Hallo Schaima,

wie kann "man" denn, und das nach Monaten, beweisen, daß eine Frau vergewaltigt wurde? Und vor allem, denn so wird es wohl sein, wie sollte die Frau selbst das beweisen? Der Mann wird ja wohl kaum ein paar Kumpels eingeladen haben, die dann anschließend zur Polizei gehen und gegen ihn aussagen. Sofern es überhaupt Zeugen gab, werden diese entweder aus Angst nicht aussagen oder nicht die Wahrheit sagen ("Er lügt wie ein Augenzeuge." Russisches Sprichwort)

Bestürzend finde ich, daß es hier um Machterhalt geht und in diesem Falle (wie so oft schon) eine Religion so lange zurechtinterpretiert wird, bis es für die eigenen politischen Zwecke passend erscheint. Vielleicht ist Religion heutzutage wirklich nur etwas für den Einzelnen, aber nicht mehr geeignet, um eine ganze Gesellschaft zu verwalten.

Traurig ist, daß das Leben der Frau und ihres Kindes zerstört sind, egal wie der "Prozeß" ausgeht: die Frau lebt in Todesangst, sollte sie freigesprochen werden, ist sie vermutlich Freiwild und die Seele des Kindes ist mit Sicherheit auch kaputt.