Original geschrieben von: Najib
hallo

"Um Gottes willen", das war aber sehr "früher".

bei uns auf dem dorf war das in den 60ern noch so.
der pfarrer hat sie halt nicht getraut, wenn es ein gemischtkonfessionelles paar war.


gruss
Najib


Hallo Najib,

Nicht nur auf dem Dorf sondern auch in der Stadt war es so.
Wollte ein(e) Katholik(in) eine(n) Protestanten(in) heiraten, musste der protestantische Teil zum Katholizismus konvertieren. Machte er(sie) das nicht, und sie heirateten dennoch, wurde der katholische Teil exkommuniziert. Die Protestanten verlangten das umgekehrt nicht.
Im Laufe der 60er Jahre wurde das dahingehend geaendert, dass der protestanische Ehepartner bei kirchlicher Trauung in einer katholischen Kirche sich verpflichten musste die Kinder katholisch zu erziehen.
Bis Anfang der 60er Jahre waren in den Staedten auch die Grundschulen konfessionell getrennt. In meinem Fall lagen sich beide Schulen unmittelbar gegenueber, und die Schulhoefe waren durch eine Mauer getrennt, sodass die Schueler sich nicht mit den Andersglaeubigen vermischen konnten. In den Gymnasien bestand diese konfessionelle Trennung - abgesehen von kirchlich betriebenen Gymnasien - nicht.
Solange liegt das alles noch garnicht zurueck.

LG, Theo


Bevor Du Dein Kamel dem Schutze Allahs anvertraust, binde es gut fest

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