ich kann nicht beurteilen, ob es die mehrheit der iraner ist, die ein betonhartes, islamisches regime haben wollen.
ob die mehrheit der algerier wirklich einen gottesstaat wuenschen weiss ich auch nicht.

in einem hat AhweynaRif aber ganz sicher recht.
es ist sache der jeweiligen voelker, ihren weg zu bestimmen.
niemand hat das recht, anderen kulturen seine normen aufzuzwingen.

das bedeutet aber auch, dass der westen sich in einer lose-lose situation befindet. was immer er tut, er wird dafuer angeklagt werden.

wie beispielsweise nach dem genozid in ruanda. der westen wurde kritisiert (auch und gerade von heimischen gutmenschen), weil er NICHTS getan hat, den voelkermord zu stoppen.
wie also soll man in solchen faellen reagieren?

soll man im sudan eingreifen, wo sich derzeit aehnliches abspielt? oder ist das dann wieder ein infamer imperialistischer angriff auf die souveraenitaet eines islamischen landes?

ist es gerechtfertigt, einen killer wie saddam zu vertreiben, bevor er den naechsten ausrottungsfeldzug gegen die irakischen kurden oder schiiten anfaengt?

ich glaube, der versuch einer "moralischen" aussenpolitik muss zwangslaeufig scheitern. allein schon deswegen, weil es unterschiedliche definitionen dessen gibt, was moralisch ist.

lobozen


speerspitze der aufklaerung \:\)