Hallo Jasmin,

Ausbeutung ist immer falsch. Das ist ja klar. Sowas kann niemand mit etwas Gerechtigkeitssinn gutheißen. Die heutigen Mindestlöhne und auch die Leiharbeit müssten unbedingt überarbeitet werden. Meine Freundin arbeitet für 7 oder 8 Euro die Stunde, von Abends bis Mitternacht und verdient eigentlich nicht genug, um davon anständig zu leben. Dazu kommt, dass all diese Angestellten, die heute mehr schlecht als recht über die Runden kommen, die Sozialhilfeempfänger von morgen sein werden. Was die an Rentenbeiträgen einzahlen, wird kaum für eine Rente ausreichen, die über dem Existenzminimum liegt.

Nein, das habe ich auch überhaupt nicht gemeint. Ich finde den Begriff "DIE Reichen" irreführend und falsch, wie Du schon angemerkt hast. Es könnte auch hier Verurteilungen geben, die falsch sind, denn reich kann man so einfach nicht definieren. Für Ex-Bundeskanzler Schröder war schon jemand reich, der mehr als "Ommas kleines Häuschen" erbte. Ich war mal selbständig, da wurde auch dauernd gesagt, ich sei "reich". War aber nicht der Fall. Der Begriff "die Reichen" fällt im TV oft, es gibt mehrere schwammige Begriffe die von Medien oder Politik stilisiert werden, um beim Hörer eine bestimmte Vorstellung zu erzeugen.

Mir ging es also vor allem um das Wort und dass nicht ein so genannter Reicher verachtet wird, ohne dass man den Menschen dahinter überhaupt kennt.

In der Sache hast Du vollkommen Recht.