Das wollte ich eigentlich in den Koranverteil-Salafisten-Thread kopieren, der ist aber geschlossen. Um vorwegzunehmen, um was es geht (es ist hier im Forum ja Mode geworden Selbstverständlichkeiten wie "ich bin gegen Lügen" zu posten): ich bin gegen Rechtsextremismus - egal ob der Rechtsextremismus von Deutschen praktiziert wird oder von Migranten.

Hier der Salafistentext von ad sinistram - btw. gestern war Sarrazin bei Jauch: hat den jemand gesehen (ich habe keinen Fernseher)?

Der Islamophobie ein wenig Weltläufigkeit

Als man noch vom Islamisten sprach, da war das gleichwohl falsch - aber irgendwie konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass da jemand spricht, der generalisiert, über einen Kamm schert, nicht den Hauch einer Ahnung hat. Jemand, der der westlichen Islamophobie unterlegen ist. Man ärgerte sich, dass da jemand diesen Kampfbegriff benutzte. Aber gleichwohl wusste man, dass man da einem Menschen lauschte, der völlig ungeniert und einfältig Begriffe benutzt, die eine Welt propagieren, die es a) so nicht gibt und von der er b) überhaupt keinen Schimmer hatte. Vereinfacht gesagt, so dumm es auch war, von Islamisten zu sprechen, so ehrlich war es, weil es offenlegte, mit welchem Gemüt man es zu tun hatte.

Jetzt sprechen sie alle von Salafisten. Man hört das Wort beim Einkauf, im Radio, im Treppenhaus. Man hat bei diesem Wort, das vormals als massentauglicher Terminus hierzulande keine Existenzberechtigung hatte, immer irgendwie den Eindruck, da schwafeln besonders gut informierte, besonders gescheite und weltläufige Bildungsbürger. Menschen, die etwas wissen; die wissen, was Salafisten sind, was der Sufismus, wer die Charischiten. Tatsächlich gelingt es diesen "Bildungsbürgern" allerdings nicht mal, zwischen Schiiten und Sunniten zu unterscheiden. Ja, schlimmer noch, sie kratzen sich am Kopf, wenn sie erfahren, dass es im Islam verschiedene Strömungen und Gruppen gibt. Trotzdem gebrauchen sie den Begriff, den die Medien seit geraumer Zeit gehäuft benutzen - sie plappern nach, was medial fabriziert wird. Kritiklos, ohne Fragen nach Herkunft, ohne auch nur eine der W-Fragen anzubringen.


Sehr schöne Begriffsklärungen dann auch in den Kommentaren.

Antwort auf:
Ob Nazis oder Salafisten - beides sind gleichermassen zu bekämpfende "Menschenfresserorganisationen".
Mehr ist dazu nicht zu sagen.


oder

Antwort auf:
Das sind Rechtsextremisten mit Migrationshintergrund. Mehr nicht. Die deutschen Rechtsextremisten berufen sich auch gerne auf das Christentum, und trotzdem bleiben sie nur "Rechtsextremisten", keine "Deutschisten" oder "Christianisten".


oder

Antwort auf:
Und wenn Sie nicht wahr haben wollen, dass man als "Brauner" die Lehren des Christentums missbrauchen kann, dann erinnere ich mal an Hitler: "Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn." [aus: mein Kampf, S.70]
Hitler selbst sah sich als eine Person, die das Werk Jesus nur fortsetzte.


Und sorry für das Offtopic.

Josi