hallo whatshername,

Du drehst mir das Wort im Munde ( in diesem Fall auf dem Blatt) um.

Wann habe ich das Wort "Ungläubige" benutzt? Diesen Thread habe ich jetzt zweimal wegen Deiner Kritik durchgelesen, aber das besagte Wort nicht in meinen Beiträgen finden können. Oder habe ich da was überlesen? Ich bitte um Zitate von mir, wo das drinstehen soll. Eigentlich achte ich nämlich sehr genau darauf, genau DIESES Wort NICHT zu benutzen, weil ich es nicht richtig finde, jemanden so zu betiteln. Viele Muslime sprechen ja andauernd von "Ungläubigen" und den "kuffar", was mich ungemein nervt, da es eine Wertung darstellt, die niemandem zusteht. Ich benutze eigentlich immer die Wendung " SO GENANNTE Ungläubige", um deutlich zu machen, dass jemand vielleicht als ungläubig bezeichnet wird, es deswegen aber noch lange nicht ist.
Sollte ich das angekreidete Wort nicht geschrieben haben, so wäre eine Entschuldigung angebracht. Sollte ich es wirklich benutzt haben( als eigenen Ausdruck, nicht als Zitat. Eventuell habe ich eine Koranstelle erwähnt?), so werde ich mich entschuldigen.
Du hast keine Ahnung, wie frei ich im Kopf bin. Die meisten Menschen denken in Kategorien und Schubladen. Jeder wird in Schubladen gesteckt wie"rassistisch", "Ausländer", "böser Muslim", "guter Christ", "böser Christ", "kindsmissbrauchender Pfarrer", "religöser Idiot", also da gibt es eine Million und mehr Beispiele. Für mich gibt es keine Schubladen, ich betrachte Menschen und will verstehen, wie sie ticken, wie sie innen sind. Sind sie gut, sind sie negativ, sind sie sarkastisch, bitter, positiv, desillusioniert, hoffnungsvoll, was auch immer. Ich will Menschen VERSTEHEN. Wenn ich jemand einordnen konnte, bilde ich mir ein Urteil und danach entscheide ich, ob ich mit ihm Umgang haben möchte oder nicht. Aber auch wenn mit jemandem nichts zu tun haben möchte, urteile ich nicht über ihn im Sinne von "gut" oder "schlecht". Das weiß ich ja gar nicht! Es muss schon sehr weit und sehr lange gehen, bis ich jemand als schlechten Menschen betrachte. Meistens sind ja solche Menschen auch sehr traurig in ihrem Inneren und das ist nicht schön anzusehen. Ich würde mich freuen, wenn alle Menschen "gut", hoffnungsvoll und glücklich wären. Ein bitterer, trauriger Mensch ist nicht das, was für den Menschen bestimmt ist, daran glaube ich fest. Der Mensch ist zur Freude gemacht.

Original geschrieben von: whatshername
Liebe Koschla, logischer Gegenzug: Wenn du „nur“ gut bist, weil dir ein Paradies als Belohnung oder eine Hölle als Strafe angedroht wird. Wie ehrlich ist dein “Gutsein“ dann? Und würde Gott deine Lüge dann nicht erkennen, wenn er so allmächtig ist?
Tut mir leid, das klingt in meinen Ohren verlogen.


Da hast Du total Recht!!!! Wenn das so wäre, dann wäre es in der Tat verlogen. Ich tu mich auch ein bisschen schwer mit manchen Dingen in der Religion und habe mich auch lange dagegen aufgelehnt ( z.b. gibt es im Islam die so genannten "hasanat", das sind eine Art Belohnungen für gute Taten, so ähnlich wie Gutschriftspunkte:) ich weiß, das klingt total verrückt. ) Ich hab immer gesagt " ich hab doch keinen Bausparvertrag beim lieben Gott". Wenn ich was Gutes mache, dann doch eher weil es richtig ist, nicht weil ich Paybackpunkte fürs Paradies bekomme crazy
Mittlerweile bin ich da etwas milder geworden, denn es gibt viele Wege und ich darf nicht abwerten, was für einen anderen vielleicht eine Hilfe ist. ich denke, es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen.

Original geschrieben von: whatshername
Und mir persönlich ist es egal, ob Himmel oder Hölle existiert.


Das ist ganz allein Deine Sache und Dein Recht.

Original geschrieben von: whatshername
Wenn ein so großartiger Gott abhängig von meinem Glauben an ihn und von Regeln und Ängsten ist, dann ist es mir egal, was mir nach dem Tode passiert. Wenn er mich nach solchen Dingen beurteilt, brauche ich kein Paradies.


Ich verstehe sehr genau, was Du meinst.
Lass mich dagegenhalten mit meiner persönlichen Meinung: Gott ist natürlich nicht abhängig von Dir. Er hat Dich geschaffen und er liebt Dich. Für ihn gäbe es nichts Schöneres, wenn Du ihn kennenlernen wolltest. Aber er drängt sich nicht auf. Wenn Du ihn nicht willst, dann lässt er Dich in Ruhe. Wenn Du ihn kennenlernen willst, dann kommt er Dir entgegen. Aber das musst Du selbst ausprobieren, wenn Du das magst.

Original geschrieben von: whatshername
Ich lebe mein Leben mit der Sicherheit, dass danach das Licht ausgeknipst wird und gut. Mir deshalb vorwerfen zu lassen, dass ich keinen Grund habe gute Dinge zu tun oder ein innerlicher Lügner zu sein, habe ich deshalb nicht nötig. Du beurteilst nach Religionszugehörigkeit und danach werden die Menschen eingestuft. Erst Moslems, dann andere Religionen und dann der dreckige Rest.


Entschuldige mal, von was sprichst Du eigentlich? Habe ich ein einzigesmal sowas behauptet? Du fantasierst Dir hier was zusammen, was nicht zutrifft. Ich wiederhole es nochmal: ich ordne Menschen niemals nach der Religionszugehörigkeit ein, sondern ich ordne Menschen nach ihren Taten und Worten ein. Wie kommst Du darauf, dass ich eine Abstufung von Muslimen absteigend bis zum "dreckigen Rest" mache??? Absurd.

Original geschrieben von: whatshername
Antwort auf:
Eigentlich wäre es toll, wenn man nur zufällig auf die Erde plumpst, dort auf Teufel komm raus lebt, alles mitnimmt, was man kriegen kann und nach dem Lustprinzip lebt....keine Folgen, das ist super. Und dann ist einfach alles aus, die Würmer zerfressen meinen Körper und ich zerfalle langsam zu Staub. Eine schöne Aussicht und die totale Freiheit!(geschrieben von Koschla)


Du spricht also Menschen, die nicht deine/eine Religion haben ein Gewissen ab? Vorurteil!(geschrieben von whatshername)


Nein! Ich sprach im Konjunktiv und meinte, WENN es so wäre, dass es keinen Gott gibt und keine Rechenschaft am Ende der Zeit, DANN könnte THEORETISCH jeder machen, was er wollte, denn es hätte keine Konsequenzen. Ich habe niemals gesagt, dass Menschen ohne Religion kein Gewissen haben. Wie kommst Du darauf? Hast Du total falsch verstanden. Wie könnte ich sowas sagen?

Antwort auf:

Antwort auf:
Ich selbst bin sicher, dass ein jeder Rechenschaft ablegen muss und dass es je nach den Taten weitergeht.(geschrieben von Koschla)


Wunschtraum und unrealistisch aus meiner Sicht.
Menschen mit gleichen Erlebnissen mit nicht- und religiösem Hintergrund reagieren nicht gleich. Es gibt ehrliche Muslime und verlogene. Es gibt Atheisten, die sich für andere einsetzen und solche, die Kriege führen. Es wurden im Namen Gottes Menschen getötet und gefoltert. Und es gibt auch religionslose Menschen, die sich selbstlos für religiöse Menschen einsetzen.
Ich beurteile Menschen nicht danach, ob sie an ein Leben nach dem Tod glauben oder nicht, sondern nach ihren Taten. Leider ist es in einem Internetforum so, dass du deinen Mitmenschen glauben kannst oder auch nicht. Also wieder eine Glaubensfrage.(geschrieben von whatshername)


Das sage ich ja die ganze Zeit. Vielleicht denkst ja DU in Schubladen und empfindest religiöse Menschen als Bedrängung? Hast Du das Gefühl, dass sie sich moralisch über Dich erheben? Also ich erhebe mich nicht über Dich*lach* denn ich kenne Dich ja gar nicht und auch ich weiß um meine eigenen Abgründe ( die werde ich hier aber nicht darlegen, da es ein zwei drei oder mehr Forumsgenossen/ -genossinnen gibt, die das weidlich ausschlachten würden lachen2) .

Ich hoffe, ich konnte die Unklarheiten beseitigen und wünsch dir auch gute Nacht.