Hallo Tareq,

es wird immer so getan, als ob das Rif eine der ärmsten Regionen Marokkos ist.
Wer sich im ganzen Land auskennt, der weiß, das dies definitiv nicht so ist. Ich erinnere nur einmal daran, was an den steinigen Südhängen des Atlas und dahinter wächst? Noch nicht einmal Haschisch. Im Rif würden wunderbare Obstbäume wachsen, die auch teilw. von der EU bezahlt würden. Das Interesse daran war bei den einheimischen Bauern jedoch mehr als zurück haltend.
Das Rif ist eine wunderschöne Gegend. Tolle Landschaften, wenn da nicht die glasklaren, sprudelnden Bäche alle 500 Meter mit einem Autowrack verziert wären. Zudem erstickt das Gebiet im Müll! In Ketama liegt er 20 cm hoch und 100 Meter breit am Straßenrand. Dort mußte auch das einzige Hotel schließen, weil Gäste ausbleiben. Die, die sich dorthin trauen, trotz daß in vielen Reiseführern davor gewarnt wird, müßen unangenehme Verfolgungsfahrten von geschäftswilligen Drogenhändlern durchmachen, werden bei jeder Pinklpause auf Schritt und Tritt verfolgt und alle fünf Minuten auf den Kauf von Haschisch angesprochen.
Meiner Meinung nach sollten die Bewohner des Rif´s wegen der angeblich fehlenden Unterstützung anderer nicht klagen, sondern selbst die o.a. Probleme lösen, dann bin ich mir sicher, daß es dort einen nie dagewesenen Touristenboom geben wird!


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.