Aus Deinen untenstehenden Worten leitete ich meine Folgerungen ab.
Wie verbinde ich nun die Aussage, dass Du nicht konvertiert seist? Bist Du als Muslimin geboren und stammst ursprünglich aus Marokko oder einem anderen islamischen Land?

Aber wieso sagst Du dann Mitmenschen, dass Du Muslimin seist? Oder sagt jemand auch einfach, dass er Christ sei? Wenn Du niemandem etwas sagst, müsstest Du Dich auch nicht rechtfertigen.

"Du sollst natürlich zum lachen nicht in den Keller gehen und wäre der Witz von jemand anderem gekommen ,hätte er wahrscheinlich nicht diesen bitteren Nachgeschmack.Aber wahrscheinlich hat jeder seinen wunden Punkt und reagiert darauf.Neuerdings muss man sich überall erklären nur weil man sagt ,das man Muslime ist.Würde es dir gefallen rumzulaufen und dauernt sagen zu müssen"Ja ich bin Deutsche,nein ich gehöre nicht der NSDAP an und bin nicht mit Hitler verwandt"
Ich hoffe du verstehst was ich meine."

Meine Frau jedenfalls ist froh, dass ihre Mutter ihr einen Druck weggenommen hat.

Was sagst Du dann dazu, dass im Iran, Saudi Arabien und anderen islamischen Ländern direkt oder indirekt ein Kopftuchzwang für alle besteht? Indirekter Kopftuchzwang herrscht zB in Marokko. Wer kein Kopftuch trägt, wird als Hure und damit als Freiwild betrachtet. (Diese Aussagen stammn von Marokkanern und nicht von mir.)

Wenn es also einen direkten oder indirekten Kopftuchzwang in islamischen Ländern gibt, wieso sollten Deutsche, Österreicher, Franzosen usw. nicht auch ein ähnliches Recht haben, das Kopftuch zu verbieten?

Ich selbst habe mit dem Kopftuch Mühe. Das hat nichts mit dem Islam zu tun. 1978 ging ich mit meiner ersten Frau nach Frankreich in eine freikirchliche Mission. Dort wurde meine Frau aufgefordert, im Gottesdienst ein Kopftuch zu tragen. Man berief sich dabei auf Paulus, welcher im Brief an die Korinther diese Anweisung gegeben hatte. Es sei wegen der Engel, damit diese beim Gebet nicht von Frauen sexuell erregt würden.
Ich rebellierte gegen diesen Fundamentalismus und schuf mir damit Feinde.

Bei uns in der Schweiz trugen die Frauen noch oft Kopftücher. Dass Nonnen und Diakonissen auch ihr Haar bedenken, hat mit der Geschichte zu tun. Frauen, welche sich verheiratet hatten, bedeckten früher in Westen die Haare ähnlich. Die Nonnen und Diakonissen symbolisierten so, dass sie mit Gott verheiratet seien und ungeteilt ihm dienen würden.

Der Ursprung des Kopftuches, wie es im Korintherbrief beschrieben wurde, hat meines Wissens seinen Ursprung im Judentum.

Auch wenn mir das Kopftuch widersteht, sehe ich es anders, als die rechstlastigen Parteien Europas. Deshalb schrieb ich nach der angenommenen Minarett-Initiative dem Menschenrechtsgerichtshof. Aus meiner Sicht hatte die Schweiz gegen die Rechtsgleichheit verstossen.

Du siehst, ich bin widersprüchlich. Einerseits kritisiere ich und anderseits nehme ich in Schutz, wenn ich den Eindruck habe, die Menschenrechte würden nicht allen im gleichen Sinne gewährt.

Aber nun noch ein Psychiatrie-Witz.

Einst suchten wir unsere grossen Teetassen. Ich fand diese dann im Schrank eines Patienten. Als ich ihn fragte, wieso er die Tassen in seinem Schrank versteckt hätte, sagte er: "So habe ich mal alle Tassen im Schrank."

Khalid