hallo

nousi,

Antwort auf:
Meine Frage lautet ganz einfach: Warum sind Jungen mit muslimischen Hintergrund frauenfeindlicher als deutsche Jugendliche ohne muslimischen Hintergrund?


schon das wort frauen"feindlich" führt in die irre.
vergleiche das mal mit ausländer"feindlich", das auf neonazis angewandt wird.
kann man das wirklich vergleichen?
prügelt der türke irgendwelche frauen ins koma, nur weil sie frauen sind?
schreien die muslime, egal wo sie zuhause sind, "frauen raus"?

Antwort auf:
Einmal verstehe ich, daß muslimische Jungen zwar frauenfeinlicher sind wie deutsche, aber auch nicht schlimmer als Südamikaner, Nordamerikanerikanische Getthokids, orthodoxe Juden, Zigeuner oder Deutsche vor > 50 Jahren. Aha. Ich habe meine Zweifel, aber mag sein. Beantwortet aber nicht unbedingt meine Frage, die sich auf das heutige Deuschland bezieht.


würdest du deinen horizont über das heutige deutschland hinaus erweitern, dann kämst du auch auf den gedanken, dass die frauen"feindlichkeit", nicht unbedingt etwas ist, das man automatisch dem islam anlasten kann.
man sehe sich mal die quäker in nordamnerika an, die heute noch so leben, wie ihre vorfahren, die vor mehr als hundert jahren aus deutschland ausgewandert sind. die nehmen es mit der gleichberechtigung auch nicht so genau und eine tracht prügel und sofortige zwangsheirat ist das mindeste, wenn sie ihre tochter mit einem beachboy im bett erwischen.
wenn man nur die sieht, kann man schon auf den gedanken kommen, dass die christen mindestens genauso frauen"feindlich" sind wie die muslims.
meiner meinung nach liegt das aber nicht an der religion, sondern daran, dass die in der diaspora ihre kultur erhalten wollen, aber von kulturellen fortschritten in ihrer heimat abgeschnitten sind. so kann man bei denen schön sehen, wie es in d vor hundert jahren ausgesehen hat.

andereseits sieht man in deutschland in der fussgängerzone genausoviel türkische mädchen im minirock, wie mit dem kopftuch. die meisten davon sehen nicht aus, als würden sie dauernd von ihren brüdern vermöbelt. warum sagt man da dann nicht auch, das wäre muslimisch bedingt?


Antwort auf:
Dann wieder behauptest Du, Moslems sind auch nicht frauenfeindlicher als Deutsche. Da kann ich leider überhaupt nicht zustimmen. Das ist einfach falsch. Außerdem, das wiederspricht Deiner Aussage oben.


wo habe ich das behauptet?
trotzdem gebe ich choppy recht, die die frauenfeindlichkeit in der westlichen gesellschaft aufgezeigt hat. die befreiung der frau hat einen zweck erfüllt, nämlich den, sie dem mann immer verfügbar zu machen, sei es sexuell oder wirtschaftlich.
wenn jemanden die emanzipation genützt hat, dann den männern.

Antwort auf:
Drittens führst Du auf, daß sich die Europäer mit der Einführung der Demokratie erstmal Zeit gelassen haben, um zu schaun, ob sie auch wirklich die bessere Gemeinschaftsform ist. Wie überträgst Du diese Logik bitteschön auf das islamische Frauenbild? Bevor der Türke um die Ecke seine Schwester als gleichberechtigt gelten lässt, will es erstmal (ein paar Jahunderte) beobachten, ob die Gleichstellung der Frau wirklich so ne gute Idee ist???


die gleichberechtigung der frau kann man ja nicht isoliert einführen. dazu muss man ja das gesammte gesellschaftsmodell ändern.
bevor eine gesellschaft ihr gesellschaftsmodell ändert, muss sie aber davon überzeugt sein, dass das neue modell besser als das alte ist. das geht nicht durch überzeugungsarbeit, sondern man muss die handfesten vorteile des neuen modells spüren.
das ist nix, das dem türken an der ecke bewusst wäre, aber unbewusst machen wir das alle so.
wir alle ändern unser leben erst dann, wenn die neue art der lebensführung vorteile gegenüber der alten bringt.


mich würde mal eine studie interessieren, die fussballbegeisterung ins verhältnis zur gewalt stellt.
da käme sicher auch heraus, dass je grösser die bindung zu fussball und zu fanclubs detso grösser auch die gewaltbereitschaft ist. die ultimativen fans prügeln sich nach jedem spiel. da muss man hundertschaften von polizisten auffahren, um das zu unterbinden. das könnte man dann natürlich den regeln des fussballspiels anhängen und davor warnen, dass alle fussballfans zumindest latent gewaltbereit sind.
ich weiss nicht, ob das ins sommermärchen passt.

was ich sagen will mit dem ellenlangen geschreibsel, ist, dass man nicht immer das "offensichtliche" die erklärung für ein verhalten des anderen ist.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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