Gerhard Ingold-Kaissa
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Kirchberg, 1. September 2011


Ich bin 60 Jahre alt. Meine Frau 23 Jahre. Trotz diesem Fakt kann ich ein- bis zweimal im Tag Liebe machen. Nur: Der Samenerguss bleibt oft aus. Das macht meine Frau traurig. Für mich als Pflegefachmann ist der Zusammenhang indessen klar. Da sind auf der einen Seite Antidepressiva, welche ich seit dem Burnout im Nov. 2004 nehme und blutdrucksenkende Medikamente. Beide Medikamente haben eine libidosenkende Wirkung. Das zeigt sich mitunter auch darin, dass der Penis während dem Akt erschlafft.
Abhilfe gäbe es mit Viagra. Doch 4 Tabletten kosten ca. 70 Franken und haben Nebenwirkungen. Sie bewirken einen Blutdruckanstieg und könnten deshalb einen Herzinfarkt oder eine Hirnblutung auslösen. Eine andere Möglichkeit sind Pornofilme. Sie helfen über die Sinne, den Blutzufluss in die Schwellkörper des Penis zu steigern und einen Orgasmus zu erreichen.

„Pornofilme sind im Islam nicht erlaubt“, sagt meine Frau. Im Christentum ist mir diese sexfeindliche Haltung bekannt. Wenn man das dritte Buch Moses der Bibel liest, sträuben sich modernen Menschen die Haare. Homosexualität und damit alles, was aus den bekannten Normen fällt, wird verurteilt.

Wenn ich solche religiösen Verbote höre, kocht in mir Wut: In 600 Jahren seit Besitznahme Südamerikas haben 26‘000 katholische Großgrundbesitzer nahezu 50% des Grund und Bodens an sich gerissen. So sieht es mit dem existenzsichernden Lebensgut Land überall auf der Erde aus. Mit den Bodenschätzen ist es nicht anders: Ölmultis usw. haben weggenommen, was dem ganzen Land dienen sollte. Und auf den Meeren fahren riesige Fischfabriken und nehmen Kleinfischern die Existenz weg.
Khalid, gerhard.ingold@bluewin.ch