschenrechtsorganisationen, Kirchen, Gewerkschaften etc. pp. ansprechen und für eine Unterstützung gewinnen
- Aufruf entwerfen und breit publizieren, kleben, verteilen (uni, City, etc.)
- Wenn der Termin feststeht, Presse, Lokalfernsehen, Radio animieren, zur Abschlusskundgebung zu erscheinen (Feierliche Übergabe an den Botschafter)
Sicher gibt es vor allem viele Details zu erledigen, aber mit 2-3 Treibenden Kräften, die täglich mindestens 2 Stunden Zeit haben, sollte man die Organisation in realistisch ca. 3-4 Monaten auf eine fundierte Basis stellen können. Grüße aus Mannheim N.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4082
11/11/02 07:11 PM
11/11/02 07:11 PM
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Hallo Hier sind alle Informationen zur Anmeldung einer Demo in Frankfurt aufgelistet: Rathaus Frankfurt Dann durchklicken über Ämter und Institutionen / Ordnungsamt / Angebote / Demonstrationen und versammlungen
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4083
12/11/02 11:35 AM
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Erika Därr
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Hallo Amine u.a., gegen was wollt ihr in Deutschland demonstrieren? Gegen Sextourismus in Marokko?? Oder was soll das Thema sein?? Ich halte das irgendwie für nicht besonders sinnvoll. Es muss ja in Marokko was passieren und nicht in Deutschland. Es gibt ja nicht nur deutsche Sextouristen. Ein Möglichkeit wäre ein Schreiben zu formulieren, z.B. für stärkere Kontrollen z.B. von alleinreisenden männlichen Touristen und bei evtl. Beschwerden Auffälligkeiten z.b. Einreiseverbot und sofortige Anzeige dort und auch in Europa. Zum zweiten stärkere Kontrollen von Bars, Diskos, Hotels und möglichst viele Unterschriften zu sammeln, dass klare Regeln verfasst werden, wann sich wer wo strafbar macht und dass diese Art von Tourismus auch verfolgt wird. Das hieße aber auch in Marokko klare Regeln aufzustellen, ob und wann Prostitution strafbar ist, sowohl was Heteros als auch Homos betrifft, es hieße auch evtl. Gesetzte zu ändern und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Das Schreiben und die Unterschriftenliste dann an die marokkanischen Botschaften in Europa und auch in den Emiraten und Saudi Arabien (denn von dort kommen auch jede Menge zahlungskräftiger Sextouristen) sowie an die Fremdenverkehrsämter und an das Innenministerium sowie an den König zu schicken. Zusätzlich bietet sich die Zusammenarbeit mit engagierten Organisationen an wie z.B. Unicef, UNESCO, Studienkreis für Tourismus in Ammerland bei Starnberg, Tourism Watch, Ulrich-von Hassell-Str. 76, 53123 Bonn (welche kritische Artikel zu Tourismsauswüchsen verfassen und für die Presse freigeben). Das könnte zumindest ein bißchen Wirkung zeigen. Denkt mal drüber nach, vielleicht findet sich ja jemand der die Sache in die Hand nimmt. Ihr solltet dazu aber auch bei andere Themen einen aufruf schalten, denn im Forum Tourismus sind nicht alle vertreten. Muriel hat glaube ich auch noch eine Adresse in Casa, wo sich eine Frau um ehemalige Prostituierte kümmert. Denn auch Organisationen in Marokko einzubinden die vor Ort helfen um Frauen z.B. aus dem Kreislauf Armut, Gewalt, Prostitution heruazubringen wäre auch wichtig. Es wäre gut,wenn sich jemand der Erfahrung mit Behörden und im Verfassen von solchen Schreiben hat darum kümmert und die Idee aufgreift und weiterverfolgt. Es hilft nicht, nur den moralsichen Zeigefinger zu heben, sondern wirklich gezielte Vorschläge zu bringen und auch zu bitten, dass von offizieller Seite, also vom Innenministerium aus, solches Treiben überwcht und verfolgt wird. Dennn wie gesagt, ich habe z.b. aus Essaouira gehört, dass hier auch hohe Würdenträger in dem Gescchäft mitmischen. Wenn tatsächlich was dran ist, dass es in Marokko hier auch eine Mafia (bis in die höchsten Kreise) gibt, die sich um die Drogengeschäfte und Prostitution kümmert, dann haben ein paar kleine Fische wie wir, keine Chance was zu unternehmen.
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4084
12/11/02 12:14 PM
12/11/02 12:14 PM
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Joined: Jun 2002
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AnjaMaria
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Salam aleikum,
schon traurig genug, sich mit solchen Themen beschäftigen zu müssen, aber ich stimme Erika zu: Eine Demo in Deutschland würde nicht den gewünschten Effekt bringen, schließlich sind die Sextouristen in Marokko verschiedenster Nationalität...Engländer, Franzosen, Deutsche, Amerikaner, Saudis etc. etc...dann müßten wir in jedem dieser Länder demonstrieren. Und auch ich bin felsenfest davon überzeugt, daß ebenso ranghohe Beamte wie auch sonstige Herren (und auch Damen) bei der ganze Sachen sehr gerne die Hand aufhalten und ordentlich abkassieren. Wie auch sonst könnte diese Maschinerie so gut laufen und wie auch sonst kann es sein, dass die „Strafen“ im Falle einer Verhaftung etc. relativ gering ausfallen.
Ohne eine grundsätzliche Veränderung/Verstärkung der marokkanischen Gesetze läuft hier meines Erachtens gar nichts. Für die Hintermänner/-frauen ist es schnell verdientes (wenn auch sehr schmutziges) Geld, aber solange es in diesen Länder die Korruption gibt, werden wir diese Probleme nicht ausrotten können. Aber wir könnten versuchen, diese Probleme zumindest einzudämmen, indem wir wieder unseren eigenen kleinen Beitrag leisten (@ Elbekkali) und Aufklärungsarbeit in unserem Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis leisten. Und wir als „kleine Leuchten“ können in Marokko eh nicht viel ausrichten und ein Volksaufstand wird es zu diesem Thema wohl auch kaum geben. Im Gegenteil, ich befürchte, daß man sogar so weit gehen würde und euch und euren Familien in Marokko irgendwelchen Repressalien aussetzt, nur damit ihr euch von diesem Thema wieder abwendet. Denn keiner lässt sich gerne die Butter vom Brot nehmen...
Gibt es eigentlich einen (ernstzunehmenden) Petitionsausschuß im marokkanischen Parlament? Und gibt es eine veröffentliche Meinung des Königs zu diesem Thema? Dies würde mich persönlich mal interessieren.
Ich möchte keinen entmutigen und wenn es irgendwelche ernstzunehmenden Aktionen bezüglich dieses Themas gibt, bin ich die Allererste die ihren Beitrag hierzu leistet, aber es muß sehr sorgfältig durchdacht und vorbereitet werden. Wir haben es hier nicht mit irgendwelchen Kleinkriminellen zu tun, sondern dies ist meines Erachtens nach eine bereits sehr gut organisierte und flächendeckend arbeitende Organisation, die sich mit Sicherheit nicht so einfach vom Feld jagen läßt.
Gruß aus Köln
Anja Maria
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4085
12/11/02 12:33 PM
12/11/02 12:33 PM
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Joined: Aug 2002
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Muriel Brunswig-Ibrahim
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Joined: Aug 2002
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Freiburg i. Br.
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Hallo,
bisher habe ich mich hier ganz zurück gehalten, denn all das, was von euch kam, gab das wieder, was auch ich empfinde. Doch Erika hat nun einen ganz wichtigen Punkt angesprochen: Nämlich Aktionen dort statt hier! Die Frau, von der sie sprach, d.h. die, die ich kenne, ist Aicha ech-Channa, sie ist die Gründerin der Association Solidarité Féminine in Casablanca. Diese Organisation kümmert sich vor allem um ledige Mütter, einstige Prostituierte, bonnes etc. und deren unehelichen Kinder. Sie lehren die Mütter und Kinder, haben einen Kinderhort, kümern sich aber auch um verschollene Familienmitglieder. Es gibt neben einer psychologischen Betreuung auch aktive Arbeiten, Kiosks, wo Lebensmittel verkauft werden, kleine Nähschulen etc. Ein wirklich tolles und unterstützenswertes Projekt. Die Adresse: 10, Rue Mignard, Quartier Palmier, Casablana 21, Rue Tizi Ousli, Ain Sebaa, Casablanca Tel. 254646, 990667 Fax 258452 Mail: solidaritéféminine@atlasnet.net.ma Das Buch "Miseria" von Aicha ech-Channa, erschienen bei der edition le Fennec in Casa beschreibt ein wenig die Arbeit der Association, aber auch das Leid und Elend, das viele dieser Frauen, schon als kleine Kinder, erdulden mussten. Auch und grade die bonnes.
Wer immer von Euch die Energie hat, die es braucht, um wirklich etwas auf die Beine zu stellen, der kann sich mit bestem Gewissen an die Association wenden. Und dass dieses Prostitutionsgeschäft natürlich vor allem in den obersten Schichten stattfindet, liegt doch auf der Hand. Oder?
Muriel
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Re: Meine Liebe liebe rote alte Stadt
#4088
12/11/02 09:53 PM
12/11/02 09:53 PM
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Joined: Apr 2002
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HowardNeu
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Hamburg/ Agadir
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Hi Rolf, es ist kaum zu glauben, aber wahr. Ich hab die beiden einen Tag nach Verurteilung und Passrückgabe zum Flughafen gefahren. Sie wollen sich offiziell auch an das Auswärtige Amt wenden... aber was interessiert das letztendlich die marokkanischen Behörden. Im übrigen ist es sicher auch nicht einfach zu unterscheiden und zu entscheiden, wer ist Sextourist und wer hat sich tatsächlich hier verliebt . Es gibt im Forum doch viele glückliche Partnerschaften, die nicht in den anderen Topf geworfen werden wollen. Aber auch die deutschen Behörden sind nicht viel besser. Habe gerade eine Mail einer Bekannten, die eigentlich schon am 04.11. ihren marokkanischen Mann in Germany heiraten wollte (Visumsantrag von Mitte Juli !!!), erhalten. Sie hatte heute ihre Anhörung in der Ausländerbehörde und konnte nun ihre Liebe und finanzielle Situation glaubhaft vermitteln und ist nun guter Hoffnung, ihren Mann im Dezember bei sich zu haben... Auch das ist Realität, wenn sicher auch aus anderen Gründen als der Ursprung dieser Diskussion, aber im gewissen Sinne damit im Zusammenhang. Auch ich kann jetzt nachvollziehen, dass mein Freund nicht mehr hier leben konnte und er nun in Frankreich auf mich wartet. Ab nächste Woche werden wir die Freiheit geniessen... Gruss aus Agadir von Horst
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