Salamu aleikum liebe Simsalabim,
erstmal tut es mir wirklich leid für dich, dich in der Schwangerschaft mit solchen Dingen auseinander setzen zu müssen... Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich in meiner SS in der selben Situation war wie du. Meinem Mann war mein Hund ebenfalls schon lange ein Dorn im Auge, doch irgendwann hat er sich dann doch damit arrangiert. Trotz alle dem, kümmerte ich mich zu 100 % um meinen Hund. Als wir erfuhren dass ich schwanger wurde, kam selbstverständlich auch dieses Thema auf. Bei mir war es jedoch ein wenig problematischer, da ich einen American Bulldog hatte, somit einen ´Listenhund´. Eine vollkommen liebe Dogge, die nicht mal Einbrecher in die Flucht geschlagen hat. Jedoch habe ich schon von klein auf den Kontakt mit Kindern vermieden, da sie schon mit 10 Wochen ziemlich schwer war, und das war das fatale. So hatte es sich bei ihr in Angst umgewandelt, wenn Kinder geschrien haben. Wie auch immer, ein Kind zusammen mit ihr in einer Wohnung war vollkommen unmöglich. Und so sehr ich sie liebte, sie hatte immer einen besonderen Draht zu meinem Bruder, nie zu mir. Für uns stand klar, sie weg geben zu müssen, weil schlicht zu gefährlich aufgrund ihres Gewichtes war. Ich hatte Glück und mein Bruder nahm sie zu sich, sie blühte völlig auf, weil er schon einen Hund hatte und die zwei beim Gassigang immer beisammen waren. In deinem Fall lese ich etwas anderes aus... Dein armer Hund hat ein schlimme Zeit hinter sich und scheint ein sehr gute Bindung zu dir zu haben. Umso schwieriger ist es in deinem Fall... Welche Rasse hast du denn? Kommt er/sie gut mit Kindern klar? Ich kann mich wirklich gut in dich hinein versetzen, aber ich denke wenn dein Hund gut mit Kindern zurecht kommt, würde ich vesuchen einen Kompromiss zu finden. Das Argument mit den Engeln ist meines Wissens nach wahr, aber dieses Argument gilt soweit ich informiert bin für Erwachsene ebenso. Gibt es denn keine Möglichkeit irgendeinen Garten anzubauen oder eine kleine Hundehütte aufzustellen? Dazu würde ich vielleicht auch mal nach neutralen Personen suchen, die deinem Mann deine Sichtweise widergeben könnten, ebenso andersrum? Ich würde auf jeden Fall nach einer Lösung suchen, mit der beide einverstanden sind. Denn sollte wirklich etwas passieren, wofür dein Hund nicht mal etwas kann, wird er dir nur vielleicht nur noch Vorwürfe machen... Ich wünsche dir auf jeden Fall die nötige Kraft mit allem umzugehen, vor allem in deiner jetzigen Situation.
Liebe Grüße, Ivanna