hallo

ich finde, das system passt ganz gut zum heutigen marokko.

der könig macht in meinen augen seine sache gut.
ich an seiner stelle würde es mir mit dem erbe gut gehen lassen, eine monarchie wie in europa einführen mich dem süssen leben widmen.
m6 ist da wohl aus anderem holz geschnitzt.
marokko hat glück gehabt.
so gesehen finde ich, die derzeitige monarchie hat einige vorteile, obwohl ich im herzen anachist bin.

eine demokratie, wie in deutschland, wo ein bahnhofsumbau über umwege dazu führt, dass vielleicht ganz sinnvolle projekte auf ganz anderen gebieten nicht verwirklicht werden können, ist nicht das, was marokko braucht.
das können sich länder leisten, die von ihrem sparguthaben zehren.
wenn hier der könig sagt, das wird gemacht, dann wird das halt gemacht.
und er weiss, was er will.
bevor der ganze demokratie und zivilgesellschaftskram überhaupt wirklichkeit werden kann, müssen erstmal die wirtschaftlichen und infrastrukturellen gegebenheiten passen.
wer um sein täglich brot kämpft, geht nicht auf versammlungen und wer keine strassen hat, auch nicht.

der ausbau von strassen, schulen, internet, volksbildungseinrichtungen zeigt ja genau in die richtung.
wenn da erstmal das gröbste geschafft ist, lässt sich eine zivilgesellschaft nach westlichem muster (nicht westlicher lebensweise oder rechtssystem) kaum vermeiden.
richtig demokratisch, mit alle 5 jahre ein neuer könig oder so, wird ma wohl so schnell nicht werden.
und das ist gut so.
ich denke, der nächste könig wird wohl zwar noch das recht zur entscheidung haben, dieses aber nur noch in besonderen ausnahmefällen wahrnehmen. m6 bereitet ihm den boden.
dann ist das in etwa so, wie in deutschland unter den amnerikanern bis 1990. man ist nicht souverän, aber keiner merkt's.

Antwort auf:
Zum einen werden bei marokkanischen Fernsehsender nur das ausgestrahlt was keinerlei Kritik am Staat aufweist.


das stimmt so nicht, wobei kritik am staat vieldeutig ist.
meinst du marokko als staat insgesamt, die regierung oder den könig.
ob marokko als staat im fernsehen kritisiert werden darf, kann ich nicht sagen. die regirung darf kritisiert werden, der könig nicht.
ist ja auch logisch.
dürfte man ihn kritisieren, müsste er auch entscheidungen zurücknehmen. sonst hätte die kritisiererei keinen sinn, ausser unruhe zu stiften.
müsste er entscheidungen zurücknehmen oder für jedermann einsehbar begründen, wäre hier das gleiche kuddelmuddel wie bei der schwäb'schen eisenbahn.
das kann ja ernsthaft keiner wollen.


Antwort auf:
Auch lässt sich der König nur auf ,die von ihm vorher gesäuberten Straßen, blicken.


soll er sich auch im puff erwischen lassen, wie der letzte vertreter der einst so stolzen schwedenkönige?


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

Google+