Hallo

Nun zu Frage 2 ;\) Beschneidung:

Die Beschneidung beim Mann ( im arabischen genannt hitan) ist zunächst mal das Abtrennen der Vorhaut beim männlichen Glied. Obwohl es im Qur'an keinen Vers über die Beschneidung gibt, wird es als Symbol der Muslime anerkannt.Nach der Überlieferung beschnitt als erster Mensch der Prophet Ibrahim (Abraham) im Alter von 80 Jahren sich selbst. Da auch die Juden Abraham als ihren Stammesvater anerkannten , folgten sie dem Beispiel des Propheten und führten auch die Beschneidung durch. Dies änderte sich nicht bis zum Propheten Jesus. Die Christen hingegen interpretierten unglücklicherweise unter hitan, die Säuberung des Herzens, und führten keine Beschneidungen mehr durch.
Hierzu kurz eine Überlieferung des Propheten, die die Wichtigkeit der Beschneidung im Islam verdeutlicht:

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Zur Fitra (bei Erschaffung des Menschen) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare." [BUCHARI:1216]

Die Beschneidung ist - ausgehend von Abraham, Allahs Friede auf ihm, ein uraltes Gebot in den Offenbarungsreligionen. Im Judentum ist z.B. bekannt, daß "alles, was männlich ist, beschnitten werden soll" (siehe 1. Mose, Kap. 17). Die Bibel (1. Mose, 21) spricht auch von der Beschneidung Isaaks. Dieses Gebot wurde bei Jesus, Allahs Friede auf ihm, durchgesetzt (Lukas 2, 21), und gilt auch damit als ein Gebot des Christentums. Erst im Jahre 49 nach Jesus, entschied das Konzil: "Wer zum Christentum übertritt, braucht sich nicht beschneiden zu lassen." Damit wurde leider auch hier wieder von einer Menschenwillkür - wie viele andere Veränderungsbeispiele durch die christlichen Kirchen (s.o.-->Aufhebung des Verbotes des Schweinefleischverzehrs!) - ein göttliches Gebot aufgehoben. Jedenfalls als aber das christliche Europa gemerkt hat, daß bei ihnen der Penis- und Gebärmutterkrebs häufig vorkommt, während dieser bei Juden und Muslimen (die das Gebot der Beschneidung einhalten) selten ist, ja so gut wie unbekannt, wurden sie wach, nicht im religiösen Sinne, sondern im wissenschaftlichen Sinne: Sie lassen die Vorhaut aus medizinischen und hygienischen Gründen (manchmal auf Kosten der Krankenkasse) entfernen.
Es wird auch überliefert, dass sogar einige Propheten beschnitten auf die Welt kamen. Zu diesen zählen: Adam, Sit, Noah, Sam, Idris, Moses, Salih, Lot, Josef (Sohn von Jakob), Salomon, Yahya, Jesus und Muhammed (Allah's Friede sei mit ihnen und all den anderen Propheten).
Im islamischen Recht gilt allgemein: "Wenn der Nutzen eines schmerzzufügenden Eingriffs beim Lebewesen größer ist als der durch diesen Eingriff hervorgerufenen Schaden, dann ist dieser Eingriff zu befürworten. Die Beschneidung folgt diesem Prinzip. Es gibt kein bestimmtes Alter für die Beschneidung. Allerdings ist es geläufig, daß Kinder zwischen 7-10 Jahren beschnitten werden sollten.Die Beschneidung im Islam bruht nicht auf einer einfachen Tradition, denn viele Propheten kamen schon beschnitten auf die Welt. Das sogar Propheten schon beschnitten waren oder sich beschnitten ließen, zeigt auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung der Beschneidung im Islam.Gott zeigt durch seine Propheten keine Sachen, die für die Menschheit unwichtig oder unnütz wäre.

Dann stellt sich die Frage, worin liegt also dann der Nutzen bei der Beschneidung?

Die Medizin stellte fest, daß die Beschneidung sehr wichtig ist, weil es andere geschlechtsspezifische Krankheiten vorbeugt.
Diese Daten kann man aus der heutigen Medizin entnehmen. Unbekannt ist aber noch, welche anderen Vorteile in der Zukunft die Entwicklung der Medizin mit sich bringt.
Als Muslime wissen wir, wenn Gott uns etwas empfiehlt, dann liegt garantiert ein Nutzen für uns, also für die Menschheit dahinter. Wir jedoch führen die Empfehlungen von IHM nicht aus weil sie nützlich sind, sondern weil Gott uns das empfohlen hat. Die Muslime, die vor vielen Jahrhunderten vor uns lebten, wussten den medizinische Nutzen von der Beschneidung ja auch noch nicht, aber sie haben die Beschneidung dennoch durchgeführt weil Gott das als Empfehlung gegeben hat.
In der Medizin wurde auch desweiteren festgestellt, daß es beim Geschlechtsverkehr - wenn der Mann beschnitten war- zu schnellem Orgasmus bei den Frauen kam. (Dieses Problem ist im Westen einer der größten Ehe- oder Partnerschaftsprobleme).

So, das wärs, was ich diesbezüglich sagen kann.
Ich hoffe, es war verständlich...

Ich wünsch dir was

Bye